Die Ratte
Die Ratte hat ´nen miesen Ruf,
so wie der liebe Gott sie schuf.
Sie ist nicht hübsch, sie sie nicht schön,
wird ungern nah am Haus gesehn.
Sie wühlt im Dreck, sie wühlt im Müll,
weil sie dort Futter finden will.
Der Mensch gerät schnell in Gefahr,
sind Ratten immer wieder da.
Sie können nämlich sehr hoch springen,
mit einem Biss Krankheiten bringen.
Im Mittelalter stand es fest:
Als Ursache für jene Pest,
die so viel Tod und Leid gebracht,
wurden die Ratten ausgemacht.
Ein Floh lebte in ihrem Fell,
er übertrug die Krankheit schnell.
Auch in den Krimis ist der Typ,
Ratte genannt, nicht wirklich lieb.
Er ist der böse Bube dann,
den niemand richtig leiden kann.
Doch klar ist: Der gemeinen Ratte
ist´s schlechte Image ziemlich latte.
Sie ist sehr schlau und auch sozial
und denkt sich nur: Ihr könnt mich mal.
Warum kann denn das flinke Tier
denn wirklich auch etwas dafür,
dass es genug zu futtern kriegt,
weil überall sein Fresschen liegt?
Der Mensch lockt diese Tiere an,
weil er nicht richtig trennen kann.
Die Reste müssen in die Tonne,
sonst holen Ratten sie mit Wonne.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html
Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903
Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:
https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253
Das Walross
Das Walross heißt völlig verkehrt:
Es ist kein Wal und auch kein Pferd.
In kalten Meeren lebt das Tier,
ist Robbe und auch Räuber hier.
Die Stoßzähne sind sehr markant,
sie werden Hauer auch genannt.
Sie werden vielfach eingesetzt,
mitunter wird sich mit gefetzt.
Wenn man ein ruhiges Plätzchen sucht,
hat aber vorher nicht gebucht,
da hilft den Stoßzahn dann und wann
schon mal gegen den Nebenmann.
Auch kann man Kämpfe schneller klären,
sich Feinden routiniert erwehren.
So kommt sogar ein eisig Bär
nur äußerst selten mal daher.
Das Horn hilft auch beim großen Lochen.
So wird das dicke Eis gebrochen,
um wieder besser Luft zu kriegen.
Zudem ist´s Kopfstütze beim Liegen.
Man traut´s dem fetten Tier nicht zu,
doch kratzen kann es sich im Nu.
Zugute kommen den Kolossen
ihre extrem flexiblen Flossen.
Gefressen wird im Wasser nur,
so will es eben die Natur.
Sie tauchen oft ´ne halbe Stunde,
vermehren dabei ihre Pfunde.
Die Muscheln, Krabben oder Schnecken
sollten sich besser dann verstecken.
Doch auch ein kleiner Tintenfisch
kommt manchmal auf den Walross-Tisch.
Selbst Beilage wird gern genommen,
kommt eine Gurke angeschwommen.
© Volker Hilbt
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html
Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903
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