Berlinerpfannkuchenkrapfen


In Deutschland gibt es ein Gebäck,

Silvester-Karnevalsspeise ist sein Zweck.

Schmalzgebäck mit Zuckerguss,

gefüllt mit Marmelade oder Pflaumenmus.

Braucht wer Alkohol zur Fröhlichkeit,

hält man Eierlikör bereit.


Deutschland ist schön,

hat überall Flecken,

da kann man das Gebäck entdecken.

Immer mit anderem Namen,

egal, Hauptsache die schmecken.

Die Dinger heißen, altes Lied,

immer anders, ohne Unterschied.





Meinen Namensvorschlag ich jetzt stift,

der Name ist die Überschrift!

Die Diskussion ist jetzt am Schluss,

weil ich jetzt PFANNKUCHEN essen muss!

Deswegen: Helau, Alaaf, Berlin, Heijo,

gegessen werden sie sowieso.


© Karl-Heinz Remer (Text und Bild)

(Lichterfelder Verseschmied/01.02.2024)


Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5



Das Croissant

 

Aus Frankreich stammt es, das Croissant,

es ist recht süß und schmeckt très bon.

 

Zum Frühstück wird es gern gesehn,

finden nicht nur Franzosen schön.

 

Die Mondsichel – so übersetzt –

wird auch am deutschen Tisch geschätzt.

 

Ob Hörnchen, Beugel, ob Cornetto –

Selbst Italiener ham´s in petto.

 

Der Gipfel ist´s gar in der Schweiz –

das Plunderteil hat seinen Reiz.

 

Mit Marmelade oder Ei

wird es zur echten Liebelei.

 

Die Kruste ist sehr zart und matt,

die Krume kommt mit glattem Blatt.



Doch ist bei aller Leckerei

ein kleiner Pferdefuß dabei:

 

Von Kalorien gibt´s genug,

sie kommen schnell am Bauch zum Zug.

 

Die Sichel wächst so irgendwann

zu einem Vollmond dann heran.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253

Die Möhre

 

Kaninchen können sich nicht wehren,

wenn sie ein Feld sehn voller Möhren.

 

Es zieht sie stets mit starrem Blick,

zu ihren Wurzeln dann zurück.

 

Und auch das Pferd verzieht ganz lüstern

beim Möhren-Anblick seine Nüstern.

 

Sogar die Maus und selbst der Hund

sehn im Verzicht gar keinen Grund.

 

Beim Schneemann herrscht ohne die Möhre

in dem Gesicht gähnende Leere.

 

Der Mensch weiß, was er an ihr hat –

ob roh, gekocht und als Salat.

 

Natürlich kann man auch den Kuchen

mit vielen Möhren drauf versuchen.

 

Möhren sind lecker und gesund,

dafür gibt´s mehr als einen Grund.


Da gibt es null Cholesterin,

auch Kalorien sind kaum drin.

 

Sie sind dafür – ob, hart, ob weich –

an Nähr- und Ballaststoffen reich.




 

Dann gibt´s noch Betakarotin,

das kriegt die Farbe so toll hin.

 

Als Vorstufe ist´s auch noch da

für wichtiges Vitamin A.

 

Die Doldenblütler deshalb taugen

besonders gut für gute Augen.

 

Deshalb braucht ja auch jeder Hase

nie eine Brille auf der Nase.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253


Wortgefecht zwischen Äpfeln

 

„Sauer macht lustig“, ruft die REBELLA,

„das Lachen wird durch mich gleich viel heller.“

„Auch ich bin sauer“, schreit der GRANNY SMITH,

„nehmt daher lieber doch mich einmal mit.“

Da meldet sich der BOSKOP sogleich:

„Natürlich bin auch ich an Säure reich.“

„Das bin ich auch“, ruft schnell der ELSTAR,

„und erst mein Saft, so fruchtig und klar.“

„Schrei nicht so rum, auch ich bin fein“,

mischt sich sogleich der GLOSTER ein.

