Der Kiwi

 

Der Kiwi wird so sehr geliebt,

wie es weltweit kein Tier mehr gibt.

 

Er ist schon lang ein echter Pol –

Neuseelands Nationalsymbol.

 

Selbst Weißkopfadler kommen da

nicht halbwegs ran in USA.

 

Dem kleinsten Kind sie sie bekannt,

werden auch Schnepfenstrauß genannt.

 

Die Einwohner sehn sich sogar

als „Kiwis“ – tierisch wunderbar!

 

Dem kleinsten Laufvogel der Welt

seit jeher nur die Nacht gefällt.

 

Am Tag sieht man den Kiwi nicht,

erst abends zeigt er sein Gesicht.

 

Vier Stunden geht er dann auf Tour,

dabei geht´s ihm ums Fressen nur.

 

Der Vogel kann zwar gar nicht fliegen,

doch vielerlei Insekten kriegen.

 

Am Schnabel sitzen Nasenlöcher,

sorgen für Futter noch und nöcher.

 

So können sie die Tierchen riechen,

egal, wo sie sich auch verkriechen.

 

Auch durch sein prächtiges Gehör

fällt ihm das Jagen niemals schwer.

 

Selbst Regenwürmer oder Schnecken

können sich nirgendwo verstecken.

 

Der spitze Schnabel pickt und pickt,

dass selten mal ein Fang missglückt.

 

Haben sich Kiwis mal gefunden,

fühl´n sie für immer sich verbunden.


Doch teilen sie nie ihr Revier.

Die Pfiffe drohen: Wir sind hier!


Dennoch sind Kiwis arg bedroht,

zigtausend Tiere sind schon tot.

 

Die Raubtiere, sie wüten hier,

gehen ans Federkleid dem Tier.

 

Ob Wiesel, Frettchen, Hermelin –

sie mardern viele Kiwis hin.

 

Auch Katzen, Ratten und der Hund

sind für die Vögel nicht gesund.

 

Sie kamen einst mit Menschen an,

die hatten einen klaren Plan:

 

Sie sollten Mümmeltiere jagen,

also Kaninchen an den Kragen.

 

Doch Vögel schmecken ihnen besser,

zudem sind sie auch Eier-Fresser.

 

Die Reservate Hoffnung geben,

dass bald wieder mehr Kiwis leben.

 

Und auch in freier Wildbahn waren –

und zwar nach 150 Jahren –


auch Jungvögel wieder zu sehn:

So darf es ruhig weitergehn.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

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Möwen

 

Möwen, die um Felsen kreisen.

Möwen über Kutter gleiten.

Möwen auf dem Meeresspiegel,

Möwe mit geflecktem Flügel.

 

Eine nah am Strand verharrend.

Eine auf das Ufer starrend.

Du bist mein Schatz in Fabeldingen.

Ich trag' dein Blut in meinen Schwingen.




Denn: Wellenschlag folgt auf Wellenschlag.

Du bist so schön, wie am ersten Tag.

Das Meer, es rauscht, singt raue Lieder.

O' liebe Möwe, komm' bald wieder!

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/

Tikitaka, der Tiger


Der elegante Tiger eine Raubkatze ist.

Vom Aussterben ist auch er bedroht …

obwohl er keine natürlichen Feinde hat.

Wie lange ist noch seine Frist?


Was der Tiger zum Überleben braucht …

sind Wälder, Wasser, Beutetiere.

Ein steter Einzelgänger ist er auch …

wer ihm zu nahe kommt, wird angefaucht.


Wie alle Katzen sind auch Tiger faul …

sie lieben es, vor sich hin zu dösen.

Wenn es sein muss, jagen sie Beute …

geschafft, lecken sie sich das Maul.


Ist er satt, wird wieder ausgeruht …

in einem sicheren Versteck.

Blitzschnell kann der Tiger reagieren …

denn er ist immer auf der Hut.



Tiger beherrschen einige Laute …

zartes Schnurren und Maunzen …

auch ohrenbetäubendes Gebrüll …

wenn zu nah sich einer traute.


Sein Körper ist muskulös geschaffen …

das gestreifte Fell, so wunderschön …

er kann schwimmen, nachts gut sehn ...

seine scharfen Krallen sind wie Waffen.


Mich packt die Trauer allemal …

immer mehr Tiere sterben aus.

Wann ändert sich diese Welt?

Im Grunde ist es unsere Wahl!


© Text und Bild: Claudia Solbach


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Der Herbst des Lebens

 

Das Pferd ist alt, kann kaum noch laufen,

macht ständig Pausen, muss verschnaufen.

 

Deshalb verlässt es seinen Stall

höchst selten noch von Fall zu Fall.

 

Alle Gelenke tun ihm weh,

Arthrose, Gicht von Kopf bis Zeh.

 

Das Reiten, nein, das geht nicht mehr,

der Rücken gibt es auch nicht her.

 

Doch seine liebe Reiterin

hat Tolles noch mit ihm im Sinn.

 

Ihr Pferd soll auch nach all den Jahren

als Rentner Gutes jetzt erfahren.

 

Er kommt zu seiner großen Freude

auf eine riesengroße Weide.



Zwei andre Oldies warten schon –

ein echter Dank, ein wahrer Lohn.

 

Und eines bleibt ihr unbenommen:

Sie wird ihn oft besuchen kommen.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Die Tierheime sind überfüllt!

 

Die Tierheime sind überfüllt,

die Tiere warten voller Sehnsucht, ungestillt.

In den Käfigen herrscht oft Frust.

Sie wollen hinaus, hinaus ab die Luft.

 

Verlassen, misshandelt und ungeliebt,

großes Trauma sie oft umgibt.

Kaum vorstellbar, welch Ängste sie plagen,

weil sie nicht allzu viel Liebe haben.

 

Öffnet die Türen, die Herzen weit,

für Liebe, Trost und Zärtlichkeit.

Die Tiere verdienen ein friedvolles Land,

mit Menschen, die ihnen geben die helfende Hand.



Die Dankbarkeit ist riesengroß,

sitzen die Fellbündel auf unseren Schoß.

Spielen, kuscheln, schlafen, essen,

um das Trauma zu vergessen.

 

© Irmgard Behrend

 

Bilder: Pixabay


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Delphine als Lebensretter

                                           

In dem großen weiten Meer

schwimmen zwei Delphine hin und her.                     

Sie tummeln sich und wiegen sich grazil,       

genießen im Wasser ihr schönes Spiel.         

           

Ein kleines Boot schwankt leicht auf den Wogen,     

der Fischer ist auf das Meer gezogen.

