
Der sanfte Tod
Da legt er sich nun sachte neben Dich, der Tod,
berührt mit dürren Fingern zärtlich Deinen Leib.
Nur wenig noch vom Fleisch, verblasst der Wangen Rot,
wo vormals jeder sagte, welch ein herrlich Weib!
Des Kämpfens müd bist Du und sagst ihm: Nimm mich hin.
Verweigern willst Du Dich dem Rat der klugen Leut,
die meinten, dass du gegenhalten sollst im Sinn
und dass doch immer noch ein Weg wär mit der Zeit.
Denn eins weißt Du genau: Bist Du erst hier im Haus,
wo weiße Kittel Dich behandeln ohne Maß,
da füllst die Kassen Du und weißt doch, es ist aus
und bleibst dabei: Mein Tod, auf dich ist wohl Verlass.
© Arno Zirm
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Das Zwiegespräch
Bei einem guten Gespräch
kommt es vor, dass ich es erwäg',
mich in mein Gegenüber zu versetzen,
um ihn oder sie besser zu verstehen und nicht zu verletzen.
Meistens höre ich gut zu,
schnelle Ratschläge sind tabu.
Denn manchmal können sie mehr ...schläge sein,
voreiliges Raten allein
ist meistens keine Option
bei einer emotionalen Konversation.
Zwiegespräch heißt wohl auch Meinungsaustausch,
aber nicht unbedingt ein gemütlicher Plausch.
Es kommt immer auf das Thema an,
ob ich nur zuhöre oder ob ich etwas dazu sagen kann.
Das Zwiegespräch stärkt auf jeden Fall die Freundschaft,
es bringt Vertrauen und ganz viel Kraft.
Man nennt es auch Empathie,
verbunden mit freundlicher Sympathie.
© Helga Wessel
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Danke, dass es dich gibt!
Inmitten von stillen Tagen,
wenn Sorgen mein Herz arg plagen,
bist du ein Licht, das für mich scheint,
ein Freund, der es gut mit mir meint.
Deine Wärme trägt mich durch dunkle Stunden,
durch deine Worte sind Schatten bald überwunden.
Durch dich erscheint die Welt so klar,
du machst sie heller, bist wunderbar.
Wenn Zweifel an mir nagen,
an besonders trüben Tagen,
hast oft du mir Hoffnung gegeben,
bin dankbar, dich zu haben in meinem Leben.
© Margot Hulek
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Der Kluge
Wenn der Klügere gibt nach
dann ist er oft vom Wesen schwach
Doch das hat auch eine Frist
Bis er dann der Dumme ist.
© Ernst Richard Edinger
Der Dumme
Der Dumme weiß nicht, was zu tun
Er denkt nicht, lässt die Arbeit ruhn
Und die Moral von der Geschicht?
Ohne Denken geht es nicht.
© Ernst Richard Edinger
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Dankbarkeit
Dankbar für die gute Nacht,
dankbar morgens aufgewacht,
dankbar ohne viele Schmerzen,
dankbar nehm ich es mir zu Herzen
dankbar für die tägliche Pflege,
dankbar, weil ich Wert drauf lege,
dankbar für das gute Frühstück,
dankbar für das kleine (große) Glück,
dankbar für den Sonnenschein,
dankbar darf er in meine Seele rein
dankbar will ich mich besinnen,
dankbar diesen Tag beginnen.
Dankbar für alle meine Lieben
die mir auf meinem Weg geblieben.
© Helga Wessel
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Erinnerung
Ich geh' auf alten Pfaden und freu' mich, dass sie noch da.
So viel hat sich verändert, seit ich ein Kind mal war.
Der Zahn der Zeit, er nagte hinfort so manches Haus
und mancher Baum fiel krachend, so viel sieht anders aus.
Das eine seh' ich freudig, das andere tief betrübt.
Die Zeit ist gar zu flüchtig, wenn sie vorüberzieht.
Und doch bringt sie so vieles, das kommt, das bleibt, das geht.
Unendlich nur ihr Wirken, das hinter allem steht.
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Die Kraft des Humors
Faxen machen,
herzhaft lachen,
sooft du kannst,
indem du Humor einspannst.
Gesundheit und Humor
kommen gemeinsam vor.
Benutze diese Kraft,
die uns Menschen Entlastung schafft.
Kinder können so ansteckend lachen,
auch schon über ganz einfache Sachen.
Diese Kunst sollte später nicht verloren gehen,
Grundlagen dazu hat jeder bei sich schon gesehen.
Sicherlich haben wir alle ein unterschiedliches Dasein,
doch Humor ist mehr, als nur lustig zu sein.
Denn selbst bei Kummer und Sorgen,
am Abend und am Morgen,
passt ein Funke Humoriges hinein,
ohne zu blödeln und nur albern zu sein.
Humor ist eine Begleittherapie,
Humor hat eine sehr starke Energie.
Und Energie brauche ich für meine Gesundheit,
daher bin ich zum Lächeln und zum Lachen bereit.
Also, Faxen machen,
herzhaft lachen.
© Helga Wessel
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EINMAL HIN UND ZURÜCK BITTE
Es gibt zum Ziel sehr viele Wege,
auch wenn ich den Verdacht hier hege,
dass mancher Pfad ins Leere führt.