Da ruft der COX ORANGE von Weitem:

„Bratäpfel aus mir musst du bereiten!“

„Aber alle, die Süßes gerne schmecken,

werden schnell mich, den GALA entdecken“,

hört man aus der Obstkiste laut rufen,

da scharrt der JONATHAN schon mit den Hufen

und ruft hinein: „ICH bin halt als Tafelapfel fein

und gekreuzt mit dem süßen GOLDEN DELICIOUS,

bin dann als JONAGOLD ich auch ganz famos.“



„Ich bin unter allen Äpfeln der Sir“,

meldet sich ganz still der BELLEFLEUR.

Der ROTE DELICIOUS kichert ganz frech:

„Aber den Zuckergehalt von euch allen ICH brech!

Mich lieben die Kinder und auch die Alten,

weil deren Zähne beim Reinbeißen halten.“

 

Alle anderen Äpfel, die ich nun hab vergessen,

lassen sich natürlich auch sehr gut essen.

 

© Angelika Weber


Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100002454717524


Der Spinat

 

Es grünt so grün im Schrebergarten,

der Gärtner kann es kaum erwarten,

 

zu ernten seinen Blattspinat,

den er so lang behütet hat.

 

Manch´ Raupe hat er abgewehrt,

die sonst das Pflänzchen hätt´ verzehrt.

 

Das nämlich ist so ganz ihr Ding,

bevor sie wird zum Schmetterling.

 

So gut bewacht, konnten selbst Schnecken

den stolzen Gärtner nicht erschrecken.

 

Jetzt kommt er auf den Mittagstisch,

mit Ei, Kartoffeln und auch Fisch.

 

Er ist gesund und auch sehr lecker,

doch anfangs gibt es meist Gemecker.

 

Die Kinder brauchen ihre Zeit,

sind erst mit Fischstäbchen bereit.

 

Spinat ist zwar schon gut fürs Schätzchen,

doch anfangs landet viel im Lätzchen.

 

So schnell kann Mama gar nicht gucken,

wie´s Baby kann Gemüse spucken.

 

Es kommt ganz oft im hohen Bogen

auf Bluse oder Tisch geflogen.

 

Die Flecken sind dann gar nicht schön

auf hellen Sachen anzusehn.

 

Spinat kommt vielfältig daher,

er wurde immer mehr und mehr.



Fuchsschwanzgewächs ist seine Art,

rund 50 Sorten sind am Start.

 

Spinat ist ein gesundes Blatt,

für manch´ Organ er Gutes hat.

 

Ob Lunge, Darm, ob Nierenstein –

er lindert uns so manche Pein.

 

Die Heilpflanze hilft schließlich auch,

hat jemand zu viel Luft im Bauch.

 

Zudem färbt Blattspinat sehr fein

einige Lebensmittel ein.

 

Das Osterei er auch noch schafft

zu grünen im ureignen Saft.

 

Eines jedoch gelingt ihm nicht –

Kräfteverleih ist ein Gerücht.

 

Nur Seemann Popeye, dieser Held,

wird stark in seiner Comic-Welt.

 

© Volker Hilbt

 

Bilder: Pixabay

 

Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253

Radieschen

 

So ein Radieschen ist recht klein,

doch möchte es viel größer sein.

 

Es steckt gesichert in der Erde

und hofft, dass es erwachsen werde.

 

Wie die Tomaten rund und dick

oder mit etwas Wachstumsglück

 

wie eine Gurke riesig schön

und dann in voller Blüte stehn.

 

Schon eine reicht für ´nen Salat –

was für ein Ende nach der Saat!

 

Die Hoffnung ist jedoch verflogen,

wenn es von Hand wird rausgezogen.

 

Für das Radieschen viel zu früh,

so reicht´s für seine Wünsche nie.

 

Es kann sich mit nichts andrem messen,

es ist ganz einfach zum Vergessen.