Er sieht den Delphinen zu, hat seinen Spaß,           

wie sie sich tummeln im kühlen Nass.     

                 

In der Ferne ziehen dunkle Wolken auf,                 

doch keiner achtet jetzt darauf.                         

Plötzlich Donner, Blitz und ein starker Wind.           

Zum Ruder greift der Fischer jetzt geschwind.     

     

Er will ganz schnell an das rettende Land,               

hat die Gefahr erst jetzt erkannt.                           

Schon schwankt sein Boot und kentert dann,             

ins Wasser fällt der arme Mann. 



Das haben die Delphine gesehen und sind sehr schnell,   

dem Fischer zur Hilfe, gleich auf der Stell‘.                 

Sie nehmen ihn schnell in ihre Mitte

und er erkennt sofort ihre Bitte.       

                                                         

Hält sich an ihren Flossen mit beiden Händen                        und so tut sein Fischfang doch noch gut enden.                    Die Delphine schwimmen mit ihm an den Strand.

Erschöpft sinkt der Fischer dort in den Sand.         

         

Über ihm tobt noch stark das Unwetter,                         

davon schwimmen seine beiden Lebensretter.           

„Danke euch Delphinen“, flüstert er noch leise.           

Ja, Delphine sind klug und weise.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Rabenkrähe


Die Rabenkrähe, geheimnisvoll, uns immer fasziniert.

Sie ist erfinderisch und sprachbegabt.

Oft wohnt sie nah bei Menschen …

beobachtet genau, weil alles sie interessiert.


Sie hört zu, wenn man mit ihr spricht …

in möglichst leisen Tönen.

Vertrauen kann dadurch entstehen …

nur Hektik mag sie nicht.


Sehr beeindruckend ist ihre Intelligenz.

Weiß ganz genau, was sie will.

Es heißt, sie kann ihre Zukunft planen.

Steht mit andern in enger Korrespondenz


Sehr lautstark kann ihr Rufen sein …

hat sie zu fressen was entdeckt.

Jede hat ihren eigenen Charakter …

soziale Wesen sind sie obendrein.



Ihre Intelligenz vergleichbar ist mit Papageien.

Der Ranghöchste als Erster morgens kräht …

alle anderen müssen bis dahin warten.

Erst dann können alle durcheinander schreien.


Auf einem Baum in der Früh sie sich treffen…

das Gleiche geschieht am Abend auch.

Lautstark hört man sie dabei krähen …

sicher haben sie vieles zu besprechen.


© Text und Bild: Claudia Solbach


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Der Buntspecht

 

Der Buntspecht flattert hin und her,

er ist so aufgeregt wie lang nicht mehr.

 

Mal setzt er sich, dann fliegt er wieder,

es ist ein einzig auf und nieder.

 

Der Grund, warum der Vogel tanzt:

Im Wald wurde viel neu gepflanzt!

 

Da muss er unbedingt schnell hin,

nach frischen Würmern steht der Sinn.

 

Er möchte pausenlos dann hacken

und sich die dicken Brocken packen.

 

Der Specht fragt nun ein Rudel Rehe,

die wissen: Es ist in der Nähe.

 

Den Weg nach Süden soll er wählen,

dann kann er´s Ziel gar nicht verfehlen.

 

Der Buntspecht fliegt alsbald davon,

nach kurzer Zeit sieht er es schon.

 

Kaum ist er am ersehnten Ort,

beginnt die Suche er sofort.



Er haut den Schnabel tief hinein –

irgendwo muss der Wurm doch sein.

 

Doch schnell erkennt der bunte Specht,

die Suche läuft für ihn ganz schlecht.

 

Er war vom Frischfleisch zu besessen

und hatte ganz und gar vergessen,

 

dass es nichts gibt in jungen Bäumen.

Er muss das Feld schnell wieder räumen.

 

Von vollem Bäuchlein keine Spur:

Er war halt auf dem Holzweg nur.

 

© Volker Hilbt


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Ameisen


Das Ameisenheer patrouilliert in der Erde,

der Staat von Soldaten sucht etwas zum Beißen,

und ohne viel Glamour und ohne Gerede,

errichten sie Bauten, um die sie dann kreisen.


Sie bilden oft Straßen von hunderten Metern

und stemmen manch Lasten von großem Gewicht,

mit Waffen aus Gift werden Truppen zu Tätern

und dringen hindurch bis zur untersten Schicht.


Das Volk ist geteilt in drei einzelne Kasten,

mit denen's formiert in dem feuchten Grund lebt,

die Königin trägt alle Fortpflanzungslasten,

um die sich der Schwarm ihrer Männchenbrut webt.


Die große Abteilung der Arbeiterinnen

verantwortet Schaffen fürs tägliche Gut,

mit kraftvollem Kiefer und wachsamen Sinnen,

riskieren sie stetig ihr eigenes Blut.



So lebt man zusammen im Kreis der Soldaten

mit keinem Gezeter und auch ohne Frust

und wenn Bataillonen manch Nahrung aufladen,

tun sie's mit Instinkt und natürlicher Lust.


© Fabio Berman


Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow


Das Quokka

 

Das Quokka ist ein Beuteltier

und richtig putzig – glaubt es mir.

 

Man könnt es knuddeln immerzu –

dies kleine Kurzschwanzkänguru.

 

Australien ist´s Heimatland,

dort ist es allen wohlbekannt.

 

Es lebt am Sumpf oder Gewässer,

im Unterholz geht´s ihm noch besser.

 

Im Dickicht ist es gut versteckt,

erst abends wird es aufgeweckt.

 

Zur Nahrungssuche geht es dann,

durchs Hüpfen kommt es gut voran.

 

Dabei gesund es sich ernährt,

Grünzeug ist stets von höchstem Wert.

 

Ob Kräuter, Blätter oder Gras –

es knabbert gern von allem was.



Anderthalb Meter kann es klettern,

so kommt es zu den besten Blättern.

 

Mit vollem Bauch ist alles schnuppe,

dann geht´s zurück zur großen Gruppe.

 

Das Quokka liebt´s gesellig hier,

ein richtiges Familientier.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Schwäne


Oft geh ich zur Bank am kleinen See …

beobachte gerne dort die Schwäne.

Majestätisch wie sie übers Wasser gleiten …

stillschweigend schau ich ihnen dabei zu.


Haben Schwäne einen Partner gefunden …

bleiben sie sich ein Leben lang treu.

Kommt im Frühjahr dann die Paarungszeit …

tauchen und tanzen sie im miteinander.


Werden dann die Eier ausgebrütet …

und man kommt dem Nest zu nah …

wird dieses aggressiv verteidigt …

mit laut schnatternden Tönen sogar.


