Das Giraffenkind

 

Das Giraffenkind war traurig,

denn jeder Nachmittag war schaurig.

 

Es wollte so gern radeln gehn,

es fand die Fahrräder so schön.

 

Doch mit den herrlich langen Beinen

wurd´ daraus nichts – es war zum Weinen.

 

Es kam nie richtig in den Tritt

und durfte deshalb selten mit.

 

Die andren Kinder fuhren los,

bei der Giraffe wuchs der Kloß

 

im Hals – sie musste schlucken,

den Freunden hinterher nur gucken.

 

Den Eltern ließ das keine Ruh,

machten des nachts kein Auge zu.

 

Zermarterten sich oft das Hirn,

doch lang blieb´s ruhig hinter der Stirn.

 

Der Geistesblitz kam plötzlich dann,

die Mama fing zu zeichnen an.





Der Papa schaute auf das Bild

und bastelte sofort wie wild.

 

Und endlich – so nach sieben Stunden –

hatten das Hochrad sie erfunden.

 

Längst kann die Tochter wieder lachen

und saust gefühlt mit 100 Sachen

 

mit Gnus und Zebras übern Sand –

ist dabei außer Rand und Band.

 

Durch die Savanne wie der Wind:

glücklich und wild, wie Kinder sind!

 

© Volker Hilbt


Bilder: Pixabay


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Aurelia, die kleine Meise

 

Aurelia, die kleine, junge Meise,

weinte bitterlich, jedoch ganz leise,

es sollte niemand mitbekommen,

dass sie schon arg war mitgenommen.

 

Es schmerzte lang ihr leerer Magen,

kaum konnte sie es noch ertragen,

war’s doch ihr erster Winter eben.

„Wie soll ich den nur überleben?“

 

Kein Samenkorn war mehr zu finden,

da nutzte auch kein endlos Schinden,

nicht mal das kleinste Ungeziefer,

ihr Magen rutschte immer tiefer.

 

Ein lautes Schluchzen ihr entrann,

vernommen von einem Meisenmann,

er fragte sie, warum sie weine,

da sah er ihre zitternd Beine.


„Du armes Kind, dir fehlt die Kraft,

du bist ja schon ganz abgeschlafft,

essen musst du – und zwar bald,

sonst wirst du sicherlich nicht alt.



 

Komm flieg mit mir zum Futterhaus,

das stellen liebe Menschen raus,

sie füllen es mit Leckereien,

um uns vom Hunger zu befreien.“

 

Schnell hat sie sich dann aufgerafft

und folgte ihm mit letzter Kraft,

als sie das Futterhaus dann sah,

war sie den Tränen wieder nah.

 

Sie pickte hier und pickte dort,

„so schnell flieg ich hier nicht mehr fort“,

die Wintertränen warn vergessen,

bei diesem Überfluss an Essen.

 

© Eleonore Görges (Text und Bild)


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Flaschengeist

 

Ich bin der Geist aus einer Flasche,

in die ich eingeschlossen bin,

sinnieren tu ich vor mich hin,

bis du mich holst aus deiner Tasche.

 

Ich war ganz frech und rebellierte

dort gegen Tun der andren Geister,

die mich verschleppten zu dem Meister,

der mich hinein ins Glas jonglierte.

 

Es ist so eng in diesen Wänden,

ich kann nur kaum den Körper weiten,

schon gar nicht durch die Lüfte gleiten,

du hast mein Schicksal in den Händen.

 

Du musst nur an der Flasche reiben,

dann kann ich dir die Wünsche stillen,

ich halte mich an deinen Willen

und darf in diesen Wassern treiben.




Ich kann dich in Gold baden lassen

und dich zu fernen Seelen führen,

zu Lichtern, die aus Tiefen rühren,

du musst die Pulle nur anfassen!

 

© Fabio Berman

 

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Faultier Frieder


Schaut euch nur den Frieder an,

das ist ein junger Faultier-Mann.

Dem kannst du ganz unverhohlen

beim Klettern seine Schuh' bestohlen.


Er kaut gefräßig auf 'nem Blatt,

das schnell verdaut und macht nicht satt.

Im Baum daneben wohnt Elfriede,

sie zahlt dort nur die halbe Miete.


Elfriede, die ist eine lahme,

doch gut gelaunte Faultier-Dame.

Sie und Frieder haben Zeit

und kriechen bei Gelegenheit

zusammen in der Bäume Kronen,

um sich mit Nahrung zu belohnen.


Ja, bei der Gelegenheit

bleibt auch für die Liebe Zeit.

Natürlich langsam, ist ja klar,

Schmusen dauert gefühlt ein Jahr.



Ist der Hunger dann gestillt,

sind die beiden nicht gewillt

für noch mehr traute Zweisamkeit,

es lebe hoch die Single-Zeit!


Und die Moral von der Geschicht:

Vertraue einem Faultier nicht.

Denn dieses hat genügend Zeit

für Muse und für Langsamkeit.


Ja, du wirst bis zuletzt

recht rasend durch die Zeit gehetzt.

Ich glaube und ich wünsche dir:

sei ein wenig "faules Tier"!


© Manfred Luczinski


Bild: Pixabay


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Radieschen

 

Prinzessin im Turm, kein fleißiges Lieschen,

ihr Name kompliziert, ich glaube, Radieschen.

Streit mit der Mutter, hat lange gedauert,

brachte Radieschen in den Turm, dann Turmtor zugemauert.

 

Essen kam durchs Fenster, Getränke auch,

hingen an einer Schnur, blöder Brauch.

Im Turm ganz alleine, langsam verrann die Zeit,

keine Beschäftigung, Frust machte sich breit.

 

Dann eines Morgens, eine Stimme war zu hören,

ein reizender Jüngling wollte ihre Tristesse stören.

„Guten Morgen, Prinzessin“, sprach der junge Mann,

„ich will euch retten, heiße Prinz Johann.“

 

„Guten Morgen, Prinz Johann, da bin ich dabei,

ich hoffe, ihr habt eine Leiter für zwei?“

„Die Leiter reicht sicher, für uns beide langt's,

sagt, habt ihr etwa Höhenangst?“

 

„So ist es, Prinz, ich heiße Radieschen,

von Beruf Prinzessin, kein fleißiges Lieschen.“

Darauf schwieg der Prinz, ein Edelmann,

und stellte bedächtig die Leiter an.

 

Er stieg hinauf bis zu Radieschens Fenster,

dachte dabei, hoffentlich gibt’s hier keine Gespenster.

Gab es nicht, oben war eine hübsche Frau,

wohlproportioniert, blond, die Augen blau.

 

Dazu dieser Mund, der fröhlich lachte,

als der Prinz der Prinzessin seine Aufwartung machte.

Zwei junge Menschen im Turm gefielen sich sehr,

ohne langes Zögern fielen sie übereinander her.

 

Als später der Prinz aus dem Fenster schaut,

hatte man ihnen die Leiter geklaut.

Es blieb das Seil, war ihnen nicht geheuer.

Guter Rat war jetzt ziemlich teuer.



Glück im Unglück, war ein dummer Dieb,

stahl die Leiter, aber das Pferd zur Flucht, das blieb.

„Radieschen bind das Seil am Bettpfosten an,

ich probiere ob's hält, bin ja ein Mann!“

 

Johann am Seil, Radieschen ziemlich sauer,

denkt sich: „Die Liebe war von kurzer Dauer.“

Irrtum, Radieschen, ihr Edelmann

kam sicher auf der Erde an.

 

Johann rief: „Radieschen, jetzt du,

mach beim Abseilen die Augen zu!“

Entschlossen greift sie die rettende Leine,

umwickelt damit noch eines der Beine.

 

Unten steht ihr Edelmann,

schaut sich Radieschen von unten an.

Alles geht gut, klappt ganz famos,

Radieschen landet sanft im grünen Moos,

 

Jetzt schnell aufs Pferd, das schon wartet,

ein verliebtes Paar hat ein neues Leben gestartet.

Man kann nur hoffen, dass das Glück lange dauert

und niemand die rettende Tür vermauert.

 

Kommt es anders und ich liege verkehrt,

bleibt immer noch das rettende Pferd!

 

© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)

 

Bild: Montage aus KI kreiert von C. Hasse und Pixabay-Bild


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Die Schleiereule

 

Die Eule steht am Traualtar,

weil: Heute wird ein Märchen wahr.

 

Seit Jahren ist sie schwer verliebt,

weil es den Einen für sie gibt.

 

Der hat sie kürzlich lieb gefragt,

und sie hat sofort „Ja“ gesagt.

 

Die Hochzeit wurd´ schnell terminiert,

und alles läuft heut wie geschmiert.

 

Die junge Braut sieht super aus,

ihr Hochzeitskleid: ein Augenschmaus.

 

Jetzt wird der Kralle ausgestreckt,

und schnell das Ringlein angesteckt.

 

Natürlich sind die Freunde da

und gratuliern dem Hochzeitspaar.

 

Sogleich startet die große Feier,

die Braut strahlt tierisch unterm Schleier.



Spät nachts wird erst ins Nest gekrochen

und dann ab in die Flitterwochen.