 

„Warum nur bleibe ich so klein

und kann nicht so wie andre sein?“,

 

fragt sich das kleine Rote bloß,

im Hals wächst nun ein dicker Kloß.

 

Es ärgert sich und denkt sich dann,

wie es sich denn wohl rächen kann.



Klein, doch oho, kommt es zum Schluss,

es weiß bald, wie man´s machen muss.

 

„Ich werde scharf“, beschließt es dann,

dass ich nicht richtig schmecken kann.“


Das kleine Ding jedoch vergisst,

dass man es grade scharf gern isst.

 

So kommt unser Radieschen dann

auch klein beim Gaumen bestens an.

 

Und die Moral von der Geschicht:

Groß fällt nicht immer ins Gewicht.

 

Oft ist´s die kleinste Kleinigkeit,

die andere doch hoch erfreut.

 

© Volker Hilbt

 

Bilder: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253

Bei Oma schmeckt alles besser!


Einst als ich noch zur Schule ging,

liefen wir stets zur Oma hin.

Beste Speisen kochte sie,

das war lecker wie noch nie.


Erst ging‘s zu unserer Mama heim.

Ihr Kochtopf blubberte ganz fein.

Doch auf die Frage, was es gibt,

sind wir manchmal ausgeflippt.


Igitt, Gemüse schmeckt uns nicht,

doch dieses kam oft auf den Tisch.

Essen wurde sofort verweigert,

weil das die Abwehrkräfte steigert.


Hirnlos, wie wir nun mal waren,

doch das haben wir später erst erfahren,

Mama hatte stets nen Plan

und ging die Sache ruhig an.


Kaum verschwanden wir im Zimmer,

nahm sie den Topf im Sprint wie immer,

stellte ihn bei Oma auf den Herd

und tat, als ob es sie nicht stört.


Der Hunger kam, wir liefen runter,

bei Omi war das Gemüse bunter.

Auf die Frage: „Was gibt's bei dir?“,

sagte freundlich sie zu mir: „Kind, es ist Gemüse hier.“


Mhh, Gemüse das ist fein,

wir hauten gleich zwei Teller rein.

Dazu gab es frisches Brot,

selbst gebacken im Angebot.


Kaum zu glauben aber wahr,

weil es wirklich einst so war.

Unsere Mama war sehr schlau,

das wissen wir nun ganz genau.


© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



Gönn Dir eine Currywurst

 

Hast Du Hunger und hast Du Durst,

gönn Dir ein Bier samt Currywurst.

Die Wurst sei reinlich hergestellt,

sein Fleisch auch zu dem Besten zählt.

 

Sind die Gewürze fein gemengt,

die Kalorien etwas eingeschränkt,

dann lässt die Wurst sich lecker braten.

Gäste mögen nur ungern warten.

 

Ist die Bratwurst so richtig braun,

gar appetitlich anzuschaun,

das wird geschnitten, die Famose,

verfeinert um die Currysoße.

 

Braun gebrannt, wie von der Sonne,

ist jeder Bissen ´ne wahre Wonne.

Der Zubereiter muss ein Zauberer sein.

Sein Fleischgeschmack? - Würzig und fein.

 

Hältst Du Dein Schälchen in der Hand,

gefüllt mit Pommes bis zum Rand.

Dann lass' es duften, tu auch mal riechen.

Die Currywurst kriegt Dich zum Krieschen! *

 

Wenn Dein Gaumen erst genießt,

darüber noch mehr Soße fließt,

dann hat auch Dir die Wurst geschmeckt,

weil Du Dir alle Finger leckst!

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay

 

* Krieschen heißt im Rheinland weinen,

kreischen, ausflippen


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/


Kaffee

 

Seit nunmehr um die tausend Jahre

verzückt sein Duft in Afrika

im Hochgebiet von Abeba

vermachte sich sein Glanz zur Ware.

 

Das Wasser wird im Krug erhitzt

und auf dem Ofen ausgeschwenkt

das Pulver in den Trog gelenkt

bis schwarzer Saft nach oben spritzt.

