
Das Giraffenkind
Das Giraffenkind war traurig,
denn jeder Nachmittag war schaurig.
Es wollte so gern radeln gehn,
es fand die Fahrräder so schön.
Doch mit den herrlich langen Beinen
wurd´ daraus nichts – es war zum Weinen.
Es kam nie richtig in den Tritt
und durfte deshalb selten mit.
Die andren Kinder fuhren los,
bei der Giraffe wuchs der Kloß
im Hals – sie musste schlucken,
den Freunden hinterher nur gucken.
Den Eltern ließ das keine Ruh,
machten des nachts kein Auge zu.
Zermarterten sich oft das Hirn,
doch lang blieb´s ruhig hinter der Stirn.
Der Geistesblitz kam plötzlich dann,
die Mama fing zu zeichnen an.
Der Papa schaute auf das Bild
und bastelte sofort wie wild.
Und endlich – so nach sieben Stunden –
hatten das Hochrad sie erfunden.
Längst kann die Tochter wieder lachen
und saust gefühlt mit 100 Sachen
mit Gnus und Zebras übern Sand –
ist dabei außer Rand und Band.
Durch die Savanne wie der Wind:
glücklich und wild, wie Kinder sind!
© Volker Hilbt
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Flaschengeist
Ich bin der Geist aus einer Flasche,
in die ich eingeschlossen bin,
sinnieren tu ich vor mich hin,
bis du mich holst aus deiner Tasche.
Ich war ganz frech und rebellierte
dort gegen Tun der andren Geister,
die mich verschleppten zu dem Meister,
der mich hinein ins Glas jonglierte.
Es ist so eng in diesen Wänden,
ich kann nur kaum den Körper weiten,
schon gar nicht durch die Lüfte gleiten,
du hast mein Schicksal in den Händen.
Du musst nur an der Flasche reiben,
dann kann ich dir die Wünsche stillen,
ich halte mich an deinen Willen
und darf in diesen Wassern treiben.
Ich kann dich in Gold baden lassen
und dich zu fernen Seelen führen,
zu Lichtern, die aus Tiefen rühren,
du musst die Pulle nur anfassen!
© Fabio Berman
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Faultier Frieder
Schaut euch nur den Frieder an,
das ist ein junger Faultier-Mann.
Dem kannst du ganz unverhohlen
beim Klettern seine Schuh' bestohlen.
Er kaut gefräßig auf 'nem Blatt,
das schnell verdaut und macht nicht satt.
Im Baum daneben wohnt Elfriede,
sie zahlt dort nur die halbe Miete.
Elfriede, die ist eine lahme,
doch gut gelaunte Faultier-Dame.
Sie und Frieder haben Zeit
und kriechen bei Gelegenheit
zusammen in der Bäume Kronen,
um sich mit Nahrung zu belohnen.
Ja, bei der Gelegenheit
bleibt auch für die Liebe Zeit.
Natürlich langsam, ist ja klar,
Schmusen dauert gefühlt ein Jahr.
Ist der Hunger dann gestillt,
sind die beiden nicht gewillt
für noch mehr traute Zweisamkeit,
es lebe hoch die Single-Zeit!
Und die Moral von der Geschicht:
Vertraue einem Faultier nicht.
Denn dieses hat genügend Zeit
für Muse und für Langsamkeit.
Ja, du wirst bis zuletzt
recht rasend durch die Zeit gehetzt.
Ich glaube und ich wünsche dir:
sei ein wenig "faules Tier"!
© Manfred Luczinski
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Die Schleiereule
Die Eule steht am Traualtar,
weil: Heute wird ein Märchen wahr.
Seit Jahren ist sie schwer verliebt,
weil es den Einen für sie gibt.
Der hat sie kürzlich lieb gefragt,
und sie hat sofort „Ja“ gesagt.
Die Hochzeit wurd´ schnell terminiert,
und alles läuft heut wie geschmiert.
Die junge Braut sieht super aus,
ihr Hochzeitskleid: ein Augenschmaus.
Jetzt wird der Kralle ausgestreckt,
und schnell das Ringlein angesteckt.
Natürlich sind die Freunde da
und gratuliern dem Hochzeitspaar.
Sogleich startet die große Feier,
die Braut strahlt tierisch unterm Schleier.
Spät nachts wird erst ins Nest gekrochen
und dann ab in die Flitterwochen.
Getragen werden sie – wie schön –
den langen Weg bis nach Athen.
© Volker Hilbt
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Reise in die Märchenzeit
Im Bett denk ich: „Ach wäre ich nur der kleine Häwelmann,
der mit seinem Bettchen durch den Himmel fahren kann.
Oder Carlson auf dem Dach, das wäre toll,
dann wäre der Tag mit Abenteuern voll.“
Enttäuscht schlaf ich nun endlich ein,
da klopft es ans Fenster, ich rufe: „Herein.“
Vor mir steht eine schöne Fee, die zu mir sagt:
„Komm mit ins Märchenland, los, etwas gewagt.“
Flugs bin ich angezogen und reisebereit,
zur Reise in die herrliche Märchenzeit.
Hand in Hand fliegen wir dann los,
die Spannung auf ein Abenteuer ist riesengroß.
Da sehe ich schon hinter den sieben Bergen
Schneewittchen mit den sieben Zwergen.
Dort knuspern Hänsel und Gretel am Hexenhaus,
Vorsicht, die böse Hexe kommt gerade heraus.
Dornröschen liegt schlafend im Dornenschloss,
wo bleibt der tapfere Prinz denn nur bloß.
Gerade hat die Prinzessin den Frosch geküsst
und ist überrascht, dass er plötzlich ein schöner Prinz ist.
Rotkäppchen hüpft singend durch den Wald,
pass auf Rotkäppchen, der Wolf frisst dich bald.
Gerade wollen sich die sieben Geißlein verstecken,
da lauert der böse Wolf schon hinter den Hecken.
Aschenputtel muss noch die Erbsen auslesen,
die Tauben gurren: „Der Ball ist noch nicht gewesen.“
Auf der Lichtung im Wald höre ich Rumpelstilzchen singen,
ich werde der Königin seinen Namen überbringen.
Das Tischlein-deck-dich lädt mich zum Essen ein
und der Goldesel steckt mir Goldstücke in die Jacke rein.
