Galerie Märchen/Fantasie 3

Der kleine Tannenbaum Schneeflöckchen


Im Sauerland, im Winterwald

liegt tief der Schnee, 's ist bitterkalt.

Ein Tannenbäumchen, schneebedeckt,

'werde ich dieses Jahr wohl entdeckt',

denkt es und schaut sich fragend um,

viele Familien schlendern suchend rum.

Die meisten laufen an ihm vorbei,

als wenn es gar nicht vorhanden sei.


Doch plötzlich hört er ein Mädchen sagen,

und Mama und Papa drängend fragen,

„dieses Bäumchen Schneeflöckchen

mit den lustigen Eiskristall Glöckchen,

genauso habe ich mir unseren Weihnachtsbaum vorgestellt,

als wäre er für uns gewachsen und bestellt.“





Obwohl Papa nicht ganz einverstanden war,

steht Schneeflöckchen bei Miriam in diesem Jahr.


Stolz und wunderschön geschmückt,

ist es Schneeflöckchen geglückt,

egal ob er groß ist oder klein,

in diesem Jahr der Allergrößte zu sein.


© Helga Wessel (Text und Bild)


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Der Geisterwald

 

Licht und Schatten

Angst wir hatten

Bedrohlich sehen die Bäume aus

Hilfe ...

Wir wollen nach Haus!

 

Mutig sind wir in der Gruppe gegangen

Das Grauen hält uns stumm gefangen

Stille erfüllt uns mit Schaudern

Schritte lassen uns in Erstarrung zaudern!

 

Geister, Hexen und Trolle

Elfen, Riesen und Ungeheuer

Lauern mit Krallen hinter uns

Einbildung ...

Spuk mit Nebeldunst!




Verflogen ist die kalte Angst

Mutig halten wir uns an den Händen fest

Alpträume wollen wir beenden jetzt

Täuschung und Fantasie sind vorbei

Hurra ...

Die Gedanken sind frei!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Die Wingertstritsch

 

Im September 2016 in einer guten Weinlage,

genannt Sonnenberg, da trat etwas zu Tage,

ein gar seltsam kurioses Wesen,

so was war vorher noch nie da gewesen.

Sie war von schlanker Statur,

hatte einen traubenförmigen Körper nur,

bestückt mit großen Weinblattohren,

so ging ihr kein Geräusch verloren.

Der rüsselartige Schnabel sehr markant,

mutete an fast schon elegant,

mit ihrem Schnabel scheint sie sie aufzusaugen,

die dicken, prall gefüllten Trauben.

So hat es sich in Schweigen-Rechtenbach zugetragen,

ob es sie wirklich gibt, weiß ich nicht zu sagen,

einer Wingertstritsch zu begegnen ist sehr schwer,

doch mit jedem „Pälzer Schoppen“ steigen die Chancen mehr,

dieses Gerücht hält sich in der Region,

man spricht über sie nur im Flüsterton.

 

© Michael Wies (Text und Bild)





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Der Frühling erwacht

oder

Parallelwelt

 

Ein langer Spaziergang in stiller Natur

Hab den Frühling eingefangen nur ...

Alles fängt an zu erwachen

Es grünt und blüht ...

So wundervolle Sachen!

 

Dieser Anblick, der Moment hält mich gefangen

Entlockt mir ein Staunen

Ein leises Raunen

Das geheime Loch lädt mich ein

Schau durch mich hindurch ...

Und sei mein!

 

Verborgenes ...

Öffnet mir die Augen

Wundersame Gestalten tanzten wie wild umher

Vögelchen ...

Die an prachtvollen Blüten saugen

Feen und Elfen ...

Und noch einiges mehr!


Der Frühling ...

Mit der Sonne war geboren

Naturgeister so beschworen

Alles ... sehe ich ... durch das magische Loch

Zauberwesen ...

Und es gibt sie doch!



 



Konnte es nicht fassen

Bin ganz und gar verzaubert

Alles beginnt von vorn

Musik erklingt in den Gassen

Der Faun, er bläst das Horn!

 

Der Frühling kommt nun schnell

Er ist ein eifriger Gesell

Das Loch ...

Ist aber nun verschwunden

Wie von Zauberhand ...