 

Getragen werden sie – wie schön –

den langen Weg bis nach Athen.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: KI erstellt von „skumy666“


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Reise in die Märchenzeit

 

Im Bett denk ich: „Ach wäre ich nur der kleine Häwelmann,

der mit seinem Bettchen durch den Himmel fahren kann.

Oder Carlson auf dem Dach, das wäre toll,

dann wäre der Tag mit Abenteuern voll.“

Enttäuscht schlaf ich nun endlich ein,

da klopft es ans Fenster, ich rufe: „Herein.“

Vor mir steht eine schöne Fee, die zu mir sagt:

„Komm mit ins Märchenland, los, etwas gewagt.“

Flugs bin ich angezogen und reisebereit,

zur Reise in die herrliche Märchenzeit.

Hand in Hand fliegen wir dann los,

die Spannung auf ein Abenteuer ist riesengroß.

Da sehe ich schon hinter den sieben Bergen

Schneewittchen mit den sieben Zwergen.

Dort knuspern Hänsel und Gretel am Hexenhaus,

Vorsicht, die böse Hexe kommt gerade heraus.

Dornröschen liegt schlafend im Dornenschloss,

wo bleibt der tapfere Prinz denn nur bloß.

Gerade hat die Prinzessin den Frosch geküsst

und ist überrascht, dass er plötzlich ein schöner Prinz ist.

Rotkäppchen hüpft singend durch den Wald,

pass auf Rotkäppchen, der Wolf frisst dich bald.

Gerade wollen sich die sieben Geißlein verstecken,

da lauert der böse Wolf schon hinter den Hecken.





Aschenputtel muss noch die Erbsen auslesen,

die Tauben gurren: „Der Ball ist noch nicht gewesen.“

Auf der Lichtung im Wald höre ich Rumpelstilzchen singen,

ich werde der Königin seinen Namen überbringen.

Das Tischlein-deck-dich lädt mich zum Essen ein

und der Goldesel steckt mir Goldstücke in die Jacke rein.

An den Knüppel aus dem Sack denke ich mit Schrecken,

aber der schläft, wir wollen ihn nicht wecken.

Hinten im Osten kann man schon die Sonne sehen,

ich muss jetzt heim, muss in den Kindergarten gehen.

Die schöne Fee bringt mich noch zum Bett,

flugs schlaf ich ein und mach mit euch jede Wett`,

so eine Reise würdet ihr bestimmt auch gern erleben,

darum werde ich der Fee auch eure Namen bekannt geben.

 

© Thea Küch


Bilder: Pixabay


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Frosch im Glück


Es war einmal in alter Zeit,

vor Jahren und vor Tagen,

im Schatten der Vergangenheit

der Märchen und der Sagen.


Still sitzt der Frosch am Brunnenrand

und wartet schon seit Tagen,

so sitzt und wartet er gespannt,

ihm grummelt’s leicht im Magen.


Er wartet auf das Königskind,

das schön, doch etwas dumm ist,

von dem er hofft, dass es geschwind,

ihn packt und auf den Mund küsst.


Denn einst war er ein Königssohn,

vertrickst durch Hexereischwur,

er kommt als König auf den Thron,

allein durch Frauenkuss nur.


Von langer Hand hat er geplant,

den Kuss der Königstochter,

die Sonne wärmt den Brunnenrand

und nicht mehr lang, dann kocht er.


Und dann erscheint im Minirock

das königliche Schnittchen,

geht hin zum Lurchen, der da hockt

und sagt, sie sei Schneewittchen.


Der Lurch ist sichtlich irritiert,

doch plötzlich war's ihm doch klar,

dass er, wie's ihm so oft passiert,

im falschen Märchen drin war.


Das ist genau derselbe Mist,

wie einst bei Aschenputtel,

trotz “Schleimerei” und Hinterlist,

kein Kuss, noch nicht mal Knuddeln.

Der nächste Reinfall war Rapunzel,

sein Fehler, höchstwahrscheinlich,

darüber konnte er noch schmunzeln,

doch nach und nach ward's peinlich.


Er saß am Bettchen von Dornröschen,

die schlief in Dornenhecken,

gerade wollt’ er ihr an's Höschen,

ein Prinz kam, sie zu wecken.


Und dann traf er auf Rosenrot,

auch die wollt’ er gern küssen,

er machte ihr ein Angebot,

und schon musst’ er es büßen.


Sie schrie, dass Frösche Schweine sind,

die wollten nur das Eine,

das wisse schließlich jedes Kind,

und Ausnahmen gibt's keine!


Schneeweißchen kam gleich angerannt,

die Schwester der Begehrten,

auch ziemlich schnucklig, wie er fand,

worauf sich beide wehrten.


Schon wieder kein Rückwandlungskuss,

er musste weiter hoffen,

so blieben Ärger und Verdruss,

und auch der Ausgang offen.


Dann traf er Rotkäppchen im Wald,

das fand er ziemlich niedlich,

zu klein womöglich von Gestalt,

und daher blieb er friedlich


Er dachte sich, wo will die hin,

mit ihrem Korb voll Essen,

mit Käse, Brot und Butter drin,

den Wein nicht zu vergessen.

Er folgerte, das Kindlein hier

will wohl zu seiner Oma,

die alte Dame küss’ ich mir,

dann endet dieses Drama.


Hat nur noch diese eine Wahl,

der Frosch in seiner Kussgier,

der Zeitdruck wird ihm eine Qual,

sonst bleibt er wohl ein Lurchtier.


Hier stand er nun, der arme Lurch,

und musste sich beherrschen,

nun hatte er sie alle durch,

die Damen aus den Märchen.


Doch dann, aus dem diffusen Licht,

da trat sie in sein Leben,

aus Märchen kannte man sie nicht,

die Königin von Theben.


Sie schnappte sich den Frosch sogleich

und gab ihm einen Schmatzer,

auf seine Lippen, feucht und weich,

dann gab es einen Platzer.


Ein lauter Knall, ein Wellendruck,

dann stand da ein Adonis,

mein lieber Schwan, was für ein “Gluck”,

den Frosch zu küssen, lohnt’ sich!


Nun stand er da, der schöne Mann,

so wie von Gott geschaffen,

soweit sie sah, war alles dran,

sie konnte nur noch gaffen.


Die beiden taten es geschwind,

was keiner je bereute,

und wenn sie nicht gestorben sind,

dann tun sie es noch heute.


© Klaus Dattner, 2025


Pixabay


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Nacht im Elfenreich


Die silberne Sichel des Monds spiegelt sich

auf glucksender Fläche vom finsteren See,

der Schwarm der Forellen trägt still das Gewicht

beachtlicher Tiefe, am Rand schimmert Klee.


Im Wald ringsherum zeigt manch Glühwurm den Elfen

den Weg hin zur knorrigen Eiche als Ort,

an dem sich die magische Wesen stets helfen,

das Bächlein am Hang trägt die Sorgen hinfort.


Und sind auch die Trolle im Innern des Berges,

der sich an der Kimmung der Erde erstreckt,

Gefahr für den Frieden des blühenden Werkes,

so wird doch der Geist der Gemeinschaft geweckt.



Denn uralte Bücher erzählen von Hoffnung,

die man an der Eiche ganz anmutig liest,

der Mond wandert weiter, verblasst an der Krümmung,

eh es nach dem Morgentau leuchtet und sprießt.


© Fabio Berman


Bild: Pixabay (bearbeitet)


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Die Bremer Stadtmusikanten

 

Das erste musikalische Quartett

fand eine Stadt besonders nett.

 

Die Stadt ist stadtbekannt als Bremen,

so ließen sie es sich nicht nehmen,

 

sich ganz nach ihr auch zu benennen

und sich als Bremer zu bekennen.

 

Der Esel nahm im Größenwahn

den Hund, die Katze und den Hahn

 

zu deren himmlischem Entzücken

auf seinen grauen Eselsrücken.

 

So sangen die fantastisch Vier

die tollsten Schlager, sag ich dir.

 

Bald waren sie im ganzen Land

und nicht nur in der Stadt bekannt.

 

Der Turm aus Tieren ging auf Tour

und hatte volle Häuser nur.

 

Groß war bei allen Fans der Jubel,

es rollten Gold und Taler-Rubel.

 

Doch irgendwann war es vorbei

mit dieser Tiere-Tragerei.


Der Esel machte einst im Wald

abrupt der Schmerzen wegen Halt.

 

Er grimmig das Gesicht verzog,

das Trio auf den Boden flog.

 

Er trauerte: „Ich habe Rücken

und kann mich nicht einmal mehr bücken.“

 

Doch blieb kaum Zeit dann zum Verschnaufen,

sie zogen los zum Karren kaufen.

 

Mit zwei PS wurd´ nun getingelt –

die Kasse hat noch lang geklingelt.

 

Eine Karriere – märchenhaft –,

wie sie kaum ein Quartett noch schafft.

 

© Volker Hilbt


Bilder: Pixabay


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Koffer packen


Ich pack meinen Koffer und gehe auf Reise

und krame die Klänge des Sommers hervor

die Lieder, sie legen sich langsam und leise

hinein ins Gepäck und umschmachten mein Ohr.


Die Hosen des Südens zum täglichen Bummel

greif ich aus Regalen vom Schrankrepertoire

gemischt mit den T-Shirts aus sonnigem Fummel

die packe ich ein mit dem Buntexemplar.