An den Knüppel aus dem Sack denke ich mit Schrecken,
aber der schläft, wir wollen ihn nicht wecken.
Hinten im Osten kann man schon die Sonne sehen,
ich muss jetzt heim, muss in den Kindergarten gehen.
Die schöne Fee bringt mich noch zum Bett,
flugs schlaf ich ein und mach mit euch jede Wett`,
so eine Reise würdet ihr bestimmt auch gern erleben,
darum werde ich der Fee auch eure Namen bekannt geben.
© Thea Küch
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Nacht im Elfenreich
Die silberne Sichel des Monds spiegelt sich
auf glucksender Fläche vom finsteren See,
der Schwarm der Forellen trägt still das Gewicht
beachtlicher Tiefe, am Rand schimmert Klee.
Im Wald ringsherum zeigt manch Glühwurm den Elfen
den Weg hin zur knorrigen Eiche als Ort,
an dem sich die magische Wesen stets helfen,
das Bächlein am Hang trägt die Sorgen hinfort.
Und sind auch die Trolle im Innern des Berges,
der sich an der Kimmung der Erde erstreckt,
Gefahr für den Frieden des blühenden Werkes,
so wird doch der Geist der Gemeinschaft geweckt.
Denn uralte Bücher erzählen von Hoffnung,
die man an der Eiche ganz anmutig liest,
der Mond wandert weiter, verblasst an der Krümmung,
eh es nach dem Morgentau leuchtet und sprießt.
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Die Bremer Stadtmusikanten
Das erste musikalische Quartett
fand eine Stadt besonders nett.
Die Stadt ist stadtbekannt als Bremen,
so ließen sie es sich nicht nehmen,
sich ganz nach ihr auch zu benennen
und sich als Bremer zu bekennen.
Der Esel nahm im Größenwahn
den Hund, die Katze und den Hahn
zu deren himmlischem Entzücken
auf seinen grauen Eselsrücken.
So sangen die fantastisch Vier
die tollsten Schlager, sag ich dir.
Bald waren sie im ganzen Land
und nicht nur in der Stadt bekannt.
Der Turm aus Tieren ging auf Tour
und hatte volle Häuser nur.
Groß war bei allen Fans der Jubel,
es rollten Gold und Taler-Rubel.
Doch irgendwann war es vorbei
mit dieser Tiere-Tragerei.
Der Esel machte einst im Wald
abrupt der Schmerzen wegen Halt.
Er grimmig das Gesicht verzog,
das Trio auf den Boden flog.
Er trauerte: „Ich habe Rücken
und kann mich nicht einmal mehr bücken.“
Doch blieb kaum Zeit dann zum Verschnaufen,
sie zogen los zum Karren kaufen.
Mit zwei PS wurd´ nun getingelt –
die Kasse hat noch lang geklingelt.
Eine Karriere – märchenhaft –,
wie sie kaum ein Quartett noch schafft.
© Volker Hilbt
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Koffer packen
Ich pack meinen Koffer und gehe auf Reise
und krame die Klänge des Sommers hervor
die Lieder, sie legen sich langsam und leise
hinein ins Gepäck und umschmachten mein Ohr.
Die Hosen des Südens zum täglichen Bummel
greif ich aus Regalen vom Schrankrepertoire
gemischt mit den T-Shirts aus sonnigem Fummel
die packe ich ein mit dem Buntexemplar.
Pullover mit wolliger Stoffschicht aus Zweifeln
und Ängsten, die nehme ich unwillig mit
Gedanken, die starten, ganz lästig zu kreiseln
die schüttel ich ab mit gestochenem Schritt.
Ich hasche nach einigen Bildern des Glückes
und find in Gestellen vergangener Tage
den leuchtenden Kern eines Kleinkinderstückes,
den ich sanft berühre bei Sturmwetterlage.
Doch nun bin ich fertig, die Zeit wird es richten
ich nehme den Schlüssel und riegle noch ab,
mein Koffer ist voll mit den alten Geschichten,
ich fahr in den Urlaub und halt euch auf Trab.
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Speck weg
Die Mäuse hatten tolle Tage,
da waren Feste, keine Frage.
Die Speisekammer, gut gefüllt,
hat mehr als Hunger nur gestillt.
Es war wie im Schlaraffenland,
das hatten sie noch nicht gekannt.
Doch hatten sie dabei vergessen:
Man kann sich leicht auch überfressen.
Der Bauch ist dick nun, kugelrund,
das ist beileibe nicht gesund.
Doch eines ist viel schlimmer noch:
Sie passen nicht mehr durch ihr Loch!
Auf ihrem Speiseplan jetzt steht:
Wir machen die Speck-weg-Diät!
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Maulwurf Erich
Maulwurf Erich ist erst vier
und schaufelt täglich im Revier,
das unterirdisch angelegt,
es wird von Erich gut gepflegt.
Mit seinem neuen Buddel-Spaten
ist mancher Tunnel gut geraten,
zu seinem ganzen Glück jedoch
fehlt ein Mäuse-Abgangs-Loch.
Denn die Familie „Nagemaus“
besucht ihn ungewollt im Haus
und jedes Mal, oh ach, oh weh,
verköstigt Erich sie mit Tee
und leckren Bio- Käsestücken,
die Nagemausens schnell verdrücken.
Gütig wie Erich eben ist,
denkt er nur leise: „Oh verpisst
euch doch zum Nachbarstier,
ich möchte meine Ruhe hier!
Ihr könnt auch bei Wurm Alwin hocken,
der hat die besten Käse-Brocken!“
Ja, ja man braucht die ganze Kraft
für seine liebe Nachbarschaft,
drum möchte ich dir nun noch raten:
Kauf dir bei OBI einen Spaten!
© Manfred Luczinski
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Mond und Sterne
Reisen will ich hin zum Mond,
dem ein Männchen innewohnt,
das die Träume an sich reißt,
die man auf der Welt umkreist,
blickend hin zum Kraterrund
wünsch ich mir die Seele wund,
während Kreaturen knabbern,
ihn zum Sichelwesen schlabbern,
bis er wieder wird bestückt,
von dem Männchen, das entzückt.
Zieht er sich mal hinter Wolken,
warte ich, bis sie gemolken,
um ihn wieder zu bestaunen,
er hat kaum merkbare Launen.
Gibt's was Schöneres zu sehen?
Helles Treiben, leises Flehen
und die Sterne noch dazu,
zwinkern mir zum Rendezvous.