Wer hat das selbst noch nicht gespürt?
Wie oft bin ich schon losgerannt
und stand vor einer hohen Wand?
Gewässer musste ich durchqueren,
mich gegen Widrigkeiten wehren.
Ich traf auf finstere Gesellen,
die selten beißen, meistens bellen.
Auch tappte ich in Venusfallen,
das sind die liebsten mir von allen.
Ich fand Erkenntnis, Leid und Glück,
lief blindlings weiter, nie zurück.
War suchend, offen stets die Augen,
sah Dinge, wollte sie nicht glauben.
Der Mut verließ mich dann und wann,
und Panik zog mich in den Bann.
Dann Zuversicht mit neuem Mut,
Tatendrang und heißes Blut.
Ein Auf und Ab, ein Hin und Her,
mal Leichtigkeit, mal elend schwer.
Ihr habt mein Werk bis hier gelesen.
Bin ich wirklich weg gewesen?
© Manfred Scherch
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Stolz
Ein gesunder Stolz,
was soll 's
ist der Treibstoff für alles,
- im Falle eines jeden Falles -
für das, was da noch kommt,
hinein in meinen persönlichen Horizont.
Kleine Erfolge erlebt jeder täglich,
unwichtig, auch kläglich, angeblich.
Dabei sind sie sehr wichtig,
da sie uns öfter beglücken,
das ist wahr und richtig.
Die großen Erfolge gibt es selten,
daher lasse all die kleinen gelten.
Ich möchte diese nicht klein reden,
das rate ich mir, das rate ich jedem.
Aber ich muss sie natürlich wahrnehmen,
ich will mich über gesunden Stolz nicht schämen.
© Helga Wessel
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Kind im Mann
In Kindertagen fing es an,
der Knabe bekam seine erste Eisenbahn.
Die war sehr schlicht, kleiner Preis,
fuhr erst mal nur im kleinen Kreis.
Man merkte schnell, dass er die Bahn mochte,
er spielte viel, wobei sein Herz pochte.
Die Zeit verging, aus Kind wird Mann,
lernte Frauen kennen, doch seine heimliche Liebe hielt an.
Er ging zur Arbeit, verdiente Geld,
baute sich mit der Eisenbahn seine eigene Welt.
Brücken, Bahnhöfe, Dörfer, Städte,
viele Züge, viele Arbeitsgeräte.
Geplantes Spielen, eben wie ein Mann,
der sich freut, wenn er einen fahren lassen kann!
Spielen entspannt, das Leben ist hart,
das Kind im Manne hat immer freie Fahrt!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder Verseschmied)
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Ein warmes Herz
Ein Mensch sagt mir, du bist ok,
und zwar so, dass ich es versteh.
Er sagt, dass ich liebenswert bin,
ein guter Mensch in seinem Sinn.
Er benutzt Vokabeln wie wundervoll,
auch mit Schwächen bin ich für ihn wertvoll.
Er sagt, du hast dein Bestes gegeben
in deinem täglichen Bestreben.
Er sagt, du hast nichts falsch gemacht,
hat über seltsame Angewohnheiten gelacht.
Diese Komplimente von anderen zu hören
lassen mein warmes Herz betören.
Wir können es uns auch selber sagen,
mehr Spaß macht es von anderen, ohne Fragen.
Ein warmes Herz, das wünsche ich euch allen,
Ein warmes Herz, das wir euch gefallen.
© Helga Wessel
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In Gedanken bei dir ...
So wenig Zeit hatte ich für dich mein Kind,
die Jahre viel zu schnell vergangen sind,
erst waren es nur wackelige Schritte,
schon stehst du in des Lebens Mitte.
Hast mich gelöchert mit tausend Fragen,
wollte dir noch so vieles sagen,
Erinnerungen sind wie leuchtende Funken,
machen mich manchmal glückstrunken.
Sammle Momente und Augenblicke,
die besten Grüße ich dir schicke,
fühlst du dich eines Tages allein,
dann komm ganz schnell heim.
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …

Fahranfänger
Ein Fahranfänger fühlt sich geadelt,
weil er kaum noch läuft und nicht mehr radelt.
Fahrprüfung bestanden, was kostet die Welt?
Jetzt fahr ich aufs Land, woher kommt das Geld?
Zur Not muss ich noch etwas laufen
und zwischendurch mein teures Fahrrad verkaufen.
Ein guter Plan und nicht geniert,
eine Anzeige im Netz, mal sehen, was passiert!
Nach kurzer Zeit war Schluss mit dem Laufen,
für gutes Geld konnte er sein Fahrrad verkaufen.
Auto und Fahrrad, von den Eltern geschenkt,
beim Fahrradverkauf hat er nicht einmal die Lider gesenkt!
Das Auto getankt, Abenteuerlust im Sinn,
ich fahr jetzt aufs Land, nur wie kommt man da hin?
Zum Glück hilft sein Handy, hat Navigation,
Ziel eingegeben und startet schon.
Sein Fahrlehrer hat immer seinen Fahrstil gelobt,
jetzt sieht er im Rückspiegel, wie ein Truckfahrer tobt.
Soll er doch toben, kann mich nicht stören,
ich fahr langsam, sonst kann ich die Stimme vom Navi nicht hören!
