
Stammspieler Biber
Ein Biber ist ein Top-Jongleur,
jonglieren fällt ihm gar nicht schwer.
Er wirft die Stämme hoch und weit
und findet stets genügend Zeit,
sie aufzufangen, neu zu werfen,
wie Drahtseile sind seine Nerven.
Und ganz egal, wie sie auch fallen,
sie niemals auf den Boden knallen.
Zwölf Stämme schafft der Biber schon,
erhält vom Zirkus guten Lohn.
Er kaufte sich davon ein Haus,
das sieht am Damm echt spitze aus.
Damit auch ihr das endlich wisst:
Er kann´s, weil Stammspieler er ist.
© Volker Hilbt
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Die Sterne
Für unsereins leuchten die Sterne
ausschließlich aus sehr weiter Ferne.
Man sieht sie, wie ihr sicher wisst,
am besten, wenn es dunkel ist.
Sie zeigen sich am Himmelszelt,
erfreuen auf der ganzen Welt.
Sie bilden auch, wie wohl bekannt,
´ne Straße, die nach Milch benannt.
Im Winter eine klare Sicht
auf Sterne Eiskälte verspricht.
Gehn Sterne nachts auf Schnuppe-Tour,
folgt ihnen eine Glücksstern-Spur,
die einen Wunsch dann nach sich zieht
für denjenigen, der sie halt sieht.
Die Sterne werden gern besungen,
erfreu´n die Alten wie die Jungen.
Der Sternenhimmel schwamm einst helle
auf einer Neuen Deutschen Welle.
Die Amis haben ihre Sterne
sogar auf Flaggen furchtbar gerne.
Und hat man ihn am Boulevard,
ist man ein richtig großer Star.
Der Krieg der Sterne füllte Kassen
durch ungeheure Menschenmassen.
Auch im bekannten Märchenband
der Stern einst seinen Eintrag fand.
Das Duo Grimm ließ Taler los,
fielen dem Mädchen in den Schoß,
das ausschließlich an andre denkt
und selbst ihr letztes Hemd verschenkt.
Der Mann ist häufig so gepolt,
dass er ´nen Stern vom Himmel holt,
um seine Liebe ihr zu zeigen.
Doch wenn die beiden es vergeigen,
verglüht der Stern, geht einfach aus,
liegt dann herum nur noch im Haus.
In der Musik, im Film, im Sport
gehn Sterne auf, manchmal sofort.
Ein Boxer jedoch sieht die Sterne
während des Kampfes gar nicht gerne.
Dann gab es auf die Maske schwer,
nicht unbedingt von Henry-Bär.
© Volker Hilbt
Bilder: Pixabay
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Denk ich an Ostern
Heute kam mir in den Sinn,
bis Ostern ist es nicht weit hin.
Habe gehört, auf Mutter Erden,
sollen die Eier knapp werden.
Muss mal mit den Hühnern reden,
da werden sie mehr Eier legen.
Die Misere wird uns nicht gefährden,
wir haben ja noch Nestei-Reserven.
Hab schon zwanzig Eierschachteln stehen,
brauche nicht mehr einkaufen gehen.
Fang schon an, die Eier zu bemalen,
wird sich mit Fröhlichkeit auszahlen.
Will mit den Eiern nicht prahlen,
gehöre ja zu den fast Normalen.
Male noch ein schönes Lebensbild,
mit Kindern glücklich und wild.
Mal die Regierung beim Ringelrein,
wie sie uns würgt einen rein.
Oh, schon wieder Hasen-Theater,
was sagt da wohl der heilige Vater?
Mit mehr Rüstung wird es schwer,
ohne Eierlikör geht’s da nicht mehr.
Mit Whisky könnten wir krass lallen,
ob’s Lisa Müller wohl wird gefallen?
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v

Die Feuerwehr macht eine Spritztour
Die Feuerwehr ist nicht zu Haus,
sie ist zu einer Spritztour raus.
Die Uniform bleibt heut im Spind,
in Freizeitkleidung alle sind.
Mit Feuereifer ausgerückt,
werden bald Leckerchen verdrückt.
Des Martins Horn wird nicht gebraucht,
heut wird halt einmal nicht geschlaucht.
Das blaue Licht, es leuchtet nicht,
es ist bei Einsätzen nur Pflicht.
Die Leiter bleibt schön auf dem Dach,
nicht ausgefahren, sondern flach.
Der Zug ist zügig unterwegs,
kein Auto geht heut auf den Keks.