Pullover mit wolliger Stoffschicht aus Zweifeln

und Ängsten, die nehme ich unwillig mit

Gedanken, die starten, ganz lästig zu kreiseln

die schüttel ich ab mit gestochenem Schritt.


Ich hasche nach einigen Bildern des Glückes

und find in Gestellen vergangener Tage

den leuchtenden Kern eines Kleinkinderstückes,

den ich sanft berühre bei Sturmwetterlage.



Doch nun bin ich fertig, die Zeit wird es richten

ich nehme den Schlüssel und riegle noch ab,

mein Koffer ist voll mit den alten Geschichten,

ich fahr in den Urlaub und halt euch auf Trab.


© Fabio Berman


Bild: Pixabay


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Speck weg

 

Die Mäuse hatten tolle Tage,

da waren Feste, keine Frage.

 

Die Speisekammer, gut gefüllt,

hat mehr als Hunger nur gestillt.

 

Es war wie im Schlaraffenland,

das hatten sie noch nicht gekannt.

 

Doch hatten sie dabei vergessen:

Man kann sich leicht auch überfressen.

 

Der Bauch ist dick nun, kugelrund,

das ist beileibe nicht gesund.

 





Doch eines ist viel schlimmer noch:

Sie passen nicht mehr durch ihr Loch!

 

Auf ihrem Speiseplan jetzt steht:

Wir machen die Speck-weg-Diät!

 

© Volker Hilbt

 

Bild: KI kreiert von skumy666


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Maulwurf Erich

 

Maulwurf Erich ist erst vier

und schaufelt täglich im Revier,

das unterirdisch angelegt,

es wird von Erich gut gepflegt.

 

Mit seinem neuen Buddel-Spaten

ist mancher Tunnel gut geraten,

zu seinem ganzen Glück jedoch

fehlt ein Mäuse-Abgangs-Loch.

 

Denn die Familie „Nagemaus“

besucht ihn ungewollt im Haus

und jedes Mal, oh ach, oh weh,

verköstigt Erich sie mit Tee

und leckren Bio- Käsestücken,

die Nagemausens schnell verdrücken.


Gütig wie Erich eben ist,

denkt er nur leise: „Oh verpisst

euch doch zum Nachbarstier,

ich möchte meine Ruhe hier!

Ihr könnt auch bei Wurm Alwin hocken,

der hat die besten Käse-Brocken!“

 

Ja, ja man braucht die ganze Kraft

für seine liebe Nachbarschaft,

drum möchte ich dir nun noch raten:

Kauf dir bei OBI einen Spaten!

 

© Manfred Luczinski

 

Bilder: Pixabay


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Mond und Sterne

 

Reisen will ich hin zum Mond,

dem ein Männchen innewohnt,

das die Träume an sich reißt,

die man auf der Welt umkreist,

blickend hin zum Kraterrund

wünsch ich mir die Seele wund,

während Kreaturen knabbern,

ihn zum Sichelwesen schlabbern,

bis er wieder wird bestückt,

von dem Männchen, das entzückt.

Zieht er sich mal hinter Wolken,

warte ich, bis sie gemolken,

um ihn wieder zu bestaunen,

er hat kaum merkbare Launen.

Gibt's was Schöneres zu sehen?



Helles Treiben, leises Flehen

und die Sterne noch dazu,

zwinkern mir zum Rendezvous.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


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Bärenstark

 

Da steht ein Bär im Wald und prahlt:

„Wer nimmt es mit mir auf, aus unserem Wald?

Ich bin das größte und stärkste Tier, wie ihr seht.

Na, keiner da, der mit mir in den Ring geht?“

Da kommt ein Eichhörnchen so von Ast zu Ast,

hat angeberische Tiere schon immer gehasst.

„Komm großer Bär, ich kämpfe gegen dich,

komm her, komm schnell und kriege mich.“

Der Bär dreht sich bedächtig, denn er ist nicht schnell,

da sitzt das Eichhörnchen schon auf seinem Fell.

Es rupft an seinen Ohren, zwickt in sein Kinn,

doch mit seinen Pranken kommt der Bär da nicht hin.

Er tapst nach rechts und links, will das Eichhörnchen abschütten,

doch da hilft nichts, er darf noch so sehr rütteln.

Das Eichhörnchen um ihn herum, entweicht seinen Tatzen.

Jetzt will es auch den Bären am Kopfe kratzen.




„Komm Bär, gib schon auf, ich bin zwar klein,

doch kann ich klug und sehr flink sein.

Nutz deine Kraft, wenn einer in Not ist,

dann bist du ein Freund, den man nie vergisst.“

So hat das kleine Tier es doch fertiggebracht

und aus dem angeberischen Bären einen guten Freund gemacht.

Der Bär ist zwar stark, man sieht es ihm an.

Jeder weiß, dass er gut kämpfen kann.

Doch Klugheit ist auch eine Kraft,

denn damit hat man schon manchen Starken geschafft.

 

© Thea Küch

 

Bild: KI kreiert von skumy666


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Der Troll

 

In Schweden lebt ein alter Troll,

der findet´s Kinder ärgern toll.

 

Er liegt ganz emsig auf der Lauer,

die Warterei ist nicht von Dauer.

 

Sobald er Kinder kann entdecken,

will er sie fürchterlich erschrecken.

 

Erst ruft er lautstark aus dem Wald,

die Stimme so unheimlich hallt.

 

Dann raschelt er an jedem Strauch,

da kribbelt´s schon in jedem Bauch.

 

Er spätestens sein Ziel erreicht,

wenn er aus seiner Deckung schleicht.

 

Er zieht sein Fell über die Ohren,

da kriecht die Angst in alle Poren.

 

So riesengroß wird da der Schreck,

die Kinder rennen schreiend weg.



Der Troll ist recht zufrieden nun

und denkt daran, sich auszuruhn.

 

So zieht er in den Wald zurück

und wartet auf sein nächstes Glück.

 

Doch halt – das Ende der Geschicht´:

So einen Typen gibt es nicht.

 

Denn dieser Troll – man kann es lesen –

ist lediglich ein Fabelwesen.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Hüter der Zeit

 

Er ist der Behüter der kostbaren Zeit

und jedwede Sanduhr läuft durch seine Hände,

er spannt seine Zeiger ins Unendlichweit

und pachtet den Schlüssel fürs Raumzeitgelände.

 

Er lässt die Zeit fließen im riesigen Kessel,

in der die Geschichte am Boden versinkt,

von Weisheit durchzogen sitzt er in dem Sessel,

wo er von dem Glas des Vergänglichen trinkt.

 

Er rührt scheinbar wahllos in diesem Gebräue,

wo Farben nur manchmal ganz langsam verblassen,

doch hält er dem Vorsatz von ihm stets die Treue,

Essenzen des Lebens zusammenzufassen.


Bis er ein paar Sterne ins Zeitgefäß schüttet,

wo Erden den Stillstand ganz leise beziehen,

und Seelen, die von ihm schon so sehr zerrüttet

für einen Moment sich in Sehnsüchte fliehen.



 

Und in seinen Fingern zerrinnt jedes Staubkorn

und jedweder Ton dieser Seinsmelodie,

es scheint als beginne die Welt wieder von vorn,

doch nichts bleibt für immer im Bann der Magie.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Auerhahn Leopold

 

Ich erzähl' Euch heut von Leopold,

sein Herz, das ist aus purem Gold.

Er ist jetzt sieben Jahre alt

und lebt im schönen Nadelwald.

 

Leopold lebt dort nicht allein,

er nennt drei kleine Kinder sein.

Das sind so richtig wilde Racker,

doch Leopold, der schlägt sich wacker

und spielt mit ihnen, oh wie fein,

„Huhn ärgere dich“ und Ringel-Reih'n.

 

Nach dieser langen, wilden Sause

gibt's erstmal eine Mittagspause,

in der sich unser Leopold

Kraft für den Rest des Tages holt.




Am Abend dann wird es schon bald

sehr dunkel und empfindlich kalt.

Im Auerhahn-Haus brennt noch Licht,

der Feierabend ist in Sicht

 

Ich wünsch' dir, lieber Leopold,

dass es so bleibt, dein Herz aus Gold,

und dass in dieser kalten Nacht

über dem Haus ein Sternchen wacht!

 

© Manfred Luczinski

 

Bilder: Pixabay


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Stabsstelle für Zauberer

 

Ein Zauberer, der hat´s schon schwer.

Wo kriegt er seinen Stab bloß her?

 

Er will sein Geld ja nicht verprassen,

der Stab muss ja zu ihm nur passen.

 

Der Stab sucht seinen Schwinger aus,

kommt freiwillig ins Zauber-Haus.

 

Sonst ist der Zauber schnell verflogen,

der Zauberer fühlt sich betrogen.

 

Doch wenn die beiden sich versteh‘n,

wird alles von allein fast gehen.

 

Vieles wird einfach dann geschafft,

die Zauberei wird zauberhaft.




Die Politik hat mitgedacht

und einen Vorschlag nun gemacht:

 

Der Herr Minister für den Sport

bekommt ein weiteres Ressort.