Diese Probleme hat er nicht bedacht,
hat Fahrten aufs Land immer mit Fahrlehrer gemacht!
Die Erkenntnis reift, er beginnt zu leiden,
alles muss man alleine entscheiden.
Der nächste Ort, den er erreicht,
da hält er an, sein Gesicht erbleicht,
vorbei fährt hupend eine Autoschlange,
ziemlich viele, das dauert lange!
Die haben keine Ahnung, er nimmt’s nicht krumm,
naja egal, ich dreh jetzt um!
Zurück nach Hause, ein langes Stück,
findet er ohne Navi, na so ein Glück.
Anstrengender Verkehr, die Autofahrer nicht nett,
ach wenn ich doch mein Fahrrad noch hätt!
Da könnt ich fahren, grad wie ich will,
das Gesetz schützt mich und die Autos sind still!
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)
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Geduld
Ich habe gelernt abzuwarten
und nicht sofort durchzustarten.
Es läuft im Leben nicht immer gerade,
es gibt so manche krumme Pfade.
Früher wollte ich alles sofort klären,
dagegen konnte ich mich oft nicht wehren.
Doch heute weiß ich, kommt Zeit, kommt Rat,
ich warte dann ab mit der nächsten Tat.
Denn meistens kommt es sowieso anders, als ich denke,
Geduld und Gelassenheit ich mir jetzt schenke.
Man lernt im Leben immer dazu,
aber schön der Reihe nach und nicht „IM NU.“
© Helga Wessel
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Oma
Dein Lächeln und dein Blick waren mir so vertraut,
bei dir durfte ich wild sein und laut.
Hast mir Märchen vorgelesen und mich bekocht,
ich hab es so gemocht,
stundenlang bei dir in der Küche sitzen,
statt Tee auf dem Holzofen Limonade zu erhitzen,
Apfelstrudel, Krapfen und auch Milchhaut essen,
darauf war ich ganz versessen.
Alle Leute hatten dich gern,
egal ob von nah oder fern,
hast nicht lange überlegt,
hast auch sie mitverpflegt.
Die schönste Zeit war damals mit dir,
hast immer zugehört vielen Menschen und besonders mir,
hattest für alles ein feines Gespür.
Bin gerne auf der Hausbank und deinem Schoß gesessen,
und hab dabei alle meine Sorgen vergessen.
Im Garten und in der Au haben wir Kinder gespielt,
richtig frei haben wir uns gefühlt.
Hab mit meinen Brüdern einen Damm gebaut,
und den Bach vor dem Haus aufgestaut.
Bin geklettert auf die höchsten Bäume,
hatte so viele Ideen und Träume.
Oma,
die Zeit mit dir war einfach wunderbar,
denke gerne zurück, wie alles war.
In deiner Nähe war ich geborgen,
drum trage ich dich im Herzen,
heute und jeden Morgen,
bis ich auch einmal hinübergehe
und dich hoffentlich dann wiedersehe.
© Margot Hulek
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Pilgern
Jeder Schritt
Im Flüstern meiner Seele
Ein leiser Ruf
Nach Frieden
Der kühle Bach
Streichelt meine schmerzenden Füße
Wie eine Mutter
Die Trost spendet
Jeder Kilometer
Öffnet mein Herz weiter
Bis Geschichten der anderen
In mir wohnen
Ich höre Ihr Schweigen
Ihre Sehnsucht
Ihre Gebete
Werde still und demütig
Kapellen aus Stein
Kirchen voll Licht
Heilige Orte
Die mich berühren
Irgendwann
Kehrt Ruhe ein
Eine sanfte Stille
Die bleibt
Auf einem Hügel
Blicke ich hinab
Und dort, ganz im Zentrum
Die Kathedrale
Majestätisch und heilig
Der letzte Kilometer
Der letzte Atemzug
Santiago de Compostela
Erreicht
Ein Gefühl wie ein Strom
Glück,
Sehnsucht
Liebe
Ich spüre
Den Frieden
Er umarmt mich
Zärtlich
Innig
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Ein Tanz
Man sieht ein Paar, in späten Jahren,
bedächtig bewegt, mit grauen Haaren.
Weich wird sein Blick, wenn er in ihre Augen schaut,
sie tanzen eng, sind sich sehr vertraut.
Ihren Tanz tanzen längst Gegangene mit,
kreisen um sie, halten Schritt,
haben sie etwas im Leben begleitet,
Kummer, aber auch Frohsinn bereitet.
Steigen auf aus diesem Erinnerungsloch,
fragen leise: „Weißt Du noch“?
„Zum Tanzen gingen wir in der Maiennacht,
verliebte Musik hat uns einander näher gebracht“.
Unser Paar jetzt langsame Kreise dreht,
wollen weiter tanzen, solange es noch geht.
Genussvoll machen sie Schritt um Schritt,
Hauptsache, die Gesundheit spielt mit.
Längst sind die „Gegangenen" fort,
an jenem unbekannten Ort,
die letzten Lieder sind schon verklungen,
auf der Tanzfläche unser Paar, fest umschlungen.
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder – Verseschmied 14.02.2025)
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Ungeschickt lässt grüßen
Meine Güte, bin ich ein Tor,
steh hier in der Küche und weiß nicht, was habe ich vor.
