Herbstwald

 

Wunder um Wunder in der Herbsteszeit.

Wälder, sie leuchten von nah und weit.

Bunt an den Zweigen schimmert’s vom Baum. –

Es ist wie im Traum.

 

Sommer, was hast du uns Schönes vererbt.

Farben, mit denen der Herbst sich nun färbt.

Die Blätter der Wipfel, die Blätter am Strauch,

in Büschen und Hecken; ach, siehst du es auch!

Wie herrlich der Wald sich bei Mondenschein

versilbert im Nebelrauch.

 

© Jürgen Feger

 

Bild: Pixabay


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Im Nebel

~ Michael Krause-Blassl ~

 

Nebel schließt mich ein

und aus

verschwunden sind

Himmel und Haus

keine Orientierung mehr

alles scheint

grau und leer

ohne Sinne

ohne Sinn

den Weg verloren

wohin?


Bild: Pixabay


Mann mit Hund

 

Ein Mann tritt aus dem Haus mit Hund

und während er so geht

spürt er zur abendlichen Stund

wie ihn der Wind verweht

 

Er riecht den Herbst und spürt den Wind

Langsam geht er Schritt für Schritt

und er freut sich wie ein Kind

Der gute Paco zieht ihn mit

 

Weiter geht's durch Wald und Flur

Bald werden Blätter bunt

Noch immer grün ist die Natur

Er streichelt seinen Hund



Hinter ihm die Sonne fällt

vor ihm ist der Wald

Dies Vergnügen kost kein Geld

Die Dunkelheit kommt bald

 

Eigentlich ist sie schon da

doch nur für ihn allein

Das Leben ist so wunderbar

Dann geht er wieder heim

 

© Ernst Richard Edinger (Text und Bild)

Herbstimpressionen

~ Petra Mary Heuser ~

 

Draußen stürmt es schon seit Tagen

und es dämmert schon um acht.

Manchem mag es nicht behagen:

Der Herbst kam schneller als gedacht!

 

Gummistiefel sind bei Kindern

ein gefragtes Utensil.

Nichts kann ihren Spaß dann mindern

draußen beim vergnügten Spiel.

 

Die Kastanien fallen wieder,

meistens auch in großer Zahl,

reif dann auf die Erde nieder;

Basteln heißt es wieder mal.

 

Bunte Blätter weh’n von Bäumen,

ihr Farbenspiel zeigt die Natur.

Und man darf es nicht versäumen

umzustellen seine Uhr.




Drachen hoch zum Himmel steigen,

tanzen lustig dort im Wind,

wie ein fröhlich-bunter Reigen,

das begeistert jedes Kind.

 

Ja, der Herbst ist doch im Grunde

eine schöne Jahreszeit.

Er schenkt uns manch gold’ne Stunde

und viel Grund zur Fröhlichkeit.


Bilder: Pixabay


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Novembernebel


Nebelschwaden ziehen übers Land …

haben den November in der Hand.

Die letzten Blätter fallen vom Baum …

erzählen dir etwas vom letzten Traum.


Die Tage sind kurz, die Nächte gar lang …

leise durchdringt uns der Novembergesang …

wenn der Nebel auf feuchte Erde sich legt …

sein kalter Hauch alles durchwebt.



Durchwandert man still das Nebelfeld …

gar geruhsam zeigt sich so die Welt.

Wer sich drauf einlässt weiß genau …

die Welt bleibt nicht immer grau in grau.


© Text und Bild: Claudia Solbach


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Prosit dem Herbst!

 

Gelobt sei deine Ernte, Herbst!

Hebt an und trinkt auf diesen.

Wir wollen ihn mit rotem Wein

begießen, ja, begießen.

 

Zwar sind die Bäume blätterlos

und blumenleer die Wiesen.

Lasst trotzdem uns den goldnen Herbst

mit seinem Wein begießen.

 

Sind auch die meisten Vögel fort.

„Ich will sie hiermit grüßen.“

Lasst deshalb uns den goldnen Herbst

mit seinem Wein begießen.

 

Und ist er noch so launisch, will

die Tage dir vermiesen.