 

Da wird errichtet – eins, zwei, drei –

´ne Stabsstelle für Zauberei.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Rotkäppchen

 

Mit einem Korb von Köstlichkeiten

tat's Mädchen ihrer Wege schreiten,

um ihrer fiebrig Oma nett

zu helfen aus dem Krankenbett.

 

Ihr Kopf bedeckt mit einer Kappe

aus rotem Stoff, auf der Etappe

da wandert sie durch Flur und Wald,

zu sehen ihre Oma bald.

 

Doch auf dem Weg zwischen den Bäumen,

in dem sie anfing, still zu träumen,

begegnet sie dem Wolf, der schlau

sich einweih'n lässt von junger Frau.

 

Er rät ihr noch zum Blumenpflücken,

ein Blumenstrauß könnt ja entzücken,

damit ihm so genügend Zeit

zum Streifen hin zur Alten bleibt.

 

Dort angekommen frisst er heiß

die Großmama und legt sich leis

ins Bett und ruht mit scharfen Klingen,

um auch das Mädchen zu verschlingen.



Doch kommt ein Jäger voller Tugend

am Haus vorbei, nutzt seine Jugend,

um beide Frauen zu erlösen,

dem Wolf manch Steine einzuflößen.

 

So wendete sich's noch zum Guten,

der böse Wolf, er musste bluten

und wenn die fix befreite Beute

nicht tot ist, lebt sie auch noch heute.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pixabay


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Walross Henry

 

Henry, der ist mächtig groß,

trägt immer eine Lederhos'

die gleichfalls groß und ganz famos,

er ist halt dick, das ist sein Los.

 

Er kämpft sich durch das Labyrinth

von Ladies, die ihm gnädig sind,

und lässt sich feiern wie ein Held,

um Henry ist es gut bestellt!

 

In Lederhos' und Karo-Hemd

singt der Henry ungehemmt

und zieht die Frauen, Mann oh Mann,

mit seinen Walross-Liedern an.




Folglich ist er, das war klar,

Gast bei „Sing-Sang Superstar“

und entzückt dort die Millionen,

die Henry mit Applaus belohnen.

 

Ja liebe Leute, feiert mit,

denn Henry's Blues, der ist ein Hit.

Und außerdem, das ist ganz groß,

verschenkt er seine Lederhos'!

 

© Manfred Luczinski

 

Bild: KI kreiert von C. Hasse


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Die Schnecke und der Schneckerich


In meinem Garten liebten sich,

eine Schnecke und ein Schneckerich.

Ihr allergrößter Traum,

war für sie mein Pfirsichbaum.


Die Früchte zogen sie magisch an,

am Baum hingen auch noch viele dran.

Wind und Wetter, ihre treuen Vasallen,

sorgten dafür, dass täglich Früchte fallen.


Es waren echt noch gute Zeiten,

Schnecken sich liebend verbreiten.

Wie in jedem normalen Jahr,

sah der Gärtner seine Ernte in Gefahr.


Er konstruierte eine Schneckenfalle,

sein Ziel, die mache ich alle.

Es kam wie es kommen muss,

mit der Schneckenliebe war Schluss.



Der Schneckerich, der liebte ganz doll,

ersann eine List und rettete wundervoll.

Wie er das aber hat gemacht,

bleibt ein Geheimnis der Liebesnacht?


Man sah nur noch die Schleimspuren,

die sahen aus wie Doppelherz Figuren.

Und die Moral von der Geschicht,

Große Liebe besiegt man nicht.


© Ernestine Freifrau von Mollwitz


Bild: generiert von biuki


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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v

Elfchen Zuckerschnut und das Nudelholz

 

Die kleine Elfe Zuckerschnut

hat heut' eine große Wut.

Denn der Troll von nebenan

hat ihr Schlechtes angetan.

 

Der Zorn aus ihren Äuglein blitzt.

Er hat ihr Nudelholz stibitzt!

Der Teig liegt fertig auf dem Brett.

Doch das Nudelholz ist weg.

 

Plätzchen wollte 's Elfchen backen.

Monde, Sterne mit viel Zacken.

Da klopft die Waldfee an die Tür.

Hey Elfchen, na, wie geht es dir?

 

Vor lauter Zorn weint 's Elfchen laut.

Man hat mein Nudelholz geklaut!

Es war der Troll, der Struwwelbart

der Blödsinn nur im Kopf noch hat.

 

Die Waldfee ist ein weises Wesen

hat viele Bücher schon gelesen.

Sie sprach mit ruhiger Stimme nun

Ich weiß, was wir jetzt beide tun.



Wir formen Kugeln, klein und fein.

Mittig kommt eine Öffnung rein.

Die füllen wir mit Marmelade

denn um den Teig wär es doch schade.

 

Gesagt, getan. Es duftet gut.

Es klopft, sagt da die Zuckerschnut.

Ach, wer tritt da zur Tür herein?

Der Troll mit 'nem Krug Blütenwein.

 

Er hat den Duft sehr wohl gerochen

und kommt nun reuig angekrochen.

Er bittet um die Plätzchen, drei.

Das Nudelholz hat er dabei.

 

Das Elfchen grollt, doch der Wein

lädt wahrlich zum Genießen ein.

Die Waldfee schmunzelt, denkt sich still:

Nun hat ein jeder, was er will.

 

© Margarete Meier

 

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Zuckerschnut's Irrflug


Elfchen Zuckerschnut ist ganz verwirrt.

Ui, sie hat sich im Wald verirrt.

Auf dem Zweig die Tannenmeise

fragt freundlich: "Wohin geht die Reise"?


"Ach Meise", seufzt das Elfchen schwer

"ich finde meinen Weg nicht mehr.

Erschreckt hat mich die weiße Eule

mit ihrem lauten Rumgeheule.


Ich flog ganz schnell 'nen großen Bogen

hab' dabei mich wohl verflogen".

"Ach liebe kleine Zuckerschnut

bestimmt wird alles wieder gut.


Ich werde mal den Buntspecht fragen.

Er könnte eine Karte haben

denn der Wald ist sein Revier.

Warte, bin gleich wieder hier".


Dem Specht mit Namen Ferdinand

war Elfchens Wohnsitz wohl bekannt.

Sprach: "Zuckerschnut, werd' ich begleiten

denn ich mag sie gerne leiden."

Beide flogen flugs zum Ort

wo's Elfchen war, doch es war fort.

"Elfchen", rief da ganz erschrocken

die Meise, sah gleich die Eule hocken.


Die zwinkernd ihren Flügel hob.

Darunter 's Elfchen, ach gottlob.

"Naja, es fing zu regnen an.

Die Eule bot mir Schutz dann an"


sprach' s Elfchen dankbar. Nun gut.

"Nun folg' mir, kleine Zuckerschnut"

sprach Ferdinand. "Es wird Nacht

und ich hab' dich noch nicht heim gebracht".


"Euch Dreien gilt mein Dankeschön.

Macht's gut, bis wir uns wiederseh'n"

sprach's Elfchen und flog hinterher

dem Specht durch's grüne Blättermeer.


© Margarete Meier


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Fremde Welt voller Zauber ...

 

Am Nymphenteich im dunklen Wald

stehen Eichen, hundert Jahr schon alt,

die Natur erstrahlt im Mondenglanz,

Gänseblümchen sich verneigen voll Eleganz,

hier küssen sich Dunkelheit und Licht,

schweig still, sonst hörst du die Elfen nicht.

Ihre Stimmen, so warm und kristallklar,

eine fremde Welt, die voller Zauber war,

es klingt wie ein Hauch aus den Sphären,

wenn sie doch nur nicht unsichtbar wären,

wo der Himmel sanft die Erde berührt,

hab ich tief in mir nur Liebe verspürt.

 

© Michael Wies

 

Bild: Pixabay

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Veröffentlichungen:

 

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Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Und es ist immer noch Liebe …

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Unsichtbar!

 

Was würde ich machen, wenn ich unsichtbar wäre?

Vielleicht durch die Welt gleiten, ganz ohne Beschwerde.

Würden die Menschen mich nicht erkennen,

ich könnte wohl still ihre Gedanken benennen.

 

Ich würde durch Räume wohl leise schleichen,

Gesprächen lauschen, ohne zu streiten.

Würden die Geheimnisse der Welt mir zeigen.

Ich könnte in Rätseln und Wahrheit verweilen.

 

Vielleicht würde ich in den Himmel blicken,

die Sterne berühren, sie sanft begleiten.

Würde durch Städte wandern so frei.

Die Welt in einem anderen Blick begreifen dabei.



Wenn ich unsichtbar wäre,

würde ich auch Sehnsucht und Einsamkeit spüren so sehr.

Was ist es wert unsichtbar zu sein,

wenn kein Herz dich sieht, dann ist man allein.

 

© Irmgard Behrend

 

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Ode an den Mond

 

Ach, guter Mond, ich danke Dir,

du machst die Nächte mir so leicht!

Und in des Sarges Dunkelheit

zu Deiner Bahn mein Sehnen reicht.

 

Steig ich herauf aus düst'rem Raum,

zur Nacht hin, wenn Dein Licht mir scheint,

nehm ich ein Mädchen bei der Hand

und steh mit ihr im Blick vereint.

Bewundernd schaun wir beide dann

zu Dir empor - doch ich nur kurz.

Ihr Hals ist jetzt so schön gestreckt,

da ist mir Dein Gescheine schnurz.

