
Kastanien
Kastanien, außen stachlig, innen braun, fast rund,
gegessen als Maronen sind sie richtig gesund.
Gepackt hab' ich die Guten - meine Taschen voll.
Daraus bastle ich Ketten ist das nicht toll?
Wenn die Kinder im Herbst gerne wandern gehn,
können sie auf ihren Wegen Kastanien sehn.
Hebt auf das runzlig-grüne Stachelding!
In ihr ist ´ne braune Kugel drin.
Regungslos liegt sie in meiner Hand,
liegt da, schlapp wie ein Häuflein Sand.
Die Kugel, die über meine Hände rollt,
kommt mit nach Haus, von ihr nicht gewollt.
Kastanien sind kein brauner Tand
verbreiten Herbstzauber übers Land.
Kannst mit ihnen viel Freude finden
und mit leck'rem Essen verbinden.
Eines sei zum Schluss allen Lesern empfohlen:
Nur Menschen können Kastanien aus dem Feuer holen!
© Olaf Lüken
Bilder: Pixabay
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Wind
Er ist mal sanft und manchmal wild:
Der Wind bringt Luft, aber auch killt,
Mit leichter Brise er sich traut
perfekt zu spielen auf der Haut.
Die Wolken treibt er vor sich her,
wiegt Bäume gern und peitscht das Meer.
Der Wind lässt schon seit vielen Jahren
am Himmel die Ballone fahren
und Segelflieger luftig steigen,
kann selbst den Drachen Wege zeigen.
Auch Segler, Surfer brauchen ihn,
sonst kriegen sie rein gar nichts hin.
Die Vögel – ob sie alt, ob jung –
nehmen durch ihn entscheidend Schwung.
Doch wenn der ach so sanfte Wind
mal plötzlich launig wird und spinnt,
geht er vielfach einfach zu weit,
verbreitet Trauer dann und Leid.
Aus Wind wird bald darauf Orkan,
dem man kaum mehr entfliehen kann.
Ganz arg wird es mit Wirbelstürmen,
wenn sich danach die Trümmer türmen.
Sie drehn sich um die eigne Achse,
da hilft auch keine Prophylaxe.
Tornados über Land entstehn,
und nichts kann ihnen dort entgehn.
Der Hurricane kommt übers Meer
und wüten noch viel länger schwer.
Mit hohen Wassermassen rauscht er ran
und alles überfluten kann.
Doch meist nutzt er die große Kraft,
da grüne Energie er schafft.
Der Wind dreht lange schon am Rad,
mit Mühlen er begonnen hat.
Egal, wie langsam sie gemahlt,
der Müller hat nie was bezahlt.
Die Räder heute schaffen Strom,
nur hat´s noch nicht genug davon.
Den Wind haben wir auch oft im Ohr,
er kommt in vielen Wörtern vor,
die keine Bäume rauschen lassen
und auch nie in ein Luftloch passen.
Das Windei ist nicht ausgereift,
der Hund aufs Rennen sich versteift.
Der Beutel rutscht die Röhre lang,
das Windspiel sorgt für ruhigen Klang.
Und eines lernt man schon als Kind:
Trag nicht dick auf, mach keinen Wind!
© Volker Hilbt
Bilder: Pixabay
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Mutter Erde malt
Ich dachte,
ich nehm' mal
den Pinsel zur Hand
und mal es
ganz bunt an -
unser Land!
So fing ich mit dem Himmel an
und meinte:
"Wäre toll,
wenn er seine Farbe
wandeln kann!"
Ich nahm zuerst
ein ganz wenig
ultra helles Blau -
es soll das Schwarz
der Nacht ablösen
und den Morgen einläuten -
ganz lau -
um dann
in ein zartes Altrosa zu schwenken,
so können wir
den Blick in rosige Zukunft lenken!!
Dann mischte ich
ein klein wenig Gelb und Rot dazu
und schwubbs,
gibt's verschiedenstes Orange im Nu -
von zart
mit viel güldenem Schein
bis tief,
ins tiefste Orange hinein!
Als dann
die Finger der Sonne
nach meinem Pinsel greifen,
beginnt sie
orange Farbe abzustreifen,
um danach seine Spitze
tief in sattes Gelb zu tauchen -
die Farbe der Zuversicht -
die wir gerade jetzt
alle ganz dringend brauchen!