© Fabio Berman
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Bärenstark
Da steht ein Bär im Wald und prahlt:
„Wer nimmt es mit mir auf, aus unserem Wald?
Ich bin das größte und stärkste Tier, wie ihr seht.
Na, keiner da, der mit mir in den Ring geht?“
Da kommt ein Eichhörnchen so von Ast zu Ast,
hat angeberische Tiere schon immer gehasst.
„Komm großer Bär, ich kämpfe gegen dich,
komm her, komm schnell und kriege mich.“
Der Bär dreht sich bedächtig, denn er ist nicht schnell,
da sitzt das Eichhörnchen schon auf seinem Fell.
Es rupft an seinen Ohren, zwickt in sein Kinn,
doch mit seinen Pranken kommt der Bär da nicht hin.
Er tapst nach rechts und links, will das Eichhörnchen abschütten,
doch da hilft nichts, er darf noch so sehr rütteln.
Das Eichhörnchen um ihn herum, entweicht seinen Tatzen.
Jetzt will es auch den Bären am Kopfe kratzen.
„Komm Bär, gib schon auf, ich bin zwar klein,
doch kann ich klug und sehr flink sein.
Nutz deine Kraft, wenn einer in Not ist,
dann bist du ein Freund, den man nie vergisst.“
So hat das kleine Tier es doch fertiggebracht
und aus dem angeberischen Bären einen guten Freund gemacht.
Der Bär ist zwar stark, man sieht es ihm an.
Jeder weiß, dass er gut kämpfen kann.
Doch Klugheit ist auch eine Kraft,
denn damit hat man schon manchen Starken geschafft.
© Thea Küch
Bild: KI kreiert von skumy666
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Der Troll
In Schweden lebt ein alter Troll,
der findet´s Kinder ärgern toll.
Er liegt ganz emsig auf der Lauer,
die Warterei ist nicht von Dauer.
Sobald er Kinder kann entdecken,
will er sie fürchterlich erschrecken.
Erst ruft er lautstark aus dem Wald,
die Stimme so unheimlich hallt.
Dann raschelt er an jedem Strauch,
da kribbelt´s schon in jedem Bauch.
Er spätestens sein Ziel erreicht,
wenn er aus seiner Deckung schleicht.
Er zieht sein Fell über die Ohren,
da kriecht die Angst in alle Poren.
So riesengroß wird da der Schreck,
die Kinder rennen schreiend weg.
Der Troll ist recht zufrieden nun
und denkt daran, sich auszuruhn.
So zieht er in den Wald zurück
und wartet auf sein nächstes Glück.
Doch halt – das Ende der Geschicht´:
So einen Typen gibt es nicht.
Denn dieser Troll – man kann es lesen –
ist lediglich ein Fabelwesen.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
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Hüter der Zeit
Er ist der Behüter der kostbaren Zeit
und jedwede Sanduhr läuft durch seine Hände,
er spannt seine Zeiger ins Unendlichweit
und pachtet den Schlüssel fürs Raumzeitgelände.
Er lässt die Zeit fließen im riesigen Kessel,
in der die Geschichte am Boden versinkt,
von Weisheit durchzogen sitzt er in dem Sessel,
wo er von dem Glas des Vergänglichen trinkt.
Er rührt scheinbar wahllos in diesem Gebräue,
wo Farben nur manchmal ganz langsam verblassen,
doch hält er dem Vorsatz von ihm stets die Treue,
Essenzen des Lebens zusammenzufassen.
Bis er ein paar Sterne ins Zeitgefäß schüttet,
wo Erden den Stillstand ganz leise beziehen,
und Seelen, die von ihm schon so sehr zerrüttet
für einen Moment sich in Sehnsüchte fliehen.
Und in seinen Fingern zerrinnt jedes Staubkorn
und jedweder Ton dieser Seinsmelodie,
es scheint als beginne die Welt wieder von vorn,
doch nichts bleibt für immer im Bann der Magie.
© Fabio Berman
Bild: Montage aus Pixabay-Bildern
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Auerhahn Leopold
Ich erzähl' Euch heut von Leopold,
sein Herz, das ist aus purem Gold.
Er ist jetzt sieben Jahre alt
und lebt im schönen Nadelwald.
Leopold lebt dort nicht allein,
er nennt drei kleine Kinder sein.
Das sind so richtig wilde Racker,
doch Leopold, der schlägt sich wacker
und spielt mit ihnen, oh wie fein,
„Huhn ärgere dich“ und Ringel-Reih'n.
Nach dieser langen, wilden Sause
gibt's erstmal eine Mittagspause,
in der sich unser Leopold
Kraft für den Rest des Tages holt.
Am Abend dann wird es schon bald
sehr dunkel und empfindlich kalt.
Im Auerhahn-Haus brennt noch Licht,
der Feierabend ist in Sicht
Ich wünsch' dir, lieber Leopold,
dass es so bleibt, dein Herz aus Gold,
und dass in dieser kalten Nacht
über dem Haus ein Sternchen wacht!
© Manfred Luczinski
Bilder: Pixabay
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Stabsstelle für Zauberer
Ein Zauberer, der hat´s schon schwer.
Wo kriegt er seinen Stab bloß her?
Er will sein Geld ja nicht verprassen,
der Stab muss ja zu ihm nur passen.
Der Stab sucht seinen Schwinger aus,
kommt freiwillig ins Zauber-Haus.
Sonst ist der Zauber schnell verflogen,
der Zauberer fühlt sich betrogen.
Doch wenn die beiden sich versteh‘n,
wird alles von allein fast gehen.
Vieles wird einfach dann geschafft,
die Zauberei wird zauberhaft.
Die Politik hat mitgedacht
und einen Vorschlag nun gemacht:
Der Herr Minister für den Sport
bekommt ein weiteres Ressort.
Da wird errichtet – eins, zwei, drei –
´ne Stabsstelle für Zauberei.
© Volker Hilbt
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Rotkäppchen
Mit einem Korb von Köstlichkeiten
tat's Mädchen ihrer Wege schreiten,
um ihrer fiebrig Oma nett
zu helfen aus dem Krankenbett.
Ihr Kopf bedeckt mit einer Kappe
aus rotem Stoff, auf der Etappe
da wandert sie durch Flur und Wald,
zu sehen ihre Oma bald.