 

© Arno Zirm

 

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Unsichtbar

 

Ach wäre ich nur einmal unsichtbar,

dann würde so mancher Gedanke wahr.

Ich könnte alle Freunde necken

und lustige Streiche aushecken.

Dem Vater ziehe ich flugs die Mütze vom Kopf

und zupfe ihm einige Haare vom Schopf.

Bei Oma und Opa verstecke ich das Telefon

und der Fernsehapparat ist auch ohne Ton.

Aus dem Kühlschrank lasse ich Mutters Leckereien

eingeschweißt und nicht essbar sein.

Den Freunden klaue ich heimlich die Wurst vom Brot,

meiner Freundin male ich mit Lippenstift die Haare feuerrot. 

Dem Deutschlehrer verblättere ich seine Buchseiten,

das könnte sich zu einem Streit ausweiten.



Wenn er uns Schüler dann verärgert anblickt,

habe ich ihn schnell in die Waden gezwickt.

Der Mathelehrer sagt uns nur falsche Ergebnisse auf

und schreibt sie auch noch auf die Tafel drauf.

In Bio haben wir dann Sexualkunde im Unterricht,

die Lehrerin bekommt vor Scham ein rotes Gesicht.

Was würdet ihr bei Unsichtbarkeit mit mir so machen?

Ich hoffe lauter lustige Sachen.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Hexenmeister

 

Er schürt eine Flamme zu lodernden Bränden

hinein in die Äste aus trockenstem Holz,

der Kessel glüht auf bis in Ecken von Wänden,

es knistert des Meisters verwegener Stolz.

 

Er kippt ein paar Prisen von Baumschlangenhäuten

ins Innre des Beckens aus dampfendem Nass,

bei Vollmond geräuberte Flussgräserbeuten

fügt er noch hinzu und das Licht schimmert blass.

 

Ein bisschen gemahlene Haut von dem Zweihorn

vermischt er mit Misteln und Rosmarinkraut,

es glüht eines Bachwassers raschelndes Sandkorn,

er rührt in dem Kessel, es brodelt ganz laut.

 

Der Meister schaut heiter in qualmende Schüssel

und nimmt inspiriert den belebenden Schluck,

ein Stückchen von leuchtendem Taubenschwanzrüssel

erfüllt das Aroma mit magischem Ruck.



Es donnert und blitzt in dem Sichtfeld vom Fenster,

die Faust eines Sturmes greift auch in sein Herz,

er weckt durch den Trank seine Daseinsgespenster,

sie schwirren umher und er schaut innenwärts.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pixabay


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Der magische Zauberwald!

 

In Wäldern tief bei Mondenschein.

Feen tanzen leicht und fein.

Mit zarten Flügeln flattern sie durch die Nacht,

was sie überaus glücklich macht.

 

Kobolde, listig, flink und klug,

verstecken sich im Waldeszug.

Mit schelmischen Lächeln voller Spaß

verwandeln sie Steine in kühles Nass.

 

Die Zwerge, stark und voller Mut,

schmieden und hämmern voller Herzblut.

In tiefen Höhlen in der Erde Herz,

bauen sie ab das Eisenerz.



Gnome sind weise und voller Heiterkeit,

man sagt ihnen nach, sie wären voller Wachsamkeit.

Die Nasen lang, die Augen klar,

wachen sie über den Wald das ganze Jahr.

 

In dieser mystischen Zauberwelt,

die Jung und Alt wohl gut gefällt.

Eine Welt, wo Wunder stets geschehen,

nur bei wenigen Menschen lassen sie sich seh‘n ...

 

© Irmgard Behrend

 

Bilder: Pixabay


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Träumerle

 

Frühlingsnacht im finsteren Wald,

die Luft schon warm, der Boden kalt,

ein Glühwürmchen mit viel Gebrumm

fliegt in der dunklen Nacht herum.

Dunkel war's, der Himmel bedeckt,

hat sich ein Lämpchen angesteckt.

Schwirrt fröhlich aus dem Wald heraus,

sieht ein offenes Fenster im Menschenhaus!

Von innen erkennt es leichten Schimmer,

es fliegt hinein - ein Kinderzimmer.

Im Bett liegt wach ein kleiner Mann,

der einfach noch nicht schlafen kann.

Dieser wurde aufgeschreckt

vom Lichtschein dieses Leuchtinsekts.

„Was willst denn du in unserem Haus?

Und mach doch mal die Lampe aus!

Mein Bett ist wie ein sicherer Hafen,

nur bei Licht kann ich nicht schlafen!“

„Gern würd ich dir helfen, nur

liegt leuchten nun mal in meiner Natur!

Damit dir mein Besuch recht gut gefällt,

erzähle ich dir aus meiner Insektenwelt.“

Man spricht von Käfern, Faltern, Motten,

die auch in Spinnennetzen rotten,

auch von Bienen, Wespen, Mücken,

deren Stiche furchtbar jucken.

Im Kopf von unserem kleinen Mann

fängt leise ein Gebrumme an.

Und das Kind in seinem Hafen

war jetzt endlich eingeschlafen!

 

© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder Verseschmied)

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Mein Drachenfreund

 

Der Tag findet sein Ende

Der Berg des Alltags ist abgetragen

In meinen Knochen spüre ich Erschöpfung

Mein Gemüt ist müde

Doch der Kopf fährt weiter Karussell

... Alter, weiser Freund aus dem goldverzierten Buch meiner Kindheit

Komm und hilf mir den nötigen Schlaf zu finden

Ich spüre dich tief unten, in der Mitte der Erde

Hier bewachst du deinen Hort

Ruhig und sonor ertönt deine Stimme im Herzen der Welt

Du Held aus Kindertagen, du Fabelwesen, du mystischer Schatz

Zieh mich wieder in deinen Bann

Trag mich auf deinen Drachenflügeln durch die Nacht

Lass mich auf deinen Schwingen die nötige Erholung finden

Und mich bis zum Morgen befreit schlafen

Hilf meiner Seele die uralte Sehnsucht

Nach Frieden und Ruhe zu sehen

Bewache meinen Schlaf

 

© Marion Foltin

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Eichhörnchen Vladimir

 

Vladimir, der liebt die Welt,

schläft gerne unterm Sternenzelt,

so wunderschön ist diese Nacht,

in der der Mond am Himmel lacht.

 

Vladimir denkt: „Der Tag war gut

und abends, da wird ausgeruht.

Ich habe fleißig heut' gesammelt,

Nüsse, die schon fast vergammelt,

doch man muss die Speise ehren

und mit Dankbarkeit verzehren.“

 

Ja schon bald naht jetzt der Winter

und gern sitzt Vladimir dann hinter

dem Ofen auf der großen Bank,

die Ruhe bietet, Gott sei Dank.





Er raucht ein Pfeifchen, reckt die Glieder

und legt sich dann zum Schlafen nieder.

 

Du stell dir vor von abends acht

bis morgens sechs hat er im Schlaf verbracht.

Und hat geträumt von vielen Nüssen,

die ihn auf seine Backen küssen.

 

Ich wünsche ihm und dir, mein Kind,

dass alle Tage sonnig sind

und herrscht dann doch einmal Verdruss,

dann gönn' dir eine Haselnuss!

 

© Manfred Luczinski

 

Bild: Pixabay


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Der Herr der Ringe - die Gefährten

 

Ein alternder Hobbit, gezeichnet und schwächlich,

vermacht einen Ring seinem Neffen und Freund,

das Gold schimmert leise, es scheint unzerbrechlich,

gepackt in die Hütte, von Holzbau umzäunt.

 

Als Gandalf der Graue dem Hobbit Besuch macht,

der Frodo geheißen, im Bann seiner Welt,

wirft er schnell den Ring in den kleinen Kaminschacht,

der Ring bleibt ganz kühl, während Glut auf ihn fällt.

 

Der Zauberer Gandalf versteht die Bedeutung,

der Ring ist der Eine, der alles vermag,

die Herrscher der Erde ersinnen Ausbeutung,

den dunklen Lord Sauron tangiert's jeden Tag.

 

Im Lande der Hobbits kann der Ring nicht bleiben

und Gandalf schickt Frodo zu Elrond dem Elb

nach Bruchtal, so soll er Geschichte neu schreiben

mit Freunden zusammen, der Ring schimmert gelb.

 

Mit seinen zwei Vettern, und Sam, dem Begleiter,

da macht er sich auf den beschwerlichen Weg,

sie finden Verstecke vor dem schwarzen Reiter,

dem Ringgeist, der spürt eine Kraft auf dem Steg.

 

Auf Zwischenstation in dem Kleinörtchen Bree

erreichen sie Aragorn, furchtlosen Krieger,

er ist jener König von Gondor in spe,

das Gute umstrahlt ihn als leuchtenden Sieger.

 

Er führt die Gefährten hinein in die Berge,

doch Ringgeister kreisen sie ein in der Nacht,

auch wenn er es noch so mit Willen verbärge,

verwundet ein Dolch unsren Frodo, bewacht.

 

Die Fünf machen sich weiter auf hin nach Bruchtal,

doch werden vom Bösen noch mal eingekreist,

die Ringgeister sind nun ganz klar in der Mehrzahl,

doch Zauberei ist es, die's Dunkle mitreist.