Erblüht und grünt in Stunden

Der Frühling ...

Überzieht das ganze Land!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Der freche Käfer


Die kleine Raupe sitzt auf einem Blatt,

sie frisst sich an dem Blättchen satt.

Da kommt ein dicker Käfer angekrabbelt,

er hebt die Flügel, tanzt und zappelt.


„Was bist du für ein komischer Wurm,

mach`, dass du wegkommst, sonst gibt es Sturm.“

Die kleine Raupe lächelt und spricht:

„Ich bin kein Wurm, weißt du das nicht?“


Der Käfer schreit: „Du bist nicht schön,

guck mich mal an, du kannst jetzt gehen“.

Da sagt die Raupe: „Warte noch eine Weile,

ich werde schöner als du, hab nur keine Eile.“


Weg kriecht die Raupe und wird handeln,

beginnt sich in einen Kokon zu verwandeln.

Bald kriecht ein Schmetterling aus dem Kokon,

so wunderschön gelb, er fliegt flugs davon.


Der Käfer versucht sofort ihm nachzufliegen,

doch der Schmetterling lässt sich nicht kriegen.

Dann macht er plötzlich vor dem Käfer halt,

der lächelt hochnäsig und sagt kalt:




„Du kannst mein Freund sein, du bist wunderschön,

so einen schönen Falter habe ich noch nie gesehen.“


„Dein Freund, nein, du bist viel zu stolz,

wir zwei sind aus verschiedenem Holz.

Denk mal an die kleine Raupe, du Alter,

die wolltest du nicht, doch heut´ bin ich ein Zitronenfalter.

Jetzt bist du mir nicht gut genug, nicht schön,

wir zwei werden verschiedene Wege gehen."


Der dicke Käfer hat erkannt und eingesehen,

dass in der Natur auch Wunder geschehen.

Nie wieder hat er eine Raupe verjagt und sei sie noch so klein,

sie könnte später doch ein schöner Schmetterling sein.


© Thea Küch


Bild: Pixabay


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Zwei funkelnde Sterne

oder

Pferde-Augen ...

 

Sterne leuchten am Himmelszelt

Dunkelheit sich nun legt über die Welt

Das Menschenkind geht mit seinem Ross

Freundschaft lässt es nicht mehr los!

 

Gemeinsam wandern sie durch die Nacht

Stille im Herzen, sie wacht

Freunde für die Ewigkeit

Gedanken mit Liebe beseelt

Hoffnung ...

Sie lebt!

 

Deine Augen sind wie die Sterne

Sie leuchten mir aus der Ferne

Hell wie der runde Mond

Die Laterne ...

Gehalten von dem Mann, der da oben wohnt!

 





Zwei funkelnde Sterne an meiner Seite

Die Nähe gesucht, nicht die Weite

Mit Freude schaue ich in dein Gesicht

Diamanten ...

Verglühen niemals im Licht!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Irena Huber


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Der Apfel

🍎

 

Ein Würmchen sitzt im Apfel drin

und hat eines nur im Sinn:

fressen bis zum Gehtnichtmehr

denn es liebt den Apfel sehr.

 

Den Apfel wurmt's, das mag er nicht.

Ich bin doch kein Leibgericht

denkt er und wird sofort sauer.

Huscht ein Mäuslein aus der Mauer

 

sieht den Apfel, beißt hinein.

Ach, er schmeckt so herrlich fein!

Der Apfel fühlt sich leicht gezwickt

denkt, dass die Maus nicht richtig tickt.

 

Hat nun ein Loch in seiner Schale

und das sogar zum zweiten Male.

Der Wurm - er steckt schon im Gehäuse -

kehrt um, er mag halt keine Mäuse.

 

Und als er aus dem Apfel schlüpft

kommt die Amsel angehüpft.

Sie staunt und ist sogleich entzückt.

Das Würmlein wird schnell aufgepickt.

 

Als Nachspeise greift sie sodann

gleich den armen Apfel an.

Kommt der Bauer auf die Wiese

greift den Apfel, nicht nur diesen.

 

Presst aus diesen Apfelmost.

Na denn, Prost!

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Die Schnecke

🐌

 

Die Schnecke seufzt in ihrem Haus.

