
Unplanbar
Eine wirklich lange Zeit, gefühlt ´ne ganze Ewigkeit,
konnt ich frei und selbst bestimmen,
wie ich mein Leben leben wollte.
Dann plötzlich wurde vorgeschrieben,
wie man sein Leben leben sollte.
Zuerst tauchte das Virus auf
und man beschränkte unsre Rechte.
Niemand hätt doch je gedacht,
dass sowas Kleines das mal brächte.
Um sich und andere zu schützen,
sollten wir zusammenhalten,
Kontakt und Reisen minimieren,
schlicht das Gewohnte umgestalten.
Doch Menschen fingen an zu hamstern
und kauften die Regale leer.
Dass andere so leer ausgingen,
es interessierte keinen mehr.
Jetzt plötzlich wurde uns bewusst,
das, was wir haben, ist empfindlich,
die ganze wunderschöne Freiheit
ist keineswegs verbindlich.
Dann kam auch noch die Flut,
raubte Besitz und leider sogar Leben.
Bis dahin glaubten wir noch fest,
in unsrer schönen, heilen Welt
könnt’s sowas niemals geben.
Ne trügerische Sicherheit,
macht unsensibel für Gefahren,
Vorzeichen wurden nicht erkannt,
bis wir dagegen hilflos waren.
Europa, diese heile Welt,
bekam auf einmal erste Risse,
auch Handelseinigkeit mit Russland
war nicht mehr als nur Kulisse.
Putin greift die Ukraine an,
wir konnten es nicht glauben.
Europa war nun Kriegsschauplatz,
wie konnten wir das bloß erlauben.
Blauäugig und gutgläubig
haben wir auf Sand gebaut,
und leider miesen Typen
zu lange blind vertraut.
Schmerzlich wird uns langsam klar,
das war wohl so nicht richtig.
Unsre Freiheit, unser Wohlstand
sind in Gefahr, erscheinen plötzlich manchen nichtig.
Die Konsequenz des Ganzen
beweist wirklich hinlänglich,
Demokratie und Frieden
sind wertvoll, doch vergänglich.
Ich wünsche mir Zusammenhalt und Solidarität,
etwas Respekt für andere,
dann ist‘s vielleicht noch nicht zu spät.
© Eva Kaub-Brosius
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Kriegskinder
Im Sommer 1942 kam ich zur Welt,
eine Hausgeburt hat meine Mutter erzählt.
Es herrschte Krieg im ganzen Land,
wo mein Vater war, war unbekannt.
Langsam wurde ich größer, war nur von Frauen umgeben,
von Frauen, die hoffen, dass ihre Söhne und Männer noch leben.
Mutters Bruder musste mit 16 Jahren in diesen Krieg gehen
und sie hat meinen Onkel nie wieder gesehen.
Es herrschte oft Fliegeralarm, feindliche Flieger waren das Ziel.
Wir versteckten uns im Bunker, das war für mich wie ein lustiges Spiel.
46 tote Soldaten aus unserem Dorf, habe ich später gehört.
Gut, dass ich klein war, denn das Wissen hätte die Kinderseele zerstört.
Die Kriegsschrecken habe ich damals so nicht miterlebt,
heute sehe ich im Fernsehen, wie Bomben zerstören und die Erde bebt.
Ich sehe der Kriegskinder traurige Augen und große Schrecken,
das wird meine Anteilnahme und das Mitgefühl sofort wecken.
Ich sehe ihren Hunger, ihre Angst und ihren großen Schmerz.
Das Leiden der Kinder zerreißt mir fast das Herz.
Ich wünsche ein Leben ohne Angst und das Ende vom Krieg,
denn Frieden in der Welt,
das wäre für uns Menschen der größte Sieg.
© Thea Küch
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Die ersten Schultage 1964
Ich weiß noch, wie es damals war,
inzwischen sind es sechzig Jahr,
mein erster Schultag begann,
eine neue Ära fing damals an.
Elf Kinder waren wir es an der Zahl,
in einer Dorfschule halt einmal,
Klassen waren es zwei Mal vier
und zwei Lehrer hier dafür.
Die Schultüte, nicht prall gefüllt,
der Inhalt war sehr schnell enthüllt,
ein bisschen Obst, das Mäppchen noch,
und schon war gefüllt dieses Loch.
