Galerie Märchen/Fantasie

MÄRCHEN

 

Wie leis der Wind die Bäume streichelt,

wie weich das Moos die Steine schmückte.

Der Wald, er war so sehr geschmeichelt

dass er den Himmel näher rückte.

 

Brombeerranken die verwirrten

sich im Strauche aufwärts rafften,

Lichter führten die noch schwirrten

in das Reich der Wesenhaften.

 

Und das Märchen öffnete leise

seine Brombeerranken-Tür

da erschien der alte weise

Waldesmann und sagte mir.

 

Alle Märchen und die Sagen

kommen von den Sternen her,

sag es denen die dich fragen

denn niemals wird der Himmel lehr.

 

© Christl Vogl



© Illustration: Christl Vogl



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Sonne und Mond


Sonne und Mond geh‘n ins Gericht:

wer spendet wohl das schön‘re Licht?

Die Sonne sprach:

„Der Mensch, er liebt,

was meine Wärme an ihn gibt,

und s‘ist mit keinem Geld zu zahlen,

das Blinzeln meiner Sonnenstrahlen."

Der Mond hat lange nachgedacht

und sprach:

„Der Mensch liebt auch die Nacht!

Im Mondschein schön spazieren gehen,

glaub mir, ich hab schon viel gesehen!

Wir beiden, das ist keine Frage,

begleiten Menschen alle Tage.

Ob Sonnenschein, ob Mondenstrahl,

der Mensch hat jederzeit die Wahl.

Nun möchte ich etwas weiter dösen

du hast mich morgens abzulösen!

Der Mensch, der dieses lesen mag,

dem wünsch ich einen guten Tag!"


© Manfred Luczinski


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Märchenhaft

 

Ich nahm mir ein gutes Buch,

gebunden und 300

Seiten. Ich schlug es auf

und blätterte, bis die Kinder

meinten, lies es laut!

Wir möchten auch etwas davon

erfahren. Ich begann von vorne

mit jedem Buch, seit Jahren.

Ein Fischer angelte hundert

Male den selben Fisch und

Aladin verwundert, hielt

hundert Mal die Lampe frisch.

Ein Wolf fraß hungrig, immer

wieder, ein rotes Käppchen auf.

Ritterlich und sportlich kletterte

ein Prinz zum selben Turm hinauf.

Begeistert gratulierte

ich dem Fischer: Was ein Zufall, was

ein Glück! Und wie besessen putzte

Aladin sein gutes Stück. Das

Wölflein, ja, ich applaudierte,

übte sich im Wiederkäuen, denn würde

man einer Kuh nicht eher

anstelle eines Wolfes trauen?

Der Prinz wurde

zu einem Vorbild meiner Kinder.

Wie ich mich darüber freue, denn anstelle

von Tinder, hielten sie den Zimmern, wartend vor den Fenstern,

ihre Treue und suchten

(Wie könnte ich sie auch daran hindern?)

nach Märchen und Gespenstern.

 

© Daniela Nehmzow


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Ferkel und Krähe


Am Ufer der Berkel,

da wohnte ein Ferkel,

so rosig und klein –

es war noch kein Schwein.

Aber nah am Berkelwasser

lebte auch ein Ferkelhasser,

bei ihm in der Nähe –

es war eine Krähe.


Wenn das Schweinchen Frühsport machte,

kam es vor, dass diese lachte.

Hörte sie das Ferkel ächzen,

fing sie lauthals an zu krächzen:

„Streng dich an, du dummes Schwein!

Eisbein wächst nicht von allein.

Und ein schöner Hinterschinken

kommt nun mal nicht nur vom Trinken!“


Aß das Ferkel leck’re Eicheln

begann Krähe falsch zu schmeicheln:

„Iss nur auch den letzten Fitzel,

das gibt schöne große Schnitzel.

Und bei den Kastanienbäumen

warten Früchte, wie in Träumen.

Komm, ich zeig dir diese Stellen –

für die feinen Frikadellen.“


Doch das Ferkel lächelt breit:

„Aus dir spricht doch nur der Neid.

Keiner wird sich um dich scher’n -

doch mich hat man zum Fressen gern!“


© Udo Fischer


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Die letzte Instanz


Im Reich der Feen,

fernab des Greifbaren

findet man die Antwort nicht,

weil es die Frage niemals gab.

Sprechende Wälder,

lächelnder Himmel,

Im Glaskasten ein erzürnter Sturm.

Nur die Götter kennen ihre Lebensform.


Kleine Fenster,

die das Ungewisse versprechen.

Schwärze wird sie führen

wo das Licht versagt.