Sie hat kein Fenster! Welch ein Graus.

Sie eilt zum Glaser, um zu sagen

er möchte es doch bitte wagen

 

ein Fenster in ihr Haus zu schnitzen.

Schließlich muss sie darin schwitzen.

Dem Glaser ist das nicht geheuer.

Sagt: Schneckchen, das wird richtig teuer.

 

Willst du in die Sonne raus

dann geh halt zur Tür hinaus.

Das Schneckchen will das gar nicht hören.

Es könnte wirklich auch beschwören:

 

wär' auf dem Dach ein Fensterlein

dann käme frische Luft herein.

Was willst du denn mit frischer Luft?

ganz erstaunt der Glaser ruft.

 

Ergötze dich am eigenen Duft

sonst wird dein Haus dir noch zur Gruft.

Schneckchen denkt, er hat ja recht.

Die Idee war wahrlich schlecht.

 

Betreten schleicht es zum Salat.

Im Gartenbeet steht er parat.

Und als sich's Schneckchen vollgefressen

war das Fenster schon vergessen.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Der Fliegenpilz

🍄

 

Der Fliegenpilz ist arg betrübt

weil ihn keine Fliege liebt.

Hat doch auf seiner roten Kapp'

weiße Tupfer, nicht zu knapp.

 

Der schönste Pilz im Wald ist er.

Ach der Arme weint so sehr.

Kommt ein Würmchen angekrochen

fragt: „Was hast du denn verbrochen?“

 

Der Fliegenpilz, er schluchzte laut:

„Ich finde einfach keine Braut.“

„Ach so“, sprach's Würmchen, „bitte sehr

dafür lieb' ich dich so viel mehr.

 

Ich habe dich zum Fressen gern.

Du, nur du, bist mein Augenstern.“

Sprach es und verkroch sich gleich

ins Innere, denn dort war's weich.

 

Der Fliegenpilz war nicht entzückt

über dieses Liebesglück.

Total verwurmt muss er nun leiden

und wartet jetzt auf bessere Zeiten.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Der 11. Engel


Der 11. Engel, ein richt'ger Bengel

kommt als Azubi zum Himmelsberg,

ein witziger, lebhafter, kleiner Zwerg.

Weihnachtlich backt man schon seit Oktober,

dort will er machen sein Printendiploma.

Er ist der 11. Engel in der Runde,

schnell verbreitet sich die Kunde,

er wäre ziemlich ungeschickt,

so einen hätten sie noch nie erblickt.


Sofort hat er seinen Spitznamen weg,

Nichtsnutzius, sein ganz persönliches Pech.

Wirklich böse kann ihm niemand sein,

mit Hilfe kommt er in die Prüfung rein.

Bestanden mit der besten Note,

hebt er an die Engelquote.


Die Engel geben ihm einen neuen Namen,

Liebesengel nennen ihn die Damen.

War er doch immer liebenswert,

Vorurteile sind verkehrt.

Und die Moral von der Geschicht,

Vorurteile gibt es nicht.

Auch die lieben Engelein sollten ohne diese sein.


©Helga Wessel (Text und Bild)


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Drache

 

Ein Drache flüstert Liebeslieder

und kaut an meinem Ohr,

sein Schuppenpanzerhautgefieder

durchdringt ein dunkles Tor.

 

Sein Feuermund lässt Flammen flimmern,

die tanzend in mir glühen,

sein Flügelschlag lässt Schwarzes schimmern

und welke Veilchen blühen.

 

Das Auge blitzt bei Donnergrollen

wie Funken aus dem Drachen,

als würde er tief in sich schmollen,

läuft Wasser in den Rachen.

 

Es sammelt sich zu einem Teich,

ist drachenblutdurchtränkt,

das Gold in seinem Seher bleich

vom Tränensee gehemmt.

 

Er steigt blass auf und zischt ganz leise,

ich umarme ihn sehr stark,

er nimmt mich mit auf eine Reise

ins Weltall, wie ich's mag.

 

Sternenglanz durchdringt uns sanft,

wir befliegen fremde Sonnen.

Energien haben Relevanz,

planetenstaubversponnen.

 

© Fabio Berman


Bild: Pixabay


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Der Klapperstorch

 

Über mir fliegt soeben ein Storchenpaar

und ich denke, wie es in meiner Kindheit war.