Schwäne sind hauptsächlich Pflanzenfresser ….

sowohl unter Wasser, als auch am Land.

Dann watscheln sie einer Ente gleich …

mit ihren recht großen Füssen.



Während sie auf dem Wasser paddeln …

nutzen sie ihren langen biegsamen Hals …

um in der Tiefe Pflanzen zu erreichen.

Das nennt man dann auch Gründeln.


Der Mensch sollte eines niemals tun …

sie füttern mit Getreide oder Brot …

weil sie das schlecht vertragen,

Mit Tierliebe hat das nichts zu tun.


Schwäne sind ein Symbol für Liebe …

im Altertum für Reinheit und für Licht.

Es sind wirklich elegante Tiere …

die voll Anmut und auch Schönheit sind.


© Claudia Solbach (Text und Bild)


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Ein stolzes Pferd


Ein schönes Pferd mit zottligem Haare

das ist gekommen in seine Jahre

ein Leben lang hat es sich abgerackert

sehr oft auf seines Herren Acker


es war der Stolz von Bauer Müller

und bei Besuchen ein echter Knüller

die Kinder konnten sogar auf ihm reiten

und durften oft durch die Flur streifen


ein Pferdeleben ist manchmal Plage

aber es hatte auch echt gute Tage

es war wie ganz vieles im Leben

an erster Stelle stand stets das Geben



dieses Pferd liebte seinen Herren

es wollte sich niemals beschweren

heute nun ein greiser, alter Gaul

und immer noch keine Zeit für Faul


schafft zwar nicht mehr die vollen Lasten

hat trotzdem noch viel auf dem Kasten

so ein Pferdeleben bringt viel Glück

ob der Bauer ihm wohl Dank gibt zurück


© Ernestine Freifrau von Mollwitz


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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v

Katzennamen

 

Wir, die wir mit Katzen leben,

gerne auch lustige Namen geben,

Mausepaul und Miezemau,

Katzenmann und Katzenfrau.

 

Man ruft, es erscheint … keine ... Katze!

Futterdosenklappern, schon kommt ... die Frau!

Ich denke, während die Katze frisst,

dass diese Taufe vergeblich ist!

 

Jetzt der Kater, nicht viel besser,

ist allerdings ein guter Esser!

Schon kastriert, Pech für die Damen,

hört auch nicht auf seinen Namen.



Warum, so denke ich im Stillen mir,

erfinden wir Namen für dies Getier?

Es ist, weil wir das Viehzeug lieben,

sonst wären sie namenlos geblieben.

 

Lustige Namen, die nicht stören,

zeigen, dass wir zusammengehören!

Auch Vergleiche zu unserem Leben,

so soll es sein, wir lieben sie eben!

 

© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)


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Elsa, die alte Kuh!

 

Elsa ist ne coole Kuh ...

trampelt durch die Straße ohne Schuh.

Mit Hörnern wie Stahl und Leder so zart,

brüllt ganz laut Muh, ihr Leben ist hart.

 

Kein schnelles Tier, doch stark wie der Wind,

ihr Motor wird mit Heu und Gras getrimmt.

Sie steckt voller Power und hat viel Kraft.

Eine Ausstrahlung, die Respekt sich verschafft.

 

Sie stampft und brummt majestätisch und frei,

hat immer ein paar Liter Milch mit dabei.

Vergleichbar mit einer Milchbar auf vier Beinen,

welch eine Zier, das will ich schon meinen.



Sie ist stolz und standhaft, ein prächtiges Tier.

Hat viel Stärke und zeigt es mir.

Ihr Fell glänzt wie polierter Lack,

Doch langsam wird sie alt, ein richtiges Wrack.

 

Sie schenkte uns viel Milch in all den Jahren,

jetzt darf sie im Ruhestand hier verharren.

Nun bekommt Elsa ihr Gnadenbrot.

Sie liegt so gern in der Sonne Abendrot.

 

© Irmgard Behrend

 

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Unser Igel

 

In seiner Blätterhöhle tief innen schläft er und träumt,

dass endlich der Winter von hinnen und er den Frühling nicht versäumt.

Die Sonne scheint so warm hinein.

Es wird doch nicht schon Frühling sein?

 

Neugierig kriecht er nach oben,

sieht Kinder auf der Wiese toben.

Vögel eifrig Körner picken

und kleine weiße Schneeglöckchen nicken.

 

Abends streift ein kalter Wind seine Ohren.

Ich habe hier noch nichts verloren!

Traurig zieht er sich zurück

in seinen Bau, Stück für Stück.



Kleiner Igel, sei nicht bang,

der Winter dauert nicht mehr lang.

Es gibt noch keine Schnecken,

die dir so gut schmecken.

Nur eine kurze Zeit musst du warten,

dann läufst auch du in unserem Garten.

 

© Stefanie Pawnyk-Siebert

 

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Ihre Bücher: „Wer ist Otto?“, Verlagshaus Schlosser, ISBN-13: ‎978-3869376066   

und „Ich wollte, ich wäre ein König“, Verlagshaus Schlosser, ISBN-13: ‎978-3869376066

Der Skorpion

 

Der Skorpion, der Bösewicht,

ganz böse mit dem Stachel sticht.

 

Von zweitausendfünfhundert Arten

rund fünfundzwanzig darauf warten,

 

dir mal dein Leben zu vergiften,

die Atmung geht dann langsam stiften.

 

Der Skorpion liebt Sand und Stein,

vor allem heiß sollte es sein.

 

Er ist ein großes Spinnentier,

nicht wirklich hübsch – das sag ich dir.

 

Mit seinen Scheren kann er graben

ernährt sich gern von kleinen Schaben.


 


Liegt er dann wohlig-warm zu Hause,

macht er mitunter sehr lang Pause.

 

Wann er wieder auf Beute geht,

dann oftmals in den Sternen steht.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Räuber


Ist Dir einmal schwer ums Herz,

ein Fischbrötchen heilt jeden Schmerz.


Des Herzens Begierde hältst Du in der Hand

und machst es Dir gemütlich im warmen Sand.


Doch dies ist nicht von langer Dauer,

denn der Räuber liegt schon auf der Lauer.


Ganz leise fliegt er und ganz keck

schnappt er Deinen Fisch Dir weg.


Und die Moral von der Geschicht:

Unterschätze eine Möwe nicht.


© Gabi Rettstadt


Bilder: Pixabay


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Pfui, eine Spinne


Ach, was sind wir manchmal dumm,

schreien „Igitt!“ und „Pfui!“ herum,

wenn wir eine Spinne sehen,

dabei ist das Tier doch klein und schön.