 

Er wird sodann zum Wohl getankt

mit Zucker, Milch, auch rein

bis Koffein ins Blut gelangt.

 

Belebt vom Heiltrunk ist das Sein

es wird der Bohnenkraft gedankt

die Würze spricht von ganz allein.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100087462845393


Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow



Fischspezialität


In Schweden fiel mir diese Story ein:

Ein Sommerurlaub wird es gewesen sein,

genau die Zeit, ihr ahnt es schon,

Surströmming hatte Hochsaison.


Schwager Birger's Auge blitzt.

Und er lächelt ganz verschmitzt,

auf dem Tisch, neben einer Rose,

steht eine ausgebeulte Dose.


„Der Fisch in dieser Dose, die ihr seht,

ist eine ganz spezielle Spezialität!

Ist ein Fremder zum Kosten bereit,

erhält er die Unsterblichkeit!“


Mein Weib und ich, voller Mut,

finden Unsterblichkeit ziemlich gut.

Blitzartig erfasst der Schwager die Chose,

öffnet schnell die Beulendose.


Es zischt sehr laut und auch sehr lang,

der Raum wird ausgefüllt mit Gammelgestank,

„Nicht auszuhalten!“, fing ich an zu motzen,

„Ich muss hier weg, sonst muss ich kotzen.“


Mein Schwager in die Dose stiert,

hat die Stinker gewaschen und filetiert.

Weiches Fladenbrot, Butter, Zwiebeln, Stinker eingerollt.

Und uns zum Kosten reingeholt.


Die Kostprobe erfüllte ihren Zweck,

es schmeckte gut und der Gestank war weg.

Mutig zum Kosten waren wir bereit,

jetzt warten wir auf die Unsterblichkeit, oder?


© Karl-Heinz Remer


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5



Schokolade

 

Die Schokolade ist ´ne Wucht,

doch leider auch verfluchte Sucht.

 

Du kannst sie essen ohne List,

selbst wenn sie noch verriegelt ist.

 

Doch kann sie dich auch stets beglücken,

liegt sie vor dir in Einzelstücken.

 

So leicht und zart ist ja ihr Schmelz,

doch rückt er schnell dir auf den Pelz.

 

Dein Kampfgewicht schnellt in die Höh,

du denkst nur noch: Ojemine!

 

Doch sie schmeckt einfach megalecker,

da freu´n sich doch alle Geschmäcker.

 

Ob Vollmilch, Mandel oder Nuss –

der Gaumen sieht´s als Höchstgenuss.

 

Ob die von Lindt oder von Ritter,

nur wenn du keine hast, ist´s bitter.

 

Apropos Ritter – heut ist klar,

dass sie ein süßer Anfang war:

 

Mit ihr wurde in kalten Stunden

die Tafelrunde einst erfunden.

 

Mit süßer Füllung oder ohne,

als Schnapspraline oder Bohne,

 

auch Pudding, Waffeln, Eis und Kuchen

kann man doch immer gut versuchen.

 

Zu Ostern und an Nikolaus

ist sie traditionell ein Schmaus.

 

Und wie auch jedes Kind schon weiß:

Man kann sie trinken, kalt und heiß.

 

Sie kann – es ist ja kaum zu fassen –

selbst Glücksgefühle wachsen lassen.

 

Drum zeige dich – und nicht nur heute –

von deiner Schokoladenseite.

 

© Volker Hilbt


Bilder: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253



Schokomousse

 

Ich liebe Mousse mit Schokolade

und wenn ich sie im Becher seh,

erklingt in mir die Schmachtballade,

die ich errötet lauter dreh.

 

Sie liegt anmutig in der Schüssel,

ein Löffel reiht sich noch dazu,

er ist der runde Liebesschlüssel

für unser kurzes Rendezvous.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100087462845393


Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow



Zitrone

 

Das gelbe Ding namens Zitrone

ist zwar recht klein, doch gar nicht ohne.