Da brachten die Störche noch die Kinder zur Welt.

Ich weiß es, wie man ein Baby bestellt.

Zucker muss man vor ein Fenster legen,

dann still ausharren, sich nicht bewegen.

Ist dann der Zucker weg, ihr werdet nicht verkohlt,

hat ihn der Klapperstorch geholt.

Der bringt dann irgendwann ein Baby in das Haus hinein,

dabei beißt er die Mutter auch noch in das Bein.

Die armen Kinder wurden vom Storch im Schnabel getragen,

damals mussten diese Vögel sich mächtig plagen.

Ich legte kiloweise Zucker aus, habe es nicht vergessen.

Ich blieb allein, mein Vater hat dem Storch den Zucker weggegessen.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Das Mäuschen und der Käseweck …

 

Trippel, Trappel Käseweck',

lustvoll ich mir die Lippen leck',

großen Hunger hat'se,

wo steckt nur die Katze?

Sie schläft selig auf dem Balkon,

Tür zu, das hat sie nun davon,

der Käse ist gleich alle

und leer die Mausefalle.

Mäuschen ist so richtig satt,

keine Angst vor Fallen hat,

ist hier der Chef im Haus,

sperrt die olle Katze einfach aus!

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Ameisenbärchen Ludewig

 

Der Ludewig, der Ludewig

er hatte wirklich großes Glück

dass er mit seiner großen Nase

nicht stecken blieb im hohen Grase.

 

Da siehste, ich hab's dir gesagt

spottet Lisa ungefragt.

Hättest du benutzt die Zunge

wär' der Fang dir auch gelungen.

 

Nun schaust du dämlich hinterher

wie Ameisen im Gräsermeer

fluchtartig ihr Terrain verlassen.

Man, ich kann es gar nicht fassen.

 

Ach Lisa, sagt der junge Bär

ich hab' mich doch bemüht, so sehr.

Doch meine Zunge hat geklemmt

sodass ich leider ungehemmt

 

mit meiner Nas' fast stecken blieb.

Das war von dir jetzt gar nicht lieb.

Lisa tröstet's Brüderlein.

Wir gehen in den Wald hinein

 

Dort gibt's Termiten haufenweise.

Das wird eine leckere Speise.

Als sie auf ihr Ziel zu gingen

fingen Vögel an zu singen.

 

Das hat den Ludewig entzückt

dass er vor lauter Lust und Glück

sich tapsig froh im Kreise dreht.

Da war alles nun zu spät.

 

Denn er fiel zu seinem Übel

plump auf den Ameisenhügel.

Die Ameisen, gar nicht dumm

krabbeln jetzt auf ihm herum.

 

Es ist, trotz seiner langen Zunge

dem Bärchen wieder nicht gelungen

die Ameisen vom Pelz zu lecken ...

blieb mit der Nas' im Hügel stecken.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Vistoso, ein zauberhaftes Pferd ...

 

Nebel bildet sich um das Ross

The last Unicorn ...

Und es gibt sie doch

Magisch ist der Moment

Ein Lächeln er mir schenkt!

Still steht er nun so da

Das Horn ...

Es ziert die Stirn, so wahr

Der Ausdruck ...

Edel und erhaben

Meine Augen flehen ...

Können sich gar nicht genug satt sehen!

Seite an Seite wollen wir gehen

Glück und Freude nur noch sehen

Mein zauberhaftes Pferd

Liebe ...

Ist nie verkehrt!

Keiner ...

Darf dich verletzen

Mit weicher Hand ...

Soll man dich schätzen

Den Zaum ...

Leicht gebunden

Das Maul ...

Nicht geschunden

Eine Seele schaut mich an

Mein schönes Einhorn ...

Geliebter (Hengst) Mann!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Irena Huber

 

Besitzerin: Gerlinde Bartelheimer


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Wunderwelt

 

Komm in meine Wunderwelt,

in der die Zeit sich bricht,

Unendlichkeit den Tag erhellt,

in okkult-blauem Licht.

Komm in meine Wunderwelt,

in der sich Räume krümmen

und Sterne sich am Himmelszelt

mit Feenstaub verjüngen.