Dass ich kochen will, ist wohl klar,
doch es ist leider auch wahr,
dass ich überlege, womit fange ich an,
erst das Fleisch und Kartoffeln später dann?
Das war früher einmal gar keine Frage,
doch nun bin ich nicht so schnell in der Lage,
meine Gedanken gut zu sortieren,
nun gut, das kann ich akzeptieren.
Aber warum fällt mir immer alles erst mal auf die Fliesen,
damit ist wohl bewiesen,
Ungeschickt lässt grüßen,
ich soll wohl dafür büßen,
dass ich zu wenig Sport betreibe,
mein Körper verlangt daher, dass ich beweglich bleibe.
Also schmeißt er alles zunächst auf den Boden
in regelmäßigen Episoden!
Ich fang jetzt einfach mal an zu kochen,
doch ich habe es wenigstens einmal ausgesprochen!
© Helga Wessel
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Liebe im Wald
Ein Pärchen, gerade frisch verliebt,
von großer Liebe überzeugt, was es nicht selten gibt.
Beide hatten keine eigene Wohnung,
zogen in den Wald, genauer: in eine Schonung.
Man muss unser Paar richtig verstehen,
man wollte wissen, ob schon Pilze stehen.
Ihre Pläne wurden arg gestört,
man hat Gewittergrollen in der Ferne gehört.
Die Situation war ihnen nicht geheuer,
leichter Regen setzte ein, guter Rat war teuer.
Am Himmel stand eine schwarze Wand,
als man am Waldrand eine Scheune fand.
Leicht beleuchtet durch des Blitzes Licht,
der Eingang stand offen und das Dach war dicht.
Aus Heu baute man sich ein Bett,
auch ohne Kleidung fand man sich nett.
Intensiv tauschte man Nettigkeiten aus,
Nacht war es geworden, man blieb im Haus.
Das Gewitter verschwand vom Himmelszelt,
nur leichter Regen fiel, sang das älteste Schlaflied der Welt.
Vollmond erschien auf der Szenerie,
als er ihr sagt: „Diese Nacht vergesse ich nie!“
„Ich auch nicht. Wir liebten uns wohl behütet,
nur leider haben wir nicht verhütet!“
Lustvolle Liebe in der Gewitternacht
hat beide um den Verstand gebracht.
Sie hatten Glück unser Liebespaar,
alles blieb wie es vorher war.
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)
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Das süße Nichtstun
oder: die Angst des Beamten vor seiner Pensionierung
Ich dachte neulich, wie es wär,
wär ich erst einmal Pensionär?
Ich hätte ständig nichts zu tun
und Zeit, mich davon auszuruh`n!
An Solches denkend, ging ich müßig
und war des Nichtstuns überdrüssig,
drum saß ich da und dachte nach,
was ich denn wohl als Nächstes mach.
Ich überlegte her und hin,
mir kam nichts Rechtes in den Sinn,
so fing ich an zu überdenken,
wohin der Fleiß mich könnte lenken.
Ich könnte, um das Holz zu hacken,
zum Schuppen geh`n, die Axt mir packen
und mit der scharfen Axt, der alten,
die Scheite für den Ofen spalten.
Ich könnte auch zum Straßenfegen
den Besen hin und her bewegen,
doch ist die Straße, Gott sei Dank,
seit langer Zeit schon blitze-blank.
Ich könnte auch zum Rasenmähen
den Rasenmäher holen gehen,
doch ist das Gras, weil es nicht regnet
gottlob mit wenig Wuchs gesegnet.
Ich könnte aus der Werkzeugkammer
mir nehmen meinen Vorschlaghammer,
auf Steine schlagen, große, dicke,
und hauen sie in kleine Stücke.
Ich könnte auch den Bohrer holen
und Löcher bohren in die Bohlen,
doch fällt mir grad nicht ein, warum,
drum bleibt die Bohrmaschine stumm.
So guck ich Löcher in die Luft,
als meine Gattin nach mir ruft.
Sie fragt, was ich denn jetzt so mache,
ich will schon sagen: „Meine Sache!“
Doch kann ich`s grade noch vermeiden,
ich glaub, ich hätte lang zu leiden,
dann würde sie mich spüren lassen,
wie hart es ist, wenn Frauen hassen.
Sie sagt: „Mich friert, mein lieber Mann,
hol Holz und mach das Feuer an,
dass ich nicht in der Kälte sitze,
heiz tüchtig ein, damit ich schwitze!“
„Dann kannst Du in den Keller gehen
und da mal nach dem Rechten sehen,
dort sah ich neulich eine Maus,
die musst du fangen, die muss raus!“
„Dann kannst du, würdest du es wollen,
den Teppich schön zusammenrollen,
ihn draußen auf die Leine legen
und klopfen ihn mit festen Schlägen.“
„Dann kannst du dich sofort bequemen,
den Sauger in die Hand zu nehmen,
vom Staub befreien jede Fläche,
ist dies getan, machst du die Wäsche!“
So wie mein Weib mir aufgetragen,
mach ich die Arbeit, ohne Klagen,
stets zielgerichtet, kompetent,
in höchstem Maße effizient.