Lasst fröhlich uns den goldnen Herbst

mit seinem Wein begießen.



Selbst wenn es draußen bitter kalt,

dich friert’s an Po und Füßen.

Lasst dennoch uns den goldnen Herbst

mit seinem Wein begießen.

 

Wenn Nebel, Stürme, Regen sich

im Pakt zusammenschließen.

So wollen wir erst recht den Herbst

mit seinem Wein begießen.

 

Und ist die Flasche einmal leer,

schnell ist die nächste offen.

Doch besser wir verschieben’s, denn

für heut’ bin ich besoffen!

 

© Jürgen Feger

 

Bild: Pixabay


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Herbst - November - Stimmung

 

Bunte Blätter fallen taumelnd sterbend zu Boden.

Bäume strecken anklagend kahle Äste gen Himmel –

Kälte, Sturm, prasselnder Regen,

Frieren, inneres Erschauern.

Klammer Nebel senkt sich schwer, erdrückend aufs Gemüt. –

Frühe Dunkelheit, trübe Gedanken,

Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung.

Krankheit, Vergänglichkeit, Tod –

Abschiednehmen ... Trauer der Seele –

Sinn des Lebens? –

Licht am Horizont?!



Hoffnungsschimmer!

Immer wieder dieses Wunder!

Zaghafter Neubeginn ... frische Knospen,

zartes Grün, wärmende, tröstende Sonnenstrahlen,

ungläubiges, staunendes Erwachen;

Lebensmut und Lebenslust,

Freude, Glück, Liebe, Geborgenheit.

Aufatmen der Seele!

Das Leben kann so schön sein!

 

© Waltraud Uebelhoer

(Text und Bild)

Novemberschweigen

~ Mirjam Völker-Lasota ~

 

Zwischen alten knorrig Bäumen,

die des Waldes Rand besäumen,

hängen tief die Nebelschwaden,

in deren Wassertröpfchen baden

heitere Elfen ... zierlich ... zart,

... Geschöpfe der besond’ren Art.

 

Die magiebegabten Wesen

können in den Seelen lesen,

ob diese lachen oder weinen,

... taten’s wohl auch in der meinen,

schenken heraus mir aus dem Bade,

schäumend noch von Kopf bis Wade,

ein Päckchen pure Heiterkeit,

... eine Kostbarkeit in dunkler Zeit.

 

Und ihr Lachen perlt von den Zweigen

hinein in das Novemberschweigen.

 

Bild: Pixabay


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Nebelwelt!

 

Die Welt zeigt sich im Nebelkleid,

undurchsichtig, feucht und kalt.

So liegt er über Feld und Wald,

jetzt wird es Winter bald.

Ein Rascheln dort hinterm Gebüsch,

lauschend bleib ich stehen.

Zu dicht ist heut die Nebelwand,

ich kann nicht wirklich seh‘n.

Ist es ein Mensch oder ein Tier,

mir wird auf einmal kalt.

Was ist es, was mir Angst gemacht,

bin ich allein im Wald?

Ich lausche angespannt und starr,

kann keinen Schritt mehr gehen.

Der Nebel zieht jetzt langsam ab

und ich kann wieder seh‘n.

Was eben noch unheimlich war,

ist jetzt vertraut und schön.

 

© Ingrid Heuwers

 

Bild: Pexels


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Gedanken im Herbstwind

~ Christian Haslinger ~

 

Im Herbstwind wiegt das neue Ich,

schlief allzu lange tief in mir.

Gezeiten spielten ohne mich,

ein lauter Schrei – nun bin ich hier.

 

Der Herbst in seiner Farbenpracht

erblüht erneut in Glanz und Schein.

Der Herbstwind hat mir neu gebracht

ein stilles, buntes, schönes Sein.

 

Ein Blütenmeer vergangener Zeit,

vergilbt ganz still und leis,

Der Winter ist nun nicht mehr weit,

das Leben stets hat seinen Preis.

 

Aus alt wird neu, nichts geht verloren.

Das Leben, treu, wird stets geboren.

