Stammspieler Biber

 

Ein Biber ist ein Top-Jongleur,

jonglieren fällt ihm gar nicht schwer.

 

Er wirft die Stämme hoch und weit

und findet stets genügend Zeit,

 

sie aufzufangen, neu zu werfen,

wie Drahtseile sind seine Nerven.

 

Und ganz egal, wie sie auch fallen,

sie niemals auf den Boden knallen.

 

Zwölf Stämme schafft der Biber schon,

erhält vom Zirkus guten Lohn.


Er kaufte sich davon ein Haus,

das sieht am Damm echt spitze aus.

 

Damit auch ihr das endlich wisst:

Er kann´s, weil Stammspieler er ist.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

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Die Sterne

 

Für unsereins leuchten die Sterne

ausschließlich aus sehr weiter Ferne.

 

Man sieht sie, wie ihr sicher wisst,

am besten, wenn es dunkel ist.

 

Sie zeigen sich am Himmelszelt,

erfreuen auf der ganzen Welt.

 

Sie bilden auch, wie wohl bekannt,

´ne Straße, die nach Milch benannt.

 

Im Winter eine klare Sicht

auf Sterne Eiskälte verspricht.

 

Gehn Sterne nachts auf Schnuppe-Tour,

folgt ihnen eine Glücksstern-Spur,

 

die einen Wunsch dann nach sich zieht

für denjenigen, der sie halt sieht.

 

Die Sterne werden gern besungen,

erfreu´n die Alten wie die Jungen.

 

Der Sternenhimmel schwamm einst helle

auf einer Neuen Deutschen Welle.

 

Die Amis haben ihre Sterne

sogar auf Flaggen furchtbar gerne.

 

Und hat man ihn am Boulevard,

ist man ein richtig großer Star.

 

Der Krieg der Sterne füllte Kassen

durch ungeheure Menschenmassen.

 

Auch im bekannten Märchenband

der Stern einst seinen Eintrag fand.





Das Duo Grimm ließ Taler los,

fielen dem Mädchen in den Schoß,

 

das ausschließlich an andre denkt

und selbst ihr letztes Hemd verschenkt.


Der Mann ist häufig so gepolt,

dass er ´nen Stern vom Himmel holt,

 

um seine Liebe ihr zu zeigen.

Doch wenn die beiden es vergeigen,

 

verglüht der Stern, geht einfach aus,

liegt dann herum nur noch im Haus.

 

In der Musik, im Film, im Sport

gehn Sterne auf, manchmal sofort.

 

Ein Boxer jedoch sieht die Sterne

während des Kampfes gar nicht gerne.

 

Dann gab es auf die Maske schwer,

nicht unbedingt von Henry-Bär.

 

© Volker Hilbt

 

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Der Tafelspitz

 

Der Spitz muss in die Schule gehn,

doch findet er das gar nicht schön.

 

Er würde doch viel lieber spielen,

den Wind in seiner Nase fühlen.

 

Die Gassi-Runde drei Mal laufen,

mit andren Hunden kräftig raufen.

 

Die Katzen auf die Bäume jagen,

den Sprung ins kalte Wasser wagen.

 

Den Hügel rauf und runter rennen

und anschließend ´ne Runde pennen.

 

Doch er sitzt hier im kleinen Kreis

und denkt sich nur: Was soll der Sch…?

 

Auf Mathe hat er keine Lust,

bei Fremdsprachen schiebt er nur Frust.

 

Auch Lesen und Geschichten schreiben

lässt dieses Hündchen lieber bleiben.




Daher passt er auch selten auf

und nimmt die Strafen dann in Kauf.

 

Er stört und muss für sein Geschwafel

dann immer wieder an die Tafel.

 

Drum nennt man ihn – das ist kein Witz –

schon lange auch den Tafelspitz.

 

© Volker Hilbt

 

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Pfeffer

 

Das Pfefferkörnchen ist zwar klein,

doch kann es riesig würzig sein.

 

Es gibt dem Essen eine Note,

nimmt man zu viel, erweckt man Tote.

 

In Indien begann sein Zug,

der Mensch bekam bald nicht genug.

 

Der Pfeffer macht heut vielfach Sinn:

Mitunter liegt der Hase drin,

 

wenn man die Ursache denn kennt

und sie denn auch beim Namen nennt.