Doch auf dem Weg zwischen den Bäumen,
in dem sie anfing, still zu träumen,
begegnet sie dem Wolf, der schlau
sich einweih'n lässt von junger Frau.
Er rät ihr noch zum Blumenpflücken,
ein Blumenstrauß könnt ja entzücken,
damit ihm so genügend Zeit
zum Streifen hin zur Alten bleibt.
Dort angekommen frisst er heiß
die Großmama und legt sich leis
ins Bett und ruht mit scharfen Klingen,
um auch das Mädchen zu verschlingen.
Doch kommt ein Jäger voller Tugend
am Haus vorbei, nutzt seine Jugend,
um beide Frauen zu erlösen,
dem Wolf manch Steine einzuflößen.
So wendete sich's noch zum Guten,
der böse Wolf, er musste bluten
und wenn die fix befreite Beute
nicht tot ist, lebt sie auch noch heute.
© Fabio Berman
Bild: Pixabay
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Walross Henry
Henry, der ist mächtig groß,
trägt immer eine Lederhos'
die gleichfalls groß und ganz famos,
er ist halt dick, das ist sein Los.
Er kämpft sich durch das Labyrinth
von Ladies, die ihm gnädig sind,
und lässt sich feiern wie ein Held,
um Henry ist es gut bestellt!
In Lederhos' und Karo-Hemd
singt der Henry ungehemmt
und zieht die Frauen, Mann oh Mann,
mit seinen Walross-Liedern an.
Folglich ist er, das war klar,
Gast bei „Sing-Sang Superstar“
und entzückt dort die Millionen,
die Henry mit Applaus belohnen.
Ja liebe Leute, feiert mit,
denn Henry's Blues, der ist ein Hit.
Und außerdem, das ist ganz groß,
verschenkt er seine Lederhos'!
© Manfred Luczinski
Bild: KI kreiert von C. Hasse
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Die Schnecke und der Schneckerich
In meinem Garten liebten sich,
eine Schnecke und ein Schneckerich.
Ihr allergrößter Traum,
war für sie mein Pfirsichbaum.
Die Früchte zogen sie magisch an,
am Baum hingen auch noch viele dran.
Wind und Wetter, ihre treuen Vasallen,
sorgten dafür, dass täglich Früchte fallen.
Es waren echt noch gute Zeiten,
Schnecken sich liebend verbreiten.
Wie in jedem normalen Jahr,
sah der Gärtner seine Ernte in Gefahr.
Er konstruierte eine Schneckenfalle,
sein Ziel, die mache ich alle.
Es kam wie es kommen muss,
mit der Schneckenliebe war Schluss.
Der Schneckerich, der liebte ganz doll,
ersann eine List und rettete wundervoll.
Wie er das aber hat gemacht,
bleibt ein Geheimnis der Liebesnacht?
Man sah nur noch die Schleimspuren,
die sahen aus wie Doppelherz Figuren.
Und die Moral von der Geschicht,
Große Liebe besiegt man nicht.
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
Bild: generiert von biuki
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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v

Elfchen Zuckerschnut und das Nudelholz
Die kleine Elfe Zuckerschnut
hat heut' eine große Wut.
Denn der Troll von nebenan
hat ihr Schlechtes angetan.
Der Zorn aus ihren Äuglein blitzt.
Er hat ihr Nudelholz stibitzt!
Der Teig liegt fertig auf dem Brett.
Doch das Nudelholz ist weg.
Plätzchen wollte 's Elfchen backen.
Monde, Sterne mit viel Zacken.
Da klopft die Waldfee an die Tür.
Hey Elfchen, na, wie geht es dir?
Vor lauter Zorn weint 's Elfchen laut.
Man hat mein Nudelholz geklaut!
Es war der Troll, der Struwwelbart
der Blödsinn nur im Kopf noch hat.
Die Waldfee ist ein weises Wesen
hat viele Bücher schon gelesen.
Sie sprach mit ruhiger Stimme nun
Ich weiß, was wir jetzt beide tun.
Wir formen Kugeln, klein und fein.
Mittig kommt eine Öffnung rein.
Die füllen wir mit Marmelade
denn um den Teig wär es doch schade.
Gesagt, getan. Es duftet gut.
Es klopft, sagt da die Zuckerschnut.
Ach, wer tritt da zur Tür herein?
Der Troll mit 'nem Krug Blütenwein.
Er hat den Duft sehr wohl gerochen
und kommt nun reuig angekrochen.
Er bittet um die Plätzchen, drei.
Das Nudelholz hat er dabei.
Das Elfchen grollt, doch der Wein
lädt wahrlich zum Genießen ein.
Die Waldfee schmunzelt, denkt sich still:
Nun hat ein jeder, was er will.
© Margarete Meier
Bilder: KI kreiert von C. Hasse und Pixabay
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Zuckerschnut's Irrflug
Elfchen Zuckerschnut ist ganz verwirrt.
Ui, sie hat sich im Wald verirrt.
Auf dem Zweig die Tannenmeise
fragt freundlich: "Wohin geht die Reise"?
"Ach Meise", seufzt das Elfchen schwer
"ich finde meinen Weg nicht mehr.
Erschreckt hat mich die weiße Eule
mit ihrem lauten Rumgeheule.
Ich flog ganz schnell 'nen großen Bogen
hab' dabei mich wohl verflogen".
"Ach liebe kleine Zuckerschnut
bestimmt wird alles wieder gut.
Ich werde mal den Buntspecht fragen.
Er könnte eine Karte haben
denn der Wald ist sein Revier.
Warte, bin gleich wieder hier".
Dem Specht mit Namen Ferdinand
war Elfchens Wohnsitz wohl bekannt.
Sprach: "Zuckerschnut, werd' ich begleiten
denn ich mag sie gerne leiden."
Beide flogen flugs zum Ort
wo's Elfchen war, doch es war fort.
"Elfchen", rief da ganz erschrocken
die Meise, sah gleich die Eule hocken.
Die zwinkernd ihren Flügel hob.
Darunter 's Elfchen, ach gottlob.
"Naja, es fing zu regnen an.
Die Eule bot mir Schutz dann an"
sprach' s Elfchen dankbar. Nun gut.
"Nun folg' mir, kleine Zuckerschnut"
sprach Ferdinand. "Es wird Nacht
und ich hab' dich noch nicht heim gebracht".
