Die Familie Jahr


Zwölf Kinder haben sie zur Welt gebracht,

das haben die Eltern Jahr sehr gut gemacht.

Ein jedes ist anders in Charakter und Gestalt

traurig und trist, lustig und bunt, warm und kalt.


Der Januar kommt mit einem Riesenkrach,

Silvesterfeuerwerk macht alle wach.

Mit seiner Kälte bringt er Schnee und Eis

und färbt die Erde strahlend weiß.

Das Wild hat Mühe bei der Futtersuche,

die Vögel fressen am Futterring der Buche.

Die Kinder haben ihre Freude am Schnee,

sie fahren Schlittschuhe auf dem gefrorenen See,

rodeln am Berg, machen eine Schneeballschlacht

und der Schneemann gibt auf sie acht.


© Thea Küch

(Die Familie Jahr, Strophe 1 von 12)


Bilder: Birgit Kretzschmar


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Der Februar, der ist ganz toll,

ist mit aufgeputzten Narren voll.

Mit Pappnase, Perücke und Schminke im Gesicht

erkennt man so manchen Narren nicht.

Die Sorgen werden eingeschlossen,

dafür wird mit Konfetti geschossen.

Er ist auch kürzer als seine Brüder,

singt lautstark lustige Faschingslieder.


© Thea Küch

(Die Familie Jahr, Strophe 2 von 12)


Bilder: Birgit Kretzschmar


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Es naht der März, die Sonne lacht,

aus ist es mit der weißen Pracht.

Schneeglöckchen läuten den Frühling ein

und Weidenkätzchen stimmen froh mit ein.

Schwalben und Störche kommen wieder ins Land

und die Sonne malt Kringel an die Wand.


© Thea Küch

(Die Familie Jahr, Strophe 3 von 12)


Bilder: Birgit Kretzschmar


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Dann kommt mit Macht der verrückte April,

der macht mit uns, nur was er will.

Mal Sonnenschein, mal Nebel, mal Dauerregen,

jetzt müssen sich die Hasen flink bewegen.

Sie malen die Eier mit Pinsel und Farbe an,

ein jeder Hase, so gut er malen kann.

Dann sausen sie über Wiesen und durch Hecken,

es ist Ostern, sie müssen Ostereier verstecken.


© Thea Küch

(Die Familie Jahr, Strophe 4 von 12)


Bilder: Birgit Kretzschmar


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Der Mai ist da, mit großer Farbenpracht

hat er Wälder und Wiesen wieder grün gemacht.

Blumen erblühen, es duftet süß der Flieder,

Lerchen und Finken zwitschern Frühlingslieder.

Schmetterlinge sieht man sich auf den Blumen tummeln,

in der Sonne tanzen Mücken, Bienen und Hummeln.

Jetzt verlieren die Bäume ihre Blütenblätter wie Schnee,

der Abschied vom Frühling tut ihnen weh.


© Thea Küch

(Die Familie Jahr, Strophe 5 von 12)


Bilder: Birgit Kretzschmar


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Im Juni lächeln wir über diesen Abschiedsgruß,

denn nun lockt ein besonderer Genuss.

Kirschen, reif und rot, werden wir pflücken

und uns nach den saftigen Erdbeeren bücken.

Auf frisch gemähten Wiesen riecht herb das Heu,

die leeren Scheunen füllt man wieder neu.

Die Vögel füttern ihre junge Brut

und wir ziehen mit frohem Mut

dem schönen Sommer jetzt entgegen

auf sonnenüberfluteten Wanderwegen.


© Thea Küch

(Die Familie Jahr, Strophe 6 von 12)


Bilder: Birgit Kretzschmar


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