 

Sie gilt als herrlich kerngesund,

doch du verziehst meist nur den Mund.

 

Denn trotz der Vitamine-Power

ist diese Frucht einfach nur sauer.

 

Das mache lustig, sagt man gern,

bei ihr jedoch liegt man da fern.

 

Doch kommt sie auf dem Speiseplan

immer mal wieder prima an.

 

Mitunter geht´s ohne sie nicht –

auf Wiener Schnitzel ist sie Pflicht.

 

Und auch beim Eis oder Sorbet,

sagt jeder Gaumen schnell: Okay.

 

Auch Cocktails haben oft mehr Kraft,

nehmen sie Alkohol mit Saft.

 

Als Touch Down oder mit viel Gin –

Zitronen kriegen vieles hin.

 

Getropft, gespritzt oder am Glas,

die Südfrucht hat für jeden was.

 

Mitunter wird sie stark erhitzt,

so gegen ´ne Erkältung nützt.

 

Auch die Musik hat sie genannt:

Der Lemon Tree ist sehr bekannt.

 

Nur Bläser finden es nicht toll,

nimmt man den Mund vor ihnen voll.

 

Der Speichelfluss nimmt heftig zu,

vorbei ist´s mit Musik im Nu.

 

Sie ist ein Früchtchen mit viel Biss,

doch vor der Presse hat sie Schiss.

 

© Volker Hilbt

 

Bild und Hintergrund: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253



Maggi - die Würze des Lebens!

 

Ob Suppe, Eintopf, Fleischgerichte,

die Würze steht stets auf dem Tische.

Manche finden es besonders fein,

kippen überall Maggi rein.

 

Sind auch schon Gewürze drin,

ohne Maggi macht das Essen keinen Sinn.

Das wissen selbst die Kinderlein,

mit Maggi wird die Suppe fein.

 

Der Gourmet findet das schlimm,

für ihn ist das wohl kein Gewinn.

Jedes Essen schmeckt nach Würze,

dabei gibt es so viele Kräuter und Gewürze.

 

Wir sollten besser aus Rinderknochen

eine herzhafte Suppe kochen.

Suppengrün und Liebstöckel hinein,

dann schmeckt die Brühe intensiv und fein.

 

Kräuter, Gewürzkraut und Wurzelgemüse

man besser aus dem Garten genieße.

Da sind auch Vitamine drin,

das ist für die Gesundheit ein Gewinn ...

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



Die Zwiebel

 

Die Zwiebel auf die Drüse drückt,

die Augen spielen gleich verrückt!

 

Man kriegt sie kaum noch richtig auf,

die Tränen fließen raus zuhauf.

 

Das Schälen wird zur reinen Qual,

es ist fast wie am Marterpfahl.

 

Die Zwiebel wehrt sich, beißt und kneift,

sich auf den Abwehrsaft versteift.

 

Doch echte Chancen hat sie nicht,

weil man auch heulend weitersticht.

 

Ist sie dann klitzeklein geschnitten,

hat auch sie endlich ausgelitten.

 

Verheizt und glasig dann gekocht –

so wird sie wieder dann gemocht.

 

Rutscht sie erst einmal durch den Schlund,

ist sie für Darm und Herz gesund.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253



Märzgemüse „Möhren“

 

Meine Heimat ist Mutter Erde.

Sie will, dass ich stets größer werde.

Im Monat März und seinen Wochen

darfst du mich als Eintopf kochen.

 

Ja, ich habe Vitamine,

Mineralien und Ballast,

kau' mich wie ´ne Apfelsine,

trinke mich wie Apfelsaft.

 

Andre lieben mich als Kuchen,

weniger süß, doch sehr pikant.

Wer Weitsicht will, muss mich versuchen.

Ich bin gesund und allbekannt!

 

Du fällst nicht um, nicht in Ekstase,

wenn du trinkst gelb-roten Saft.

Ich zaubere Duft durch deine Nase.