Es war auch ein besonderer Tag,
den ich immer noch im Herzen trag,
nicht so aufgeblasen wie heut,
bereitete er dennoch große Freud.
Ein Ranzen auf dem Rücken war,
eine Tafel darin, oh wunderbar,
mit Griffel man darauf dann schrieb,
manchmal kratzte es, ganz unlieb.
Ein Steckkasten war auch noch dabei,
ging einfach diese Steckerei,
Ein Wort sehr schnell und wunderbar
gesteckt und dann auch gelesen war.
Vier Klassen in einem Unterricht,
wir waren erst in der zweiten Schicht,
in der Früh waren die Großen dran,
am Nachmittag es für uns begann.
Das Gebet, dann ein Lied, und dann
man mit dem Einmaleins begann,
danach der eigentliche Unterricht,
so ging es in einer jeden Schicht.
Großer Respekt war hier angesagt,
keiner hat sich über etwas beklagt,
jedoch, was damals uns betraf,
im Nachhinein, wir waren noch brav.
Sechzig Jahre liegen seither zurück,
danach ein Lernen, Stück für Stück,
ja, man brachte uns damals schon bei,
das ganze Leben ist eine Lernerei.
© Luis Walter (Text und Bild)
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Kartoffelfeuer
Wenn der Herbstwind über das Stoppelfeld weht,
die Erntezeit langsam zu Ende geht,
das Getreide ist eingefahren und mit bedacht
hat man die Kartoffeln in den Keller gebracht.
Da nahm mich mein Vater als Kind an die Hand,
los ging es auf das Kartoffelland.
Freudestrahlend habe ich Vater dann zugeschaut,
beim Aufschichten vom welken Kartoffelkraut.
Jetzt durfte ich Kartoffeln unter dem Stapel verstecken,
der wurde dann angezündet an allen Ecken.
Erst flackerte das Feuer, dann brannte es lichterloh,
ich sprang ums Feuer lustig und froh.
Bald war alles abgebrannt und ich sah mit Vergnügen
die gegarten Kartoffeln in der heißen Asche liegen.
Vorsichtig aus der Asche und mit Genuss gegessen,
den Geschmack habe ich bis heute nicht vergessen.
© Thea Küch
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Hannibal
Er ist der Stratege des punischen Krieges,
der Großarchitekt jener blutigen Schlachten,
er sichtet die Bilder des leuchtenden Sieges,
wo große Streitkräfte einander bekrachten.
Zigtausend Soldaten durchqueren die Alpen
und manche verrecken im riesigen Eis,
beschrieben in vielen historischen Alben
vernichten sie trotzdem den römischen Kreis.
Am Ticinus, Trebia, dem Trasimenischen See
zerschlägt er Legionen des riesigen Feindes
und auch beim Gefecht in dem fernen Cannae
erscheint der Gewinn des Reviers fast ein Leichtes.
Beim Zug in die Hauptstadt, um Truppen zu lenken,
da steht Hannibal vor den Festtoren Roms,
um der Stadt Capua den Freiraum zu schenken,
fortführt er den Fluss dieses blutigen Stroms.
Doch wird kaum beschrieben der Schmerz und das Leid,
das diese Konflikte als Konsequenz haben,
verlorene Söhne sind dabei nicht weit,
die Tränen der Kinder versickern zu Narben.
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Die innerdeutsche Grenze
Meine Kinder wurden mit der Grenze groß,
die Enkel fragten: „Was sollte das bloß?“
Wir wohnten in Hessen, 1 Kilometer vom Grenzzaun,
wir konnten bis nach Thüringen schauen.
Zwischen 1961 und 1989 hatte die Grenze bestand,
viele DDR Grenzdorfbewohner waren mit mir verwandt.
Dann wurde die Mauer gebaut, man sperrte MENSCHEN ein
und es konnte auch keiner aus dem Westen hinein.
Die Grenze war 167,8 Kilometer lang,
vor den Grenzpolizisten war meinen Kindern bang.
1989 da ging es im schnellen Lauf:
„Die Grenze, die hässliche Grenze ist auf.“
Die Mauern fallen, die Welt ist erwacht,
aus Ost und West hat man sich auf die Reise gemacht.
Zur Wiedervereinigung waren damals alle bereit,
doch zum Zusammenwachsen brauchte es viel Zeit.