Sie haben Heilung im Gepäck,

die Rituale lenken sie nur zu diesem Zweck.

Sie halten die Frucht von allem rein,

ihre Atemzüge werden hier die Letzten sein.


© Ti Nchen


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Meeresruf


Die Sonne flog über's Meer.

Strahlend winkte sie quer.

Der Himmel glühte,

als der Wanderer die Hand der Fee fühlte.


Die Wellen tanzten berauschend.

Der Meeresmelodie lauschend

schauten die Liebenden in die Ferne

bis am Himmel blinkten die Sterne.


Im Mondenlicht erhob sich die Fee.

Sprang beherzt in die See.

Das Wasser rief die Seele jede Nacht.

Am Ufer hielt der Mann Wacht.


Die Nixe tauchte hinab in den Garten,

wo einst Korallenpolypen erstrahlten.

Ein mattes Farbspiel

von Tänzern am Stiel.


Die Fee berührte sie sanft.

Die Bleiche verdampft.

Durch der Feen Zauber

wurde der Garten sauber.


Als der Morgen ergraut

die Nixe aus dem Meer auftaucht.

Der Wanderer saß noch immer da.

Sprang auf, als das Wasser die Fee gebar.


Trug sie auf seinen Händen hinein

in ihr kleines Kämmerlein.

Er bettete sie zur Ruh.

Auch seine Augen fielen zu.


Ihre Körper vereint,

waren sie zur Traumreise bereit.


©Grit Roß/Poesieflügel


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Rotkäppchen als Gedicht


Rotkäppchen war ein schönes Kind,

ging zur Oma mit einem Korb voll, ganz geschwind.

Sie ging durch den Wald,

da rief der Wolf einfach halt.

"Wo willst du hin?

Du schmuckes Kind."

Der Wolf der lachte

und dachte.

"Zur Oma etwas zu essen bringen,

das wird ihr aber nicht gelingen."

Ohne Blumen zur Oma gehen,

siehst du nicht die vielen Blumen am Waldrand stehen.

Pflücke ihr ein paar Blumen,

dann kannst du Oma besuchen.

Rotkäppchen machte es dann fieberhaft,

der Strauß war wirklich meisterhaft.

Der Wolf dagegen war plötzlich weg,

und lief zur Oma schön schnell und keck.

Dort klopfte er an die Tür,

Spucke lief aus dem Maul vor Gier.

Die Tür war offen, mit einem Satz,

nahm er auf dem Bett von Oma Platz.

Er fraß die Oma voll Leidenschaft,

doch Oma werte sich mit beschränkter Kraft.

Oma war die Vorspeise

und dann legte er sich ins Bett ganz leise.

Zog Omas Sachen an,

und wartete auf Rotkäppchen im Bett nun dann.

Rotkäppchen kam und mit seinem Finger an die Tür zum Klopfen

und hatte dabei ganz schön Herzklopfen.

Die Tür war nämlich auf

und sah im Bett die Oma wohlauf.

Die großen Augen der Oma sahen sie an

und ihr Mund war geöffnet dann.

Sie fragt die Oma ganz laut,

und der Wolf voller Besessenheit kaut.

"Warum hast du solch großen Mund?"

Da packte der Wolf Rotkäppchen und ab in den Schlund.

Mit einem Happs, war sie verschlungen

und der Wolf hatte Rotkäppchen bezwungen.

Oma und Rotkäppchen hat der Wolf gefressen,

es war sein Mittagsfressen.

Zur Verdauung machte er die Augen zu

und schlief ganz in Ruh.

Er schnarchte aber ganz schön geräuschvoll,

das fand der Förster gar nicht toll.

Er dachte, die Oma wäre krank

und ging beim Haus der Oma entlang.

Er sah dem Wolf im Bett nun liegen

und dachte: "Dich werde ich schon kriegen."

Nun sah er, wie der Bauch des Wolfes zuckte

und er schaute und guckte.

"Hat er vielleicht die Oma und Rotkäppchen gefressen?

Das wäre wirklich vermessen."

Er holte eine Schere aus dem Schrak

und befreite Oma und Rotkäppchen aus dem Bau, "Gott sei Dank".

Dann gab es einen lauten Schuss

und mit dem Wolf war es Schluss.

Das Märchen von Rotkäppchen ist nun zu aus.

Rotkäppchen gab den Förster zum Dankeschön einen Kuss, die kleine Maus.

Ich war einmal ein Märchenerzähler im Landkreis Aschersleben.

In meinen damaligen Leben.

Es war einmal ein Seelandprojekt

das jetzt in dem Schuhe steckt.


Ich hoffe, es wird wieder gut,

ich habe dafür Mut.