Sie bemalt
ein weites Stück des Himmels,
der nun golden
strahlt
in ihrem Licht
und nahtlos übergeht
ins Himmelblau,
die Farbe
die für Hoffnung steht!
Wie du siehst,
bin ich noch lange nicht fertig
mit der Malerei,
da allein der Himmel
sich als Leinwand zeigt,
die unendlich sei!
So nimm auch du
den Pinsel dir zur Hand,
beginn zu malen
auf deiner Lebens-Leinenwand
und egal,
ob du mit dem Himmel beginnst
oder nicht,
betrachte deine Leinwand stets
im güldenen Licht!
Nur dies vermag die dunkelsten Ecken
zu erhellen
und zeigt dir
die noch farblosen Stellen!
… und vielleicht denkst du dann:
"Oh wow, ich glaub
ich fang auch zu malen an!"
… und vielleicht erinnert dich der Morgen lau,
zu beginnen,
mit ganz wenig
ultra-hellem Blau
der dunklen Nacht zu entrinnen!
© Adellina Fellner
Fotos: Adellina Fellner
Zeichnung: Pixabay
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Nepenthes Rajah
Auf Borneo die Pflanze lebt
und gern an irgendwas sich klebt.
Am Boden bleibt sie niemals lang,
zum Klettern hat sie einen Drang.
Sie hat am Hut nichts mit vegan,
sie ohne Fleisch nicht leben kann.
Ob Ameise oder Insekt,
der Kannenpflanze alles schmeckt.
Die Beute darf auch größer sein,
sie fallen alle in sie rein.
Erst lassen sie sich leicht betören
und später dann von ihr zerstören.
Die lockt mit Duftstoff unters Blatt,
und wenn sie einen sitzen hat,
lässt sie ´nen Tropfen darauf knallen,
die Tierchen in den Kelch dann fallen.
Der ist mit Flüssigkeit gefüllt,
die nun die Beute sehr schnell killt.
Obwohl sie sehr erfolgreich jagt,
fühlt sie vom Leben sich geplagt.
Sie ist schon lange in Gefahr,
steht auf der Roten Liste gar.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
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Göttin Gaia
Lass Dich von der Natur berühren
und von Ihrem Geheimnis verführen.
Atme ihren feinen Duft und trinke ihren Lebenssaft,
der Quelle Ursprung kannst Du hören, sie gibt Dir neue Lebenskraft.
Mutter Natur, auch Gaia genannt,
trägt stolz ihr buntes Blütengewand.
Mit liebevoller Hand lässt sie das Leben gedeihen
und schenkt uns im Überfluss heilende Arzneien.
In der Stille des Waldes hörst Du im Geheimen
von überall her Mutter Natur leis weinen.
Sie schenkt uns ihre Hilfe, ihr höchstes Gut,
doch der Mensch zerstört alles, wird aus Fehlern nicht klug.
Wie lang reicht ihre Geduld noch und ihre Kraft,
bis sie sich wehrt mit all ihrer Macht.
Dann beendet sie ihre Schmerzen und all ihre Pein
und wird am Ende die Gewinnerin sein.
© Gabi Rettstadt
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Wind und Birnenbaum
Da steht ein starker Birnenbaum,
denkt und träumt sich einen Traum.
Die Früchte süß, die Farbe gelb.
Der Stamm steht da wie ein Kerl von Welt:
„Wachse du mir im Sonnenschein,
bekommst von mir einen Wachstumsschein.
Wenn alle gut gediehen sind,
werdet ihr zappeln in meinem Wind.“
Einst lockten Blüten Bienen an.
Der Duft hatte es ihnen angetan.
Der Sommer ließ die Birnen reifen.
Wandrer begannen nach ihnen zu greifen:
„Euch rüttle und schüttle ich vom Ast.
Birnen erfreuen heut' jeden Gast.
Frucht und Geist schonen den Magen.
Du bleibst gesund und frei von Klagen!“
© Olaf Lüken
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Kletten und Zecken
Es kam mir in den Sinn,
was wohl die Zecken und die Ackerkletten
gemeinsam hätten?
Wobei ich dann auf die Doppeldeutigkeit gekommen bin.
Die Klette hält sich fest mit ihren vielen Haken
und lässt sich durch die Gegend tragen.
Du wirst sie nicht los, sie klebt in Deinem Schoß.