© Thea Küch
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Mein Sparprogramm
Werbung
gibt mir den täglichen Schwung
zu sparen,
sie zeigt mir die Waren,
die ich alle nicht brauche,
weil ich z.Bsp. nicht rauche
und auch keine Modelfigur besitze,
dann mit einer Abnehmspritze
schwitze,
um mir den Traum zu erfüllen,
mich in die neuste Mode zu hüllen.
Ihr lieben Datenfänger,
meine Daten braucht ihr nicht länger.
Spart euch eure teure Reklame,
das sagt euch eine alte Dame.
Hörgeräte, Pampers und Brillen,
auch keine tollen Abnehmpillen
das könnt ihr euch gerne verkneifen,
mich könnt ihr damit nicht einseifen.
© Helga Wessel
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Es ist Zeit
(Friedensgedicht)
Es ist an der Zeit
wir müssen begreifen
heute können
unsere Träume reifen
R. Ein bisschen Frieden
reicht uns nicht
voll friedenstauglich
ist unser wahres Gesicht
Drum Liebende
reiht euch ein
von Tokio
bis an den Rhein
R. Ein bisschen Frieden
reicht uns nicht
voll friedenstauglich
ist unser wahres Gesicht
Wir alle gemeinsam
sind die Macht
die eine glückliche
Erde nun schafft
R. Ein bisschen Frieden
reicht uns nicht
voll friedenstauglich
ist unser wahres Gesicht
Ja gemeinsam
legen wir die Saat
für unseren neuen
gerechten Staat
R. Ein bisschen Frieden
reicht uns nicht
voll friedenstauglich
ist unser wahres Gesicht
Wir reißen sie ein
die alten Mauern
keiner muss wegen
kriegstauglich trauern
R. Ein bisschen Frieden
reicht uns nicht
voll friedenstauglich
ist unser wahres Gesicht
Alle Stimmen ein in
den Chor der Millionen
egal wo sie oder
ihre Familien wohnen
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
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Mutter Marthe
Fünf Söhne hat Marthe zur Welt gebracht
und hat immer an deren Wohl gedacht.
Sie werden Erwachsen, sie ist zufrieden,
gut erzogen haben sie ihr viel Freude beschieden.
Plötzlich ist Krieg, sie hört es mit Schrecken.
Am liebsten würde sie alle fünf verstecken.
Doch sie wollen an die Front für das Vaterland.
Ihre Liebe zur Heimat ist bestens bekannt.
Nun sitzt sie bangend und betend allein.
Wo mögen denn nur ihre Jungen sein?
Geht es ihnen gut, sind sie noch gesund.
Auf Post wartet sie Stund‘ um Stund‘.
Der erste aus dem Dorf starb schon den Heldentod
und sie betet: „Lass meine Jungen leben, lieber Gott.“
Hans aus unserem Dorf muss die Todesbotschaften überbringen,
ganz ohne Gefühl kann es nicht gelingen.
So muss er auch zu Marthe, der erste Sohn war gefallen,
er war doch der Liebste, der Beste von allen.
Der zweite Gang zur Marthe, der fällt ihm schwer,
denn nun hatte sie auch ihren Jüngsten nicht mehr.
Sie sitzt da, spricht kein Wort, nickt nur vor sich hin.
Was hat so ein Krieg doch nur für einen Sinn?
Beim dritten Sohn weiß Hans nicht mehr ein noch aus,
schwer ist der Gang in Marthes Haus.
Sie erträgt ihr Leid mit viel Geduld.
Der Krieg, der verdammte Krieg, der trägt die Schuld.
Dann hört Hans, Marthes vierter Sohn ist gefallen.
Das ist nun der schwerste Gang von allen.
„Wer ist es, wer ist es, willst du es nicht sagen?“
„Jakob“ sagt er und hat ein flaues Gefühl im Magen.
Vier Söhne verlor diese Mutter in dieser grausamen Zeit,
darum hat man den fünften vom Kriegsdienst befreit.
Zaghaft klopft Hans an, öffnet die Türe sacht,
jetzt hat er eine gute Nachricht, doch Marthe fällt in Ohnmacht.
Dann hört er sie flüstern, ganz leise fragen:
„Nun auch noch Wilhelm, es ist Wilhelm, willst du es nicht sagen?