Vielleicht kennt ihr mich noch,

ich war wirklich im Tagebauloch.

Den Flugplatz habe ich mit versaut,

weil viele andere auf den Putz haben gehaut.

Doch jetzt schreibe Ich Märchen und Gedichte,

von Seeland eine neue Geschichte.

Drum schaut auf meine Seite,

ihr sucht wirklich nicht das Weite.


© Friedrich Buchmann


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EIN WALDMÄRCHEN

 

So dunkel das Lied,

so golden das Licht.

Ein Waldwesen, das sieht

mir direkt ins Gesicht.

 

Schnell hat sich’s vermummt

in Fichtengezweigen,

im Dämmer verstummt,

so tief nun das Schweigen.

 

Plötzlich so hell und weich

ein Lachen aufblitzt.

Aus dem grünen Bereich

ein Elfchen da sitzt.

 

© Christl Vogl


© Illustration: Christl Vogl


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Träne im Grünen


Hell war der Morgen.

Unter lichtem Grün geborgen

saß der Wanderer.

Es schien als wäre er ein anderer.

Zu viel war geschehen.

Durfte er seine Fee doch nicht sehen.

Die Arbeit rief sie fort

an einen gefährlichen Ort.

Es lag in einem anderen Land.

Nun war sie verbannt

aus der Bergeswelt.

Jedes Flehen zerschellt.

"Weißt du noch, du wolltest ans Meer

und sehen noch so viel mehr",

so sprach der Wanderer in Gedanken.

Seine Sehnsucht brach alle Schranken.

"Weißt du, wir werden gehen.

Auch wenn viel Zeit noch wird vergehen."

Die Antwort kam prompt.

Ein schwaches Leuchten am Horizont.

"Ach weißt du, ich glaub es ist Tränenzeit.

Der Himmel weint",

schwermütig war der Mann heut.

So abseits der Leut.

"Ach weißt du, gräme dich nicht!

Der Himmel sendet bald Licht."

Die Holde, das war klar,

war voll Hoffnung wunderbar.

Ein Sonnenstrahl berührte sein Gesicht.

Er sah die Fee ganz dicht.

Ein Lächeln nun auf den Lippen,

über ihm die Vögel wippen.

Gesang an des Wanderers Ohr

Liebe trägt immer empor.


© Grit Roß/Poesieflügel


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Der Drache - Eine Sagengestalt


Drachen, einst die Hüter unserer Welt,

manchmal gefürchtet, manchmal auch Held,

ob in nordischen oder griechischen Sagen,

oft verbreiteten sie Schrecken und Unbehagen.

Sie spien Feuer, flogen durch die Luft,

Angstschweiß ist ein so unangenehmer Duft,

ihre Drachentränen rein wie ein Kristall,

ihr Urschrei laut wie Donnerhall.

Die Muskeln spielten unter glänzenden Schuppen,

ein Feuerstoß traf das Herz feindlicher Truppen

die Erde roch nach Asche und Menschenblut,

dieser Kampf forderte einen ungleichen Tribut.

So schnell wie er kam, trugen ihn Winde wieder weg,

hoch oben in den unzugänglichen Bergen ein Versteck,

seine Schwingen die Luft wie ein Schwert zerschneiden,

im Tal peitscht eiskalter Wind durch die Weiden.

Von oben blickten weise Augen achtsam herab

und manch edler Ritter am Fuße des Berges verstarb,

Kryptozoologen glauben, dass sie noch existieren,

sich in vom Menschen unbewohnten Gebieten isolieren.

Sind sie die letzten Helden der Welt,

bevor diese in Schutt und Asche zerfällt?

Andere sagen, es gibt keine Drachen mehr,

dies zu glauben, fällt mir sehr schwer,

ich liebe solche alten Sagen und Geschichten,

sie beflügeln mich, mit ihnen zu Dichten!


© Michael Wies


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Pferd und Frosch

 

Ein stolzes Pferd stand auf der Wiese,

da kamen Brummer, richtig fiese.

Sie summselten ums Pferd herum,

dem wurde es schon bald zu dumm.

Der Bauer brachte brav und treu

dem guten Pferd sein Bündel Heu.

Das käute schmatzend auf den Ähren

und konnte sich wohl kaum beschweren.

Im Heu, ganz gut und tief versteckt,

wurde ein Frosch im Schlaf erschreckt.

Er wollte grade müde gähnen,

saß er dem Pferd schon auf den Zähnen.

„Nanu, ich bin Gevatter Frosch,

was machˋ ich da auf deiner Gosch?!

Du willst mich nicht etwa verdauen

und mir die Lebensfreude klauen!?"