Du findest mich unter „Leidenschaft!“

 

Sie dachte, dass ich ihr Blumen schickte,

und packte gleich das Körbchen aus.

Sie schrie, als sie mich in GRÜN erblickte,

und warf mich weg, als „Karottenstrauß“.

 

© Olaf Lüken

 

Bilder: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/


Die Kirschen

 

Die Kirschen schaukeln hin und her

und reizen manchen Vogel sehr,

 

wenn endlich Farbe sie bekennen

und sich dann kleine Früchtchen nennen.

 

Die kommen meistens sehr geschwind,

weil Kirschen kostengünstig sind.

 

Sie landen sicher auf ´nem Ast,

in aller Ruhe, ohne Hast.

 

Es sind genügend auf dem Baum,

leer ausgehn kann man dabei kaum.

 

Die Kirsche wird kurz angepickt,

dann sanft vom Stengel weggepflückt.

 

Der Vogel weiß: Es geht aufs Haus,

nicht einen Cent kostet der Schmaus.

 

Ob süß, ob sauer, ist egal –

der Dieb probiert sie alle mal.

 

Er findet diese reifen klasse,

der Kern fliegt dann auf die Terrasse.

 

Er nimmt´s auch liebend gerne hin,

sitzt noch ein Wurm zur Obstkur drin.

 

Nur Wespen, die kann man vergessen,

damit ist nicht gut Kirschen essen.

 

Dabei haben sie nichts zu suchen

auf einem gut gefüllten Kuchen.

 

Der gut besahnt und puderzuckert

am Nachmittag wird gern geschluckert.

 

Vorbei ist jedoch jeder Spaß,

landet die Frucht im Wasserglas.

 

Der Trunk vernebelt schnell den Sinn –

man hat ein´ inner Kirsche drin!

 

Auch eine Packung Mon Cherie

vertragen Vögel wirklich nie.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253



Jungbrunnen Apfel

 

Äpfel reinigen Stirne,

Säfte stärken Hirne.

Äpfel, frisch, gekocht, gebraten,

lassen Krankheiten lange warten.

 

Der Apfel ist des Obstes Glück,

er macht gesund, Stück für Stück.

Am Zweige wächst der süße Traum.

Er schmeckt ganz doll, selbst mit Schaum.

 

Most liefert reichlich Öchslewerte,

Sonne und Wärme ihm Größe bescherte.

Cidre und Schnaps, die göttlichen Gaben,

sind für jeden Genießer zu haben.

 

Roter Apfel, rote Wangen,

bist schon lang am Baum gehangen.

Wer will seine Kraft ermessen?

Beiß rein! - Musst seine Frische essen.

 

Lieber Freund, du glaubst es kaum,

wie die Frucht, so auch der Baum.

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/



Manche Delikatessen kann man vergessen!

 

Die Liesbeth, die war jung und gut.

Sie hatte allzeit sehr viel Mut.

Ein junges Mädchen, schön und frisch.

Sie aß so gerne Kugelfisch.

 

Einmal im Jahr im Urlaubsland.

Japan wurde es genannt.

Da ging die Liesbeth ins Lokal ...

Kugelfisch war ihre Wahl.

 

Ob sie wohl reizte die Gefahr?

Das ist leider auch nicht klar.

Nach einigen Jahren ging etwas schief.

Die Liesbeth danach für immer schlief.

 

Die Japaner hatten große Not.

Das schöne Mädchen - mausetot.

Liesbeth hatte wohl kein Glück.

In einem Sarg kam sie zurück.

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



Waldmeister-Ernte!

 

Waldmeister, wohin ich seh,

von den Blättern koche ich mir Tee.

Noch ist er ja nicht aufgebläht,

wie man an den Pflanzen sieht.

 

Die Ernte ist sehr mühevoll,

das ist dann meistens nicht so toll.

Wir alle freuen uns darauf,

machen süßen Sirup draus.

 

Der süßlich würzige Geruch,

was für ein unvergesslich Duft.