Sie kann nicht stechen und auch nicht beißen,

warum muss man da ausreißen.

Sie spinnt ihr „Garn“ und webt geschickt,

so etwas Zartes habe ich noch nie erblickt.


Das Spinnennetz ist allen bestens bekannt,

ein Kunstwerk, zu fein für die Menschenhand.

Sieht man es im Herbst mit Raureif im Sonnenschein,

bricht es das Licht wie ein Edelstein.


Auch eine Spinne hat ihren Sinn,

schaut mal mit offenen Augen hin.

Vor ihr braucht man sich nicht erschrecken,

sie sollte nur die Neugier in uns wecken.


© Thea Küch


Bilder: Pixabay


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Der Hund und seine Gassirunde

 

Ein jeder weiß, mit einem Hund

bleibt durch Bewegung man gesund.

 

Ob´s Wetter schlecht ist oder schön –

drei Mal am Tag heißt´s: Gassi gehn!

 

Bei all den tollen Stunden-Runden

wird jeder Weg stets neu gefunden.

 

Alles ist anders im Gelände,

das Schnüffeln nimmt einfach kein Ende.

 

Und dabei wird – ganz ungeniert –

so manche Stelle neu markiert.

 

Es wird gespielt, gelacht, getobt

und immer wieder viel gelobt.

 

Futter versteckt und dann gefressen

und auch das Saufen nicht vergessen.

 

Da lockt der Bach, so klar und rein,

doch auch die Pfütze darf es sein.

 

Die Hundewiese ist ein Ziel,

davon kriegt´s Hündchen nie zu viel.

 

Dort wird nicht immer nur gelaufen,

dort dürfen alle kräftig raufen.

 

Es wird gesprungen und gewackelt,

dem Kumpel hinterher gedackelt.

 

Irgendwann geht´s dann nach Haus,

irgendwann muss mal was raus.

 

Das Herrchen sammelt alles ein –

nachtragend sein muss herrlich sein!

 

Der Beutel ist was für die Tonne –

ein Hundeleben ist die Wonne!

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Das Wunder des Lebens am Küchenfensterbrett


Auf meinem Küchenfensterbrett

brütet eine Taube

Ich fand die Überraschung nett

Wisst ihr, was ich glaube?


Frau Taube und Herr Täuberich

haben klar erkannt

im weiten Umkreis sicherlich

bin ich als Vogelfreund bekannt


Bald bist du eine Taubenmutter

Die Jungen sind dir zugewandt

Du versorgt sie treu mit Futter

bis sie fliegen frei im Land.


© Ernst Richard Edinger

(Text und Fotos)



Nochmal gut gegangen ...

 

Es sprach der Spatz zur Katze,

lass mich nur nicht spüren deine Tatze,

denn du bist wild und gefährlich,

sagen in der Tierwelt alle, ganz ehrlich.

Schaut die Katze an, still und lauernd,

bis ins tiefste Mark erschauernd,

mich täuscht nicht dein leis‘ Miauen,

die Töne erwecken in mir das Grauen.

 

Die Katze sprach, sie sei ein engelgleiches Tier,

die ganze Welt huldigt ihr,

sie hätte noch niemals zugebissen

oder mit den Tatzen was zerrissen.

Mal sprach sie zärtlich, mal grollend tief,

schon der Spatz von dannen lief,

erhob sich in die Lüfte wie ein Ballon

und schon war er auf und davon.

 

© Michael Wies

 

Bilder Pixabay


Facebookprofil: https://t1p.de/22hd

 

Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

https://bit.ly/37ptjTT



Das lebendige Kuscheltier!


Der Kater schnurrt die ganze Nacht

ein leises Lied, das Freude macht.

Im Dunkeln schleicht er hin und her,

sein Fell glänzt weich, das freut mich sehr.


Die Sterne funkeln weit und hoch,

doch er bleibt still, wie bin ich froh.

Sein Blick, so wach, so klar, so rein,

er lebt im Traum, im Mondenschein.


Er kriecht ins Bett und schmiegt sich an,

und schnurrt als wärs ein Zauberpan.

Die Nacht wird ruhig, still und sacht.

Der Kater schnurrt die ganze Nacht.


© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Der Eleonorenfalke

 

Die Falken dieser Gattung waren

schon immer gern auf den Kanaren.

 

Sie halten es stets mit der Sonne,

im Warmen fliegen ist die Wonne.

 

Hunderte von Paaren leben dort,

erst später ziehn sie wieder fort.

 

In Kolonien wird gebrütet,

da sind die Kleinen wohl behütet.

 

Sie sich an Zugvögeln dann laben,

die sich dorthin verflogen haben.

 

Der Falkenmagen ist sehr schlau,

seit eh und je weiß er´s genau.

 

Im Spätsommer ist er am Zug,

ein Falke schlägt sehr schnell im Flug.

 

Ansonsten sind Insekten dran,

die er sich ständig schnappen kann.

 

Ist dann die Flüggezeit vorbei,

sind ihm die Kleinen einerlei.

 

Nach Madagaskar geht die Reise,

die Kids sorgen nun selbst für Speise.

 

Zehn Wochen nur haben sie Zeit,

dann macht der Nachwuchs sich bereit

 

und fliegt den Eltern hinterher.

Erstaunlich: Es ist gar nicht schwer.

 

Zehntausend Kilometer fliegen –

durchs eingebaute Navi biegen

 

die Kinder dabei nie falsch ab

und machen auf dem Flug nicht schlapp.

 

Im nächsten Jahr geht es zurück,

dann starten sie ihr Baby-Glück.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Das Spinnentier

 

Opa Langbein saß im Flur

und wurde gerade munter

krabbelte, ich staunte nur

die schräge Wand hinunter.

 

Mir gruselte vor dem Getier

so schick sah es nicht aus

geht es dir nicht auch wie mir?

Ich mag sie nicht im Haus.

 

Opa Langbein muss schnell weg

wie soll er nur verschwinden?

Da hilft nicht Falle und nicht Speck

ich muss mich überwinden.

 

Einen Handschuh zog ich an

und holte eine Tüte

fasste dieses Tier sodann

ich vor Angst schon glühte.

 

Ich schob das Langbein schnell hinein

und macht‘ die Tüte zu

schaffte es schnell zum Befrei‘n

aus dem Haus im Nu.

 

Nun ist er frei und ich hab Ruh

die Wand ist wieder leer

so handelst doch bestimmt auch du

die Freiheit liebt auch Langbein sehr.

 

© Angelika Schroeter

 

Bild: Pixabay


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Katzenglück?