Das Pferd, es schaute recht verdattert:

„Mein Gott, was habˋ ich da ergattert?

Grüner Geselle, mach dich wacker

von meinem frisch gepflügten Acker!"

Der Frosch jedoch sah das nicht ein,

erwiderte mit einem „Nein"

und sprach: „Machen wir einen Deal,

die Fliegen sind dir doch zu viel.

Ich bleibˋ bei dir, als dein Geselle

und fange Mücken, auf die Schnelle.

Dann wirst du sagen: „Gott vergelt‘s,

die jucken mir nicht mehr am Pelz!"

Und so geschah‘s, dass Frosch und Pferd,

bevor der Ärger weiter gärt,

ein ganzes Jahr zusammen blieben,

und so die Mückenbrut vertrieben.

Der Frosch, er wurde dick und fett,

das Pferd, es wirkte sehr adrett,

die Fliegen zogen keinen Nutzen,

sie waren weg - vom Froschverputzen!

 

© Manfred Luczinski


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Das Land Fantasia...

 

In Kinderherzen gibt es keine Grenzen.

Auch meterdicke Mauern wirst du dort nicht finden.

Sie kennen noch keinen Hass, Hinterlist ist ihnen fremd.

 

In ihren kleinen Köpfchen leben sie in dem Land Fantasia.

In ihren Spielen, da kommt der Prinz und Bettelmann noch vor.

Im Lande Fantasia, da gibt es keine verschlossenen Türen, und hohe Mauern wird’s dort auch nicht geben!

 

In diesem Land, da wird ein Stein zum Diamanten.

Das harte Stroh, das wird ein weiches Bett.

Und an den Bäumen wachsen Schokoladenkekse!

 

Im Bächlein, das sich durch Fantasia schlängelt, da ist kein Wasser zu sehen.

Da kannst du bis zu den Knien in Schokoladensoße stehen!

In diesem Lande kennst du keine Not, hier hast du immer süßes Brot.

 

Lasst eurer Fantasie freien Lauf, spielt nach Herzenslust.

Ihr könnt in Fantasia alles werden, was ihr wollt.

Pilot, Feuerwehrmann, Polizist, Arzt und Krankenschwester.

 

Ihr könnt mit Bären tanzen und mit Bienen um die Wette fliegen.

Aber eins, geb ich euch zu bedenken, ihr braucht dafür ganz viel Fantasie.

Behaltet eure Fantasie, verlernt nicht das Spielen, sonst werdet ihr Fantasia niemals wiedersehen.

 

Für uns Erwachsenen ist Fantasia verloren!

Wir haben es verlernt, wie Kinder zu denken, zu spielen und zu leben.

Doch für einige wird es auch im Alter das Land Fantasia noch geben!

 

© Pitt


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9


Das Baumhaus


Dort draußen, tief im Wald versteckt,

hat mich der Schrei der Nacht geweckt.

Ein Käuzchen hat ihn ausgestoßen

um meine Nachtruh zu erbosen.

Ich lausch ihm nach, dem tiefen Ton,

es ist wie immer: kenn ich schon.

Das Tier und ich, wir sind schon alt.

Ich wohn im Baumhaus, dort im Wald.

Das Baumhaus ist gebaut aus Ästen,

von gutem Holz, dem allerbesten.

Am Bachlauf hab ich es erbaut,

wo man die klaren Wasser schaut.

Im Sommer ist es dort sehr schön,

ich kann das pralle Wunder sehn.

Die sanften Gräser, satten Farben,

ich spür sie kaum noch, meine Narben.

Ich leb dort nicht zu zweit, zu dritt,

nein, ich bin ein Eremit.

Habe mit großer Muskelkraft

diese Heimat mir erschafft.

Ich bin sehr froh an meinem Haus

und streck den Kopf ganz weit hinaus.

Dort in den Wipfeln, windumrauscht,

hab ich den Wäldern nachgelauscht.

Du fragst: was stört dich? Hätte ich gesagt:

Das Käuzchen, das mich nächtens plagt.

Doch auch das Käuzchen kommt zur Ruh,

dann schließ ich meine Augen zu.

Und trinke von dem klaren Nass,

am nächsten Tag aus meinem Fass.

Schnür mir die Stiefel fest und fein

und wandere in den Tag hinein. 


© Manfred Luczinski


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Traumbestreute Märchenwelt….

 

Nordlichtschleifen überm Zauberwald,

geheimnisvolle Irrlichter und es ist so kalt,

Eiswind ummantelt Baum und Strauch,

man spürt des Winters eisigen Hauch.

