Galerie Heimat/Landstriche 3

Großstadt im Nebel


Häuser ...

Verschlungen in der Nebelmasse

Blickdicht, ohne Farbe und Klasse

Feiner Dunst durchzieht jeden Raum

Schwere Luft ...

Atemlos und blind in der Sicht

Wolkengebilde ...

Umarmt und geliebt, wohl kaum!


Licht ...

Ohne Sonnenstrahl in den Mauern

Menschheit ...

Kümmerlich arm und ist am Versauern

Nebelbank, deckt alles zu

Leichtigkeit der Gefühle

Verschollen im Chaos ...Du!





Stahlträger ...

Sind eingefroren und nur noch stumme Zeugen

Ohne Glitzer und Leuchten, in der Morgensonne

Verdorren und mit Nebelstaub bedeckt

Triste Großstadt, öde und verdreckt!


© Gerlinde Catanzaro 2023


Bild: Stephanie Schlischo


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Siegburg, die Schöne (Teil I)

 

Wo der Markt ist hell erleuchtet

und ein Denkmal schweigend wacht,

wo der Regen sanft und warm sprüht

und Annos Schrein zeigt güldne Pracht.

 

In den weiß getünchten Kirchen

seh' ich traumgleich Himmelsbilder.

Für große Leute kleine Schilder.

Kostbarkeiten hinterm Türchen.

 

Die Stadt ist auch Herr Humperdinck,

ein weltberühmter Komponist.

Er schuf die Oper Hänsel und Gretel.

Sein Märchenwerk voller Zauber ist.

 

Siegburger Steinzeug. Kennt ihr es nicht?

Keramikkunst vom Feinsten.

Der Ton ist hier vom Reinsten.

Es leuchtet Sammlers Angesicht.

 

Die Sonne strahlt in jede Ecke.

Und Wärme tut der Seele gut.

Der Karneval ist für de Jecke.

Bürgerstolz stiftet Geld und Gut.

 

Mädchen lachen in den Straßen,

schauen froh ins bunte Leben.

Jungen eher scheu sich geben,

radeln rum, wenn auch in Maßen.

 

Michelsberg, Museum und Markt,

Brauhaus, Geschäfte, Musikhall.

Siegburg, die Schöne trifft ins Mark.

Sie funkelt wie ein edler Kristall.

 

Ein roter Ball hüpft überm Rasen.

Ne Taube zupft an einem Blatt.

Ein Bube popelt in der Nasen,

zeigt stolz, was er gefunden hat.

 

Siegburg ist mein Wunschtraumort,

hoch über den Ufern der Sieg.

Für den Gast ein Überraschungshort,

fernab von Elend, Leid und Krieg.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Siegburg, die Schöne (Teil II)

 

Wenn die bunten Läden träumen,

sich stolz um Kirch' und Marktplatz scharen,

wenn Bäume Straßen und Plätze säumen,

grüßt Siegburg dich seit tausend Jahren.

 

Die Sieg fließt hier in Richtung Rhein

und schlängelt sich durchs grüne Tal.

Hier wächst nicht fern der Riesling Wein.

Der Gast hat hier die Qual der Wahl.

 

Wer will deinen Zauber bestreiten.

Selbst der Himmel scheint blau gemauert.

An allen Ecken Cafés dich begleiten.

Abteienstolz Epochen überdauert.

 

Und Siegburg lässt dich ewig träumen.

Besucher kommen gleich in Scharen.

Hier wirst du nichts, gar nichts versäumen.

Stadtfeste locken, seit vielen Jahren.

 

Manches Mal herrscht Enge im Gedränge,

wenn Busse, Mopeds und auch die Wagen,

mit Passanten bilden eine Menge,

kannst jedermann um Auskunft fragen.

 

Siegburg ist wach, auch in der Nacht,

hörst kaum der Katzen Zankgeschrei.

Morgens, wenn die Altstadt erwacht,

kaufe ich hier ein. Ich bin so frei.

 

Wie könnte ich die jemals verlassen?

Am Himmel lacht ein Sonnenbonbon.

Hier schunkeln Gläser, ja selbst die Tassen.

Siegburg umhüllt ein geschützter Kokon.

 

© Olaf Lüken


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Quer zum Meer


scheint des Lebens Ziel zu sein,

zwischen Wasser, Sand und Stein.

Die Schwere genommen durch des Windes Spiel,

der ferne Blick wird nie zu viel.


Quer zum Meer kann ich am besten fühlen,

kann die Sommerhitze kühlen.

Am Tag vom Ufer mir die Wellen winken,

wo nachts die Seemannslichter blinken.


Quer zum Meer, die Zeit steht still,

das Leben nur das Eine will,

zu fühlen hier des Lebens Sinn,

es geht mir gut, weil ich hier bin.


© Andreas Stephan (Text und Bild)


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Heideimpressionen

 

Der Grashalm glänzt wie eine Klinge.

Überall tanzen Schmetterlinge.

Schwarze, Blaue, Weiße und Gelbe

beleben die Heide, nah der Elbe.

Blüten und Farben, auf allen Wegen.

Die Heide, sie blüht, nach einem Regen.

Und schaut die Sonne blutrot ins Land.