"Euch Dreien gilt mein Dankeschön.
Macht's gut, bis wir uns wiederseh'n"
sprach's Elfchen und flog hinterher
dem Specht durch's grüne Blättermeer.
© Margarete Meier
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Unsichtbar
Ach wäre ich nur einmal unsichtbar,
dann würde so mancher Gedanke wahr.
Ich könnte alle Freunde necken
und lustige Streiche aushecken.
Dem Vater ziehe ich flugs die Mütze vom Kopf
und zupfe ihm einige Haare vom Schopf.
Bei Oma und Opa verstecke ich das Telefon
und der Fernsehapparat ist auch ohne Ton.
Aus dem Kühlschrank lasse ich Mutters Leckereien
eingeschweißt und nicht essbar sein.
Den Freunden klaue ich heimlich die Wurst vom Brot,
meiner Freundin male ich mit Lippenstift die Haare feuerrot.
Dem Deutschlehrer verblättere ich seine Buchseiten,
das könnte sich zu einem Streit ausweiten.
Wenn er uns Schüler dann verärgert anblickt,
habe ich ihn schnell in die Waden gezwickt.
Der Mathelehrer sagt uns nur falsche Ergebnisse auf
und schreibt sie auch noch auf die Tafel drauf.
In Bio haben wir dann Sexualkunde im Unterricht,
die Lehrerin bekommt vor Scham ein rotes Gesicht.
Was würdet ihr bei Unsichtbarkeit mit mir so machen?
Ich hoffe lauter lustige Sachen.
© Thea Küch
Bild: Pixabay
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Hexenmeister
Er schürt eine Flamme zu lodernden Bränden
hinein in die Äste aus trockenstem Holz,
der Kessel glüht auf bis in Ecken von Wänden,
es knistert des Meisters verwegener Stolz.
Er kippt ein paar Prisen von Baumschlangenhäuten
ins Innre des Beckens aus dampfendem Nass,
bei Vollmond geräuberte Flussgräserbeuten
fügt er noch hinzu und das Licht schimmert blass.
Ein bisschen gemahlene Haut von dem Zweihorn
vermischt er mit Misteln und Rosmarinkraut,
es glüht eines Bachwassers raschelndes Sandkorn,
er rührt in dem Kessel, es brodelt ganz laut.
Der Meister schaut heiter in qualmende Schüssel
und nimmt inspiriert den belebenden Schluck,
ein Stückchen von leuchtendem Taubenschwanzrüssel
erfüllt das Aroma mit magischem Ruck.
Es donnert und blitzt in dem Sichtfeld vom Fenster,
die Faust eines Sturmes greift auch in sein Herz,
er weckt durch den Trank seine Daseinsgespenster,
sie schwirren umher und er schaut innenwärts.
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow

Eichhörnchen Vladimir
Vladimir, der liebt die Welt,
schläft gerne unterm Sternenzelt,
so wunderschön ist diese Nacht,
in der der Mond am Himmel lacht.
Vladimir denkt: „Der Tag war gut
und abends, da wird ausgeruht.
Ich habe fleißig heut' gesammelt,
Nüsse, die schon fast vergammelt,
doch man muss die Speise ehren
und mit Dankbarkeit verzehren.“
Ja schon bald naht jetzt der Winter
und gern sitzt Vladimir dann hinter
dem Ofen auf der großen Bank,
die Ruhe bietet, Gott sei Dank.
Er raucht ein Pfeifchen, reckt die Glieder
und legt sich dann zum Schlafen nieder.
Du stell dir vor von abends acht
bis morgens sechs hat er im Schlaf verbracht.
Und hat geträumt von vielen Nüssen,
die ihn auf seine Backen küssen.
Ich wünsche ihm und dir, mein Kind,
dass alle Tage sonnig sind
und herrscht dann doch einmal Verdruss,
dann gönn' dir eine Haselnuss!
© Manfred Luczinski
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Der Herr der Ringe - die Gefährten
Ein alternder Hobbit, gezeichnet und schwächlich,
vermacht einen Ring seinem Neffen und Freund,
das Gold schimmert leise, es scheint unzerbrechlich,
gepackt in die Hütte, von Holzbau umzäunt.
Als Gandalf der Graue dem Hobbit Besuch macht,
der Frodo geheißen, im Bann seiner Welt,
wirft er schnell den Ring in den kleinen Kaminschacht,
der Ring bleibt ganz kühl, während Glut auf ihn fällt.
Der Zauberer Gandalf versteht die Bedeutung,
der Ring ist der Eine, der alles vermag,
die Herrscher der Erde ersinnen Ausbeutung,
den dunklen Lord Sauron tangiert's jeden Tag.
Im Lande der Hobbits kann der Ring nicht bleiben
und Gandalf schickt Frodo zu Elrond dem Elb
nach Bruchtal, so soll er Geschichte neu schreiben
mit Freunden zusammen, der Ring schimmert gelb.
Mit seinen zwei Vettern, und Sam, dem Begleiter,
da macht er sich auf den beschwerlichen Weg,
sie finden Verstecke vor dem schwarzen Reiter,
dem Ringgeist, der spürt eine Kraft auf dem Steg.
Auf Zwischenstation in dem Kleinörtchen Bree
erreichen sie Aragorn, furchtlosen Krieger,
er ist jener König von Gondor in spe,
das Gute umstrahlt ihn als leuchtenden Sieger.
Er führt die Gefährten hinein in die Berge,
doch Ringgeister kreisen sie ein in der Nacht,
auch wenn er es noch so mit Willen verbärge,
verwundet ein Dolch unsren Frodo, bewacht.
Die Fünf machen sich weiter auf hin nach Bruchtal,
doch werden vom Bösen noch mal eingekreist,
die Ringgeister sind nun ganz klar in der Mehrzahl,
doch Zauberei ist es, die's Dunkle mitreist.
Als Frodo aus dem tiefsten Schlafe erwacht ist,
erfolgt die Beratung zur Sache des Rings,
nach langem Gerede und so manchem Kleinzwist,
will man die Zerstörung des mächtigen Dings.
Die neun Auserwählten passieren die Minen
von Moria, wo Zwerge komplett ausgemerzt
von Orks, Dunkelwesen, die Sauron nur dienen
und Kräfte entfalten, bei denen es schmerzt.