Mein Wilhelm, mein Wilhelm, das darf doch nicht sein!“
„Nein Mutter Marthe, der Wilhelm, dein Wilhelm, der kommt jetzt heim!“
© Thea Küch (Text und Bild)
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Ein Gefühl
Es beschleicht mich morgens in der Frühe,
hat eine Konsistenz wie unklare Brühe.
Ich weiß nicht, woran es liegt,
mein Herz oft rast und fliegt.
Ich mache mir viele Gedanken,
die bringen mich krass zum Schwanken.
Ist es denn nun schon soweit,
kommt morgen etwa die neue Zeit?
Leider sehe ich andere Signale,
die stehen auf Unglück und Randale.
Deutsche Herrscher richten sich wieder auf,
sie wollen bestimmen den Welten Lauf.
Was brachte eigentlich der deutsche Rassismus?
Da waren KZ und millionenfacher Faschismus.
Der Rassismus wurde leider nie abgelegt,
ein mulmiges Gefühl mich deshalb bewegt.
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
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Der Zuckertütenbaum
Als Kleinkind hatte ich einen langen Zopf
und viele lustige Streiche waren in meinem Kopf.
Meine Freunde, das waren zwei Jungen aus der Nachbarschaft,
die haben bei den Streichen gern mitgemacht.
1948 begann unsere Schulzeit und es gab Zuckertüten,
die hingen an einem Baum, die Eltern mussten ihn hüten.
Da standen wir nun zu dritt, ganz erwartungsvoll,
die Tüten waren schwer, fast alle randvoll.
Doch der kleine Karl, der lebte mit seiner Mutter allein
und seine Tüte war leicht und viel zu klein.
Als er weinte tröstet die Lehrerin ihn ganz geschwind:
„Deine große Tüte ist noch nicht reif, mein liebes Kind.“
Da rief der kleine Karl, das fand ich damals ganz kühn:
„Gib sie ruhig her, ich esse sie auch grün.“
© Thea Küch (Text und Bild)
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Was wird sein 2025
Was wird uns dieses Jahr noch bringen,
mit was haben wir dieses Mal zu ringen?
Noch können wir es nicht wissen,
noch sind keine Tage verschlissen.
Vieles will man jetzt schon wagen
und uns täglich vorherzusagen,
jedoch, wir wissen es aus den Jahren,
vieles wird sich anders offenbaren.
In der Politik gilt es bald neu zu wählen,
sich durch die Kandidaten hindurch zu quälen,
viele wollen es wieder erneut probieren,
unser Land vom Abstieg hoch zu regieren.
Was wird uns dieses Jahr mehr belasten,
wo müssen wir täglich noch mehr fasten?
Wird die Wirtschaft wieder an Kraft gewinnen
anstatt sich nach dem Ausland zu besinnen?
Werden viele Waffen endlich schweigen
und uns den Weg zum Frieden zeigen?
Bewegt man Radikale endlich hin zum Frieden,
dass man ohne Gewalt ja auch kann siegen?
Ist die kranke Welt doch noch zu retten
und kann man sie in sanfte Kissen betten?
Wird uns unsere Umwelt noch mehr bestrafen,
mit mehr Katastrophen, die uns bisher schon trafen?
Nicht alles kann dieses Jahr besorgen,
sicher machen wir uns noch viele Jahre Sorgen,
doch sehen wir einfach hoffungsvoll in das Jahr hinein,
denn Hoffnung soll unser stetes Motto sein.
© Luis Walter (01/01/2025)
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Präsident mit deutschen Wurzeln
Kennt ihr Präsident Rundum-Bumbum?
Er rennt zu gerne seinen Nächsten um.
Der Kerl erscheint mir zäh wie Leder.
Bundesweit fürchtet ihn fast ein jeder!
Auch redet er gern viel tönend Blech.
Sein Blick, oft starr, sein Mundwerk frech!
Jetzt höre ich ein letztes Schnaufen,
sehe seine Haufen laufen.
Bringt dieser Mann uns alle um,
US-Präsident Rundum-Bumbum?