Als Frodo aus dem tiefsten Schlafe erwacht ist,

erfolgt die Beratung zur Sache des Rings,

nach langem Gerede und so manchem Kleinzwist,

will man die Zerstörung des mächtigen Dings.

 

Die neun Auserwählten passieren die Minen

von Moria, wo Zwerge komplett ausgemerzt

von Orks, Dunkelwesen, die Sauron nur dienen

und Kräfte entfalten, bei denen es schmerzt.

 

Die Neun werden nun auch von Orks angegriffen,

sie können durch dunkelste Kämmerlein fliehen,

beim Feuergeist, Balrog, vom Bösen geschliffen,

kann Gandalf sich nicht dessen Klauen entziehen.

 

Die Trauernden finden den Weg nach Lothlorien,

dem einen entlegenen Waldreich des Lichts,

Galadriel, weise, durchzogen von Glorien,

vertrauen sie ob ihres Aura-Gewichts.

 

Nach langem Bedenken kommt Frodo zum Schlusse,

er müsse die Reise alleine fortsetzen,

der Mensch Boromir wird durchbohrt von dem Schusse,

den Orks mit den Pfeilen durch Großbögen wetzen.

 

Nur Sam, er erreicht in dem Trubel noch Frodo,

mit dem er die Ausfahrt nach Mordor jetzt nimmt,

Gedanken, sie schweifen zu Altonkel Bilbo,

ein Abenteuer, das nun doch alles bestimmt.

 

© Fabio Berman


Bild: Pixabay


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In meiner Welt


Wenn Gedanken Bilder malen

mal mit grellen, mal mit fahlen

Farben Zauberwelten schaffen

oft auch dunkle Löcher klaffen


Wenn Gedanken sichtbar werden

und den wirren Geist mir erden

Wenn Geistesblitze hell erleuchten,

und oft sich wieder selbst verscheuchten


Wenn Musik lebendig wird

und sich in sich selbst verliert

Wenn Melodien wie Bäche fließen

aus satten Wiesen Töne sprießen


Wenn Gedanken Schlösser bau'n

und sogleich wieder zerhau'n

Fliegen hoch wie Ikarus

dicht gefolgt vom Todeskuss


Die Ausgeburt der Phantasie

stets neu erstrahlt, so schön wie nie

und in sich zusammenfällt

Dann bist du in meiner Welt!


© Thomas Eckstein


Bild: Pixabay


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Wolkengestalten

 

Ich liebe die Wolken

die ganz zarten durchsichtigen weichen

wie fliegende Engelsflügel

so kann man sie vergleichen

 

Bei strahlendem Sonnenschein ziehen sie

langsam und verändern sich kaum

bleiben noch lange dieser fedrige Flaum

 

Bläst dann der Wind mal kräftiger

werden sie zu einem Berg wie Sahne

und am Himmelszelt rollt sie heran

die Wolkenkarawane

 

Erst ein großer Wal so ein Riesengigant

mit seinem Rüssel hält sich fest an ihm ein Elefant

noch verbunden folgt ein Hund mit Schlappohr

übergroß schaut er hinter einem Berg hervor

 

Ein paar fluffige Schäfchen zwischen Baiserschlangen

da läuft einem das Wasser im Mund zusammen

 

Heran schwebt eine luftige Himmelsfee

sie bildet der zarten Gestalten Ende

eine kräftige Bö formt aus ihr schnell ein Reh

darauf folgt eine Wetterwende

 

Mit Sturm und Regen folgen jetzt die finsteren Wolkengesellen

diese riesigen dunklen Ungetüme

die eher die unheimlichen Kreaturen darstellen

 

Hier bleibt alles unserer Phantasie überlassen

was jeder sieht in den Wolkengestalten

die niemals bleiben

oder ihre Form behalten

 

© Ele Conen

 

Bild: Pixabay


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Bücher

 

Ein Buch sagt mehr als nur ein Wort

Es nimmt auf Reisen dich mit fort

Mit ihm kannst du wohl unter Bäumen

Von fernen Sternenwelten träumen

 

Es bringt vom Tal dich zu den Bergen

Erzählt von Riesen oder Zwergen

Oder auch von Pflanz und Tier

Darum les ich gerne hier

 

Mit ihm flieg ich wohl durch die Luft

Bis irgendwann die Liebste ruft

Ich sollte endlich etwas tun

Anstatt mich ständig auszuruhn

 

Mit ihm, da tauch ich durch das Meer

Oder ich folg dem Gummibär

Erfahr was Neues, habe Spaß

Ja so ein Buch erzählt mir das

 

Manchmal greif ich auch beim Lesen

Nach dem alten Hexenbesen

Oder rühr den Zauberkessel

Und sitz doch in meinem Sessel

 

Aus den Zeilen werden Bilder

Plötzlich steht vor mir ein Wilder

Oder auch ein kleines Reh

Das ich plötzlich vor mir seh

 

Versuch dich selber mal im Lesen

Und ich fress nen alten Besen

Wenn du dann keine Bilder siehst

Und das Lesen dann genießt

 

© Daniel Schmidt


Bild: Pixabay


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Seine Veröffentlichung „Gedichte aus dem Fürstentum Schwarzburg – Rudolstadt“

hat die ISBN 978-3-98979-244-9

hier zum Beispiel bei Amazon erhältlich: https://t1p.de/nvl0u


Ein Esel in Lebensgefahr

 

Ein kleiner Esel schwimmt im Nil.

Von der Seite naht ein Krokodil.

Gleich hat es ihn bei seinen Ohren.

Der Esel gibt sich nicht verloren.

 

Er wägt das Für und Wider ab.

Will ich leben? - Oder geht's ins Grab?

Soll ich die Echse blockieren?

Kann ich noch andres riskieren?

 

Er sieht einen Schatten, riesengroß.

Der Esel gibt ihm einen Rückwärtsstoß.

Feind Kroko schafft es nicht alleine.

Der Esel hat die flotteren Beine.

 

Der Esel entweicht mit schrillem Ruf,

verlässt den Nil mit einem „I-Ah“.

Er ist ein Kerl, wie Gott in schuf.

Zuletzt hörte ich: „O, Mamma Mia!“

 

© Olaf Lüken

 

Bilder: Pixabay



Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/


Die kleine Dampflok

 

Die kleine Dampflok Anton, die war wunderschön.

Mit ihr wollte ich auf große Fahrt gehen.

Sie war rot und schwarz angestrichen,

ist nie von ihren Gleisen gewichen.

Stolz stand der Lokführer auf der kleinen Lok oben

und der Heizer hat mich die Stufen hinaufgeschoben.

Ich schaute mich um, stand doch ganz schön hoch,

da blickte ich in ein feuerrotes großes Loch.

Riesengroß und glühend schaute mich das Feuerloch an,

als der Heizer auch schon mit der Arbeit begann.

Er schaufelte in die Feuerung Kohlen hinein,

denn die kleine Lok Anton musste doch angeheizt sein.

So schaufelte der Heizer, schon gab es Dampfschwallen,

und der Lokführer ließ einen lauten Pfiff erschallen.

Da zog die kleine Lok alle ihre Wagen an,

und zeigte uns, wie stark sie sein kann.

Die Fahrt ging los, langsam ging es von der Stell`,

denn der kleine Anton war nicht so schnell.

Dafür konnte ich alles sehen, die Tiere und Wälder,

Dörfer und Städte, Burgen, Kirchen und Felder.

Ich sah Rinder, Pferde und Schafe auf Wiesen grasen.

Die kleine Lok Anton wollte nicht rasen.

Ab und zu warf der Heizer Kohlen ins Feuerloch,

da strahlte Anton, denn Dampf brauchte er doch.

Der Lokführer lenkte durch Tunnel, über Brücken,

da sah man von Weitem einen Bahnhof anrücken.

Jetzt war erst mal Halt, viele Leute stiegen ein,

alle wollten ans Fenster und die Ersten sein.

Gleich waren wir wieder in voller Fahrt,

Anton hat seine Kraft nicht gespart.

Am Berg, da hatte es die kleine Lok schwer,

da brauchte sie schon ein paar Kohlen mehr.

Nun ging es ins Tal, da zog doch der Lokführer die Bremse an.

„Halt Anton!“ rief er, so laut er rufen kann.

Der Lokführer pfiff, die kleine Lok bremste geschwind,

denn auf dem Gleis stand ganz ruhig ein Rind.

Nun stieg der Lokführer von der kleinen Lok runter

und verjagte das Rind, dann ging es ganz munter

weiter über Felder und Wiesen, Brücken und Auen.

Ich stand am Fenster, hatte viel zu schauen.

Heut steht die kleine Lok im Lokschuppen allein.                         

Man braucht sie nicht mehr, kann nicht schnell genug sein.

Elektroloks fahren die Strecke durch den Wald,

denn die kleine Dampflok Anton ist schon viel zu alt.

 

© Thea Küch


Bild: Pixabay


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Filme

 

Ich ging einst ob des einen Rings

mit Frodo bis zum Schicksalsberg,

bereiste mutig Tolkiens Welt

als hoffnungsvoller Stollenzwerg.

 

In Hogwarts sah ich Harry wachsen

mit Freunden aus der Schülerzeit,

Magie erfüllte jede Ecke

mit Dumbledore im Zauberkleid.