Burg Drachenfels wird angesteuert,
dort ist es nicht so überteuert.
Heiß wird dort einzig und allein
der Kaffee, frisch geröstet, sein.
Dazu gibt es – das ist doch klar –
das Spritzgebäck wie jedes Jahr.
Schaum gibt es lediglich auf Bier,
so wird nur Durst gelöscht heut hier.
© Volker Hilbt
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Bohnen-Buchstabensuppe
Heut interessiert mich nicht die Bohne,
ich ignorier sie voll zum Hohne.
Ob Frucht nur oder Redensart
in Kaffee oder Eintopf gart.
Nach dem Essen äußert sich die Bohne,
mit manchem unliebsamen Tone.
Bittersüß und sehr erotisch,
duftet sie am Kaffeetisch.
Dem Maler spukt im Kopf so manch Vergleich,
versetzt ihn ins träumerische Himmelreich.
Mit brauner oder grüner Pelle,
der Schlitz macht wohl an dieser Stelle,
den Unterschied im Geschmacksgefälle.
Erst knacke und dann röst ich sie,
mit voller Lebensphantasie.
Am Ende bleibt vom Bohnensatz,
mein liebster kleiner Kaffeefratz.
Hab ich von ihm den Duft im Haar,
Fühl ich mich einfach wunderbar.
Sehnsuchtsvoll nehm ich mir frei,
ich will ein Abo in der Kaffeerösterei.
© Andreas Stephan
Bild: kreiert von biuki
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Der Tafelspitz
Der Spitz muss in die Schule gehn,
doch findet er das gar nicht schön.
Er würde doch viel lieber spielen,
den Wind in seiner Nase fühlen.
Die Gassi-Runde drei Mal laufen,
mit andren Hunden kräftig raufen.
Die Katzen auf die Bäume jagen,
den Sprung ins kalte Wasser wagen.
Den Hügel rauf und runter rennen
und anschließend ´ne Runde pennen.
Doch er sitzt hier im kleinen Kreis
und denkt sich nur: Was soll der Sch…?
Auf Mathe hat er keine Lust,
bei Fremdsprachen schiebt er nur Frust.
Auch Lesen und Geschichten schreiben
lässt dieses Hündchen lieber bleiben.
Daher passt er auch selten auf
und nimmt die Strafen dann in Kauf.
Er stört und muss für sein Geschwafel
dann immer wieder an die Tafel.
Drum nennt man ihn – das ist kein Witz –
schon lange auch den Tafelspitz.
© Volker Hilbt
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Alles Dichtung oder Dichtstoff?
Des Dichters Dichtung reimt sich meist,
in Gedanken sie durch alle Welten reist.
Des Klempners Dichtung dichtet meist,
wenn einmal eine Leitung reißt.
Des Malers Dichtung füllt an der Wand
so manche Fuge bis zum Rand.
So dichtet ein jeder auf seiner Reise
und füllt das Hirn auf diese Weise.
Er reimt, er dichtet, manchmal füllt er auch
das Objekt nach seinem eignen Brauch.
Im dichten Nebel treten sie dann
gemeinsam ihren Heimweg an.
Am Alkohole lag es nicht,
am Abend waren die drei Brüder dicht.
Die Kunst des Dichtens ist gar schwer,
ich lieb die deutsche Sprache sehr.
Gezeichnet: Dichter Nebel
© Andreas Stephan
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Wortakrobatik
Es steckt nicht immer alles drin,
was kommt beim Lesen in den Sinn.
Im Hundekuchen sitzt kein Hund –
das wär´ für ihn auch nicht gesund –,
die Katzenzungen kann man meiden,
doch keine Katze muss da leiden.
Die Tannen zapfen niemals Bier,
der Wasserhahn kräht niemals hier.
Das Huhn neigt nicht zum Flügelspiel,
ein Goldfisch weiß von Gold nicht viel.
Der Maulwurf kann nun mal nicht werfen,
die Brille einen Blick nicht schärfen,
wenn es um eine Schlange geht,
die stark mit Gift im Bunde steht.
Der Löwenzahn wird uns nie beißen
oder uns gar in Stücke reißen.
Das Maiglöckchen, es klingelt nicht,
beim Platzhirsch ist kein Knaller Pflicht.
Ein Flammkuchen nur selten brennt,
der Strauchdieb nicht mit Sträuchern rennt.
Die Mütze ist nichts für den Pudel,
ein Apfel fällt nicht in den Strudel.