Erst dann, wenn sie es will oder mit Gewalt, lässt sie Dich los.
Fällt sie im Licht ins weiche Moos,
geht ihr Wachstum dann von vorne los.
Sie ist nicht ständig Dein Begleiter,
lässt sie Dich los, dann gehst Du einfach weiter.
Anders ist das mit den Zecken,
die gefährlich sich im Gras verstecken.
Durch ihren unbemerkten Biss
ist Deine Zukunft ungewiss.
Nicht nur satt wird sie von Deinem Blut,
Du merkst es nicht, Dir geht’s noch gut.
Sie lässt sich tragen wie die Klette,
Du gehst abends mit ihr ins Bette.
Irgendwann stehst Du dann auf,
dann nimmt das Elend seinen Lauf.
Ihr Speichel hat Dich infiziert,
bist nun fest mit ihr liiert.
War das ihr Sinn und auch ihr Wille,
nun hilft Dir nicht einmal die Pille.
Jetzt ist der Weisheit letzter Schluss,
geh nicht zu Fuß,
fahr mit dem Bus.
Damit die beiden Geister,
nicht an Dir kleben wie ein Kleister.
© Andreas Stephan
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Der Geysir
Ein Geysir mit dem Wasser schießt,
das in Fontänen sich ergießt.
Er liegt stets in Spezialgebieten,
in denen auch Vulkane wüten.
Viel Wasser braucht´s im Untergrund,
bei ganz viel Druck geht`s manchmal rund.
Stimmen noch Boden und die Hitze,
jagt heißes Wasser durch die Ritze.
Es kommt dann stets im hohen Bogen
so herrlich durch die Luft geflogen.
Ein Dampfkochtopf ähnelt ihm sehr,
damit fällt´s Kochen gar nicht schwer.
Es ist ein Schauspiel der Natur
und wird zum Ziel so mancher Tour.
Fürs Badengehn, wie jeder weiß,
ist Geysir-Wasser meist zu heiß.
Da würde deine ganze Pelle
restlos zerstört von dieser Quelle.
Doch mancher ist angenehm warm,
der hat für Therapien Charme.
© Volker Hilbt
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Sehnsucht nach Dunkelheit
Dicht unter der Strömung der Wellen gelegen,
in glitschigen Armen vom salzigen Meer,
wo Winde sich noch in das Wasser bewegen,
da fühlt sich der Rotbarsch vergeudet und leer.
Er treibt an manch Oktopuskörpern vorüber
und sieht einen Aal, der vor Haiflossen flieht,
sein Auge wird davon gedankenschwer trüber,
es gibt eine Kraft, die nun abwärts ihn zieht.
So taucht er im Nass zwischen Muschelkalkresten
und leuchtenden Riffen den Tiefen entlang,
getrieben vom Schmerz sieht er nichts von den festen
Gesteinsformationen am unteren Hang.
Er kommt in Regionen, wo Schatten verschwinden,
im ewigen Dunkel, ganz heimlich und stumm,
wo nur Spezialisten die Wege noch finden,
er schaut sich voll Wehmut im schwarzen Weit um.
Sein farbloses Herz mit den Kammern voll Kummer
es spiegelt sich hier an dem stockfinstren Ort,
er fällt, wie beseelt, in den nächtlichen Schlummer,
dann fegt ihn der Wasserdruck zeitlos hinfort.
© Fabio Berman
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Das Wasser
Das Wasser hat die größte Macht,
seit jeher Glück und Leid gebracht.
Wir brauchen es, um hier zu leben,
und doch kann es den Tod uns geben.
Wir können plantschen, schwimmen, baden
und an dem kühlen Nass uns laben.
Zum Waschen, Duschen oder Putzen
können wir es ebenso benutzen.
Es lässt die Flora bunt erblühn,
manch Tier zig Kilometer ziehn.
Ein Bach, ein spiegelglatter See
bringt manchen Herzschlag in die Höh.
Und donnert dann ein Wasserfall
rasant hinab ins tiefe Tal,
kann´s Auge gar nicht satt sich sehn –
idyllisch ist´s und wunderschön!
Das Wasser lebt nicht hinterm Mond,
es wird von ihm niemals verschont.
Ebbe und Flut lenkt hier der Mann,
den leider man nicht sehen kann.
So viele Sportler freuen sich
über das Wasser königlich.