 

Die Zeit vergeht ein ganzes Stück

mit unserem neuen Katzenglück.

Geld und Mühe haben wir aufgeboten

für unsere neuen Sammetpfoten!

 

Sammetpfoten? Das ich nicht lache,

Samt ist weich, eine andere Sache.

Junge Katzen haben Temperament,

nichts mit Samt, wie man es kennt!

 

Schädlich sind die Katzen-Tatzen,

die Möbel und Tapeten kratzen.

Im Spiel, da sind sie nicht fein,

kratzen auch mal Arm und Bein.

 

Katzenkinder spielen gerne,

Rücksicht liegt ihnen dabei ferne,

fahren die Krallen aus, ganz verspielt,

nicht um zu verletzen jemanden gezielt.

 

Die Wohnung wieder aufgeräumt,

das Viehzeug liegt und träumt,

als könnte kein Wässerchen sie trüben,

vermutlich die nächste Untat üben.

 

Wollen hüpfen wie die Hasen,

wo stehen gleich die Blumenvasen?

Mäuse jagen, die aus Stoff,

beide dieselbe? Das gibt Zoff!

 

Spät am Abend werden sie stille,

schlafen gehen ist ihr Wille,

jeden Abend, das ist nett,

gehen wir zusammen ins Bett!

 

© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder Verseschmied)


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Flauschiges Wunder voller Glück ...

 

Sie haben Fell, Schnurrhaare und Herz,

fühlen genau wie du jeden Schmerz,

brauchen viel Liebe und Streicheleinheiten,

sie geschmeidig durchs Leben gleiten,

traumverloren schnurren sie vor sich hin,

als hätten sie einen Motor in sich drin.

Zu Füßen liegt mir mein bestes Stück,

ein zartes, flauschiges Wunder voller Glück,

so viel Neugierde steckt in diesem kleinen Wesen,

etwas Schöneres noch nie dagewesen,

so vollkommen schön und rein

kann nur mein gestreifter Tiger sein.

 

© Michael Wies

 

Bild: Pixabay


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Katzenliebe – liebe Katzen?

 

Unsere Katzen sind noch jung,

bringen uns total in Schwung,

toben, dass sich die Balken biegen,

bis wir abends im Bettchen liegen.

 

Kater und Katze, also ein Paar,

erschien uns also wunderbar.

Von roten Katern weiß jedes Kind,

dass die schwer erziehbar sind!

 

Pünktchen ist kleiner,

Anton schön groß,

sie ist gemeiner

und der heimliche Boss!

 

Eine Leidenschaft, die beiden teilen,

trinkt man Mineralwasser, muss man sich beeilen.

Steht ein gefülltes Glas einfach so rum,

kommen die beiden, kippen es um.

 

Die Pfütze am Boden schnell aufgeleckt,

weil ihnen Mineralwasser so lecker schmeckt!

Aufregung, weil Schaden in unserem Leben,

kann man nichts machen – wir lieben sie eben!

 

© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)

(Text und Bild)


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HUND ENTWURMEN

 

Hund entwurmen ist kein Spaß,

hört nur her, ich sag‘ euch das!

Hab‘ nen Mörser, wunderbar,

der zerkleinert, ist doch klar,

die Tablette, vorher groß,

und jetzt geht der Spaß erst los.

 

So kam die Tablette ins Futter rein,

da wollte ich ganz sicher sein.

Doch, ach herrje, ganz falsch gedacht,

Bakari hat mich ausgelacht.

Mit langen Zähnen, ohne Lust,

ich fass es nicht, was für ein Frust!

 

Ne Leberwurst, jedoch, na klar

erst dann die richt‘ge Lösung war.

So haben wir Erfolg verbucht,

die Hunde haben es verflucht.

Die Würmer fürchten sich noch heute,

das war’s, was mich dabei so freute!

 

© Petra Genz (März 2025)

 

Bilder: Pixabay


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Der Geier

 

Der Geier hoch am Himmel fliegt,

er hofft, dass er bald Futter kriegt.

 

Und bald wird sich schon was ergeben,

dann wird ein Tierchen nicht mehr leben.

 

Erst wird´s vom Räuber totgebissen,

von der Familie dann zerrissen.

 

Der Geier nimmt sich dann den Rest,

den so ein Rudel übrig lässt.

 

Was soll er sich auch überschlagen,

wenn andere doch für ihn jagen?

 

Er ist der große Saubermann,

der Aas nicht liegenlassen kann.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Der Kampf mit dem Igel

 

Familie Igel wohnt im Laub unter einem Baum.

Im Winter sieht man sie dort kaum.

Doch wenn dann im Frühling die Sonne scheint,

sieht man die Igelfamilie ganz vereint,

spazieren gehen durch den Garten am Haus.

Igelvater und Igelmutter führen ihre Kinder aus.

Stolz läuft des Nachbars Hund in den Garten,

er will dort auf die Igelfamilie warten.

Der Igelvater hat ihn sofort entdeckt

und die Mutter und die Kinder unterm Laub versteckt.

Schon naht der Hund, er knurrt und bellt.

Der Igelvater hat sich zum Kampf gestellt.

Er muss seine Familie doch schützen

und zeigt uns jetzt, wofür seine Stacheln nützen.

Rollt sich zusammen, wie eine Kugel so rund,

schon kommt mit seiner Schnauze der bissige Hund.

Er will zubeißen, doch hat er nicht bedacht,

dass ein Igelstachel auch Schmerzen macht.

Man hört ihn schon von weitem grollen

und sieht ihn den Igel durch den Garten rollen.

Doch egal, von welcher Seite der Hund zubeißen will,

der Igel liegt kugelrund vor ihm und ist ganz still.

Die Stacheln stechen den Hund in Maul und Fell,

schon blutet seine Schnauze, da rennt er schnell

von dem Igel weg, so schnell er kann.

Nie wieder greift der Hund einen Igel an.

 

© Thea Küch

 

Bilder: Creazilla


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Gemeiner Rückenschwimmer

 

Der Rückenschwimmer ist gemein,

gemeiner kann ein Tier kaum sein.

 

Die Wanze wird zwar registriert,

doch niemand zeigt sich interessiert.

 

Sie plantscht und plantscht und schwimmt ein Stück,

verfolgt aber mit Gierschlund-Blick

 

Kleintiere, die ins Wasser fallen

und einfach viel zu spät dann schnallen,

 

dass dieses Tier nicht weiterschwimmt,

sondern sie schnell als Häppchen nimmt.

 

Die Wasserwanze dies nur kann,

weil: Sie legt einen Vorrat an,

 

und zwar an Luft an ihrem Bauch –

da steht die Beute auf dem Schlauch.

 

Das Weibchen sticht auch Pflanzen an,

der Nachwuchs so gedeihen kann.

 

200 Eier legt sie rein,

das soll´s für sie gewesen sein.

 

Denn bald ist es um sie geschehn,

sie wird nie ihre Kinder sehn.

 

Die Biester können auch noch fliegen

und bald in andren Teichen liegen.

 

Wie weit das ist, ist ganz egal,

sie fliegen auch mal regional.

 

Halt dich von diesem Tierchen fern,

denn Menschen sticht es auch ganz gern.

 

Das ist zwar völlig ungefährlich,

doch Schmerzen sind ja wohl entbehrlich.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Der Schildkäfer

 

Der Schildkäfer ist winzig klein,

viel kleiner dürfte er nicht sein.

 

Sonst wäre er gar nicht zu sehn,

das wäre nur für ihn sehr schön.

 

Denn er hat Feinde – eine Masse –,

die finden kleine Käfer klasse.

 

Vor allem Ameisen sind wild

auf einen Käfer mit ´nem Schild.

 

Doch leicht macht es der kleine Wicht

den Angreifern beileibe nicht.

 

Zunächst mal wird er früh gewarnt

und ist anschließend gut getarnt.

 

Denn er ist grün – grün wie das Blatt,

auf dem er gut geschlafen hat.

 

Mit einer Gabel dann am Rücken

kann er den Kot über sich drücken.

 

Auch Borsten helfen dann und wann,

dass man ihn nicht schnell sehen kann.

 

Zudem Haftpolster an den Füßen

den Angreifern den Kampf vermiesen.

 

Wenn´s sein muss, saugt der Käfer dann

sich ganz fest an den Boden an.

 

Der Schildkäfer ist richtig platt,

der Feind nun keine Chance hat.

 

Der Mensch findet das gar nicht gut,

der Käfer hebt den Druck im Blut.

 

Der Käfer ihm die Blätter klaut,

weil pausenlos er darauf kaut.

 

Und da er selten kommt allein,

dürfen´s auch viele Blumen sein.

 

Der Gärtner freut sich deshalb sehr,

laufen die Ameisen daher.

 

Er kann die Räuber zudem sammeln,

damit die Blätter nicht vergammeln.

 

Am frühen Morgen geht er dann

und schaut sich seine Pflanzen an.

 

Denn Käfer sind zu dieser Zeit

zum Wegrennen noch nicht bereit.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Ein Hauch


So leicht, ich seh' es kaum

was fliegt daher, im fremden Raum

ein Schillern, ein Strahlen - die Farbenpracht

klein, schnell und schön - das Herz es lacht.

Ein Traum, in Freiheit werde ich sie nie sehn

im Zoo war es traurig und gleichzeitig wunderschön

Die Diamanten der Lüfte - faszinieren den Blick

Kolibris zu sehen - ein großes Glück


© Maria Donner


Bild: Pixabay


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/


Website: https://mariadonner.de/



Hoffnungsbote


Kleiner Schmetterling am Morgen

schenkst mir Mut und gibst mir Kraft.

Kurz vergess ich meine Sorgen.

Sag, wie hast du das geschafft?


Wer hat dich zu mir entsendet

mit der Botschaft, die mich trägt.

Dass sich doch zum Guten wendet

was sich auf mein Herz gelegt.


Fühle mich dir so verbunden

flatterst in mein Leben rein.

bringst für kostbare Sekunden

Leichtigkeit still in mein Sein


Kleiner Schmetterling am Morgen

Ich genieß den Augenblick

Wer dich schickte, bleibt verborgen,

schenktest mir ein Stückchen Glück.


© Petra Mary Heuser 05.03.2025


Bild: Pixabay


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Die Bienen

 

Die Bienen kommen angesummt,

so heftig, dass es nur so brummt.

 

Erst fliegen sie nur über Gras,

doch sehn sie schnell: „Da blüht uns was!“

 

Die Blumenwiese ist ihr Ziel,

da wächst nämlich besonders viel.

 

Dort wird es ihnen nie zu bunt,

und alle Blumen sind gesund.

 

Sie schwärmen aus, suchen die Kelche,

für jede Biene gibt´s da welche.

 

Sie trinken nicht, nein, nein, sie schlürfen,

weil sie das draußen eben dürfen.

 

Sie sammeln Nektar – immer mehr,

bald werden ihre Flügel schwer.

 

So schwirren sie bepackt nach Haus

und ruhen sich erst einmal aus.

 

Doch sind die Beutel wieder leer,

wissen sie schon: Es geht noch mehr.

 

So geht es bald wieder zurück,

und sie versuchen neu ihr Glück.

 

Die Menschen können sich dann freu´n

über die Honig-Leckerei´n.

 

© Volker Hilbt

 

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Im Schneckenhaus

 

Hallo, du Kleine in dem Schneckenhaus,

sieh doch mal aus deinem Haus heraus.

Bist doch so klein, darum will ich dich fragen:

„Wie kannst du denn dein Häuschen tragen?“

 

Das habe ich sonst noch nie gesehen,

deshalb kannst du sicher nur ganz langsam gehen.

In dem Schnecken-Tempo kommst du nicht weit,

ja, Schnecken haben jede Menge Zeit.

 

Krieche nicht so langsam über unsere Straßen,

sonst wird dich noch ein Auto erfassen.

Dich Winzling können die Autofahrer nicht erkennen

und du kannst nicht wie ich, plötzlich schnell rennen.

 

Bleib lieber zuhause auf den Feldern und Wiesen,

dort kannst du in Sicherheit deine Freiheit genießen.

Will dich dort ein Vogel fressen, es wird nichts daraus,

dann kriechst du ganz schnell zurück in dein Schneckenhaus.

 

© Thea Küch


Bild: Pixabay


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Am See

 

Dort hinter der Brücke nahe am Fluss

liegt still ein See, den man kennen muss.

Umringt von herrlich alten Bäumen

das sanfte Ufer lädt ein zum Träumen.

 

Am Rande des Wassers im Schilfe versteckt

man zu mancher Zeit zwei Schwäne entdeckt.

Sie suchen sich in der Seichte der Wellen

für ihre Nachkunft die besten Stellen.

 

Sie werkeln mit Ästen und Moos ein Nest,

welches Frau Schwan dann selten verlässt.

Herr Schwan bemüht sich um gutes Futter

für die werdende Schwanenmutter.

 

Gehst du den Damm des Flusses entlang,

schaust hinunter am kleinen Hang,

so siehst du in aller Herrlichkeit

Familie Schwan im weißen Kleid.

 

Und kehrst du wieder in ein paar Wochen,

siehst du,

die Jungen sind nun aus dem Ei gekrochen.

Im graziösen Watschelgang

tapst Familie Schwan nun am See entlang.

 

Die Jungen sind grau und unschön anzusehn,

wenn du geduldig bist, dann werden sie schön.

So weiß wie Schnee, galant im Gang

singen sie dann ihren Schwanengesang.

 

© Angelika Schroeter

 

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Das Vogelnest

 

Es begab sich wohl in den letzten Tagen,

da wurde geschleppt, wurde getragen,

was es immer nur zu tragen gab

an so manchem sehr ruhigen Tag,

um ein Nest sicher zu vollenden,

geschützt, keiner sollte es schänden.

 

Wo könnte man es noch besser platzieren,

wo es den Schutz könnte noch garantieren,

als hinter einem Gitterrost,

hier gibt es nicht mal einen Frost,

die Türe auch hier geschlossen bleibt,

keiner, hoffentlich, sein Unwesen treibt.

 

So lassen wir die Amsel hier nun brüten,

keiner sollte um das Nest herum wüten,

bis die Brutzeit zur Neige geht,

bis dahin die Brut besteht,

bis alle flügge geworden sind,

bis zum letzten Amselkind …

 

© Luis Walter

 

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Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter



Quak

 

Laut tönt der Dorfteich Nacht und Tag,

der Froschgesang: Quak, Quak, Quak.

Minutenlang und noch viel länger,

klingt der Gesang der Fliegenfänger.

Grimmigen Blickes Menschen den Teich umrunden,

sie haben keinen Schlaf gefunden.

Den Fröschen ist das Einerlei,

bald ist die Paarungszeit vorbei,

also braucht es viele Stunden,

bis man eine Frau gefunden.

Wenn Männer ihre Weibchen freien,

fangen die doch auch an zu schreien

und dann tönt es Nacht und Tag:

QUAK, QUAK, QUAK!

 

© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)

 

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Mein Katzentier ...

 

Mein Kater blickt mich unschuldsvoll an,

einem Blick, dem man nicht mehr trauen kann,

er ist eine wahre Frohnatur,

von Benimm und Anstand keine Spur,

er stibitzt sich's Essen vom Tisch,

am liebsten frisch zubereiteten Fisch.

Morgens schläft er gern lang

und schnarcht, da wird einem angst und bang,

er ist der heimliche Herr im Haus,

geht nach Belieben ein und aus,

schnurrend drang er in mein Leben ein,

fühlt sich bei mir wie daheim.

 

© Michael Wies

 

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Die Eintagsfliege

 

Die Fliege ist grad erst geschlüpft,

als schon ihr kleines Herzchen hüpft.

 

Ein Mann – so stark und auch so schön,

sogleich ist es um sie geschehn:

 

Groß, rank und schlank – ein toller Typ,

und ist zu ihr so furchtbar lieb.

 

Sie darf zu ihm flugs auf den Tisch,

da liegen Krümel – nicht ganz frisch.

 

Außerdem teilt er noch mit ihr

ein Stückchen Wurst, ein Tröpfchen Bier.

 

Bei ihm fühlt sie sich schnell geborgen,

ist völlig frei von Angst und Sorgen.

 

Die Schmetterlinge flattern nun,

lassen ihr Bäuchlein nicht mehr ruhn.

 

Er wird sie schon heut Abend fragen,

und sie wird glücklich „Ja“ dann sagen.

 

Viel Zeit bleibt den Verliebten nicht,

schon morgen ist für beide Schicht.

 

Dann heißt es, Eier rasch zu legen,

sich hin zum Wasser zu begeben.

 

Die Larven sind dann irgendwann

zu ihrem Tagesausflug dran.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Die Storchenfamilie ist wieder da

 

Am nahen Teich wohnt auf dem Schornstein der Post

ein Storchenpaar laut klappernd in seinem Horst.

Vorm Winter zogen sie nach Süden, ganz geschwind,

weil im Schnee keine Frösche zu fangen sind.

Doch kaum war der Frühling dann ganz nah,

war das Storchenpaar schon wieder da.

Bezogen schnell das Nest und polsterten es aus,

endlich waren sie wieder im Dörfchen zu Haus.

Eines Tages, man konnte es von weitem sehen,

wollte die Storchenfrau nicht mehr vom Nest gehen.

Hin und her flog der Storchenmann

und brachte seiner Frau das Futter dann.

Sie hat vier Eier gelegt, muss darauf sitzen,

der Storchenmann muss darum so flitzen.

Die Eier brauchen Wärme, die Störchin fliegt nicht raus,

breitet bei schlechtem Wetter die Flügel darüber aus.

Nach ein paar Wochen gibt es ein Storchenfest,

denn vier kleine Storchenkinder schauen aus dem Nest.

Die Eltern fliegen los, holen, was sie an Futter kriegen,

denn die Storchenkinder können noch nicht fliegen.

Schnell sind sie groß und stehen im Nest,

da stellt doch die Storchenmutter fest:

„Ihr müsst fliegen lernen, selbst auf Futtersuche gehen.“

Doch wir können immer nur drei kleine Störche sehen.

Das Kleinste weiß nicht, wozu man die Flügel nutzt,

da wird es von der Mutter vom Nest-Rand geschubst.

Vor Schreck breitet das Storchenkind die Flügel aus

und sieh an, es fliegt eine Runde ums Haus.

Alle im Dorf, ob große oder kleine Leute,

haben an der Storchenfamilie ihre Freude.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Mika die Meeresschildkröte


Ein exzellenter Schwimmer Mika ist …

kann paddeln mit den Vorderbeinen …

die Hinteren ihm als Steuer dienen.

Er gerne Seegras, Tang und Algen frisst.


Mika hat keine Kiemen, dafür Lungen …

auftauchen muss er zum Atmen dann.

kann aber lange unter Wasser bleiben …

erst nach Stunden ist er dazu gezwungen.


Ein Vagabund ist Mika obendrein …

bleibt nie an einem bestimmten Ort …

mit der Meeresströmung lässt er sich treiben …

dabei muss er auf Draht stets sein.


Viel Unrat schwimmt im Meer umher …

Fischernetze können tödliche Fallen sein.

Nichts ist mehr wie es einst mal war

sehr gefährlich dazu nebenher.


© Text und Bild Claudia Solbach


Website: www.augenblicke-art.de


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Der Mäusebussard


Heut’ Mittag fuhr ich mit dem Rad,

im Walde meist, auf schmalem Pfad,

den nennt man heute “Single Trail”,

tut gut, dem Kopf und meiner Seel’.

Im Ohr stets das Geräusch der Reifen,

ertönte plötzlich lautes Pfeifen,

vom Himmel droben, aus der Luft,

der Ton, mit dem der Bussard ruft.

Ich schau’ nach oben, seh’ das Vieh,

wir werden niemals Freunde, nie!


Das hat natürlich einen Grund,

und diesen tue ich gern kund.

Es war vor etwa zwanzig Jahren,

da bin ich abends Rad gefahren,

zum Training für die große Tour,

‘ne Feierabendrunde nur.

Warum auch immer, kann's nicht sagen,

tat ohne Helm die Tour ich wagen,

das ich, was mich so gar nicht freute,

an diesem Abend noch bereute.


Nach einer ziemlich langen Steigung,

verspürte ich zunächst die Neigung,

mit leichten Tritten zu entspannen,

am Waldrand unter hohen Tannen,

um schon von meiner Tour zu träumen,

hier unter diesen hohen Bäumen.

Und während dieser Traum mich trieb,

erhielt ich plötzlich einen Hieb,

der mich an meinem Kopfe traf,

und davon war ich erstmal baff.


Ich dachte mir, das war ein Ast,

vom Baum gebrochen unter Last,

und schaute gleich zum Himmel hoch,

sah einen Bussard, der dort “floch”,

ganz dicht und lässig arrogant,

und aggressiv, so wie ich fand,

als Schmerzen ich am Kopf verspürte,

doch erstmal keinen Finger rührte.

Dann meinte ich, dass etwas tropfe,

ganz warm und feucht von meinem Kopfe,

und was ich fühlte, war nicht gut,

an meinen Fingern klebte Blut!


Ganz plötzlich war mir alles klar,

dass dieses wohl der Bussard war,

der mich, ich kenne nicht den Grund,

als Opfer sah zu jener Stund’.

Seit diesem unheilvollen Tage

stell’ ich mir nur die eine Frage,

warum der Vogel statt auf Maus,

nun Appetit hat auf den Klaus?

Für mich heißt er statt Mäusebussard,

deshalb seither nur “Kläusebussard”!


© Klaus Dattner, 2024


Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/klaus.dattner



Hundespiele

 

Ein Hund sich immer prächtig fühlt,

wenn irgendjemand mit ihm spielt.

 

Auch wenn er viele Stunden pennt,

er lange Zeit sehr gerne rennt.

 

Auf angenehmen Wegen laufen,

mit ihren Kumpeln kräftig raufen –

 

dies finden viele Hunde toll –

sie kriegen kaum den Hals dann voll.

 

Ganz oben steht auf jeden Fall,

das muntre Spielchen mit dem Ball.

 

Es folgt das kleine Sofakissen,

es wird geschleudert und gebissen.

 

Doch auch den Kopf muss Hund trainieren,

er wird sich auch nicht lange zieren.

 

Denn neben Spaß gibt´s was zu kauen,

manch Leckerli meist zu verdauen,

 

wenn er die Prüfung hat gerafft

und bestens bis zum Ende schafft.

 

Er läuft die Bahn in ruhigen Zügen

und lässt die Würstchen artig liegen,

 

er jagt die kleine Leiter rauf,

stellt sich auf eine Wippe drauf,

 

umkurvt flott jede Slalomstange

macht sich vor Hürden niemals bange,

 

parkt zwischen Herrchens Beinen ein

und lässt die Katze Katze sein,

 

pest durch den Tunnel wie der Wind,

stoppt vor dem Frauchen dann geschwind.

 

Beliebt ist auch das Pfötchenspiel,

da arbeitet ein Hund nicht viel.

 

Heißt es „Gib fünf“, weiß er genau –

ein Hund ist nämlich furchtbar schlau –,

 

die rechte Pfote ist gemeint,

sie wird mit Herrchens Hand vereint.

 

Bei zehn ist dann die linke dran,

mit Leichtigkeit das jeder kann.

 

Nur eines wird Hund nie verstehn:

Platz soll er machen – doch für wen?

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Unsere Katzen ...

 

Katzen gehört unser Herz,

lassen uns vergessen jeden Schmerz,

schmiegen sich eng an uns an,

wenn man nicht mehr weiter kann.

Schnurren leise vor sich hin,

krault man sie unterm Kinn,

räkeln sich mit dir in den Kissen,

ohne sie würd‘ man was vermissen.

Sie erobern uns ganz still und sacht,

besetzen unser Herz mit aller Macht,

schleichen auf vier weichen Tatzen,

die beim Schmusen niemals kratzen.

 

© Michael Wies

 

Bild: Pixabay


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Der Stierkäfer

 

Der Stierkäfer hat nix vom Stier,

er ist ein sehr, sehr kleines Tier.

 

Nun zeigt er mal, was in ihm steckt:

Er ist das neue Gold-Insekt!

 

Er ist gewählt fürs nächste Jahr

und kommt groß raus als Käfer-Star.

 

Er feierte mit Saus und Braus

und einem üblen Stinke-Schmaus.

 

Er kaut nämlich auch ohne Not

von manchen Tieren nur den Kot.

 

Er liebt vor allem den von Rehen,

wird auch den Schafsdung nie verschmähen.

 

Zudem auch den Kaninchen-Mist

er immer wieder gerne frisst.

 

Doch ist der Käfer richtig wichtig,

ist jeden Tag von Neuem tüchtig.

 

Er rollt die Kugeln pausenlos,

ist auch im Tunnelbau famos.

 

Bei jedem Unterboden-Lauf

lockert er fein den Boden auf.

 

Die Erde gerne nach ihm ruft,

durch ihn kriegt sie die zweite Luft.

 

Er ist ein imposanter Held

für die gesamte Öko-Welt.

 

Ganz nebenbei verteilt er dolle

die Pflanzensamen durchs Gerolle


und sorgt dafür, dass Parasiten

viel weniger auf Erden wüten.


Sandiger Boden ist ihm recht,

auch Wald und Heide sind nicht schlecht.


Die Männchen kann man leicht benennen,

sie kann man am Geweih erkennen.


Zwei Feinde sie sehr gern belangen:

Es sind die Vögel und die Schlangen.

 

Man kann nur selten Käfer sehen,

sie längst unter Naturschutz stehen.

 

Die Käfer übrigens bekamen

von Wissenschaftlern ihren Namen:

 

Typhon, ein Riesen-Ungeheuer

aus altgriechischem Abenteuer

 

mit hundert Köpfen – sagenhaft –,

mit Drachen- oder Schlangenkraft

 

steht Pate für den kleinen Wicht,

doch Griechisch sprechen er nicht.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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