
Der Kiwi
Der Kiwi wird so sehr geliebt,
wie es weltweit kein Tier mehr gibt.
Er ist schon lang ein echter Pol –
Neuseelands Nationalsymbol.
Selbst Weißkopfadler kommen da
nicht halbwegs ran in USA.
Dem kleinsten Kind sie sie bekannt,
werden auch Schnepfenstrauß genannt.
Die Einwohner sehn sich sogar
als „Kiwis“ – tierisch wunderbar!
Dem kleinsten Laufvogel der Welt
seit jeher nur die Nacht gefällt.
Am Tag sieht man den Kiwi nicht,
erst abends zeigt er sein Gesicht.
Vier Stunden geht er dann auf Tour,
dabei geht´s ihm ums Fressen nur.
Der Vogel kann zwar gar nicht fliegen,
doch vielerlei Insekten kriegen.
Am Schnabel sitzen Nasenlöcher,
sorgen für Futter noch und nöcher.
So können sie die Tierchen riechen,
egal, wo sie sich auch verkriechen.
Auch durch sein prächtiges Gehör
fällt ihm das Jagen niemals schwer.
Selbst Regenwürmer oder Schnecken
können sich nirgendwo verstecken.
Der spitze Schnabel pickt und pickt,
dass selten mal ein Fang missglückt.
Haben sich Kiwis mal gefunden,
fühl´n sie für immer sich verbunden.
Doch teilen sie nie ihr Revier.
Die Pfiffe drohen: Wir sind hier!
Dennoch sind Kiwis arg bedroht,
zigtausend Tiere sind schon tot.
Die Raubtiere, sie wüten hier,
gehen ans Federkleid dem Tier.
Ob Wiesel, Frettchen, Hermelin –
sie mardern viele Kiwis hin.
Auch Katzen, Ratten und der Hund
sind für die Vögel nicht gesund.
Sie kamen einst mit Menschen an,
die hatten einen klaren Plan:
Sie sollten Mümmeltiere jagen,
also Kaninchen an den Kragen.
Doch Vögel schmecken ihnen besser,
zudem sind sie auch Eier-Fresser.
Die Reservate Hoffnung geben,
dass bald wieder mehr Kiwis leben.
Und auch in freier Wildbahn waren –
und zwar nach 150 Jahren –
auch Jungvögel wieder zu sehn:
So darf es ruhig weitergehn.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html
Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903
Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:
https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253

Räuber
Ist Dir einmal schwer ums Herz,
ein Fischbrötchen heilt jeden Schmerz.
Des Herzens Begierde hältst Du in der Hand
und machst es Dir gemütlich im warmen Sand.
Doch dies ist nicht von langer Dauer,
denn der Räuber liegt schon auf der Lauer.
Ganz leise fliegt er und ganz keck
schnappt er Deinen Fisch Dir weg.
Und die Moral von der Geschicht:
Unterschätze eine Möwe nicht.
© Gabi Rettstadt
Bilder: Pixabay
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Pfui, eine Spinne
Ach, was sind wir manchmal dumm,
schreien „Igitt!“ und „Pfui!“ herum,
wenn wir eine Spinne sehen,
dabei ist das Tier doch klein und schön.
Sie kann nicht stechen und auch nicht beißen,
warum muss man da ausreißen.
Sie spinnt ihr „Garn“ und webt geschickt,
so etwas Zartes habe ich noch nie erblickt.
Das Spinnennetz ist allen bestens bekannt,
ein Kunstwerk, zu fein für die Menschenhand.
Sieht man es im Herbst mit Raureif im Sonnenschein,
bricht es das Licht wie ein Edelstein.
Auch eine Spinne hat ihren Sinn,
schaut mal mit offenen Augen hin.
Vor ihr braucht man sich nicht erschrecken,
sie sollte nur die Neugier in uns wecken.
© Thea Küch
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/thea.kuch

Die Bienen
Die Bienen kommen angesummt,
so heftig, dass es nur so brummt.
Erst fliegen sie nur über Gras,
doch sehn sie schnell: „Da blüht uns was!“
Die Blumenwiese ist ihr Ziel,
da wächst nämlich besonders viel.
Dort wird es ihnen nie zu bunt,
und alle Blumen sind gesund.
Sie schwärmen aus, suchen die Kelche,
für jede Biene gibt´s da welche.
Sie trinken nicht, nein, nein, sie schlürfen,
weil sie das draußen eben dürfen.
Sie sammeln Nektar – immer mehr,
bald werden ihre Flügel schwer.
So schwirren sie bepackt nach Haus
und ruhen sich erst einmal aus.
Doch sind die Beutel wieder leer,
wissen sie schon: Es geht noch mehr.
So geht es bald wieder zurück,
und sie versuchen neu ihr Glück.
Die Menschen können sich dann freu´n
über die Honig-Leckerei´n.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:
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Im Schneckenhaus
Hallo, du Kleine in dem Schneckenhaus,
sieh doch mal aus deinem Haus heraus.
Bist doch so klein, darum will ich dich fragen:
„Wie kannst du denn dein Häuschen tragen?“
Das habe ich sonst noch nie gesehen,
deshalb kannst du sicher nur ganz langsam gehen.
In dem Schnecken-Tempo kommst du nicht weit,
ja, Schnecken haben jede Menge Zeit.
Krieche nicht so langsam über unsere Straßen,
sonst wird dich noch ein Auto erfassen.
Dich Winzling können die Autofahrer nicht erkennen
und du kannst nicht wie ich, plötzlich schnell rennen.
Bleib lieber zuhause auf den Feldern und Wiesen,
dort kannst du in Sicherheit deine Freiheit genießen.
Will dich dort ein Vogel fressen, es wird nichts daraus,
dann kriechst du ganz schnell zurück in dein Schneckenhaus.
© Thea Küch
Im Schneckenhaus
Hallo, du Kleine in dem Schneckenhaus,
sieh doch mal aus deinem Haus heraus.
Bist doch so klein, darum will ich dich fragen:
„Wie kannst du denn dein Häuschen tragen?“
Das habe ich sonst noch nie gesehen,
deshalb kannst du sicher nur ganz langsam gehen.
In dem Schnecken-Tempo kommst du nicht weit,
ja, Schnecken haben jede Menge Zeit.
Krieche nicht so langsam über unsere Straßen,
sonst wird dich noch ein Auto erfassen.
Dich Winzling können die Autofahrer nicht erkennen
und du kannst nicht wie ich, plötzlich schnell rennen.
Bleib lieber zuhause auf den Feldern und Wiesen,
dort kannst du in Sicherheit deine Freiheit genießen.
Will dich dort ein Vogel fressen, es wird nichts daraus,
dann kriechst du ganz schnell zurück in dein Schneckenhaus.
© Thea Küch
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