Ein Stuhl geht nie den Gang hinunter,
die Kichererbsen sind nicht munter.
Es gibt nichts gegen Lattenrost,
die Brieftaube trägt keine Post.
Die Obstpresse schreibt keinen Satz,
die Platzwunde nimmt niemals Platz.
Der Gabelstapler schleppt viel weg,
jedoch höchst selten das Besteck.
Kein Vogel sich die Kugel gibt,
weil er ein Eis besonders liebt.
Und auch bei dem Zitronenfalter –
egal, ob junger oder alter –
täuscht uns der Name nur total:
Zitronen sind ihm ganz egal.
Der Falter wird nie Früchte falten,
er wird sie nicht einmal verwalten.
Drum lasst von Wörtern euch nicht blenden,
das kann in Sackgassen schnell enden.
© Volker Hilbt
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Nicht gemeint und trotzdem vereint
Der Geigerzähler zählt ja keine Geiger,
er ist ein gefährlicher Strahlungsanzeiger.
Der Akkuschrauber schraubt die Akku‘s nicht,
es ist nicht so, wie man es spricht.
Im Windbeutel ist die Sahne heut gefangen,
der Wind wurde oben in den Sack gehangen.
Der Bienenstich tut garnicht weh,
den hol ich mir, wenn ich zum Bäcker geh.
Der Schweißerpass geht nicht auf Reisen,
befugt den Fachmann nur zum Schweißen.
Wenn Pharmaberater die Pharma beraten,
könnten sie keine Geheimnisse verraten.
Dem Nasenfahrrad tritt man selten ins Pedal,
jedoch die Sicht wird optimal.
Die Sonne trägt die Brille nicht,
sie verdunkelt nur die Sicht.
Man sucht den Sinn im Worte nur,
schon ist man einem Lächeln auf der Spur.
© Andreas Stephan
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Pfeffer
Das Pfefferkörnchen ist zwar klein,
doch kann es riesig würzig sein.
Es gibt dem Essen eine Note,
nimmt man zu viel, erweckt man Tote.
In Indien begann sein Zug,
der Mensch bekam bald nicht genug.
Der Pfeffer macht heut vielfach Sinn:
Mitunter liegt der Hase drin,
wenn man die Ursache denn kennt
und sie denn auch beim Namen nennt.
So mancher hat ihn auch im Po,
der strotz vor Energie nur so.
Der Pfeffer leiht auch seinen Namen,
viel Leckereien ihn bekamen.
Mitunter steht das kleine Korn
ganz hinten, jedoch meistens vorn.
Ob Potthast, Minze oder Nüsse –
es sind besondere Ergüsse.
Auch Hasenpfeffer klappt im Nu,
die braune Soße kommt hinzu.
Gepfeffert wird so mancher Ball,
trifft er die Latte, gibt´s ´nen Knall.
Gepfeffert auch die Rechnung ist,
die man so schnell nicht mehr vergisst.
Mit Pfefferspray kann frau sich wehren,
den Angreifer entscheidend stören.
Und nervt ein Typ dich immerfort,
dann wünschst du ihn an einen Ort,
der nicht so leicht erreichbar ist,
so dass du lange los ihn bist.
Es ist – wie es schon immer war –
dort, wo der Pfeffer wächst. Na klar!
© Volker Hilbt
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Ein denkwürdiger Gedanke
Wenn ich glaube, ein Mensch könnte denken,
der aber gar nicht daran denkt, daran zu denken,
habe ich leider verkehrt gedacht,
und mir unnötig Gedanken gemacht.
Also höre ich demnächst auf, so zu denken,
denn dieses Denken kann ich mir schenken.
© Helga Wessel
Bild: "DENKMAL" (DENK MAL) ist von Theo Retisch
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Ihre Bücher auf einen Blick: https://www.epubli.com/autoren/helga-wessel-14502
„Gedanken in Gedichtform exklusiv“, ihre drei Bände mit Gedichtezauber-Designs gibt es hier: https://www.epubli.com/?s=Helga+Wessel+Gedanken+in+Gedichtform+exklusiv

Der Wellenbrecher
Der Anker wurde grad gelichtet,
schon sich der Blick nach vorne richtet.
Das Meer ist ruhig und herrlich weit,
zum Staunen scheint fast endlos Zeit.
Die Sonne hoch am Himmel strahlt,
der Mensch im Liegestuhl sich aalt.