 

So mancher hat ihn auch im Po,

der strotz vor Energie nur so.

 

Der Pfeffer leiht auch seinen Namen,

viel Leckereien ihn bekamen.

 

Mitunter steht das kleine Korn

ganz hinten, jedoch meistens vorn.

 

Ob Potthast, Minze oder Nüsse –

es sind besondere Ergüsse.

 

Auch Hasenpfeffer klappt im Nu,

die braune Soße kommt hinzu.

 

Gepfeffert wird so mancher Ball,

trifft er die Latte, gibt´s ´nen Knall.

 

Gepfeffert auch die Rechnung ist,

die man so schnell nicht mehr vergisst.

 

Mit Pfefferspray kann frau sich wehren,

den Angreifer entscheidend stören.

 

Und nervt ein Typ dich immerfort,

dann wünschst du ihn an einen Ort,

 

der nicht so leicht erreichbar ist,

so dass du lange los ihn bist.

 

Es ist – wie es schon immer war –

dort, wo der Pfeffer wächst. Na klar!

 

© Volker Hilbt


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Der Wellenbrecher

 

Der Anker wurde grad gelichtet,

schon sich der Blick nach vorne richtet.

 

Das Meer ist ruhig und herrlich weit,

zum Staunen scheint fast endlos Zeit.

 

Die Sonne hoch am Himmel strahlt,

der Mensch im Liegestuhl sich aalt.

 

Es könnte jetzt kaum schöner sein –

so eine Urlaubstour haut rein.

 

Doch dann werden die Nasen blasser,

denn es wird unruhig nun im Wasser.

 

Ein Sturm löst ab den sanften Wind,

die Mägen jetzt in Aufruhr sind.

 

Da er schlägt nun so hohe Wellen,

sich viele an die Reling stellen.

 

Die Mägen und die Sonnenliegen

ganz schnell die große Leere kriegen.

 

Vorbei ist´s mit dem gar nichts tun,

man wird zum Wellenbrecher nun.

 

Doch wenn der Sturm sich wieder legt,

sich langsam neuer Hunger regt.

 

© Volker Hilbt

 

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Der Biber und sein Stammessen

 

Die Uhr zeigt schon zwanzig nach acht,

fast alle wünschen gute Nacht.

 

Der Biber noch ins Wirtshaus geht,

fürs Futtern ist´s ihm nie zu spät.

 

Er hat ein Lächeln im Gesicht,

die Karte, nein, die braucht er nicht.

 

Für so ein spätes Abendmahl

gibt es für ihn nur eine Wahl.

 

Er hat wie immer vorbestellt,

weil ihm das Warten nicht gefällt.

 

Die Kellnerin ist auch schon da,

mit seinem Stammessen – na klar!

 

© Volker Hilbt

 

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Der Chirurg

 

Ein Chirurg ist echt der Hit,

macht er doch ´nen guten Schnitt.

 

Gibt Kommandos klar und laut

geht uns stets unter die Haut,

 

Messerscharf ist sein Skalpell,

führt‘s präzise und recht schnell.

 

Macht oft einen Faden mit,

bleibt durchs Tennisspielen fit.

 

Richtig schnittig ist der Mann,

kommt meist bei den Schwestern an.

 

Mancher jedoch sieht kein Land,

wird nur Aufschneider genannt.

 

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Die Pilze

 

Wenn es im Wald in dunkler Nacht

fortwährend und unheimlich kracht,

 

dann hat das nichts damit zu tun,

dass viele Tiere nun nicht ruhn.

 

Die Jagd – das weiß ja jedes Kind –

für manchen Räuber zwar beginnt,

 

doch die Geräusche stammen nicht

von irgendeinem Bösewicht.

 

Die Pilze sind´s, sie wollen sprießen

und endlich aus dem Boden schießen.

 

© Volker Hilbt

 

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PC hochfahren

 

Die Techniker am Aufzug stehn,

mit dem wird´s gleich nach oben gehen.

 

Sie hatten den PC im Keller,

der wurde langsamer, nicht schneller.

 

Die Fachleute – ohne zu rasten –

hauten da mächtig in die Tasten.

 

Es dauerte nur rund zwei Stunden,

da ward´ der Fehler schon gefunden.

 

Ein Anruf an den Cheffe noch:

„Wir fahren den PC jetzt hoch!“

 

© Volker Hilbt

 

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