Schneeflocken sanft zur Erde schweben,

über die Welt einen Glitzerteppich legen,

um Mitternacht beginnt der Elfenreigen

wo Feen sich in ihren schönsten Kleidern zeigen.

Auf ihren Köpfen sie duftende Kränze tragen,

so steht' s geschrieben in uralten Sagen,

beim Feenball im Mondenschein

werden alle Wesen froh und glücklich sein.

Tanzende Feen soweit das Auge reicht,

keines ihrer Kleider dem anderen gleicht,

ein Zaubermärchen in Strass und Seide,

jedes für sich eine wahrhafte Augenweide.

Ihre frostzarten Flügel klirren wie Glas,

leichtfüßig schweben sie über schneebedecktes Gras,

ein Sternschnuppenregen zur Erde fällt,

verzaubert traumbestreut diese Märchenwelt!

 

© Michael Wies


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Der Elfentanz


Wenn feine Winde über Gräser wehen,

Nebelgeister über Felder spazieren gehen,

der Mond leuchtet voll Zauberkraft,

beginnt im Wiesengrunde die Feennacht.

In zartem Schleier und Festgewand,

eilen sie herbei aus dem ganzen Land,

die Luft erfüllt von Sternenstaub,

kristallen glitzern Moos und Laub.

Sie schweben, tanzen, singen,

Stimmen wie zarte Glockentöne klingen,

im Mondenlicht glänzt ihr helles Haar,

ihr Antlitz rein und wunderbar.

Sie gleiten im Wind, schweben im Licht,

ein Funkeln und Glitzern und doch so schlicht,

du spürst einen Hauch von Ewigkeit,

bis zum neuen Morgen ist 's noch weit!


© Michael Wies


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Der Elfentanz (Der Zweite)


Wenn des abends die Waldgeister erwachen,

hört man Elfen singen und lachen,

sie tanzen im Walde auf weichem Moos,

unterm Nachthimmel der klar ist und wolkenlos.

Im Wiesengrunde vom Mondlicht zart berührt,

seit Ewigkeiten den Elfentanz aufführt.

Es ist, als würden Geigen leise klingen,

wenn Elfen ihre schönsten Lieder singen.

So wird die Nacht zum rauschenden Fest,

erst frühmorgens geht 's heim ins Nest.

Sie tanzen dahin im Elfenreigen,

die Tiere des Waldes ehrfurchtsvoll schweigen.

Die Zwerge lauschen den Elfen bei Nacht,

strahlend hell der Mond über allem wacht,

zarte Wesen im Reigen ums Feuer tanzen,

goldgelber Glitzer verschönert alle Pflanzen.

So schweben sie im lichten Schein,

feiern fröhlich in den neuen Morgen hinein!


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Der Elfentanz….

 

Im Zauberwald trifft man sich zum Elfenreigen,

von überall her erklingen leise Geigen,

bunt schillernde Libellen fliegen umher,

verschönern dieses Blütenmeer.

Man kann die Elfen singen hören,

als ob sie den Honigmond beschwören,

Glühwürmchen leuchtende Grüße bringen,

Zwerge freudig über Büsche springen.

Es wird getanzt und viel gelacht,

die Elfenkönigin über alldem wacht,

verspielt flattern ihre Haare im Wind,

sie ist allen Lebewesen wohlgesinnt.

Und während sich alle im Ringelreih‘n dreh'n,

spielt einer die Flöte wie Pan so schön,

die Elfen singen leise im Chor,

schau ich voll Ehrfurcht hinterm Baum hervor.

Nur wer reinen Herzens und an sie glaubt,

dem lächeln sie zu mit erhobenem Haupt,

sie stimmen mich ein zur Sinfonie,

genieße den Zauber ihrer Magie!

 

© Michael Wies


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Der kleine Drache


Es war einmal ein kleiner Drache,

der dachte so bei sich: Ich mache

mir einfach einen schönen Tag

und tu nur das, was ich grad mag.

Er sprachs und spreizte seine Flügel;

erhob sich über zwei, drei Hügel

und landete im nächsten Tal.

Dort wartete er erst einmal.


Es tat sich nichts, drum flog er weiter

(ich denke, das war auch gescheiter).

Er flog in Richtung nächste Stadt,

nicht weil er dort Verwandte hat –

er tat’s, weil ihn das lang schon reizte,

doch bisher mit der Zeit er geizte,

die er sich jetzt nun endlich nahm.

Sonst war der Drache eher lahm!


So flog er über Wälder, Wiesen,

dem Fluß entlang, dann quert er diesen.

Vorbei an vielerlei Gemächern,

an Bauernhöfen, Scheunendächern.

Dann sieht er schon die ersten Straßen

verlaufen sich in enge Gassen.