Es könnte jetzt kaum schöner sein –
so eine Urlaubstour haut rein.
Doch dann werden die Nasen blasser,
denn es wird unruhig nun im Wasser.
Ein Sturm löst ab den sanften Wind,
die Mägen jetzt in Aufruhr sind.
Da er schlägt nun so hohe Wellen,
sich viele an die Reling stellen.
Die Mägen und die Sonnenliegen
ganz schnell die große Leere kriegen.
Vorbei ist´s mit dem gar nichts tun,
man wird zum Wellenbrecher nun.
Doch wenn der Sturm sich wieder legt,
sich langsam neuer Hunger regt.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
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E-Auto
Das Auto fährt auf Strom voll ab,
es macht nur leider früher schlapp.
Langstrecken kriegen das Benzin
und auch der Diesel besser hin.
Doch jetzt ist es so vollgeladen.,
da kann ein Ausflug wohl nicht schaden.
In der Garage abgefüllt,
den Energie-Hunger gestillt,
dem E-Auto der Strom wohl schmeckt:
Es fühlt sich richtig angesteckt!
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
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Dichtleistungs GbR
(Gesellschaft beschränkter Reimung)
Aufschriftsrat:
Head of Faselei
Klempner Reimers,
eine Schlange um des Rohres Haut er binde,
voller Poesie nennt er es Gewinde.
Malketting Manscher:
Maler Vers,
hin und her schwingt er die Fugenkelle,
silikonisiert und glatt gereimt, das wär’s.
CFO Bank of Waldpark
Dichter Nebel
überwindet in seiner Gedankenwelt
mit Poesie
alle Schranken und den Gedankenknebel.
Ziel der Wertschreiberung
Des Klempners Reim
zieht ins Umweltministerium ein,
des Malers Vers
wird Minister des Verkehrs,
des Dichters Tanzen um den heißen Brei
wird Chef der ganzen Kanzelei.
©Andreas Stephan (Text und Bilder)
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Flöten
An Flöten gibt´s so allerlei,
ein Musiker ist flott dabei.
Meist lässt die Blockflöte erst grüßen,
dort muss man kleine Löcher schließen.
Verquert wird die Musike dann,
traut man sich an was Schweres ran.
Ob als Solist, ob im Orchester –
die Flötentöne kommen fester.
Um auf der Panflöte zu spielen,
muss man sich nicht als Peter fühlen.
So mancher nur die Lippen spitzt,
damit ein guter Ton auch sitzt.
Das Pfeifen jedoch oftmals stört
nicht wenige ganz unerhört.
Und eines darf man nicht vergessen:
Auch Ratten sind musik-besessen.
Man kann sie nicht zum Singen zwingen,
doch Flötentöne näherbringen.
So weiß man, wie man Ratten schnappt:
In Hameln hat´s einst gut geklappt.
Doch eines muss man hier noch wissen,
die Flöten nicht nur Musen küssen.
Es kommt auch zwischenmenschlich vor,
dass jemand flötet wem ins Ohr.
Mit dem Gesäusel möcht er siegen
und rum den andern damit kriegen.
Berauschend eine Flöte klingt,
wenn jemand zu viel Sekt draus trinkt.
Und diejenigen, die gerne zocken,
´ne Pik-Flöte haut aus den Socken.
© Volker Hilbt
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Der Biber und sein Stammessen
Die Uhr zeigt schon zwanzig nach acht,
fast alle wünschen gute Nacht.
Der Biber noch ins Wirtshaus geht,
fürs Futtern ist´s ihm nie zu spät.
Er hat ein Lächeln im Gesicht,
die Karte, nein, die braucht er nicht.
Für so ein spätes Abendmahl
gibt es für ihn nur eine Wahl.
Er hat wie immer vorbestellt,
weil ihm das Warten nicht gefällt.
Die Kellnerin ist auch schon da,
mit seinem Stammessen – na klar!
© Volker Hilbt
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Der Chirurg
Ein Chirurg ist echt der Hit,
macht er doch ´nen guten Schnitt.
Gibt Kommandos klar und laut
geht uns stets unter die Haut,
Messerscharf ist sein Skalpell,
führt‘s präzise und recht schnell.
Macht oft einen Faden mit,
bleibt durchs Tennisspielen fit.
Richtig schnittig ist der Mann,
kommt meist bei den Schwestern an.
Mancher jedoch sieht kein Land,
wird nur Aufschneider genannt.