Sie können es recht gut gebrauchen
fürs Rudern, Paddeln Segeln, Tauchen.
Die Surfer warten auf die Schnelle
auf ihre ganz perfekte Welle.
Dem Urlaub auf dem Kreuzfahrtschiff
gibt Wasser stets den letzten Schliff.
Die Feuerwehr braucht´s Wasser auch,
ganz ohne ständ´ sie auf dem Schlauch.
Und eine schnelle Wasserbahn
kommt doch auf jeder Kirmes an.
Wird Trinkwasser irgendwo knapp,
machen die Lebewesen schlapp.
Bleibt es sehr lange sehr, sehr trocken,
läuten ganz laut Alarm die Glocken.
Doch Wasser kann´s oft auch nicht lassen,
zu überfallen uns in Massen.
Zu viel davon ist gar nicht gut,
zu viel zerstört die schlimme Flut.
Es überschwemmt dann noch mehr Flächen,
wenn Dämme und auch Deiche brechen.
Das Wasser reißt die Häuser weg,
deckt Dörfer zu mit Schlamm und Dreck.
Es hält vor keinem Leben an,
ein jeder schnell ertrinken kann.
Gefrorenes hat solche Kraft,
dass es sogar die Felsen schafft.
Es sprengt die Steine einfach fort,
sie fliegen dann zum nächsten Ort.
Vor vielen tödlichen Gefahren
könnte der Mensch sich selbst bewahren.
Er müsste nur das Klima schonen,
schon könnte er viel ruhiger wohnen.
Doch leider hat hinter der Stirn
so mancher dafür wenig Hirn.
© Volker Hilbt
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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:
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Der alte Rosengarten
Der alte Rosengarten steht still im letzten Licht,
betörender Duft umschmeichelt die Seelen tief.
Auf blauen Wegen, die ich einst so gerne lief,
seh ich in jeder Blüte dein liebliches Gesicht.
In Melodien ertönt bittersüße Erinnerung,
singen die Rosen leise traurige Lieder.
Davongetragen von federleichtem Gefieder,
neues Leben birgt Hoffnung, zart und jung.
Des Tages Licht vergeht in Schatten schnell,
doch der erste Sonnenstrahl erwärmt sie mild und hell.
Alle Traurigkeiten entfliehen im Meer aus bunten Blüten.
In einer Knospe zart entsteht ein neues Leben,
und Liebe ist und wird uns all das geben.
Frei getanzt im Reigen aller Zeiten.
© Astrid Nöll
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Sie ist auch im Buch „365 Tage Frieden“ zu finden, das es hier gibt:
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Wieder einmal Regen
Wieder einmal nichts als Regen
kommt hernieder auf die Welt
der Natur ist es ein Segen
doch ich hab ihn nicht bestellt.
Ich würd so gern Sonne sehen
dazu Wärme, aber schnell
möcht so gern zum Strand hin gehen
und zwar solang es noch hell.
Petrus, lass den Regen stecken
schenke Sonnenschein uns bald
es gibt so viel zu entdecken
doch bei Regen wird mir kalt.
Lässt du Sonne zu uns runter
das verspreche ich dir heut
dann werd ich ganz sicher munter
und mit mir ganz viele Leut.
Drum schick Sonne hier zur Erde
denn mit ihr geht es mir gut
wenn ich ungehalten werde
dann kriegst du sie ab, die Wut!
© Gisela Segieth
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Laurentiustränen
In jedem neuen Jahreskreis
wenn das Sternbild Löwe steht
leuchten Sterne hell und weiß
wenn man des Nachts spazieren geht.
Dann fallen viele hundert Tränen
aus dem Himmelstor heraus
die uns die Sommernacht verschönen
es sieht einzigartig aus.
Die Sterne fallen jetzt zur Erde
zerspringen in der Dunkelheit.
Sternenschnuppen - große Herde
glimmen für uns weit und breit.
Laurentiustränen werden sie genannt.
Der Himmel weint sie Jahr für Jahr.
Dein Auge hat sie schon erkannt
wenn es in die Wolken sah.
Aus altem Brauche wünscht man sich
im Stillen manche Dinge.
Doch darüber spricht man nicht
dass jener Wunsch gelinge.
© Angelika Schroeter
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Opas Garten
Und mein Opa hat ´nen Garten,
der ist ganz bunt, doch auch sehr schön.