Er lässt sich dann am Dorfplatz nieder.

Doch das bereute er gleich wieder...


Denn als die Dorfbewohner sahen,

unsren kleinen Drachen nahen,

da fingen sie gleich an zu toben

und bewarfen ihn von oben

aus ihren Hausfenstern beizeiten

mit Steinen schon und großen Scheiten.

Sie schrien und schimpften auf den Drachen,

dabei wollt' der nichts Böses machen.


Nur sich in Ruh' die Stadt ansehen.

Er konnt' die Leute nicht verstehen,

er hatte ihnen nichts getan

und trotzdem gingen sie ihn an.

Er war ein friedliches Getier,

und konnte wirklich nichts dafür,

dass er nun mal ein Drache ist -

war ganz und gar kein böses Biest.


Und dennoch wollt man ihn vertreiben.

Wär besser, ließen sie es bleiben!

Man könnte vieles sich ersparen,

die Folgen abzusehen waren.

Denn wie bei Drachen das so ist,

wird er verstört, er leicht vergisst,

wie leicht ein Feuerstoß entgleitet,

der Schmerz und Tod sogar verbreitet.


So wars auch hier, es kam wies musste:

Der Drache spie mit voller Puste

sein Feuer in die tobend‘ Menge

und trieb sich dadurch in die Enge.

Die Leute schrien nur noch mehr,

man holte gar ein Schießgewehr

und wollt' dem Drachen an den Kragen.

Dies schlug ihm ziemlich auf den Magen!


So macht er kehrt und stieg nach oben

und ließ die Menge drunten toben,

bis sich beruhigt die Szenerie.

Den Anblick, den vergißt man nie.

Der Drache schließlich weiterflog

und was dabei erschwerend wog,

ist das, was er dort hinterließ:

Die Menschen schrien wie am Spieß!


Aus Angst und Wut über den Drachen

wollte man ihm den Garaus machen.

Dabei kam dieser doch in Frieden

und wollte sicher niemand sieden.

Er hat sich letztlich nur gewehrt,

jedoch das Volk fühlt sich gestört

und trat ihm nur mit Hass entgegen

- und das geschah noch nie zum Segen!


So zeigt es sich wieder einmal

wie schlimm es endet und fatal,

wenn man zu früh sein Urteil fällt

und stur sich auf den Standpunkt stellt,

dass alles, was als Böse gilt

auch wirklich gerne Leute killt.

Es ist, sieht man es im Detail,

ein wahr geword’nes Vorurteil...


© DerPoet


Bild: Pixabay


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Märchenwald


Schrille Laute schwirren durch die Nacht

Doch sie ist taub

Elfen tanzen bunt in ihrer Tracht

Im dichten Laub


Gluckernd rauscht der kleine Bach vorbei

Er kann nicht sehen

Und den Nixen ist es einerlei

Wohin sie gehen


Zwerge kommen summend kichern froh

Doch niemand schaut

Und graue Nebel hätten ebenso

Den Wald bestaunt


Geigenlaute stöhnen durch den Wald

Die nie gehört

Ihre Märchentöne sind verhallt

Die nie gestört


© Günter Vallet


Bilder: Pixabay


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Ferdl und Luise ...


Zwei Maikäfer reisen durch Zeit und Raum,

wie in einem schönen Traum,

sie fliegen in Richtung Unendlichkeit,

bis zum neuen Morgen ist's noch weit.

Feenzauber und leuchtende Stern,

die beiden haben sich gar so gern,

sie landen auf einer Blumenwiese,

der Ferdl und seine Luise.

Setzen sich unter den Apfelbaum,

ringsherum ein bunter Blütentraum,

ein emsiges Treiben und Summen,

auch Waldgeister vor Freude brummen.

Alles erstrahlt vor lauter Glück,

endlich ist der Frühling zurück!


© Michael Wies


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Kreuzspinne Friedolin


Friedolin sitzt voller Spaß

vorm Eichenbaum im grünen Gras,

auf dem Rücken voller Stolz

prangt ein Kreuz im Unterholz.

Dieses Kreuz auf seinem Rücken

konnte ihn schon sehr entzücken,

denn der Pastor nebenan

sieht Friedolin als Friedensmann.

Immer wenn die Glocken läuten,

eilt Friedolin mit seinen Beuten,

die einst im feinen Netz gefangen,

zum Gottesdienst, dem stundenlangen,

und feiert - ohne je zu fressen -

mit ihnen bei der Heilgen Messen

mit Käfern, Würmern, Schmetterlingen,

die sich in seinem Netz verfingen.