 

Das Rad der Zeit, es dreht sich still im ewig gleichen Lauf.

Das Schicksal, es tut, was es will, das nehmen wir in Kauf.

 

Der Herbst beginnt und endet bald, und Neues wird entstehen.

Und wird es draußen wieder kalt, so wird auch dies erneut vergehen.


Bilder: Pixabay


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Der September

 

Der Sommer flieht, er gibt klein bei,

denn der September eilt herbei.

Am Tag ist‘s warm, am Abend kühl,

herbstlich sein buntes Ränkespiel.

 

Froh sind die Kinder, bunt die Drachen,

auf den Wiesen hört man Lachen.

Spiel und Spaß, herbstlicher Glanz,

schön und wild der Drachen Tanz.

 

Die Welt im Rausch der bunten Farben,

vom Indian Summer schön getragen.

Genüsslich reif hängt Frucht an Frucht,

so wie zum Naschen man sie sucht.

 

Noch scheint die Sonne weit und breit

und Rosen blüh’n im schönsten Kleid.

Kastanien, Eicheln und des Baumes Rinde,

find‘ jetzt zum Basteln jedes Kinde.

 

Die Birke wechselt ihr Gewand,

wirft gold’ne Blätter in den Sand.

Schwer wiegen Ähren, des fleiß‘gen Bauern Lohn,

das Erntedankfest wartet schon.

 

Anfänglich noch mit zarter Hand,

streift nun der Wind durchs weite Land,

doch wart nur bis zum Sturm er reift,

dann kraftvoll er zum Blattwerk greift.

 

Farbig das Laub, der Herbst lässt grüßen,

knistern und rascheln unter den Füssen

und wenn der Tag erwacht zum Leben,

Frühnebel dicht am Boden schweben.

 

© W. Thieke

 

Bild: Pixabay


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Herbstliche Haikus

~ Christine Matha ~

 

Der Abend kommt schnell –

die letzten Rosen im Park

verströmen Wehmut.

~

Wie ein loses Blatt

vom Wind weit fortgetragen –

ist unser Leben.

 

Bilder: Pixabay


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Nebel im November!

 

Einsam gehst du durch die Straßen,

Nebel legt sich übers Land.

Die dir sonst vertrauten Gassen

werden kaum von dir erkannt.

Da ein Schritt, da ist doch einer,

lauschend bleibst du ängstlich stehen,

hörst gleich vielerlei Geräusche,

kannst nichts durch den Nebel sehen.

Vor dir Lichter wie Gespenster,

scheinen in der Luft zu schweben,

Angst packt dich mit kalten Händen,

zitternd läufst du um dein Leben.

Etwas streift dich an den Beinen,

wie versteinert bleibst du stehen,

ganz egal, wie es nun endet,

du magst keinen Schritt mehr gehen.

Da ein Mauzen und ein Schnurren,

etwas springt an dir empor

und auf einmal kommt der Nebel

dir gar nicht mehr gespenstisch vor.

 

© Ingrid Heuwers

 

Bild: Pixabay


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Regen im Spätherbst

 

Regentropfen klopfen an die Fensterscheibe.

Bald geht auch dieser Tag zur Neige.

Wohlig warm ist es nun im Haus

und du freust dich, musst nicht mehr hinaus.

Das züngelnde Feuer knistert im Kamin.

Die harte Arbeit des Tages ist dahin.

Ein Gläschen guter schwerer Rotwein

wärmt dir die Seele und dein Gebein.

Schluck um Schlückchen neigt sich auch der letzte Tropfen.

Hör ich richtig? Kein Klopfen mehr von Regentropfen.

 

© Karin Friesenbichler

 

Bild: Pixabay


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Herbst

 

Der Herbst stellt wohl die Leiter an,

er bemalt mit schönen Farben die Natur,

ein Künstler, ja ein Supermann,

seine Farben sind Rot, Gelb und Purpur!

 

Ein goldener Herbst, mein Herz erquickt,

der Schöpfer hat es gut gemacht!

Das Kind einen Drachen zum Himmel schickt,

die Welt erstrahlt in voller Pracht!