Nach Staubgesauge, Wäschegang
und Teppichklopfen, Mäusefang,
bin ich am Ende, kann nicht mehr,
mein Herz schlägt schnell, ich atme schwer.
Ich setz mich nieder und betrachte
das Tagwerk, das ich heut vollbrachte,
und ich beginne abzuwägen,
das Nichtstun und das Sich-Bewegen,
und wenn ich mich entscheiden soll,
ist Nichtstun eigentlich ganz toll!
© Klaus Dattner, 2016
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Erkenntnis
Wie ein Mühlenrad im Winde,
dreht das Leben sich im Kreis.
Ja, das Leben, das wir führen,
ist doch dafür der Beweis.
Einmal aus dem Nichts geboren,
fügt man sich ins Leben ein,
hastet mühsam durch die Zeiten,
nennt so manche Sache sein,
bis zu einem fernen Tage,
wo der Weg sein Ende misst,
Und man dann dahin zurückgeht,
Woher man gekommen ist.
© Herbert Janssen
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Ein Herzschlag wächst in mir
Ein kleines Flüstern, sanft und zart
Wächst in mir - so still, so klar
Ich spüre Bewegung, ein leises Licht
Liebe erwacht in warmes Gewicht
Zwischen Tag und Traum, in tiefer Ruh
Webt sich Verbundenheit - still wie Du
Sie schwebt wie eine Feder, leicht und fein
Durch Raum und Zeit - will einfach sein
Wenn der Moment erwacht
In dem Du geboren wirst, in jener Nacht
Dann hält uns ein Band, innig und rein
Geknüpft aus Liebe, für immer Dein
Für ewig - so tief wie der Klang
Unseres ersten gemeinsamen Herzschlag-Gesang
© Karin Bottländer
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Letzte Fahrt
Der Zug bleibt stehn, ich steige ein
und suche meinen Platz
Ich mache diese Fahrt allein
Ferne ist mein Schatz
So viele Jahre ist es her
als wir nicht zu uns standen
Noch heute wird das Herz mir schwer
dass wir uns nicht mehr fanden
Ich weiß von dieser Fahrt das Ziel
nicht den Bestimmungsort
Mein Geist ist ruhig, denkt nicht viel
Ich sage auch kein Wort
Manchmal seufze ich dann schwer
frag mich, bin ich schon da?
Eine Dunkelheit kommt her
Zeigt sie was wird oder was war?
Die Augen fallen langsam zu
Mein Atem ist nur flach
Die Frage bleibt in meiner Ruh
Werde ich wieder wach?
© Ernst Richard Edinger
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Gekauft
Ich ging im Kaufhaus
so für mich hin
und nichts zu kaufen,
hatt ich im Sinn.
Doch sah ich beim Gehn
vor mir im Regal:
Ein Fachbuch, sehr schön.
Da hatte ich Qual.
Denn diese Tabellen,
die hätte ich gern,
doch war ich ganz tapfer.
Vom Buch blieb ich fern.
Ich wollt weitergehen,
da sprach es mich an:
"Soll ich verschimmeln
am staubigen Ort
und ohne die Hoffnung,
man nimmt mich mit fort?"
Das konnt ich nicht anhör'n,
das traurige Klagen.
So hab ichs halt letztlich
zur Kasse getragen.
© Arno Zirm
Bild: KI-generiert von biuki
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Das Fenster zur Seele
Der ehrlichste Teil des Gesichts sind die Augen,
als Fenster zur Seele sollen sie taugen.
Willst du die Gesichter richtig studieren,
schau in die Augen, manchmal lässt es dich frieren.
Du erkennst in den Augen Traurigkeit,
auch Bewertung, Wut oder Unsicherheit.
Wenn wir etwas mögen, erweitern sich die Pupillen,
vielleicht nur verdeckt durch unsere Brillen.
Bei Glück nehmen die Augen den Glanz an,
ohne zu lächeln erkennst du dann
die nonverbale Sprache unserer Augen,
so kannst du Stimmungen gut aufsaugen.
Das Auge reflektiert unseren seelischen Zustand,
den man beim Blick in diese gut erkannt.
Mit Recht nennen wir sie die Fenster der Seele,
auf dass es uns nicht an Aufmerksamkeit fehle.
© Helga Wessel
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Das Gefühl
Heute habe ich Tränen auf meiner Seele,
doch sie haben kein Gewicht.
Wenn ich meine Enkelkinder statt Tränen wähle,
tanzt die Sonne auf meinem Gesicht.
Ich liebe es, wenn die Kinder sich verbiegen,
um mich zum Lachen zu kriegen.
Ich liebe es, wenn wir zusammen tanzen, spielen, singen
und uns in Bewegung bringen.
Der Opa schaut von oben zu, das wissen alle
und wenn ich beim Tanzen wackele,
dann halten mich die vielen Hände,
dass ich bloß nicht falle.
Schön, dass ihr da seid, manchmal.
© Margit Smigielski
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Freundin im Hospiz
Krebs, unheilbar, welch ein Fluch,
führten uns zu einem Hospizbesuch.
Unsere Freundin aus Jugendjahren
hat ihr Schicksal dorthin gefahren.
Wie sorglos war unsere Anfangszeit,
zu jedem Unfug waren wir bereit.