Im Eichenbaum, der Wind weht frischer

für unsren kleinen Spinnen-Fischer,

das Netz, es bauscht sich auf im Wind,

mach‘s gut, du Spinnen-Gotteskind!


© Manfred Luczinski



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Der kleine Frosch

(La petite grenouille)

🐸🐸🐸🐸


Es war einmal ein kleiner Frosch 🐸der lebte einsam in einem tiefen Loche!


Er lebte still und leise und freute sich gar nimmer mehr!


Dass er leben durfte in diesem tiefen Loche


Doch der kleine Frosch🐸, der wollte mehr!


Er fragte einst den Vogel 🐦 🐦🐦


Ach was wäre das so schön, wenn ich ein kleines Vöglein 🐥wär.


Dann bräuchte ich nicht mehr zu leben in diesem tiefen Loche.


Da sprach das Vöglein🐥 zu dem kleinen Frosch🐸.


Setze dich geschwind auf einem Aste hin und denke, dass du ein Vöglein 🐥wärst.


Gesagt, getan.


Der Frosch 🐸der sprang so hoch er konnte auf einem Aste hin.


Er dachte, dass ihm gewachsen über Nacht ein paar Flügelein.


Er fing fröhlich an zu quaken und sprang geschwind von dem hohen Aste


Doch er knallte so hart auf dem Boden auf und ward sofort tot gewesen.


Und die Moral von dem Gedichte?


Ein Frosch 🐸das bleibt ein Frosch 🐸und kann nicht fliegen wie ein Vögelein🐥....


© Idee 💡 und Text 📃von Pitt 😎


© Foto v. Pitt


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9


Raupe Rupert


Die Raupe Rupert Nimmersatt

sitzt müde auf nem Ahornblatt,

im Licht der letzten Sonnenstrahlen

und muß die Rechnung noch bezahlen.

Der dicke Käfer Rübezahl

bereitete das Abendmahl,

die Raupe hat es schnell verzehrt

und danach noch viel mehr begehrt.

Das grüne Gras, die zarten Triebe,

verspeist die Raupe mit viel Liebe,

nun ist das Bäuchlein dick und satt,

die Raupe fühlt sich etwas matt.

"Herr Rübezahl, das Mahl war klasse,

jetzt bitte mich geschwind zur Kasse,

denn ich, die Raupe Nimmersatt,

will jetzt auf meine Ruhestatt!"

"Oh Rupert, schlafe schön, Gutˋ Nacht!

das Essen kostet Euro Acht,

wir sehen uns beim nächsten Mal",

sagt munter Käfer Rübezahl.

Die kleine Raupe hat geträumt,

und dabei keinesfalls versäumt,

dem lieben Gott dafür zu danken,

für grünes Gras und Efeuranken!


© Manfred Luczinski


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Der einsame Maikäfer


Maikäferkönig Augustinus der zweite

Knabberte genüsslich am Birkenblatt

Er träumte von einem Maikäferweibe

Denn er hatte das Alleinsein so satt!


Nur wer nicht sucht, kann nicht finden

Diese alte Weisheit war ihm bekannt,

So klappt es nicht mit Familie gründen

Drum beschloss er zu reisen durchs Land

 

Die Kunde verbreitete sich in Windeseile

So erfuhr es auch Julia vom Birkenhain,

Diese lebte verwitwet schon eine Weile

Fühlte sich einsam und schrecklich allein.


Hirschkäfer Ambrosius klug kombinierte

Diese beiden waren füreinander gedacht

Man müsste sorgen, dass etwas passierte

Flugs hat er sich dann auf den Weg gemacht.


Er lotste Ambrosius den Ahnungslosen

Zu Julias Schlösschen am Birkenhain

Nun sind sie zusammen, lieben und kosen

Und keiner von beiden ist mehr allein.


Auf Kinder mussten sie nicht lange warten,

der erste Familienausflug steht vor der Tür,

du siehst sie bestimmt in Wiese und Garten,

wenn du einen siehst sag ihm Grüße von mir.


© Celine Rosenkind (Text und Bild)


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DIE SPRACHE DER TIERE


Wenn du sagst:...Teddy, ich will mit dir spielen!...

Greifst du meine Kuschelhand, wir schlendern durch ein Märchenland.

Wo die Stunde nie vergeht, keine Unruhe die Zeiger bewegt.

Waldfeen, gute Hexen, Gnome regieren. Wo nur das Gute gewinnt und das Böse verlieren.

Das Kitz uns erzählt noch was es spürt. Wo die Natur noch immer unberührt.

Wenn du sagst:...Adler, komm lass mich mit dir fliegen!... Greifst du fest in meine Schwingen.

Tun das Wolkenmeer durchdringen. Wo die Freiheit endlos weit.