Und ich kann es kaum erwarten,
Opa heut' im Grünen zu sehn.
Klatschmohn, Primeln und Löwenzahn,
Salbei, Schaumkraut und Veilchen,
Butterblumen, auch Thymian,
Sauerampfer und wilder Majoran.
Kunterbunt wächst Opas Garten.
Und den Alten liebe ich sehr.
Herr fast aller Pflanzenarten,
die hier wachsen, ringsumher.
In Opas Garten lebt ein Stacheltier.
Spuren erkennt man im Sonnenlicht.
Am Tage versteckt, dann schläft es hier.
Nur nachts kriegt man ihn, mit Glück, zu Gesicht.
Doch die Nachbarn, schimpfen, klagen,
sind empört und meinen zu sagen:
„Ihr Garten ist ´ne wahre Schande!
Sie treiben Frevel mit dem Lande!“
Der Garten ist wild, vielleicht auch grässlich.
Doch alles, was wächst, ist doch nicht hässlich.
Mein Opa schmunzelt und er lacht,
was er im Garten wirklich macht?
Opa macht sich seine Welt,
wie sie nur ganz ihm gefällt!
© Olaf Lüken
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Das Leben eines Wassertropfens
Ein Regentropfen, weiter nichts,
ist der Inhalt des Gedichts.
An der Wäscheklammer hängt er nun.
Was wird er wohl noch weiter tun?
Ist seine Reise hier zu Ende?
Aber nein, es kommt noch eine Wende.
Die Schwerkraft wird er bald besiegen.
Er muss dann zu Boden fliegen.
Dieser nimmt ihn freundlich auf,
denn er wird dringend hier gebraucht.
Ohne ihn samt den Kollegen
könnt es hier kein Leben geben.
Nach dem Regen folgt der Sonnenschein.
Der saugt den Tropfen wieder ein,
zieht ihn hoch in große Höhen,
man sieht als Wolke ihn am Himmel stehn.
Doch alsbald, wir werden's sehen,
wird er als Regenschauer niedergehen.
Dann hängt er wieder, welch ein Jammer,
an der alten Wäscheklammer.
Lang könnt ich noch weiterspinnen,
was die Tropfen so beginnen.
Sie vereinen sich zu Wassermassen,
kein Fluss, kein See kann sie noch fassen.
Ist dann die Kälte noch im Spiel,
kommt er als Hagelkorn ins Ziel.
Wird‘s dann mal besonders kalt,
bedeckt als Schnee er Feld und Wald.
© Günter Meckelburg (Text und Bild)
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Sommerkapriolen 1850
Blitze, Donner und viel Gezitter.
Übers Land zieht ein Gewitter.
Zurück die Bauern auf müden Gäulen,
zum Himmel steigen Feuersäulen.
Sein Pfeifchen schmaucht der alte Pitter.
Er spielt die Klampfe, nennt's ´ne Zither.
© Olaf Lüken
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Wolken
Die Wolken, das weiß jedes Kind,
sie treiben immer mit dem Wind.
Mal ziehn sie langsam, manchmal schnell,
mal sind sie dunkel, manchmal hell.
Die Wolken können tierisch sein,
als erstes fallen Schäfchen ein.
Doch auch den Bär, das Krokodil
kann man erkennen, wenn man´s will.
Mit Fantasie sind sie zu sehen,
bevor sie auseinanderwehen.
Hoch aufgetürmt die Wolkenberge
und winzig klein die Wolkenzwerge
Sie spielen gerne mal Verstecken,
Sonne und Berge dann verdecken.
Sie bringen Kühle, Regen, Schnee,
auch Hagel – der tut richtig weh.
Und wenn einmal ein Bruch entsteht,
es niemals auf die Knochen geht.
Durchs Wasser Landschaften erblühn,
es sorgt für frisches, sattes Grün.
Man kann aus allen Wolken fallen
und böse auf den Boden knallen.
Doch schaut man auf die Wolken drauf,
geht jede Angst, kommt Ruhe auf.
Denn wie sang einst noch Reinhard Mey?
Über den Wolken ist man frei.
Eines jedoch ist ein Gerücht:
Dran kratzen kann man nämlich nicht.