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Aufmerksamkeitstest
In alter Zeit gab es so manches Wort,
das lebt nur noch selten in Erinnerungen fort.
Wenn das Katheder vor der Klasse steht
und hinter ihm der Lehrer,
so stand in alter Zeit der Lehrertisch bereit.
Wenn aber der Katheter vor der Klasse steht,
wird es hinterher noch schwerer für den Sinn Erklärer.
Geht es beim Ersten um die Belehrung,
so ist es beim Zweiten die Erklärung.
Beim Ersten ist die Klasse ja egal
und so zu sagen höchst banal.
Beim Zweiten hoffen wir beim Lesen,
es sei eine Klasse aus Pflegekräften wohl gewesen.
© Andreas Stephan
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Kurvendiskussion
Was habe ich sie einst gehasst
und hätte auch nicht viel verpasst,
wär mir im Leistungskurs in Mathe
die Diskussion gewesen latte.
Doch artig habe ich gebüffelt,
und wurd´ für Fehler oft gerüffelt.
Den Nutzen sah ich gar nicht ein,
fand diese Kurven (bl)öd, gemein.
Die Diskussion gewann enorm,
ging es um eine Mädchen-Form.
Da musste auch kein Lehrer fragen,
da hatte jeder was zu sagen.
Die Kurven blieben immer wichtig,
doch es ist nie nur eine richtig.
Kein Pauker hat mich da gequält,
hier einzig das Gefallen zählt.
© Volker Hilbt
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Die Pilze
Wenn es im Wald in dunkler Nacht
fortwährend und unheimlich kracht,
dann hat das nichts damit zu tun,
dass viele Tiere nun nicht ruhn.
Die Jagd – das weiß ja jedes Kind –
für manchen Räuber zwar beginnt,
doch die Geräusche stammen nicht
von irgendeinem Bösewicht.
Die Pilze sind´s, sie wollen sprießen
und endlich aus dem Boden schießen.
© Volker Hilbt
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PC hochfahren
Die Techniker am Aufzug stehn,
mit dem wird´s gleich nach oben gehen.
Sie hatten den PC im Keller,
der wurde langsamer, nicht schneller.
Die Fachleute – ohne zu rasten –
hauten da mächtig in die Tasten.
Es dauerte nur rund zwei Stunden,
da ward´ der Fehler schon gefunden.
Ein Anruf an den Cheffe noch:
„Wir fahren den PC jetzt hoch!“
© Volker Hilbt
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Pferd und Sattelschlepper
Das Pferd ist müde und auch schlapp
und gibt den Sattel heut mal ab.
Es ist so schnell und weit gelaufen,
es braucht jetzt Zeit, Zeit zum Verschnaufen.
Der Cowboy ist ein prima Typ,
der hat sein Pferdchen richtig lieb.
Er ist ganz hurtig abgestiegen,
vertreibt nun erstmal alle Fliegen.
Dann holt er sich den Sattel her,
er ist recht unhandlich und schwer.
Damit hat er genug zu tun
und wird zum Sattelschlepper nun.
© Volker Hilbt
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Laufkundschaft
Die Läufer ins Geschäft oft gehen,
um dort Klamotten zu erstehen.
Das Shirt muss atmen, ohne Frage,
sonst tritt der Schweiß zu früh zutage.
Die Hose darf nicht viel verdecken,
um nicht die Muskeln zu verstecken.
Die Socken müssen richtig sitzen,
sonst geht man bald mit Blasen flitzen.
Der Schuh ist eine Wissenschaft,
er gibt dem Fuß die volle Kraft.
Für jede Lauf-Masche – na klar –
gibt es im Store das rechte Paar.
Die Laufkundschaft ist heiß begehrt,
weil sie der Preis sehr selten stört.
Der Ladenhüter Geld anhäuft,
er sagt sich immer gerne: „Läuft!“
© Volker Hilbt
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Der Fall einmal anders
Heute hatte ich einen Anfall.
Es hörte nicht auf und der Befall mit Einfällen
glich einem Überfall.
Der Zufall wollte wohl, dass dies kein Einzelfall bleiben sollte.
Obwohl ich von diesem Wasserfall wie von einem Unfall überrascht wurde,
machte ich daraus keinen Kriminalfall.
Bleibt nur zu hoffen, dass aus diesem Fall kein Reinfall wird.
Die Gefahr besteht, dass mein Gedankengut
von Außenstehenden als Zerfall bezeichnet wird
und alle sagen, der ist verwirrt.
© Andreas Stephan
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