 

Ich lies mich manchmal auch ergreifen

von Burtons schrillem Wunderland,

die Fantasie war spürbar nahe

und schloss um mich ein buntes Band.

 

In Finchers dunkle Psychobilder

bin ich zu Haus schon oft gefallen,

die sieben Sünden greifen tiefer

als manch geträumte Nebelkrallen.

 

Ich hatte häufig Riesenfreude

an Tarantinos Dialogen,

ob Gangster, Cowboy, Samurai,

sie haben mich stets angezogen.

 

Die lockerleichten Liebesdramen,

die aus der Feder Allens rühren,

sind ein Genuss für alle Sinne,

wie gern würd ich dich hin entführen.

 

Ob Nolan oder Anderson,

ob Spielberg oder der Scorsese,

ich reise gern ins Filmeland,

so ähnlich gerne wie ich lese.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


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Die Kraft der Gedanken ...

 

Im dunklen Wald zur späten Stunde

unter des Mondes Schein im Wiesengrunde

treffen Elfen, Zwerge und Feen ein,

denn heute soll hier Hochzeit sein.

Unterm Festgewand blitzt helles Haar,

Sternenstaub glitzert überall wunderbar,

leichtfüßig schweben sie dahin und lachen,

tanzend sie eine gute Figur machen.

Die Kraft der Gedanken ist unsere Macht,

nur durch sie das Elfenreich neu erwacht,

ich steh still, verhalte meinen Schritt,

nehm zauberhafte Bilder im Herzen mit.

 

© Michael Wies

 

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Tanz der Brockenhexen

 

Heute Nacht zur Geisterstunde wird es auf dem Brocken hell,

dann tanzen dort beim Feuerschein die Hexen wild und schnell.

 

Schaurig schön ist ihr Gesang, fährt tief in Mark und Bein,

wer aus Neugier zuschauen will, der kehrt nie wieder heim.

 

Am anderen Tag sind alle fort, nichts bleibt mehr von der Nacht,

sie kommen wieder nächstes Jahr, drum Leute gebt gut Acht.

 

Wer glaubt, dass alles Lüge ist, dem kann ich heut versprechen,

sie kommen dann zurück zu Euch, um sich dafür rächen.

 

Drum lasst die Hexen ganz in Ruhe auf dem Brocken weilen,

denn sobald die Sonne kommt, sie schnell von dannen eilen.

 

Dann ist es wieder still dort oben für eine lange Zeit,

bleibt's friedlich, bis es wieder heißt:

 

HEXEN MACHT EUCH BEREIT.

 

© Gabi Rettstadt

 

Bild: Pixabay


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Meerespost an Nemo

 

Mein liebster Seemann,

ich bin die See,

bin Ebbe und Flut,

bin still und auch tobend,

in meinen Tiefen still dunkel und kalt,

an der Oberfläche laut hell und wogend.

 

Mein liebster Seemann,

in deinem Herzen tobe ich ... die See,

doch flüchtig bin ich und unzuverlässig,

dir den Weg zu bahnen,

Untiefen und Abgründe tun sich dir auf,

wenn du dich in mir verlierst.

 

Mein liebster Seemann,

so bin ich doch Neptun verfallen,

der weiß mich zu lenken und zu führen,

der meine Wogen glättet

und meine Stille aushält.

 

Mein liebster Seemann,

dein Segel spiegelt sich in mir

und vereint unser beider Seelen in Leidenschaft,

drum lass uns genießen die Wege,

auf denen wir uns in Leichtigkeit verlieren,

lass die Energie des Universums

unser eigen werden

 

Meine geliebte See,

ich bin Nemo,

werd zu dir kommen

mit meiner Nautilus.

 

Meine geliebte See,

sehne mich nach der Stille

deiner unbekannten Tiefen.

 

Hab keine Angst vor den Stürmen und den Gewalten

an der Oberfläche meiner geliebten See.

Denn hier unten, in den so unwirklich scheinenden Tiefen,

ist mein Zuhaus.

Dort hab ich deine Sehnsucht gesehen,

nach dem Spiel der Seelenwellen,

zärtlich und hingebungsvoll.

Als du versunken bist im Licht meiner irdischen Wärme

wurde selbst meine geliebte kalte See zum warmen Strom,

gleichsam mit Nemo, ihrem Entdecker.

 

Meine geliebte See,

werd wieder zurückkehren

in deine ach so gefährlichen Tiefen,

um dir Licht und Wärme zu bringen.

 

© Andreas Stephan


Bild: Pixabay


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Mein Poesietag

 

Morgens betrachte ich

dein Wolkenlächeln,

Nachttautropfenglitzer

berührt noch meine Haut

im Seelenzauber-Garten.

 

Mittags begegnen mir

blaue Wortküsse

im Poesielebensbuch,

senken sich in mein Herz,

lassen Knospen blühen.

 

Abends tanze ich

zur Herzschlagsinfonie

zusammen mit den Sternen

im Nachttautropfenglitzerkleid

hinein in den neuen Morgen.

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Welt der Mystik

 

Wo Trolle und Zwerge im Friedenslicht leben,

zusammen ihr Dasein zum Guten verweben,

wo Drachen und Elfen die Lüfte befliegen,

gemeinsam den Regen am Himmel verbiegen,

wo Nixen vom Wasser auf Festländer schreiten

und singend Dämonen manch Freude bereiten,

wo Elfen die Wege mit Zaubern bestäuben,

den Rausch der Vampire im Keime betäuben,

wo Yetis entspannt aus den Eishöhlen wanken,

mit Gnomen gepaart ihren Sinnflügeln danken,

da findest du Halt, auch in dunkelsten Nächten,

so schließe die Augen und lausche den Mächten.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


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Die Ameise, der Bücherwurm ...

 

In einem Bücherschrank eine Ameise saß,

beim Lesen einfach die Zeit vergaß,

sie träumte von großen Abenteuern,

die man sich erzählte an Lagerfeuern.

Man konnte mit Winnetou reiten,

mit Messner hohe Berge besteigen,

James Bond war ihr Lieblingsagent,

ob Jung, ob Alt, ihn jeder kennt.

So reiste sie durch Zeit und Raum,

erfüllte sich so manchen Kindheitstraum,

auch ich les Bücher für mein Leben gern,

blieb manchmal sogar dem Unterricht fern.

 

© Michael Wies

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe …

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Die Minen von Moria

 

In lichtlosen Winkeln im Innern der Berge,

dort färbte einst Blut dunkle Minen der Welt,

gefüllt mit den Schädeln vergangener Zwerge,

war'n sie von den schwarzen Armeen umstellt.

 

Die Einheit des Ringes auf Wegen nach Mordor,

vom Wächter des Wassers am Eingang bedrängt,

enträtselte Runen am prunkvollen Festtor

und wurde hinein in die Kammern gelenkt.

 

Sie trafen auf Orks, die nur gierten nach Bösem,

dem winzigen Ring, der verleiht alle Macht,

das Schicksal des Kampfs hing an etwas Monströsem,

dem Feuergeist, Balrog, gebannt in die Nacht.

 

Es floh die Gemeinschaft in knallengen Schächten,

nur Gandalf der Graue, er fiel in das Nichts,

verwundet sind manche nach diesen Gefechten,

doch finden sie raus in die Schönheit des Lichts.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


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Donnerwetter

 

Plötzlich wird der Tag zur Nacht

was Petrus wohl im Himmel macht?

Er will mit seinen Engeln bummeln

und lässt deshalb den Himmel grummeln.

 

Mit sieben Engeln geht er kegeln

setzt die Kugeln mit Bedacht

und missachtet alle Regeln

kegelt los, dass es laut kracht.

 

Er holt Schwung, ein Kegel fällt

und hier unten auf der Welt

sehen wir es stechend blitzen

denn Petrus muss jetzt Feuer schwitzen.

 

Es fliegen Funken seiner Wut

er will alle neune.

Ein greller Blitz, ein Donnerknall

bei uns brennt eine Scheune.

 

Nun weinen auch die Engel sehr

vom Himmel lauter Tränen.

Doch Petrus grollt nun immer mehr

und will sich nicht mehr zähmen.

 

Er lässt es krachen, laut und stark

bis alle Kegel fallen.

Auf der Erde blitzt es arg

und macht viel Angst uns allen.

 

Sehen wir Gewitterfahnen

lässt Petrus uns, die Menschen ahnen

dass es Blitz und Donner gibt

weil Petrus sehr das Kegeln liebt.

 

Und mit dem Gewitterguss

kommt ein lieber Engelsgruß.

Sie schicken uns die Himmelstränen

weil sie sich für Petrus schämen

 

© Angelika Schroeter

 

Bild: Pixabay


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Blaumeisen-Badetag ...

 

Bin eine Blaumeise, kein Spatz vom Hinterhof,

denn die find‘ ich sowieso nur doof,

streck meine Federfüßchen ins Pfützenwasser,

hoff, mein Federkleid wird dabei nicht nasser,

dieses kleine Pfützchen ist meine Wellnessoase,

da hoppelt vorbei mein Freund der Hase.