© Olaf Lüken
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Weiße Rose
Friedensrose
Weiße Schönheit
Mit tiefer Bedeutung
Blühe in unserer Welt
Hoffnungsvoll
Hoffnungsrose
Zarte Botschaft
Für unser Leben
Blühe in den Herzen
Wahrhaftig
Wahrhaftigkeitsrose
Ohne Lüge
Erfüllt mit Unschuld
Zeige Wege der Versöhnung
Friedenserweckend
© Birgitta Zörner
(Text und Bild)
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Wahlk(r)ampf
Wenn Kälber ihre Metzger wählen,
wenn Güte, Mitleid, nicht mehr zählen,
das Land die Menschlichkeit verliert,
der Wohlstand auf der Parkbank friert.
Dann tut sie not, die Zeitenwende,
sonst finden wir ein jähes Ende!
Doch nützt des kleinen Mannes Not,
noch ein Gesetz, noch ein Verbot?
Kann EIN Mann das Land regieren?
Die eigne Vita ignorieren?
Sind wir wirklich alle gleich?
Oder doch gleicher, wenn man reich?
Dient noch dem Volk die Politik?
Oder bricht sie ihm das Genick?
Wer propagiert völkisches Glück,
dreht er damit die Zeit zurück?
Welch' Lösung auch am besten scheint,
ob sie uns trennt oder vereint ...
Man kann auf komplizierte Fragen,
uns keine schnelle Antwort sagen!
Ich möchte selbst niemanden lenken,
doch gebe ich hier zu bedenken:
„Holt man den Teufel sich ins Haus,
womit treibt man ihn wieder aus...?!“
© Thomas Eckstein
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Frieden für alle
Was ist aus diesem Land geworden,
einst stolz und reich an schwarzem Gold.
Heut hört und liest man nur von Morden,
ist das alles wirklich so gewollt?
Wem können wir denn noch vertrauen,
wer lügt uns nicht die Hucke voll?
An die Zukunft denkt man voller Grauen,
wer führt Regie und wer Protokoll?
Sie wollten für die Kinder ein besseres Leben,
das hat die Nachkriegsgeneration geschworen.
Kriege beenden jetzt wieder viele Leben,
die Hoffnung auf Frieden, ist sie verloren?
Muss die Welt erst in Schutt und Asche liegen,
bis auch der letzte das begreift?
Nur mit Einigkeit und Liebe gibt es Frieden,
die uns Menschen von allen Ängsten befreit.
Denn die Erde schenkt allen ihr strahlendes Licht,
es nennt sich Vertrauen, Hoffnung und Zuversicht.
© Gabi Rettstadt
Bild: Creazilla
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Wir haben die Wahl bei der Europawahl
Ich seh die fürchterlichen Bilder,
lese die Namen der Orte auf den Schildern.
Es übertrifft meine Vorstellungskraft,
was Wasser sehr schnell und gnadenlos schafft.
Wer jetzt noch sagt, das hat es immer schon gegeben,
kann sich nicht rein versetzen in dieses zerstörte Leben.
Aber ist es nicht sch... egal, ob es das schon immer gab,
es vernichtet alles, was ich hab.
Sicher ist es legitim,
dieser Sorge zu entflieh`n,
weil es mich Gott sei Dank diesmal nicht trifft,
ich hoffe, dass es mich und meine Lieben weiträumig umschifft.
Es sind Erdbeben, starke Stürme, Wassermassen,
die uns erschüttern lassen.
Lieber Mensch, du hast JETZT die Wahl,
Klimaleugner verursachen eine schreckliche Qual.
Gerade ihr jungen Leute,
ihr dürft mit entscheiden, und zwar heute.
Geht bitte wählen,
wir Alten sind bei euch, wir wollen auf euch zählen.
Hand in Hand
stärken wir die Demokratie in unserem Land.
© Helga Wessel
Bilder: links und mittig v. Birgit Kretzschmar, rechts Pixabay
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Stark sein gegen Krieg
Schaust du in die Welt hinein
was heut in ihr passiert
darf man sich daran erfreu‘n
wie mancher Kriege führt?
Es kämpfen Menschen um ihr Recht
auch um ein Stückchen Brot
uns hier geht es nicht so schlecht
wir leiden keine Not.
Einst gab es auch für uns ein Ziel
das Volk war‘n schließlich wir
erkämpft hat man doch damals viel
sonst wär‘n wir heut nicht hier.