Die Neun werden nun auch von Orks angegriffen,
sie können durch dunkelste Kämmerlein fliehen,
beim Feuergeist, Balrog, vom Bösen geschliffen,
kann Gandalf sich nicht dessen Klauen entziehen.
Die Trauernden finden den Weg nach Lothlorien,
dem einen entlegenen Waldreich des Lichts,
Galadriel, weise, durchzogen von Glorien,
vertrauen sie ob ihres Aura-Gewichts.
Nach langem Bedenken kommt Frodo zum Schlusse,
er müsse die Reise alleine fortsetzen,
der Mensch Boromir wird durchbohrt von dem Schusse,
den Orks mit den Pfeilen durch Großbögen wetzen.
Nur Sam, er erreicht in dem Trubel noch Frodo,
mit dem er die Ausfahrt nach Mordor jetzt nimmt,
Gedanken, sie schweifen zu Altonkel Bilbo,
ein Abenteuer, das nun doch alles bestimmt.
© Fabio Berman
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In meiner Welt
Wenn Gedanken Bilder malen
mal mit grellen, mal mit fahlen
Farben Zauberwelten schaffen
oft auch dunkle Löcher klaffen
Wenn Gedanken sichtbar werden
und den wirren Geist mir erden
Wenn Geistesblitze hell erleuchten,
und oft sich wieder selbst verscheuchten
Wenn Musik lebendig wird
und sich in sich selbst verliert
Wenn Melodien wie Bäche fließen
aus satten Wiesen Töne sprießen
Wenn Gedanken Schlösser bau'n
und sogleich wieder zerhau'n
Fliegen hoch wie Ikarus
dicht gefolgt vom Todeskuss
Die Ausgeburt der Phantasie
stets neu erstrahlt, so schön wie nie
und in sich zusammenfällt
Dann bist du in meiner Welt!
© Thomas Eckstein
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Ein Esel in Lebensgefahr
Ein kleiner Esel schwimmt im Nil.
Von der Seite naht ein Krokodil.
Gleich hat es ihn bei seinen Ohren.
Der Esel gibt sich nicht verloren.
Er wägt das Für und Wider ab.
Will ich leben? - Oder geht's ins Grab?
Soll ich die Echse blockieren?
Kann ich noch andres riskieren?
Er sieht einen Schatten, riesengroß.
Der Esel gibt ihm einen Rückwärtsstoß.
Feind Kroko schafft es nicht alleine.
Der Esel hat die flotteren Beine.
Der Esel entweicht mit schrillem Ruf,
verlässt den Nil mit einem „I-Ah“.
Er ist ein Kerl, wie Gott in schuf.
Zuletzt hörte ich: „O, Mamma Mia!“
© Olaf Lüken
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Die kleine Dampflok
Die kleine Dampflok Anton, die war wunderschön.
Mit ihr wollte ich auf große Fahrt gehen.
Sie war rot und schwarz angestrichen,
ist nie von ihren Gleisen gewichen.
Stolz stand der Lokführer auf der kleinen Lok oben
und der Heizer hat mich die Stufen hinaufgeschoben.
Ich schaute mich um, stand doch ganz schön hoch,
da blickte ich in ein feuerrotes großes Loch.
Riesengroß und glühend schaute mich das Feuerloch an,
als der Heizer auch schon mit der Arbeit begann.
Er schaufelte in die Feuerung Kohlen hinein,
denn die kleine Lok Anton musste doch angeheizt sein.
So schaufelte der Heizer, schon gab es Dampfschwallen,
und der Lokführer ließ einen lauten Pfiff erschallen.
Da zog die kleine Lok alle ihre Wagen an,
und zeigte uns, wie stark sie sein kann.
Die Fahrt ging los, langsam ging es von der Stell`,
denn der kleine Anton war nicht so schnell.
Dafür konnte ich alles sehen, die Tiere und Wälder,
Dörfer und Städte, Burgen, Kirchen und Felder.
Ich sah Rinder, Pferde und Schafe auf Wiesen grasen.
Die kleine Lok Anton wollte nicht rasen.
Ab und zu warf der Heizer Kohlen ins Feuerloch,
da strahlte Anton, denn Dampf brauchte er doch.
Der Lokführer lenkte durch Tunnel, über Brücken,
da sah man von Weitem einen Bahnhof anrücken.
Jetzt war erst mal Halt, viele Leute stiegen ein,
alle wollten ans Fenster und die Ersten sein.
Gleich waren wir wieder in voller Fahrt,
Anton hat seine Kraft nicht gespart.
Am Berg, da hatte es die kleine Lok schwer,
da brauchte sie schon ein paar Kohlen mehr.
Nun ging es ins Tal, da zog doch der Lokführer die Bremse an.
„Halt Anton!“ rief er, so laut er rufen kann.
Der Lokführer pfiff, die kleine Lok bremste geschwind,
denn auf dem Gleis stand ganz ruhig ein Rind.
Nun stieg der Lokführer von der kleinen Lok runter
und verjagte das Rind, dann ging es ganz munter
weiter über Felder und Wiesen, Brücken und Auen.
Ich stand am Fenster, hatte viel zu schauen.
Heut steht die kleine Lok im Lokschuppen allein.
Man braucht sie nicht mehr, kann nicht schnell genug sein.
Elektroloks fahren die Strecke durch den Wald,
denn die kleine Dampflok Anton ist schon viel zu alt.
© Thea Küch
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Filme
Ich ging einst ob des einen Rings
mit Frodo bis zum Schicksalsberg,
bereiste mutig Tolkiens Welt
als hoffnungsvoller Stollenzwerg.
In Hogwarts sah ich Harry wachsen
mit Freunden aus der Schülerzeit,
Magie erfüllte jede Ecke
mit Dumbledore im Zauberkleid.
Ich lies mich manchmal auch ergreifen
von Burtons schrillem Wunderland,
die Fantasie war spürbar nahe
und schloss um mich ein buntes Band.
In Finchers dunkle Psychobilder
bin ich zu Haus schon oft gefallen,
die sieben Sünden greifen tiefer
als manch geträumte Nebelkrallen.
Ich hatte häufig Riesenfreude
an Tarantinos Dialogen,
ob Gangster, Cowboy, Samurai,
sie haben mich stets angezogen.
Die lockerleichten Liebesdramen,
die aus der Feder Allens rühren,
sind ein Genuss für alle Sinne,
wie gern würd ich dich hin entführen.