Ich spritz mich hier und da, plustere mich auf,

nehm‘ Regenwurm-Parfüm mit Eichenblatt-Aroma in Kauf,

die Amsel, die gut zwei Kilo schwerer ist,

zetert lautstark herum wie der Hahn auf dem Mist,

doch Vorrang hat sie hier keinen,

hab die besseren Farben, das will ich doch meinen.

Und sitzt meine Frisur wie aus dem Ei gepellt,

mach ich schnell ein Selfie für den Rest der Welt,

danach geht's dann ab durch die Hecke

und meine Likes gehen durch die Decke,

bin eben ein echter Instagram-Star,

auch wenn ich oft flieg unterm Radar.

 

© Michael Wies

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Der Teddybär

 

Ganz fröhlich schaut der Teddybär

im Kinderzimmer rings umher.

 

Gleich wird die kleine Chefin kommen,

dann wird er in den Arm genommen.

 

Er ist ihr Lieblingskuscheltier

von all den vielen Tieren hier.

 

Das Mädchen ist nach ihm verrückt

und ihn andauernd heftig drückt.

 

Sie drückt so sehr, die kleine Maus,

ihm kullern fast die Augen raus.

 

Dem Teddy ist das ganz egal,

er freut sich bärig jedes Mal

 

und schmiegt sich immer an sie ran –

so eng, wie er es eben kann.

 

Wer weiß, wie lang die Liebe geht,

bis sie dann nicht mehr auf ihn steht.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253



Igel Igor

 

Igor ist ein Igel-Mann,

kommt aus dem Lande Kasachstan,

er steht nicht auf Helene Fischer,

lieber ist ihm ein Rap, ein frischer.

 

Wöchentlich rennt er über'n Steg

in seine Lieblings-Diskothek

und tanzt dort zu dem heißen Beat

von Peter Fox oder auch Seeed.

 

Der Rhythmus liegt ihm voll im Blut,

in Kasachstan, da groovt man gut,

was zweifelsohne daran liegt,

dass er dort gute Schafmilch kriegt.

 

Seine Freundin, die Babette,

ist eine zuckersüße Nette,

sie liebt ihn sehr, vor allem mit

dem neuen Igel-Bürsten-Schnitt.

 

Ich denke, dass die Zwei mitnichten

jemals den Tanz zu Schmalz verrichten.

Sie grüßen dich herab vom Steg

zu ihrer Lieblings-Diskothek!

 

© Manfred Luczinski

 

Bilder: Pixabay


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Eine Vogelgeschichte

 

Ein Specht klopfte mal an unsere Wand,

fand die neue Dämmung interessant.

Die Tat von diesem kleinen Specht

war unserem Hausbesitzer gar nicht recht.

 

Eines Tages erschien ein Mann,

der brachte eine Blechkrähe auf dem Hausdach an.

Der Specht wollte sobald die Dämmung rocken,

bald sah man ihn auf einer Erle hocken.

 

Krähen sind für einen Specht

und seine Gesundheit ziemlich schlecht.

Und so fing der Hackermann

seine Arbeit an der Erle an.

 

Er schuf zwei Löcher, Arbeit muss sich lohnen,

in denen jedes Jahr Amseln wohnen.

Zufriedenheit bei allen, Freude pur,

oh wundervoller Kreislauf der Natur!

 

© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder Verseschmied)

 

Bild: Pixabay


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Pirat


Ich lebe mit den Kameraden

im Kreis der weiten Meeresschwaden

am Räuberdeck vom Kaperschiff,

wir schippern ein in jedes Riff

und kentern alles, was dort fährt

''Harr, Harr'' wir zücken unser Schwert.


Ich sage euch, ihr Landesratten,

wir plündern schneller als der Schatten

und gieren nach den edlen Perlen

von diesen schnöden Handelskerlen.


Mein Holzbein stört es dabei kaum,

mit routiniertem Speichelschaum

das Gold und Klimper einzusacken

und in die Säcke einzupacken.


Die treue, schwarze Augenklappe

sie scheint bisweilen nur Attrappe,

denn meine Blicke sind geschärft

auch wenn das diese Tölpel nervt.


Wir stoßen an auf unsren Fang,

der uns heut wieder mal gelang,

mit ein paar Flaschen starkem Rum

wir grölen schief und grölen krumm.

Gestank in der Kajütenzone,

der schert uns dabei nicht die Bohne.


© Fabio Berman


Bild: Pixabay


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Kleiner Wurm ist schon groß

Der Apfel schmeckte ihm famos

Sein Bäuchlein ist jetzt kugelrund

So ein Apfel ist gesund

Nun ruht er satt und vollgefressen

Hat die Welt um sich vergessen 😉

 

© Margarete Meier (Text und Bild)


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Nebelzauber

 

Wenn die Morgensonne die Nacht besiegt

und der Nebel noch über den Feldern liegt.

Der Wind sich sanft über die Wiesen bewegt

und den Nebel in höhere Sphären erhebt.

Dann beginnt die Zeit der Mythen und Sagen,

die uns von den Alten einst zu getragen.

Von Drachen und Geistern, von Hexen und Feen,

die morgens durch den Zauberwald gehen.

Man kann sie nicht sehen, nur ahnen vielleicht.

Gehören sie doch ins Märchenreich.

Sie sind Gestalten der Phantasie.

Drum leben sie ewig und sterben nie.

 

© Elvira Lehman (Text und Bild)


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Magisch

 

Ich versinke arglos in leuchtender Tinte,

in der ich bewusstlos treibe,

in schwarzen Winkeln der Gedankenrinde

taumle ich, wenn ich schreibe.

Ich wandele im Schatten der Unendlichkeit,

im Meer aus dunklen Klängen,

ich breche mit Zauberkraft ein bisschen Zeit

und meine Synapsen drängen.

Ich dünge Ideen mit Sternensand,

den ich ganz sanft zerreibe,

und pflanze Begriffe ins Träumeland,

in dem ich still verbleibe.

Ich webe Pamphleten mit viel Bedacht,

entwerfe allegorische Sätze,

bis tief hinein in die finstere Nacht

skizziere ich goldene Schätze.

Und schimmernde Bilder erfüllen die Sicht,

Metaphern aus fernen Welten,

denn in mir keimt knackend loderndes Licht,

magisch entzündet und selten.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pixabay


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Sommertraum


Des Morgens Nebel aufgespart

Zum Fliegen in der Sonne zart

Der Zauber vieler Elfen

Die klug dem Winde helfen.


Der Pappel Blätter wispern leise

Schicken einen Traum zur Reise

In das Land der Fantasie

Realität, du kriegst mich nie.


Es ist nicht alles, wie es scheint

Wenn auch der Himmel schon mal weint.

Es gibt so vieles auf der Welt

So nüchtern ist sie oft bestellt.


Pappelblätter wehen zart

Als ob jetzt grad die Welt erstarrt

In Illusionen wunderschön

Darfst nur nicht dran vorüber geh’n.


Es trägt ein sanfter, warmer Wind

Meine Erinnerung, ich war Kind

Sah in den Blättern Elfen tanzen

Auf meinem Rücken saß der Ranzen.


© Petra Genz / 2015


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Ich wünsch mir einen Teddybär ...

 

Ich wünsch mir einen Teddybär,

der mein bester Freund dann wär,

mit ihm würd ich auf Reisen gehen,

die tollsten Abenteuer bestehen.

Wir beide fahren durch die Welt,

machen das, was uns gefällt,

essen Eis am kalten Polar,

besuchen Elefanten in Afrika.

Haben uns beide richtig gern,

Es leuchten uns nachts die Stern,

dazwischen thront der Mond,

würd zu gern wissen, ob da oben einer wohnt.

 

© Michael Wies

 

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Ein Floh


Ein kleiner Floh

hüpft irgendwo

ganz lebensfroh!


Er tanzt und springt

er lacht und singt

wie's ihm gelingt!


Dann traf er SIE

voll Ironie

gleich verliebt wie nie!


Blumen schenken jeden Tag

hoffen, dass sie ihn bald mag

und in seinen Armen lag.


Doch sie lachte ihn nur aus

spielte mit ihm Katz und Maus

nahm ihm weg, Geld und Haus.


Nun ist er ein trauriger Floh

krabbelt nur noch irgendwo

ist seines Lebens nicht mehr froh!


© Kerstin Clever


Bild: Pixabay


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Biber Bertram

 

Schaut euch nur den Bertram an,

das ist ein junger Biber-Mann

und damit ich's gleich erwähne:

Bertram hat zwei Schneidezähne,

die ganz gelb im Antlitz sitzen

und helfen ihm beim Bleistift spitzen.

 

Ja, ihr Lieben, Bertram ist

ein Bleistift-Spitzer-Spezialist

und er kaut an vielen Tagen

ohne sich groß zu beklagen.

 

In der Schule, Gott sei Dank,

sitzt er in der letzten Bank.

dort, wo man schön schlafen kann,

fühlt er sich wohl, der Biber-Mann

und er kaut und kaut und kaut ...

mal ganz leise, mal ganz laut,

und verdrückt so manche Stund'

einen Stift, der ungesund.

 

Jetzt, in seiner großen Not

sehnt er sich nach nem Pausenbrot.

 

Ich bitte euch, ihr lieben Leut':

Schenkt ihm ein belegtes heut'!

 

© Manfred Luczinski


Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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