Alltagssorgen - Nichtigkeit.

Zugvögel nach warmen Süden ziehen, bis die Welt darunter wieder Grün.

Des Nachts darüber Sternendecke thront. Durch Raum und Zeit zu schweben sich lohnt.

Wenn du Schutz suchst, ist dein Löwe gleich zur Stell'. Der König der Tiere, der Kämpfer, Rebell.

Suchst Deckung hinter breiten Rücken und Pranken, wo schnell aufhört Streit und Zanken.

Wenn‘s dir dann gefällt, zeig vom Hochplateau dir die ganze Welt.

Sind deine blauen Augen von Zehren und Sorgen umweint - bin ich Kuschelbär, Adler, Löwe vereint!


© Udo Schäftner


Bild: Pixabay


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Märchenwelt


Gestern noch...

kam Sie kurz vorbei...

in unsere reale Welt...

unser Märchenhaft-Land

war auf der Reise...

auf der Suche...

nach ihrem Traum

Alice...aus dem Wunderland...


sah sich kurz nur um...

war furchtbar entsetzt...

schnappte die Hand

vom fühlend Blechmann...

vom zärtlich zartfühlend Löwen...

und ist ganz schnell

wieder weggerannt...


Auch Peter Pan

kam auf der Suche

kurz mal…mutig, wie er nun mal ist

und voller Hoffnung ...

bei uns vorbeigeflogen...


aber verlernte vor Schreck

fast seine Begabung

zu Träumen zu fliegen...

merkte schnell...

unsere Märchenwelt

ist so eiskalt, grausam

und für Träume tödlich...

gefühllos und furchtbar verlogen


Aus anderen Sphären...

kam ET auch so geradelt...

auf nach der Suche...

so in der Hoffnung...

auf eine bessere Welt...


doch drehte schnell ab...

wollte lieber nach Haus...

bat um ein Telefon...

um Hilfe so suchend...

das Fahrrad war nicht genüge...

wollt sich ein blitzschnelles Raumschiff

für seine Flucht vor uns

lieber bestellen...

weil es ihm überall so, statt bei uns...

doch so viel besser gefällt


Robinson Crusoe...

wurd hier auch mal angespült...

und war anfangs doch auch froh

unter vermeintlich Menschen

Gesellschaft zu finden...

nicht mehr allein


Doch schnell sprang er wieder

in die Fluten...

rief noch verzweifelt nach seinem Freund...

und Freitag eilte...

schwammen zusammen auf ihr Eiland zurück...

denn hier würden Sie,

so vereinsamt von allen Gefühlen,

niemals glücklich so sein


Mary Poppins...

Pippi Langstrumpf...

auch

Forrest Gump...

oder

John Coffey...

ach, es waren so viele...

die aus der Fantasie so mal

waren gereist

in unsere vermeintlich

so schöne Märchenwelt


Doch sie alle,

und noch so viele andere

aus der Welt phantasievoller Märchen

und emotionaler Geschichten...

kehrten schnell wieder um...

ins Reich der Erzählung...

weil es Ihnen, so unter uns,

so gar nicht gefällt


© Peter Kranz


Bilder: Pixabay



Sommerwind.

 

Horch...Horch... sprach die Mutter zu dem Kind, was du da rauschen hörst, das ist der Sommerwind.

 

Ja, der Sommerwind, der blies schon, als ich noch ward ein Kind.

 

Er erzählt uns auf seine Weise ein Märchen aus uralter Zeit.

 

Von einem fernen Land, dort war es glühend heiß.

 

Nur Sonne und kein Regen das ganze Jahr, die Menschen litten bittere Not und kämpften um das Wasser und das letzte Brot.

 

Sie regten die Arme gen Himmel hoch und flehten den Herrn ja betend an

 

Bitte schick doch einen kühlen Wind herbei.

 

Und der Herr erhörte sie und schickte ihnen den Sommerwind übers heiße Land vorbei.

 

Der blies mit vollen Backen so stetig und beständig die glühend Hitze fort

 

Und während er so blies, sprach er zu den Wolken, schüttelt euch ganz feste und gebt den Menschen nur das Beste.

 

Gebt ihnen euren Regen.

 

Ja, ich werde euch mit meinem Atem übers Land ja jagen.

 

Sommerwind werde ich genannt und bin bei den Menschen nur als Regenbringer bekannt

 

Die einen freuen sich über meinen Atem, die andern verfluchen mich.

 

Doch mich gibt es seit Anbeginn der Zeit und mich wird es immer geben,

 

MICH DEN SOMMERWIND...

 

© Pitt


Bild: Pixabay


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