Gemeinsam mit geballter Kraft
doch ohne Kriegsgebaren
haben wir das Ziel geschafft
nach trostlos vielen Jahren.
Friedlich blieb ein ganzes Land
und trotzt mit Einigkeit
wo man zu einig Deutschland fand
von Grenzen ganz befreit.
Welt – erinn‘re dich daran
bleib friedlich – kämpf gerecht
Krieg hat noch niemals gutgetan
Krieg war schon immer schlecht.
Ausgelöschte Menschenleben
zerstörtes Land ringsum
sollt es niemals wieder geben
Leute seid nicht dumm!
Einfach jeden Menschen achten
egal ob gläubig oder nicht.
Die Welt als Heiligtum betrachten
das ist unsre Pflicht!
© Angelika Schroeter
Bild: Pixabay
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Holunderlüftchen
Holunderlüftchen,
Saft, Saft, Säftchen.
Willst du nicht geraten,
werfe ich dich in den Graben.
fressen dich die Mücken und die Raben.
Dieses Liedchen wurde im Frühjahr gesungen
und wir sind flugs durch das Dörflein gesprungen.
Wollten Pfeifen und Schalmeien schnitzen
und mussten zuerst an den Dorfbach flitzen.
Dort standen die Weiden in saftigem Grün,
denn nur mit frischen Zweigen konnte es gehen.
Schnitten Zweige ab, 5 cm lang und fingerdick
und schlugen darauf mit viel Geschick.
Mit dem Messerrücken klopften wir die Rinde weich,
bis sie sich vom Holz löste und weiter ging‘s gleich.
Ein Mundstück wurde zugeschnitten und in die Schale geschoben.
Ein Luftloch kam auch rein, beim Mundstück ganz oben.
Dann ließ man einen Probepfiff erschallen,
denn jeder wollte die lauteste Pfeife von allen.
© Thea Küch
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Stürmische Zeiten
Der kalte Ostwind bringt mit Wut,
Raketen, Bomben, Tod und Blut.
Von alten Karten angetan,
verfällt ein Mann dem Größenwahn.
Besinnt sich auf vergangne Mächte
und fragt sich, was es ihm wohl brächte,
zu strecken seine kalte Hand,
aus nach neuem, altem Land.
Und vielleicht, ja Stück für Stück,
kommt so der alte Glanz zurück?
Ein neues, großes, stolzes Reich,
dem der alten Zaren gleich?
Und es tönen die Lakaien,
wir kommen um euch zu befreien!
Marschieren über Dreck und Scherben,
tapfer weiter ins Verderben.
Doch im überfallnen Land,
regt sich rasch der Widerstand.
Wir sind frei und werdens bleiben!
Wir werden euch von hier vertreiben.
Bald tobt der Kampf um Stadt und Feld,
um Freiheit für die ganze Welt.
Am End' nur eine Aschewolke,
bleibt vom teuren Brudervolke ...
© Thomas Eckstein
Bild: Montage aus Pixabay-Bildern
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Man darf es nicht vergessen …
Es war in meiner Jugendzeit
da gab es noch den schönsten Platz
der ständig auch im Herzen bleibt
ich hüte ihn wie einen Schatz.
Ein idyllisch kleiner Ort
heute kennt ihn keiner mehr
meine Oma lebte dort
einfach schön fand ich’s dort sehr.
Man konnte durch die Wiesen rennen
denn es kam dort keiner hin
es war Grenzland – wie wir’s kennen
fast vergessen – aus dem Sinn.
Die ganze Gegend ward bewacht
schließlich war die Grenze dicht
und wenn man keine Zicken macht
musste man sich fürchten nicht.
Es patrouillierten die Soldaten
mit Gewehr und auch mit Hund
heute kann man’s ja verraten
verbieten kann man nicht den Mund.
Doch Vater Staat – wie’s damals war
der hatte wirklich großen Schiss
er sah dort Übertrittsgefahr
und machte keinen Kompromiss.
Er siedelte die Menschen um
und riss das schöne Dörfchen weg
und machte die Bewohner dumm
es sei nur für den einen Zweck.
Die Menschen vor dem Feind zu schützen
dieser Feind sei viel zu nah
Einwände taten da nichts nützen
nein – sie brachten nur Gefahr.