Ob Nolan oder Anderson,
ob Spielberg oder der Scorsese,
ich reise gern ins Filmeland,
so ähnlich gerne wie ich lese.
© Fabio Berman
Bilder: Pixabay
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Tanz der Brockenhexen
Heute Nacht zur Geisterstunde wird es auf dem Brocken hell,
dann tanzen dort beim Feuerschein die Hexen wild und schnell.
Schaurig schön ist ihr Gesang, fährt tief in Mark und Bein,
wer aus Neugier zuschauen will, der kehrt nie wieder heim.
Am anderen Tag sind alle fort, nichts bleibt mehr von der Nacht,
sie kommen wieder nächstes Jahr, drum Leute gebt gut Acht.
Wer glaubt, dass alles Lüge ist, dem kann ich heut versprechen,
sie kommen dann zurück zu Euch, um sich dafür rächen.
Drum lasst die Hexen ganz in Ruhe auf dem Brocken weilen,
denn sobald die Sonne kommt, sie schnell von dannen eilen.
Dann ist es wieder still dort oben für eine lange Zeit,
bleibt's friedlich, bis es wieder heißt:
HEXEN MACHT EUCH BEREIT.
© Gabi Rettstadt
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Meerespost an Nemo
Mein liebster Seemann,
ich bin die See,
bin Ebbe und Flut,
bin still und auch tobend,
in meinen Tiefen still dunkel und kalt,
an der Oberfläche laut hell und wogend.
Mein liebster Seemann,
in deinem Herzen tobe ich ... die See,
doch flüchtig bin ich und unzuverlässig,
dir den Weg zu bahnen,
Untiefen und Abgründe tun sich dir auf,
wenn du dich in mir verlierst.
Mein liebster Seemann,
so bin ich doch Neptun verfallen,
der weiß mich zu lenken und zu führen,
der meine Wogen glättet
und meine Stille aushält.
Mein liebster Seemann,
dein Segel spiegelt sich in mir
und vereint unser beider Seelen in Leidenschaft,
drum lass uns genießen die Wege,
auf denen wir uns in Leichtigkeit verlieren,
lass die Energie des Universums
unser eigen werden
Meine geliebte See,
ich bin Nemo,
werd zu dir kommen
mit meiner Nautilus.
Meine geliebte See,
sehne mich nach der Stille
deiner unbekannten Tiefen.
Hab keine Angst vor den Stürmen und den Gewalten
an der Oberfläche meiner geliebten See.
Denn hier unten, in den so unwirklich scheinenden Tiefen,
ist mein Zuhaus.
Dort hab ich deine Sehnsucht gesehen,
nach dem Spiel der Seelenwellen,
zärtlich und hingebungsvoll.
Als du versunken bist im Licht meiner irdischen Wärme
wurde selbst meine geliebte kalte See zum warmen Strom,
gleichsam mit Nemo, ihrem Entdecker.
Meine geliebte See,
werd wieder zurückkehren
in deine ach so gefährlichen Tiefen,
um dir Licht und Wärme zu bringen.
© Andreas Stephan
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Mein Poesietag
Morgens betrachte ich
dein Wolkenlächeln,
Nachttautropfenglitzer
berührt noch meine Haut
im Seelenzauber-Garten.
Mittags begegnen mir
blaue Wortküsse
im Poesielebensbuch,
senken sich in mein Herz,
lassen Knospen blühen.
Abends tanze ich
zur Herzschlagsinfonie
zusammen mit den Sternen
im Nachttautropfenglitzerkleid
hinein in den neuen Morgen.
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
Website: www.birgittas-poesie.de
Facebookgruppe „Raum der Poesie“: https://www.facebook.com/groups/638346971293466
Facebookgruppe „Meine Oase“: https://www.facebook.com/groups/783873569749832
Facebookgruppe „Rosenraum“: https://www.facebook.com/groups/1040954387393252/

Welt der Mystik
Wo Trolle und Zwerge im Friedenslicht leben,
zusammen ihr Dasein zum Guten verweben,
wo Drachen und Elfen die Lüfte befliegen,
gemeinsam den Regen am Himmel verbiegen,
wo Nixen vom Wasser auf Festländer schreiten
und singend Dämonen manch Freude bereiten,
wo Elfen die Wege mit Zaubern bestäuben,
den Rausch der Vampire im Keime betäuben,
wo Yetis entspannt aus den Eishöhlen wanken,
mit Gnomen gepaart ihren Sinnflügeln danken,
da findest du Halt, auch in dunkelsten Nächten,
so schließe die Augen und lausche den Mächten.
© Fabio Berman
Bilder: Pixabay
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Die Minen von Moria
In lichtlosen Winkeln im Innern der Berge,
dort färbte einst Blut dunkle Minen der Welt,
gefüllt mit den Schädeln vergangener Zwerge,
war'n sie von den schwarzen Armeen umstellt.
Die Einheit des Ringes auf Wegen nach Mordor,
vom Wächter des Wassers am Eingang bedrängt,
enträtselte Runen am prunkvollen Festtor
und wurde hinein in die Kammern gelenkt.
Sie trafen auf Orks, die nur gierten nach Bösem,
dem winzigen Ring, der verleiht alle Macht,
das Schicksal des Kampfs hing an etwas Monströsem,
dem Feuergeist, Balrog, gebannt in die Nacht.
Es floh die Gemeinschaft in knallengen Schächten,
nur Gandalf der Graue, er fiel in das Nichts,
verwundet sind manche nach diesen Gefechten,
doch finden sie raus in die Schönheit des Lichts.
© Fabio Berman
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Donnerwetter
Plötzlich wird der Tag zur Nacht
was Petrus wohl im Himmel macht?
Er will mit seinen Engeln bummeln
und lässt deshalb den Himmel grummeln.
Mit sieben Engeln geht er kegeln
setzt die Kugeln mit Bedacht
und missachtet alle Regeln
kegelt los, dass es laut kracht.
Er holt Schwung, ein Kegel fällt
und hier unten auf der Welt
sehen wir es stechend blitzen
denn Petrus muss jetzt Feuer schwitzen.
Es fliegen Funken seiner Wut
er will alle neune.
Ein greller Blitz, ein Donnerknall
bei uns brennt eine Scheune.