© Volker Hilbt
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Arktis
Die kältedurchzogene Gegend spielt leise
manch Komposition der Kontaktlosigkeit,
auf seiner aus Schlichtheit entsprungenen Reise
ergründet ein Mann die vergangene Zeit.
Die riesigen Stücke der schneeweißen Schollen
bewegen sich langsam und stets Richtung Land
und auch, wenn sie das sicher gar nicht so wollen,
erzählen sie dabei vom Schmelzen der Wand.
Die Stille durchbricht mal der Ruf eines Bären,
beeindruckt den Mann im schier endlosen Eis,
wenn Temperaturen an Kräften auch zehren,
zerrinnt auf der Stirn ihm ein frostiger Schweiß.
Nur manchmal sieht er aus der Ferne die Bauten
von Eskimos in ihrem kalten Versteck,
für sie ist er einer von den Astronauten,
das Fremde erkundend mit seinem Gepäck.
Polarnächte bringen ihm Sehnsucht nach Hoffnung,
der Himmel ist oftmals ganz leuchtend und klar
und in ihm wächst still eine schimmernde Ahnung,
wie schön doch sein Leben der Einsamkeit war.
© Fabio Berman
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Farbenpracht am Himmel
Nach einem Gewitter folgt oft starker Regen,
doch jetzt scheint uns die Sonne entgegen.
Bleib stehen, sieh dir den Regenbogen an,
weil alles andere warten kann.
Leuchtende Farben strahlen vom Firmament,
das ist ein wunderbarer, kurzer Moment.
Steh still, harre aus auf der Stell‘,
denn diese Farbenpracht vergeht ganz schnell.
Möge nun dein fröhliches Lachen den Himmel erreichen
und die quälenden Sorgen weit von dir weichen.
© Thea Küch
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Der Regen
Der Regen ist mal Freund, mal Feind,
er Glück und Leid in sich vereint.
Er lässt das Feld und auch den Garten
mitunter viel zu lange warten.
Der Rasen verliert leicht sein Grün,
der Bauer muss viel Wasser sprühn,
damit die Ernte nicht verfällt
und ihn vor Großprobleme stellt.
Die Blumen lassen´s Köpfchen hängen,
auch hier hilft nur ständiges Sprengen.
Der Wüste kommt er stets zu Pass,
der Regenwald ist immer nass.
Der Regen fällt mal leis, mal laut,
mal streichelt er sanft deine Haut.
Doch manchmal kommen Körner nur,
verhageln eiskalt Wald und Flur.
Gefährlich wird der Regen dann,
kommt viel zu viel hier unten an.
Wer bei Religion nicht hat gepennt,
sofort an eine Sintflut denkt.
Die unglaublichen Wassermassen
können die Gullys nicht mehr fassen.
Es machen diese Regengüsse
aus Rinnsalen reißende Flüsse.
Der ein und andre Damm dann bricht,
auch er hält die Gewalten nicht.
So schnell die Überschwemmung droht,
sie nimmt die Häuser, bringt den Tod.
Der Klimawandel sorgt dafür,
dass es passiert jetzt öfter hier.
© Volker Hilbt
Bild: Pexels
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Blühende Lebenswiese
Blühende Lebenswiese,
die ich so gerne genieße,
nicht weit weg in der Ferne,
ich hab dich sehr gerne.
Im Herzen fest ich dich trage
und dann neue Wege wage.
Blumen unscheinbar klein,
aber so lebendig und rein.
Auf der Wiese lebt mein Tanz,
binde einen Gänseblümchenkranz,
nehme ihn ganz fest an mein Herz,
freudig und ehrlich, nicht zum Scherz.
Blühende Lebenswiese,
die ich so gern genieße,
mein Dichterfreund, mit dir,
so werden wir ein poetisches Wir.
Sprudelnd neue Gedichte und Lieder,
spüren wir Poesie in unseren Gliedern
auf der blühenden Lebenswiese,
die ich so gern genieße -
🌿 🌼 📖
© Birgitta Zörner
(Text und Bild)
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Wolken
Stürme jagen dunkle Haufenwolken.
Sie werden gestupst, danach gemolken.
Der Wind entpuppt sich als treuer Begleiter.
Die Wolken ziehen nur langsam weiter.
Der Himmel zuckt, es fallen Blätter.
Dachziegel wackeln, es lösen sich Bretter.
Meine Wolke zieht schnell dahin,
erkenne ich darin manch Formensinn?