Opa, Onkel und auch Tante
mussten raus aus ihrem Haus
und auch alle, die ich kannte –
so sah’s an der Grenze aus.
Nicht die Menschen hatten Bange
dass im Örtchen was passiert
Vater Staat kam mit der Zange
und hat Menschen abgeführt.
Heute liegt in Seelenfrieden
nur noch eine leichte Delle
einsam und ganz abgeschieden
an des alten Dörfchens Stelle.
Heute führt ne Straße hin
nach Wilmars – einem kleinen Ort
Ruppers ist mir noch im Sinn
nur die Häuser sind halt fort.
Als Zeuge der vergangenen Zeit
steht ein alter Wachturm still
weil immer etwas übrigbleibt
was mancher gern vergessen will.
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Zum Messeranschlag in Solingen
23.08.2024 Warum?
Aufgestanden, Vogelgezwitscher,
der Tag begann so wunderschön,
gute Laune, herzliches Lachen, lass uns zur Jubiläumsfeier gehn.
Fröhlich laufen wir, wie viele andere, einfach hier rum ...
Plötzlich, Geschrei, Panik, jemand bringt irgendjemanden um
Angst in Stimmen zu hören, erstarrt bleibt man stehen,
in vielen Augen sind Tränen zu sehen.
Wie kann so was passieren, wie kann jemand so sein,
viele Verletzte und welche kommen nie mehr heim,
nie wieder haltet ihr sie an den Händen ...
Warum musste der Tag so traurig enden...
In Gedanken bei den Trauernden, die nun voller Schmerz,
leg ich mich schlafen, mit Trauer im Herz.
© Kerstin Clever
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Wochensuppe
Früher brachte der Storch die Babys in das Haus hinein
und biss die Mutter auch noch in das Bein.
Statt Krankenhaus stand die Dorfhebamme zur Seite,
sie versorgte Mutter und Kind, alle beide.
Mit Muttermilch wurde das Neugeborene ernährt,
von Milupa hat man damals im Dorf noch nichts gehört.
Nachbarn und Freunde brachten der Mutter kräftige Brühe
und gaben sich mit vielen Kalorien sehr viel Mühe.
Die Wöchnerin war vier Wochen nach der Geburt sehr erschüttert,
denn mit der Wochensuppe wurden die verlorenen Pfunde
schnell wieder draufgefüttert.
© Thea Küch (Text und Bild)
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Hoffnung
Leute ohne Rückgrat drehen sich wie der Wind,
so schnell kann kein Pferd laufen, wie sie anderer Meinung sind.
Alles wird geglaubt und nichts hinterfragt
und ihre Antwort darauf: Aber in den Medien haben sie gesagt …
Einigkeit oder Ehrlichkeit gibt's schon lang nicht mehr im Land,
der Stärkere unterdrückt den Schwachen, nimmt ihn nicht mehr an die Hand.
Die Welt, könnt sie sprechen, was würde sie wohl sagen?
Würde doch wollen, dass sich alle vertragen.
Wenn jeder mit dem, was er hat, zufrieden wär,
gäb's keinen Hass, keinen Streit und keine Kriege mehr.
Doch jeder ist sich selbst der Nächste und wirkt wie gehetzt,
doch ich bleib in meinem Glauben, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
© Gabi Rettstadt
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Das Leben in der Blase
(Die Covid – 19 – Pandemie)
Es begann mit der Coronawelle.
Wir traten auf der Stelle.
In einer Blase lebten wir, nicht ohne Grund.
Wir waren einsam, doch wir blieben gesund.
Draußen sahen wir Menschen mit Masken gehen
und von innen durften wir draußen die Familie sehen.
Hungern mussten wir nicht, man kaufte für uns ein,
doch schwer war für uns das Einsam-sein.
Endlich wurde geimpft und getestet, wir sind immun,
und können wieder normale Dinge tun.
Die Blase ist geplatzt, endlich ist es so weit,
und wir genießen unsere wiedergewonnene
Freiheit.
Freiheit ist das höchste Gut in unserer Welt,
doch viele streben nach Macht und Geld.
Klimakrisen, Kriege, Terror und Gewalt
machen vor den Menschen nicht halt.
Länder werden zerstört, Menschen getötet und bedroht
und in vielen Kriegsgebieten herrscht Hungersnot.
© Thea Küch
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