Nun weinen auch die Engel sehr
vom Himmel lauter Tränen.
Doch Petrus grollt nun immer mehr
und will sich nicht mehr zähmen.
Er lässt es krachen, laut und stark
bis alle Kegel fallen.
Auf der Erde blitzt es arg
und macht viel Angst uns allen.
Sehen wir Gewitterfahnen
lässt Petrus uns, die Menschen ahnen
dass es Blitz und Donner gibt
weil Petrus sehr das Kegeln liebt.
Und mit dem Gewitterguss
kommt ein lieber Engelsgruß.
Sie schicken uns die Himmelstränen
weil sie sich für Petrus schämen
© Angelika Schroeter
Bild: Pixabay
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Der Teddybär
Ganz fröhlich schaut der Teddybär
im Kinderzimmer rings umher.
Gleich wird die kleine Chefin kommen,
dann wird er in den Arm genommen.
Er ist ihr Lieblingskuscheltier
von all den vielen Tieren hier.
Das Mädchen ist nach ihm verrückt
und ihn andauernd heftig drückt.
Sie drückt so sehr, die kleine Maus,
ihm kullern fast die Augen raus.
Dem Teddy ist das ganz egal,
er freut sich bärig jedes Mal
und schmiegt sich immer an sie ran –
so eng, wie er es eben kann.
Wer weiß, wie lang die Liebe geht,
bis sie dann nicht mehr auf ihn steht.
© Volker Hilbt
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Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html
Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903
Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:
https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253

Igel Igor
Igor ist ein Igel-Mann,
kommt aus dem Lande Kasachstan,
er steht nicht auf Helene Fischer,
lieber ist ihm ein Rap, ein frischer.
Wöchentlich rennt er über'n Steg
in seine Lieblings-Diskothek
und tanzt dort zu dem heißen Beat
von Peter Fox oder auch Seeed.
Der Rhythmus liegt ihm voll im Blut,
in Kasachstan, da groovt man gut,
was zweifelsohne daran liegt,
dass er dort gute Schafmilch kriegt.
Seine Freundin, die Babette,
ist eine zuckersüße Nette,
sie liebt ihn sehr, vor allem mit
dem neuen Igel-Bürsten-Schnitt.
Ich denke, dass die Zwei mitnichten
jemals den Tanz zu Schmalz verrichten.
Sie grüßen dich herab vom Steg
zu ihrer Lieblings-Diskothek!
© Manfred Luczinski
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/manfred.luczinski

Pirat
Ich lebe mit den Kameraden
im Kreis der weiten Meeresschwaden
am Räuberdeck vom Kaperschiff,
wir schippern ein in jedes Riff
und kentern alles, was dort fährt
''Harr, Harr'' wir zücken unser Schwert.
Ich sage euch, ihr Landesratten,
wir plündern schneller als der Schatten
und gieren nach den edlen Perlen
von diesen schnöden Handelskerlen.
Mein Holzbein stört es dabei kaum,
mit routiniertem Speichelschaum
das Gold und Klimper einzusacken
und in die Säcke einzupacken.
Die treue, schwarze Augenklappe
sie scheint bisweilen nur Attrappe,
denn meine Blicke sind geschärft
auch wenn das diese Tölpel nervt.
Wir stoßen an auf unsren Fang,
der uns heut wieder mal gelang,
mit ein paar Flaschen starkem Rum
wir grölen schief und grölen krumm.
Gestank in der Kajütenzone,
der schert uns dabei nicht die Bohne.
© Fabio Berman
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Kleiner Wurm ist schon groß
Der Apfel schmeckte ihm famos
Sein Bäuchlein ist jetzt kugelrund
So ein Apfel ist gesund
Nun ruht er satt und vollgefressen
Hat die Welt um sich vergessen 😉
© Margarete Meier (Text und Bild)
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Magisch
Ich versinke arglos in leuchtender Tinte,
in der ich bewusstlos treibe,
in schwarzen Winkeln der Gedankenrinde
taumle ich, wenn ich schreibe.
Ich wandele im Schatten der Unendlichkeit,
im Meer aus dunklen Klängen,
ich breche mit Zauberkraft ein bisschen Zeit
und meine Synapsen drängen.
Ich dünge Ideen mit Sternensand,
den ich ganz sanft zerreibe,
und pflanze Begriffe ins Träumeland,
in dem ich still verbleibe.
Ich webe Pamphleten mit viel Bedacht,
entwerfe allegorische Sätze,
bis tief hinein in die finstere Nacht
skizziere ich goldene Schätze.
Und schimmernde Bilder erfüllen die Sicht,
Metaphern aus fernen Welten,
denn in mir keimt knackend loderndes Licht,
magisch entzündet und selten.
© Fabio Berman
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Ein Floh
Ein kleiner Floh
hüpft irgendwo
ganz lebensfroh!
Er tanzt und springt
er lacht und singt
wie's ihm gelingt!
Dann traf er SIE
voll Ironie
gleich verliebt wie nie!
Blumen schenken jeden Tag
hoffen, dass sie ihn bald mag
und in seinen Armen lag.
Doch sie lachte ihn nur aus
spielte mit ihm Katz und Maus
nahm ihm weg, Geld und Haus.
Nun ist er ein trauriger Floh
krabbelt nur noch irgendwo
ist seines Lebens nicht mehr froh!
© Kerstin Clever
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Biber Bertram
Schaut euch nur den Bertram an,
das ist ein junger Biber-Mann
und damit ich's gleich erwähne:
Bertram hat zwei Schneidezähne,
die ganz gelb im Antlitz sitzen
und helfen ihm beim Bleistift spitzen.
Ja, ihr Lieben, Bertram ist
ein Bleistift-Spitzer-Spezialist
und er kaut an vielen Tagen
ohne sich groß zu beklagen.
In der Schule, Gott sei Dank,
sitzt er in der letzten Bank.
dort, wo man schön schlafen kann,
fühlt er sich wohl, der Biber-Mann
und er kaut und kaut und kaut ...
mal ganz leise, mal ganz laut,
und verdrückt so manche Stund'
einen Stift, der ungesund.
Jetzt, in seiner großen Not
sehnt er sich nach nem Pausenbrot.
Ich bitte euch, ihr lieben Leut':
Schenkt ihm ein belegtes heut'!
© Manfred Luczinski
Bild: Montage aus Pixabay-Bildern
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