Bald schon ist das Körbchen voll,

dann ab nach Haus, wie wundervoll.

 

Die Waldmeister-Bowle allen bekannt,

oft wird auch Maikraut es genannt.

Vom Wackelpudding bis Limonade,

wohlriechend und für nichts zu schade.

 

Bei Unruhe und Schlafproblemen,

darf man davon etwas nehmen.

Hilft bei Kopfschmerz und Migräne,

doch Vorsicht: Das ich es erwähne ...

 

Denn die Dosis macht das Gift,

halluzinogen und berauscht man ist.

Das tut der Leber gar nicht gut,

deshalb nehme man sich in Hut.

 

Zuviel davon ist ungesund,

weil sogleich der Schädel brummt.

In Maßen aber ganz fantastisch,

ne Delikatesse - sehr aromatisch.

 

© Irmgard Behrend

 

Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



Labskaus

 

Lieber Gott! - Gib mir einen Pott!

Ich koche Labskaus auf dem Herd.

Zusammengestellt, durchaus flott.

Das Essen ist des Nordens wert.

 

Matjes, Gurke, Rote Beete,

Spiegelei, Kartoffeln, Corned Beef.

Ein Rollmops rundet ab die Fete.

Der Gast im Haus nur nach Labskaus rief!

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/


Kaffee

 

Es soll wahrhaftig Menschen geben,

die können ohne Kaffee leben.

 

Für sie geht es tagtäglich ohne,

interessier´n sich nicht die Bohne.

 

Sie werden das Gefühl nie kennen,

den Mund sich damit zu verbrennen.

 

Sie haben keine Kaffeekasse,

trinken nur Tee aus ihrer Tasse.

 

Von leeren Kannen sie nichts wissen,

weil sie dieses Gebräu nicht missen.

 

Dabei gibt´s doch so viele Sorten,

die man kann kaufen allerorten.

 

Ob Cappuccino, ob der Schwatte –

dem Kaffeetrinker ist es latte.

 

Mit Milch, mit Zucker oder Sahne:

Hauptsache bleibt die Kaffeefahne.

 

Wenn das Aroma Räume füllt,

der erste Kaffeedurst gestillt,

 

wenn du die Flüssigkeit genossen,

wird schnell mal wieder nachgegossen.

 

Nur kalt darf Kaffee niemals sein,

er würd´ verpulvert – welche Pein!

 

© Volker Hilbt

 

Bilder: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253


Das Hackfleisch-Gerangel!

 

Einst hat man aus Hackfleisch Frikadellen gemacht,

rund und würzig, es war eine Pracht.

Gebraten in gutem Butterschmalz,

so macht man sie hier in der Oberpfalz.

 

Die mag einfach jeder, am liebsten mit Stampf,

da schmatzen die Mäuler, es wird kräftig gemampft.

Salat und Gemüse gab es meistens dazu,

da wird bei Tisch nicht geredet, man spachtelt sich zu.

 

Die vorlaute Biggi, die kriegt nie genug,

sie stopfte die Bouletten gierig in den Schlund.

Ruck zuck war die Fleischplatte geleert,

nur noch ein Fleischklops, das ist unerhört.

 

Ihr Bruder, der Jockel, wollte den Bratklops sich schnappen,

da griff die Biggi sogleich zu den Waffen.

„Das ist meiner!“, rief sie, doch Jockel war schneller,

der holte den letzten Hamburger vom Teller.

 

Wutentbrannt schnappte die Biggi die Gabel

und stach dem Jockel den Zinken in den Nabel.

Welch ein Geschrei, welch ein Gezeter,

wegen diesem Hackepeter.

 

Der Papa schrie laut: „Jetzt ist aber genug!“,

die Faust auf den Tisch, er hatte große Wut.

Ne Gabel im Bauch, die blieb auch kurz stecken,

Gott sei Dank gab es nur blaue Flecken.

 

© Irmgard Behrend

 

Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend