
Alle Kinder dieser Welt.
Alle Kinder dieser Welt,
angefasst und aufgestellt.
Wir wollen einmal unseren Erdball drehen
und uns die große Welt besehen.
Wir Kinder sind doch alle gleich,
an Phantasie besonders reich.
Ob weiß, ob schwarz, ob gelb, ob braun,
uns Kindern kann man noch vertrau`n.
Amerika liegt vor uns jetzt,
wo kleiner Wolf seinen Mustang hetzt.
Cowboy Jack sieht man mit dem Lasso winken
und die Daltons ins Gefängnis hinken.
Aus Afrika, da winkt uns zu,
der kleine, farbige Junge Kaju.
Und aus dem Beduinenzelt
grüßt Jazil die ganze Welt.
Tsing Chan aus China hebt die Hand,
fährt mit seiner Rikscha durch das Land.
In Sibirien sehen wir Kana Fallen zerstören,
wir werden uns darüber nicht empören.
Was fliegt denn über Schottland dort?
Das ist der Drache Kasimir mit dem kleinen Lord.
Aus dem Norden ganz geschwind
grüßt uns Jorgi, das Eskimokind.
Von einem Schiff auf dem großen Meer
winkt Seeräuber Jim hinter uns her.
Wer hat uns aus der Flugbahn zugeschaut?
Das war bestimmt der kleine Astronaut.
Wer jetzt noch ein paar Ideen hat,
der schreibe sie auf ein besonderes Blatt
und lege sie in das Buch hinein,
das darfst du, denn dieses Buch ist dein.
© Thea Küch
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Der Indianerjunge Kleiner Wolf
1492 hat Columbus Amerika entdeckt,
er dachte es sei Indien, doch das Land hat ihn erschreckt.
Denn die Ureinwohner Amerikas, das ist bekannt,
wurden von ihm Indianer genannt.
Der Indianerhäuptling heißt „Großer Bär“,
der liebt seinen Sohn „Kleiner Wolf“ sehr.
Dem haben es die Wildpferde angetan,
da sagt sein Vater: „Du bist erst ein junger Mann,
wenn du ein Mustang alleine gefangen hast.“
Da denkt Kleiner Wolf: „Gut, das passt.
Im nahen Canyon sind zehn ganz tolle Pferde,
ich fange eines aus dieser Herde.
Der braun-weiße Mustang, der muss es sein,
mit meinem Lasso fange ich ihn ein.“
Früh morgens zieht er los, versteckt sich dann,
das Lasso bereit, das er sofort werfen kann.
Die stolzen Pferde wiehern schon nah,
das Lasso saust durch die Luft und da,
legt sich um des Mustangs Hals diese Schlinge
und Kleiner Wolf ist guter Dinge.
Er hält das Lasso straff gespannt,
da kommt sein Vater und geht ihm zur Hand.
Gemeinsam bändigen sie ihn, schnell will er entgleiten,
doch erst muss ihn Kleiner Wolf auch noch einreiten.
Dieses ist nach vier Wochen dann geglückt,
Kleiner Wolf machte das ganz geschickt.
Er nennt ihn Bronco, so schnell wie der Wind,
Und man sieht, dass beide Freunde sind.
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Der kleine Cowboy Jack
In Amerika, dem zweitgrößten Land,
ist Jack als Cowboy bestens bekannt.
Dort hütet er eine riesengroße Rinderherde,
für ihn ist die Ranch der schönste Fleck der Erde.
Heute reitet er in die Stadt,
weil er für ein neues Lasso gespart hat.
Doch was ist bei der Bank nur los?
Was machen die Daltons da bloß?
Es ist ja kaum zu glauben,
die wollen die Bank ausrauben.
Schnell läuft er in den Saloon zu Lucky Luke,
der beendet schnell den Spuk.
Er überwältigt die Daltons auf die Schnelle,
statt Geld bekommt jeder jetzt eine Handschelle.
Die Daltons schreien, jammern und zittern,
jetzt sind wieder einmal hinter Gittern.
Für Jack gibt es eine Belohnung, einen Batzen Geld,
in der Stadt ist er jetzt ein kleiner Held.
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Der kleine Beduine Jazil
In Ägypten, dem Land mit dem großen Nil,
lebt in einer Beduinenfamilie der kleine Jazil.
200 Schafe besitzen seine Verwandten,
es sind seine Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten.
Die Zelte müssen sie immer wieder neu aufbauen
und nach gutem Weideland schauen.
Ist alles abgegrast, dann ziehen sie weiter,
Kamele tragen Lasten und auch die Reiter.
Sie ziehen von einer Oase zur andern
und sind das ganze Jahr über am Wandern.
Oft sieht er Pyramiden zum Himmel ragen
und will es doch auch einmal wagen,
eine Pyramide von innen zu sehen.
Heute will sein Vater mit ihm hineingehen.
Drinnen ist es schaurig dunkel, ganz ohne Licht,
doch mit seiner Fackel fürchtet er sich nicht.
Ob er auch eine Mumie sehen kann,
neugierig schaut er sich alles an.
Da, eine Mumie, er schreit entsetzt,
die Mumie hat sich plötzlich aufgesetzt.
Er zittert und bebt, kann sich nicht bewegen.
Will die Mumie sich nicht wieder legen?
Jetzt hat er sich an die Dunkelheit gewöhnt
und vor seinem Vater ein bisschen geschämt.
Das war keine Mumie, sondern der Archäologe Herr Graf,
der hielt in der Pyramide seinen Mittagsschlaf.
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Der sibirische Junge Kana
Russland ist der Welt größtes Land,
das ist uns aus der Schule bestens bekannt.
Dort sind in Sibirien die Winter lang,
bei minus 50 Grad wird uns ganz bang.
Die baumlose Steppe, Tundra genannt,
und das Waldgebiet Taiga sind uns auch bekannt.
Dort lebt der Junge Kana, der hat mir gesagt:
„Unser ganzes Dorf lebt von der Pelztierjagd.“
Sie jagen Tiger, Wölfe, Bären, Füchse und mehr,
stellen Fallen auf und schießen mit dem Gewehr.
Kana liebt die Tiere, hasst die Pelztierjagd.
Nachdem er in der Zeitung gelesen hat,
dass der sibirische Tiger vom Aussterben bedroht,
da greift er schnell ein in seiner Not.
Er versucht die Pelztierjäger zu überreden,
den sibirischen Tiger nicht mehr zu töten.
Doch sie lachen ihn aus, das Fell bringt viel Geld,
es gibt doch genug Tiger auf der Welt.
Jetzt handelt Kana ganz geschwind,
er weiß, wo die Tigerfallen sind.
Vorsichtig schleicht er sich überall an,
damit ihn keiner sehen kann.
Nun werden alle Fallen von ihm zerstört,
die Jäger sind darüber natürlich empört.
Da zeigt er ihnen die Bilder und die Zeitungsberichte,
nur deshalb machte er die Fallen zunichte.
Kanas Mut und Einsatz gefällt den Jägern sehr
und sie jagen vorerst die Tiger nicht mehr.
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Der kleine Lord Mac Donald
In Schottland bei einer Burg, da gibt’s nicht zu lachen,
da wohnt Kasimir, der kleine Drachen.
Der kleine Lord, Mac Donald genannt,
ist vor ihm immer davongerannt.
Doch eines Tages, man kann es nicht verstehen,
will Mac Donald allein in das Hochland gehen.
Das Hochland ist einsam, doch er will es erkunden,
er läuft und läuft, und das schon Stunden.
Als er sich auf den Heimweg machen will,
da wird er plötzlich ängstlich und still.
Welchen Weg muss er denn jetzt gehen?
Er kann seine Burg schon nicht mehr sehen.
Er läuft nach rechts, nach links, dann geradeaus.
Welcher Weg führt ihn denn nach Haus?
Der Drache Kasimir hat alles gesehen
und beschlossen, ihm nachzugehen.
Er sieht ihn, wie er zittert und auch weint,
da hat es Kasimir gut mit ihm gemeint.
„Komm kleiner Lord, ich bring dich zurück.
Komm mir ruhig näher, nur ein kleines Stück.“
Da fasst sich Mac Donald ein Herz und allen Mut.
Er fragt: „Bist du böse oder gut?“
„Ich mag dich doch, ich werde mich bücken,
komm setze dich schnell auf meinen Rücken.“
Gesagt, getan, schon fliegen sie los,
Mac Donalds Freude ist riesengroß.
Das Abenteuer hat dem kleinen Lord gefallen
und Kasimir ist jetzt der beste Freund von allen.
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Der kleine Eskimo Jorgi
Hoch im Norden, ganz weit oben,
wo im Winter Stürme toben.
Wo die Menschen in einem Iglu sind,
da lebt Jorgi, das kleine Eskimokind.
Morgens fährt er mit Vaters Hundeschlittengespann
zur Schule, damit er was lernen kann.
Doch was ist los? Was heult denn da?
Schon ist Jorgi mit seinem Schlitten ganz nah.
Da liegt eine Hündin, die ist verletzt,
hat sie jemand dort ausgesetzt?
Jorgi pflegt sie mit viel Geschick
und hat dabei noch besonderes Glück.
Denn nach einer Woche ist sie kerngesund
und Jorgi strahlt dann nicht ohne Grund.
Junge Hundebabys brachte die Hündin zur Welt,
vier gesunde Welpen hat Jorgi gezählt.
Die werden bald groß, im nächsten Winter dann
hat Jorgi mit den Hunden sein eigenes Schlittengespann.
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Jim, der Sohn von Seeräuber John
Auf dem großen, weiten Meer
segelt ein Schifflein hin und her.
Die Besatzung, ihr könnt es bestimmt erraten,
sind 22 stolze Piraten.
Am Mast hängt die Fahne mit dem Totenkopf
und der Kapitän hat einen langen Zopf.
Den erkennt man von weitem schon,
er ist der Anführer und heißt John.
Einst fiel John in das offene Meer,
sofort schwammen die Haie von überall her.
Plötzlich hat einer sein Bein erwischt
und ist eilends damit abgezischt.
Nun stapft er mit seinem Sohn Jim über die Planken,
man hört ihn oft wüten, schreien und zanken.
Doch Jim geht ihm jetzt zur Hand
und ist allen bestens bekannt.
Ab diesem Tag ist John nur noch auf Haifischjagd versessen,
dabei hat er die Seeräuberei total vergessen.
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