Mit Juchee und Hurra und Hoch die Tassen
haben wir diese Zeit hinter uns gelassen.
Unsere Kinder wurden sodann geboren,
nächtliches Weinen erfüllte unsere Ohren.
Unsere Berufe nahmen viel von unserer Zeit
und das Schicksal hielt Überraschungen bereit.
Darüber will ich nicht weiter dichten,
sondern von unserem Hospizbesuch berichten.
Dieses Hospiz ist Teil von einem Krankenhaus,
auch die Zimmer sehen so aus.
Dort war sie nun, nur noch ein Schatten,
unser Bild wurde zerstört, das wir von ihr hatten.
Fragende Blicke, vergessene Worte,
verschobene Zeit, verwechselte Orte.
Ihr Zustand ging mir direkt ins Herz,
tröstlich ist nur, sie fühlt fast keinen Schmerz.
Wie viel Zeit bleibt ihr, geht mir durch den Sinn,
wenn es noch reicht, fahren wir wieder hin!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder Verseschmied)
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Traurigkeit
Manchmal macht von Zeit zu Zeit
eine Traurigkeit sich breit
Gefühle werden seicht und schmal
Ich denke langsam ohne Wahl
Ich stehe auf vom Kanapee
Mach mir den Vormittagskaffee
Dann möcht ich weinen, kann es nicht
Warte, dass jemand zu mir spricht
Der Tag vergeht, die Stille schweigt
Auch keine Hoffnung, die sich zeigt
Ich sinke tiefer, eingehüllt
als gottverlassenes Ebenbild
© Ernst Richard Edinger
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Sei eine gute Geschichte
Wir alle lieben gute Geschichten,
da kann ich bestimmt etwas zu dichten.
Eine gute Geschichte ist schon etwas Feines,
über das Leben an sich und auch über meines.
Leben heißt Veränderung, so nenne ich sie,
mit viel Freude und Fantasie.
Ich hinterlasse sie als Buch,
für die Kinder, für mich ein Versuch.
Sollte die Demenz mich einmal holen,
sie kommt ja meist auf leisen Sohlen,
kann man mir daraus vorlesen,
was in meinem Leben so gewesen.
Die schönsten Geschichten schreibt das Leben selbst
so wie du es lebst und du es dir bestellst.
Meins ist wie auf der Achterbahn,
mal oben, mal unten, nie nach Plan.
Ich versuche, eine gute Geschichte zu sein,
darauf schwöre ich Stein und Bein.
© Helga Wessel
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Das Geheimnis
Viele Menschen haben „EINS“
Manche Menschen kennen „EINS“
Und einige haben sogar ein „DUNKLES GEHEIMNIS“
Man hat das tückische Ding verborgen
Ganz hinten im Gedächtnis-Regal Nr.7
Es lauert dort nebulös und finster in der Schwärze
Man hat es verbannt aus dem Alltag
Doch manchmal macht es „BÄNG“
Und es ist wieder da
Es windet sich zielstrebig an die Oberfläche
Und erinnert brutal an sich
Man weiß nicht, was es ausgelöst hat
Ein Wort, ein Gegenstand oder ein Geruch?
Es springt einen mit all seiner Macht an
Und zwingt einen für kurze Zeit zu Boden
Mühsam rappelt man sich wieder auf
Während es derweil genüsslich an deiner Seele nagt
Und einem das Leben so richtig schön vermiest
Unter großen Anstrengungen wird es wieder aus dem Alltag verbannt
Verborgen liegt es wieder im Gedächtnis-Regal Nr. 7
Wieder lauert es dort nebulös und finster in der Schwärze
Aber eins, das ist wahr
Es kommt immer wieder, das ist DIR doch klar
© Marion Foltin
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Beschlossen
Ich bleibe, wie meine liebe Nachbarin,
bis 94 in meiner Wohnung drin!
Wie hat sie das eigentlich geschafft?
Mit Lebenslust und ganz viel Kraft.
Neugierig bis zum letzten Tag,
das gefällt mir gut, so wie ich's mag.
Sicher, sie hat fleißig Sport getrieben,
das ist bei mir etwas auf der Strecke geblieben.
Interessiert am Weltgeschehen, an Politik,
darauf hatte sie bis zum Schluss einen kritischen Blick.
Wir beide konnten herrlich diskutieren
und uns in Erinnerungen verlieren.
Den Punkt kann ich auch für mich verbuchen,
so will ich natürlich gerne versuchen,
auch ein so schönes Alter zu erreichen,
ich werde einfach nicht früher weichen.
Unverdrossen!
Beschlossen!
© Helga Wessel
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Sei ein Mensch
Sei du der Mensch, der sich selbst liebt,
der Freund, der sein Gegenüber sieht.
In deinem Herzen, soll wohnen das Licht,
das Hoffnung schenkt, wenn die Dunkelheit hereinbricht.
Sei ein Leuchtturm in der Nacht,
der die Richtung zeigt und Erfüllung entfacht.
Mit jedem Schritt, mit jedem Wort,
verkünde Liebe an jedem Ort.
Deine Taten, groß und klein,
sollen der Anker für andere sein.
Sei ein Stern, der hell ist und klar,
wenn Herzen sind in Gefahr.