Wolken bilden ab auch Unruh und Freiheit,
wandern über Länder und Meere,
symbolisieren die Unendlichkeit.
Regen nimmt Trockenheit ihre Schwere.
Wenn eine Schäfchenwolke fliegt,
federleicht über Wipfel und Weite,
wenn sie schwebt, in der Luft sich wiegt,
blicken himmelwärts einige Leute.
Wolken schleichen immer weiter,
unter des Himmels Bläue,
bilden eine Wolkenleiter,
suchen Freiheit, suchen Treue.
Ruhelos wie eine Wolke,
ist auch der Menschen Sinn.
Er, der sich unter Wolken trollte,
stets auf der Suche nach dem „Ich bin!“
© Olaf Lüken
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Wolkensprache
liebend gemalt
hoch am Himmelszelt
Kannst du sie verstehen
zeichenhaft
Wolkensprache
lebendig wandernd
gespiegelt im Lebensfluss
Poesie schwebt aufs Papier
zeichenhaft
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Melodie einer Erinnerung
M it dem Rauschen des Meeres,
E rinnerung in salziger Luft.
L achende Möwen am Himmel,
O de an den glühenden Horizont.
D ie bunte Sinfonie der Wolken,
I n der untergehenden Sonne,
E iner unvergessenen Melodie.
© Astrid Nöll
Bild: Pixabay
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Sie ist auch im Buch „365 Tage Frieden“ zu finden, das es hier gibt:
https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783930758951/Heins-R%C3%BCdiger/365-Tage-Frieden

Das Meer
Die Abendsonne senkt sich übers Meer,
die Wellen tanzen hin und her.
Die Schaumkronen glänzen im Abendrot,
am Horizont sieht man ein Segelboot.
Am Strand kehrt nun langsam Ruhe ein,
die Menschen packen und kehren heim.
Noch vereinzelt spazieren Leute am Ufer entlang
und lauschen dem Wind und dem Wellengesang.
Am Abendhimmel noch ganz leise
ziehen die Möwen ihre Kreise.
Die Dunkelheit, sie bricht herein,
der Strand ist nun verlassen allein.
Ich liebe das Meer, hab's so oft schon gesehen,
wer genauso empfindet, der wird mich verstehen.
© Gabi Rettstadt
Bild: Pixabay
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Raureif auf Erden -
Hagebutten am Strauch.
Vergehen und Werden,
wie beim Menschenkind auch.
© Erika Dreßler
Aquarell: Gudrun Kirschner
Hintergrund: Pixabay
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Ein Kräutlein steht im Walde
Gehst du so durch Wald und Rain
ohne viel zu denken
sammle von den Schätzen ein
die Wald und Rain dir schenken.
Du findest dort so tolle Sachen
und Vieles, was dir nützt
Pflanzen, die dir Gutes machen
manch Kräutlein dich beschützt.
Es wächst auf eines Waldes Schneise
eine Königskerze wild
die auf irgendeine Weise
einen schlimmen Husten stillt.
Die Mistel mit den weißen Beeren
schmarotzt in manchem hohen Baum
als Tee des Öfteren verzehren
so steigt ein wilder Blutdruck kaum.
Und hast du ein geschwächtes Herz
dann mach dir einen Sud
drei Tassen Weißdorntee am Tag
tun deinem Herzen gut.
Findest du nicht in den Schlaf
liegst in der Nacht stets wach
mach einen Kieferntee dir brav
der hilft oft tausendfach.
Die Abwehr für Erkältung ist
wie kann‘s wohl anders sein
kein Mensch das alte Lied vergisst
ein Männlein steht im Wald allein
(die Hagebutte).
© Angelika Schroeter
Bilder: Pixabay
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Waldspaziergang
Zauberhafte Melodien
weht der Wind durchs Blätterdach
und von fernen Träumen säuselt
neben mir ein schmaler Bach.
Tauch ein in diese Wunderwelt,
geheimnisvoll und voller Leben.
Nimm sie auf mit allen Sinnen,
lass deine Seele schweben.
Dann erfährst du diesen Zauber,
welchen nur das Herz erkennt,
du wirst Teil von der Verwandlung,
die die Natur ihr eigen nennt.
Tauche ein in das Gemälde
aus abertausend Grün-Nuancen.
Kein Künstler könnt es jemals besser malen.
