Hannibal

 

Er ist der Stratege des punischen Krieges,

der Großarchitekt jener blutigen Schlachten,

er sichtet die Bilder des leuchtenden Sieges,

wo große Streitkräfte einander bekrachten.

 

Zigtausend Soldaten durchqueren die Alpen

und manche verrecken im riesigen Eis,

beschrieben in vielen historischen Alben

vernichten sie trotzdem den römischen Kreis.

 

Am Ticinus, Trebia, dem Trasimenischen See

zerschlägt er Legionen des riesigen Feindes

und auch beim Gefecht in dem fernen Cannae

erscheint der Gewinn des Reviers fast ein Leichtes.

 

Beim Zug in die Hauptstadt, um Truppen zu lenken,

da steht Hannibal vor den Festtoren Roms,

um der Stadt Capua den Freiraum zu schenken,

fortführt er den Fluss dieses blutigen Stroms.





Doch wird kaum beschrieben der Schmerz und das Leid,

das diese Konflikte als Konsequenz haben,

verlorene Söhne sind dabei nicht weit,

die Tränen der Kinder versickern zu Narben.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow


Wahlk(r)ampf


Wenn Kälber ihre Metzger wählen,

wenn Güte, Mitleid, nicht mehr zählen,

das Land die Menschlichkeit verliert,

der Wohlstand auf der Parkbank friert.


Dann tut sie not, die Zeitenwende,

sonst finden wir ein jähes Ende!

Doch nützt des kleinen Mannes Not,

noch ein Gesetz, noch ein Verbot?


Kann EIN Mann das Land regieren?

Die eigne Vita ignorieren?

Sind wir wirklich alle gleich?

Oder doch gleicher, wenn man reich?


Dient noch dem Volk die Politik?

Oder bricht sie ihm das Genick?

Wer propagiert völkisches Glück,

dreht er damit die Zeit zurück?


Welch' Lösung auch am besten scheint,

ob sie uns trennt oder vereint ...

Man kann auf komplizierte Fragen,

uns keine schnelle Antwort sagen!


Ich möchte selbst niemanden lenken,

doch gebe ich hier zu bedenken:

„Holt man den Teufel sich ins Haus,

womit treibt man ihn wieder aus...?!“


© Thomas Eckstein


Bilder: Pixabay


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Stürmische Zeiten

 

Der kalte Ostwind bringt mit Wut,

Raketen, Bomben, Tod und Blut.

Von alten Karten angetan,

verfällt ein Mann dem Größenwahn.

 

Besinnt sich auf vergangne Mächte

und fragt sich, was es ihm wohl brächte,

zu strecken seine kalte Hand,

aus nach neuem, altem Land.

 

Und vielleicht, ja Stück für Stück,

kommt so der alte Glanz zurück?

Ein neues, großes, stolzes Reich,

dem der alten Zaren gleich?

 

Und es tönen die Lakaien,

wir kommen um euch zu befreien!

Marschieren über Dreck und Scherben,

tapfer weiter ins Verderben.

 

Doch im überfallnen Land,

regt sich rasch der Widerstand.

Wir sind frei und werdens bleiben!

Wir werden euch von hier vertreiben.

 

Bald tobt der Kampf um Stadt und Feld,

um Freiheit für die ganze Welt.

Am End' nur eine Aschewolke,

bleibt vom teuren Brudervolke ...

 

© Thomas Eckstein

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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