Sei der Freund, der Trost spendet
und Liebe lebt, die niemals endet.
Sei du der Mensch mit einem Herzen, groß und rein,
und lass die Welt ein Stück weit heller sein.
© Margot Hulek
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Speck
Überall Speck,
der muss weg.
Das klappt doch nie,
ich weiß nicht wie.
Eigentlich ging es immer,
doch im Alter ist es schlimmer.
Die Figur hat sich verformt,
die Kleidergröße nicht genormt.
Ich mag den Speck nicht fühlen,
würd ihn gern weit wegspülen.
Ich darf nur noch die Hälfte essen,
um mich mit Schlankeren zu messen.
Das jedoch fällt mir sehr schwer,
so ess` ich meinen Teller leer.
Doch so geht der Speck nicht weg,
für meine Begriffe ganz schön frech.
Ich muss mich halt entscheiden,
dick bleiben oder leiden!
© Helga Wessel
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Altersglück
Nun bin ich alt und schaue zurück.
Was hatte ich doch für ein Glück?
Die Kinder und die Enkelschar
sind gut geraten. Ach wie wahr.
Der Mann blieb treu an meiner Seit‘
und sind wir heut auch alte Leut‘,
so wissen wir doch ganz genau,
im Alter ist nicht alles grau.
Im Herbst da steht die Ernte an.
Nun ernte ich, so gut ich kann.
Freu mich an jedem neuen Tag.
Man weiß nie, wann es enden mag.
Ich schau mit Freude nur zurück.
Und denk, ich hatte großes Glück!
© Elvira Lehmann
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CASINO
Die Kugel rollt, der Kessel glüht
und dreht sich wild, wie meine Sinne;
Adrenalin im Herzen sprüht,
die Hoffnung lebt, dass ich gewinne.
Am Tisch verglimmt Parfum zu Schweiß,
man riecht gespenstisch nichts als Leere,
und enger wird der Spieler Kreis
und jeder bangt um seine Ehre.
Natürlich setzte ich auf Rot -
ach mach, du kleines Weißes Runde,
dass nicht noch größer wird die Not
und ich ein Stückchen heut gesunde.
Es klickt; die Augen fallen zu -
Was konnte ich es doch nicht lassen;
„auf Schwarz“, oh ja, das sagtest du
und nun muss ich mich wieder hassen.
© Markus Krücken
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Sein Gedichtband: https://tinyurl.com/ccujx4rb

Glück
Wo bleibt das Glück,
wo bleibt das Glück der Liebe,
wie hab ich doch vermisst
die jungen, grünen Triebe.
War ich zu vorsichtig
oder zu wild, war ich blind,
um nichts zu hören.
Verzeih mein Ungestüm,
verzeih mein Unwissen.
Geknickt sind dann wohl meine Triebe,
ich wollt, ich könnt es messen.
Meine Kraft, die in mir steckt,
sie hat es wohl vergessen,
keine Knospe, die da sprießt,
keine grünen Triebe.
Warten auf kein UNGEWISS,
NUR warten
auf Glück,
auf meine Liebe 💘
© Jürgen Apel (10.05.24)
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Website: https://www.apels-alte-mühle.de/

Zufriedenheit - bist du bereit?
Das Leben ist eine Bergwanderung,
gerne nach oben mit viel Schwung.
Wenn du beim Wandern die ganze Zeit auf den Gipfel schaust
und nur auf dessen Erreichen baust,
dann siehst du keine Blumen am Weg, auch keinen Baum,
die gute Luft bemerkst du kaum.
Die Sonne scheint, aber du achtest nicht darauf
bei deinem Weg nach oben im Dauerlauf.
Von der Natur bekommst du nichts mit
bei diesem einzigen Schritt.
Hast du jetzt Zufriedenheit erreicht?
Die Antwort darauf fällt mir nicht leicht.
Zufriedenheit ja, für eine kurze Zeit,
doch dann folgt vielleicht ein nächstes Leid
und schon bist du wieder unzufrieden,
hast du immer richtig entschieden?
Also schau beim Wandern auch nach rechts und nach links,
mit der richtigen Einstellung dazu gelingt's.
© Helga Wessel
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Wunsch ans Enkelkind
Du lebst in deiner kleinen Welt
Weißt nichts vom Zorn der Zeit.
Kennst es nicht, wenn der Glücksstern fällt
Lebst nur voll Heiterkeit.
Ich wünsche dir, mein liebes Kind
Millionen Stunden ohne Schmerz
Einen Menschen, der zu dir find'
Und dir dann schenkt sein Herz.
Ich wünsche dir Gesundheit pur
Dein Leben lang.
Glücksmomente nur
Im großen Daseins Klang.
Ich wünsche dir Mut und Kraft auf allen Wegen
Was immer auch geschehen mag.
Fass dir ein Herz, stell dich dagegen
Auch wenn du schon unten lagst.
Dies alles wünsche ich dir ganz ohne Punkt und Komma
Es schrieb für dich deine dich liebende Oma.