Lausch der grünen Melodie,
lass deine Sinne dazu tanzen.
Die Lebendigkeit lässt deine Seele strahlen.
Fühl den Zauber der Verwandlung,
der den Kreis des Lebens prägt.
Mach dir bewusst, dass jedes Leben,
den Plan der Schöpfung in sich trägt.
© Eva Kaub-Brosius
Bild: Pixabay
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Wunder gibt es ...
W underblüten
U nnachahmlich schön
N ehmen mich mit
D ankbarkeitsgefühl
E rfüllt mein Herz
R eise ins Poesieland
G anz
I nnige
B lühende
T änze der Blüten
E robern den Alltagsraum
S ingen von der Hoffnung
© Birgitta Zörner
(Text und Fotos)
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Der Mistelzweig
Der Mistelzweig hat Tradition,
ihn kannten die Germanen schon.
Bei Göttin Frigga war er heilig,
da hatte es die Liebe eilig.
Auch heute sind die alten Mythen
beliebt bei Amis und den Briten.
Dort halten sich zur Weihnachtszeit
die men für women stets bereit.
Steht sie unter den weißen Beeren,
darf sie ein Küsschen nicht verwehren.
Die Zuschauer, sie wissen dann,
die ew´ge Liebe fängt bald an.
Doch neben diesem alten Brauch
sind vielfach Mistelzweige auch
als Deko immer gern gesehn –
das grüne Blatt bleibt immer schön.
Die Mistel kriegt es auch mal hin
zu helfen in der Medizin.
Sie geht an Krebszellen dann ran
und hofft, dass sie zerstören kann.
In der Natur – man glaubt es kaum –
vergreift die Mistel sich am Baum.
Sie stets nach seinem Wasser schaut,
auch werden Nährstoffe geklaut.
Als Hexenkraut ist sie bekannt,
wird Hexenbesen auch genannt.
Doch nicht nur durch die beiden Namen,
die diese Zweige einst bekamen,
lebt dieser Mythos froh und heiter
all überall wunderbar weiter.
Im Comic-Kult mit Asterix
braut damit stets Miraculix
seinen Druiden-Zaubertrank,
der macht die Römer immer lang.
Die Gallier jeden Kampf gewinnen,
die Römer ohnehin nur spinnen.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html
Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903
Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:
https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253

Der alte Baum vor unserem Elternhaus
Der alte Kastanienbaum vor unserem Elternhaus
wächst seit Generationen Jahr für Jahr, will hoch hinaus.
Die Wurzeln in der Erde, tief unten,
haben dort ihren Halt gefunden.
Seine Zweige hoch zum Himmel ragen,
als wollten sie der Sonne etwas sagen.
Er wiegt sich hin und her bei Sturm und Regen
und streckt die Zweige trotzig dem Wind entgegen.
Schatten spendet sein Laub vor der Sonne
und seine Kastanien erfreuen uns mit Wonne.
Als Kind saß ich einst unter dem Baum auf einer Bank
und ich hörte dort so manchen lustigen Schwank.
Im Herbst steht er im bunten Kleid
und macht sich für den Winterschlaf bereit.
Dann sehen wir seine Blätter fliegen,
die nackten Zweige sich im Wind jetzt biegen.
Der Winter deckt mit Schnee dann alles zu
und unser Baum hat endlich Ruh.
Doch naht die milde Frühlingszeit,
da steht der Baum im grünen Blätterkleid.
Er ist aus dem Winterschlaf erwacht
und entfaltet im Frühling seine Blütenpracht.
© Thea Küch
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/thea.kuch

Das Moor
In einem Krimi kommt das Moor
immer mal wieder grausig vor.
Es legt dann meistens etwas frei,
das ruft die Polizei herbei.
Doch bleibt man nur in der Natur,
ist so ein Moor Idylle pur.
Es ist dort immer feucht bis nass,
bestimmte Tiere lieben das.
Es gibt sogar ein paar am Ort,
die leben stets ausschließlich dort.
Gehst du ins Moor, fühlt es sich an,
du liefest über einen Schwamm.
Der Boden dort wird Torf genannt,
er speichert Wasser allerhand.
Leider wird zu viel abgebaut,
auch so wird´s Klima schnell versaut.
Das Moor ist dann kein Speicher mehr,
die Treibhausgase freut das sehr.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
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