Ich wandere über die Heide.

Stapfend geht's durch den feinen Sand.

Die Heide und ich. Wir beide.

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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Der Leuchtturm

 

Weiß-rot steht er auf freiem Feld,

als Punkt, der das Umfeld erhellt,

um ihn herum ist alles leer

und weit sieht man ihn übers Meer.

 

Er ragt in den Himmel weiß-blau,

ragt auch in ihn, ist er mal grau,

die Wichtigkeit nicht auf dem Land,

doch wichtig im Meer, unverkannt.

 

Weit draußen ein Schiff auf dem Meer

beachtet ihn doch umso mehr,

für manches davon ist es ein Stück,

ja ein Stück heimatliches Glück.

 

Der Seemann weiß, hier ist das Land,

mal weit entfernt und mal bekannt,

er weist ihnen ein Stück der Fahrt

auf seine ganz eigene Art.

 

Ein Leuchtturm, er bringt viel an Licht,

bei Nacht oder bei Nebel, dicht,

für manchen die Rettung schlechthin,

was wär, wenn er mal nicht mehr schien.

 

Ganz einsam, verlassen er hier steht,

der Wind oft rau um ihn weht,

doch sein Licht, es strahlt weit hinaus,

ein Licht, es blinkt und geht nicht aus.

 

© Luis Walter

 

Bild: Pixabay


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Website: https://www.luis-walter-skrumbacher.de/


Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter


Die Möwe Jonathan

 

Auf der Düne in der Nordsee

steht ´ne Möwe still und träumt,

von den Palmen tief im Süden,

die ein Ozean sanft umsäumt.

 

Auf der Düne in der Nordsee

ist der Platz der Möwe leer,

und wir reisen südwärts weiter

über Wolken, Strand und Meer.

 

Ja, es waren schöne Tage,

tief dort unten, unbeschwert.

Und nach ein paar Urlaubswochen

sind wir flugs zurückgekehrt.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Die Westfalen

 

Musik, sie liegt in meiner Hand.

Und meine Finger gleiten

über der Gitarre Saiten.

Ich spiel' für mein Westfalenland.

 

Mit den Augen trillernder Lerchen.

Die Fläche gleicht ´nem Mosaik.

Lauschet nur der Gitarrenmusik,

vom Land der Sagen und Märchen.

 

Ob Ruhrgebiet, ob Münsterland,

von Siegen bis zum schönen Rhein.

Vom Teutowald bis Sauerland.

Der Gast ist Freund und nie allein.

 

Es ist das Land der großen Herzen.

„Grüß dich Gott Westfalenland“*

Der Glaube lebt von vielen Kerzen.

Der Mensch ist treu, zeugt von Verstand.

 

Westfalen halten, was das Rheinland verspricht.

Die Menschen sind ehrlich, praktisch und treu.

Westfalen schaffen, bis der Abend anbricht,

vielleicht sind sie ein wenig risikoscheu.

 

© Olaf Lüken

 

* Hymne der Westfalen

 

Bild: Pixabay (Sauerland)


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Durch die Fränkische Schweiz

 

Ein Landstrich, so gar nicht arm an Reizen,

mit Feldern, Bächen, Wald und Flur.

Folge der romantischen Spur*.

Die Gegend wird mit Vielfalt nicht geizen.

 

Ich höre Fahrer Motoren heizen,

Ritter in schwarzer Lackmontur,

auf Motorrädern sitzend, stur,

rasen durch die Idylle deutscher Schweizen.

 

An jeder Stelle wird der Sucher belohnt,

wenn Landschaft sich mit Kultur verbindet

und jedem Geist ein Herz innewohnt.

 

Schlösser, Burgen, Gasthäuser - nah den Linden.

Die Landschaft auch dir wie ein Gruß erklingt,

uns viel Freude und Lust beim Wandern bringt.

 

© Olaf Lüken

 

*Die Fränkische Schweiz lockt mit ihren rund 100

Schlössern und Burgen. 35 sind davon bewohnt.


Bild: Pixabay


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Ostwind

 

Die Ostwind gute Fahrt heut macht,

sanft durch Sturm und Welle reitet,

dem alten Seebär‘n auch die Schwarte kracht,

den Türmen sie entgegen gleitet.

Geführt von kluger Hand,

schafft sie es stets ans sichre Land.

So wird das nächste Garn bereits mit Phantasie gesponnen,

Hoffnung und Freiheit ist darin verwebt,

so ist unser Leben nicht umsonst verronnen,

solang unter ihren Segeln unser Herz noch bebt ...

⛵️⛵️⛵️⛵️⛵️⛵️⛵️⛵️

 

Ostwind scharf die Kante weht,

das Segel straff im Winde steht,

unterm Kiel die Welle kracht,

da ist des Seemanns Herz erwacht.

Der Kampf mit Wind und Welle nun beginnt,

dem der Käpt’n trotzt und jetzt gewinnt.

Pinne und Schot fest in der Hand,

ruhig liegt's, zieht Richtung Land.

Horizont, Kirchtürme sind zu sehen,

die Stadt ist's, so sie nur in Wismar stehen.

 

© Andreas Stephan (Text und Bilder)


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