 

© Ulrike Sachs (Text und Bilder)


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Der Blätterwald

~ Claudia Solbach ~

 

Zeigt der Herbst sein goldenes Kleid …

geschneidert aus bunt gefärbten Blättern …

im noch warmen Sonnenlicht …

leuchtet es schon von weit.

 

Zum Blätterwald zieht es mich wieder …

dort lausch ich still, hör es genau …

wie Vögel sich zusammen rufen …

zwitschern fröhlich, putzen ihr Gefieder.

 

Sie werden sich bestimmt beraten …

wohin wohl bald die Reise geht.

In südliche Gefilde werden sie zieh‘n.

Wer bei uns bleibt, das sind die Raben.

 

Viele Vögel dann am Himmel gleiten …

gar herrlich ist das anzuseh‘n.

Ein Seufzer schleicht sich bei mir ein …

wie schnell vergeh‘n die Jahreszeiten.

 

Bald rückt heran die stille Zeit …

das Werden sich zur Ruhe legt.

Der Winter dann die Macht ergreift …

Eis und Schnee hält er für uns bereit.

 

Bild: Claudia Solbach


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Durch die Straßen mit Laternen

 

Durch die Straßen mit Laternen

ziehen Kinder durch die Stadt,

um den heil‘gen Mann zu ehren,

der selbstlos geholfen hat.

Ließ sein Pferd vorm Bettler halten,

der ganz ohne Schutz im Schnee,

ohne Kleidung, ohne Nahrung

und die Kälte tat so weh.

Martin teilte kurz entschlossen

seinen Mantel mit dem Schwert,

ritt dann weiter unverdrossen,

hatte auf sein Herz gehört.

In der Nacht erschien ihm Jesus

und bedankte sich bei ihm.

Seitdem sieht man an Sankt Martin

Kinder durch die Straßen ziehen.

Bitten um ne kleine Gabe,

singen dir ein Lied dafür,

sei so gütig wie Sankt Martin

uns verschließ‘ nicht deine Tür.

 

© Ingrid Heuwers

 

Bild: Pixabay


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Herbst

 

Herbst, oh Herbst, ich bin in dir geboren,

fühle mich so gut mit dir und in deiner Zeit geborgen.

 

Du erweckst in mir ein Gefühl so wohlig

an Abenden mit Wolldecke, Tee und Buch bei Kerzenschein,

an diesen sehr heimelig

und am liebsten mit mir allein.

 

Deine Winde zerzausen und spielen mit meinen Haaren,

ich spüre sie so gern darin

und diese schon seit vielen Jahren.

 

Ich warte auf dich, jedes Jahr aufs Neue,

denn meine Zeit ist in dir

und was ich stets beteure:

Nach einem Sommer mit viel Gewühl,

mich zu freuen auf dich und dieses Gefühl.

 

Herbst, oh Herbst, ich fühle mich so gut mit dir

und in deiner Zeit geborgen.

 

© Christine Naurath

 

Bild: Pixabay


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Herbst

 

Altweibersommer über allem

kunstgesponn'ne Fäden wallen

durch der Sonne Strahl umher.

Bald ist diese Pracht nicht mehr!

 

Duft nach Apfel, Laub und Feuer

der letzte Tanz, der ist bald euer!

Biene, Schmetterling und Hummel

überall herrscht das Getummel.

 

Nicht mehr lang, zum letzten Mal,

keinem bleibt da was zu Wahl.

Gespenstisch pirscht der Nebel dann

sich an Baum und Zweige ran.

 

Beständig rütteln Sturm und Regen

denn die Blätter soll'n sich legen

schützend als der Erde Kleid,

des einen Freud, des andren Leid.

 

Scheint auch die Sonne hin und wieder

sie schaut nun kalt von oben nieder.

Spiegelt sich verliebt im Schnee

glänzt eitel auf vereistem See.

 

Ihr Blick bringt keine Wärme rüber

der blaue Himmel lächelt drüber.

Die Sonne macht halt ihre Reise

schmunzelt er und lächelt weise.

 

© Petra Genz (Text und Bild)


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