© Marion Foltin
Bild: Pixabay
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Wohlfühlen
Winde weh'n
hinein in gepflegte Gärten
ein Räkeln tut sich
im Wildwuchs und Untergehölz
freihändig
einen guten Tag erleben
abends
einen Handstand machen
dieses Kuchenbeißergefühl
ist immer noch da
fühle mich wohl
in mir
© Irmgard Veit
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Zeit
Zeit, wie soll ich dich beschreiben,
Zeit, die still nie stehen kann.
Gestern war ich noch ein Jüngling,
heute schon ein alter Mann.
Saugst die Kräfte eines Lebens
langsam aber sicher auf.
Machst mir Angst, wenn ich dran denke,
doch so ist der Lebenslauf.
© Herbert Janssen
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Jüngst im Schwimmbad
Jüngst im Schwimmbad ist es gewesen,
ein Bademeister schwang den Besen.
Warm war die Luft und chlorgeschwängert,
was Hirne lähmt und Arbeiten verlängert!
Stummes Arbeiten, fast ein Kampf,
aus Duschräumen quillt dichter Dampf.
Er fegte gerade vor einer Wand,
einen Luftzug fühlte er an seiner Hand.
Plötzlich die Stimme, weiblich, die sinnliche Silben säuselt,
ihm haben sich, vor Schreck, die Nackenhaare gekräuselt.
Damit er nicht in Ohnmacht fiel,
hält er sich fest am Besenstiel.
Er ringt nach Fassung, die er auch fand,
die Stimme war ihm wohlbekannt.
Eine „Sirene“ wollt ihn necken,
einfach bei der Arbeit mal erschrecken.
Später dann, am Badebecken,
tat er die „Sirene" dann erschrecken.
Ein kaltes Nass sie jäh am Rücken fühlt,
ihr Übermut wurde durch einen Schneeball abgekühlt.
Moral: Wenn ein Bademeister den Besen schwingt,
ist es gefährlich, wenn die „Sirene" singt!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder – Verseschmied 14.02.2025)
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Jeden Tag Sonne
Wenn du die Zutaten von Sonne kennst,
diese fröhlich beim Namen nennst,
kannst du dir deine Sonne selber machen.
Beginne den Tag mit Lachen.
Nimm eine große Portion Güte,
beobachte eine zarte Blüte,
nimm einen ordentlichen Schuss Geduld.
Geduld mit dir selber ohne Zuweisung an Schuld.
Vergiss nicht die Prise Humor,
gieße über alles ein Lächeln von Ohr zu Ohr.
Mische ein gutes Maß Arbeitslust hinein,
das soll dein tägliches Sonnenrezept sein.
Begrüße dich freundlich „guten Morgen“,
das ist eine gute Übung gegen deine Sorgen.
© Helga Wessel
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Wird es noch ...
Wird es noch ein Morgen geben
in der Welt, in der wir heute leben,
freu mich über kleine Glücksmomente,
genieß mein Leben jetzt in Rente.
Noch kann ich atmen, fühlen, sehen,
mit dem Hund lang Gassi gehen,
bewundere die bunte Blumenpracht,
als wär der Kurpark nur für mich gemacht.
So dreh ich dort meine Runden,
mit der Natur eng verbunden,
denk heut noch nicht an morgen,
fühl mich in meiner Welt geborgen.
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …

Campen unterm Sternenzelt
Lang ist es her, was mir gefällt,
war campen unterm Sternenzelt.
Wolkenlose Nacht, da fiel mir ein,
die Zahl der Sterne muss unendlich sein.
Heiß war die Zeit am Balaton,
Tag und Nacht, man floss davon.
Das hat einige um den Schlaf gebracht,
also hat man die Zeit draußen verbracht.
Leise Gespräche vor dem Zelt,
die Umgebung nur vom Mond erhellt.
Leise konnte man ein Kind verstehen:
„Mama, kann man heute Engel fliegen sehen?“
Ich gab dem Kind sofort recht,
an dunstigen Tagen sieht man schlecht.
Antwort der Mutter, ziemlich schlau:
„Nein, mein Kind, ich weiß es genau,
nicht nachts, nicht tags, ist auch der Himmel blau.
Fliegen sie nachts durch Sternenlicht,
entsteht ein Funkeln, weiter nichts.“
Diese Mutter machte mir klar,
das Sternengefunkel Engelswerk war.
Das machte mich froh, Freude pur,
staunte über die Wunder der Natur!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder Verseschmied)
Bild: Pixabay
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Hoffnung setzt Kräfte frei
Die Hoffnung ist der Motor des Lebens,
ohne Hoffnung ist vieles vergebens.
Hoffnung weist uns den Weg,
für unseren Antrieb der Beleg,
sie ist die Gewissheit, dass etwas Sinn hat,
negatives Denken findet nicht statt.
Gedanken wirken auf unseren Korpus,
entscheidend, wer du bist und welcher Typus.
Wenn du willst, dass etwas gut geht,
und dir dabei nichts im Wege steht,
dann tu alles dafür, dein Ziel zu erreichen,
die Hoffnung darf dabei nicht weichen.
Du hoffst, dass die Liebe ewig hält,
du hoffst, du hast immer genügend Geld.
Jeder Morgen beginnt mit der Hoffnung,
dass der Tag gelingt mit einer guten Planung,
dass es vielleicht heute mal nicht regnet
und dass uns das Universum segnet.
© Helga Wessel
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