Komm in meine Wunderwelt,

die Elfengeister warten,

der Mond glänzt frech in Zitrusgelb

und strahlt in meinen Garten.

So komm doch rein, ich führe dich

hinaus aus den Albträumen,

die deine tiefe Seelenschicht

mit Dunkelheit bestäuben.

Ich zeige dir das große Tor

am Ende des Irrganges,

verlaufen hast du dich im Moor

im Nebel eines Hanges.

Ich zeige dir den Weg hinaus,

du gleitest in den Schimmer

ein Einhorn spendet dir Applaus

in meinem bunten Zimmer.

 

© Fabio Berman

 

Bilder: Pixabay


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Der Fisch

 

Der Fisch hat einen neuen Job,

und den macht er tagtäglich top.

 

Der hat ihn auch dazu bewogen,

dass er ins neue Heim gezogen.

 

Er wohnt jetzt in ´nem großen Spa,

ist dort nur noch für Sportler da.

 

Der Teich in einem Golfplatz liegt,

so dass er stets zu tun dort kriegt.

 

Denn viele Bälle landen dort

in diesem ungeliebten Ort.

 

Er fischt sie aus den Fluten dann

und schwemmt sie schnell ans Ufer ran.

 

So jeden Golfer er beschenkt,

der seinen Ball dort hat versenkt.

 

Der Dank kommt meist im Würmer-Form,

das freut den kleinen Fisch enorm.

 

Er wird dort nicht nur ständig satt,

der Job noch einen Vorteil hat:

 

Dem Golf-Fisch droht auch nie Gefahr,

weil – Angeln sind gar keine da.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Die kleine Raupe Emilie

 

Emilie war niemals satt,

futterte von einem Kohlrabiblatt

und träumte dabei vom weiten Meer,

da kam ein großer, grüner Frosch daher,

ach, wie dieser sich gleich freute,

witterte er doch fette Beute.

Die kleine Raupe wollte freundlich sein

und lud den Frosch zum Verweilen ein,

das kam diesem sehr gelegen,

er wollte sich auch gar nicht fortbewegen,

sah er doch schon im Geiste,

wie er mit Genuss die kleine Raupe verspeiste.

Es kam Wind auf, fast wie ein leises Raunen,

der Frosch geriet etwas ins Staunen,

tat aus Angst sich tief ducken,

die kleine Raupe begann sich zu verpuppen,

aus ihr wurde ein Schmetterling,

so ein kleines, buntes, hübsches Ding.

Dieser ist einfach davongeflogen,

der Frosch blieb allein zurück am Boden,

hungrig hüpfte er wieder weiter,

sah hoch zum Himmel und lachte heiter

und was ist die Moral von der Geschicht'?

Schmetterlinge können fliegen, die verspeist man nicht!

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Es wird Winter im Feenland!

 

In Island, das ist wohl bekannt,

gibt’s Feen und Elfen im ganzen Land.

Auch Gnome und Trolle will man meinen,

sie leben auf Hügeln, Felsen und Steinen.

 

Diese mystisch zauberhaften Wesen ...

lieben Tanz, Musik und Gesang

und die Feenkönigin

stimmt all die Feen und Wichtel an.

 

Klirrend kalt war letzte Nacht.

Am Morgen sind die Feen erwacht.

Da war es eisig im Feenhaus,

keine wollte aus dem Bett heraus.

 

Hurtig schleppen Elfen fein

ganz viel Holz zur Stube rein.

Feuer wird angemacht,

ein Süpplein gibt dann allen Kraft ...

 

Draußen riecht es schon nach Schnee.

Im Feenland, da kocht man Tee.

Die Wichtel kommen bald nach Haus

und freuen sich schon sehr darauf.

 

Hui, wie es blubbert, wie es kocht,

feurige Gewürze rein in den Topf.

Wie die Feen hüpfen und springen

und so manches Liedchen singen.

 

Meist sind sie gutmütig und hilfsbereit

und nehmen sich für andere Zeit.

Sie wandern über Schnee und Eis,

ohne einzusinken, das ist der Beweis.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Naseweis

 

Du tanzt auf meiner langen Nase.

Es macht dir offensichtlich Spaß.

Springst auf meine Chinavase,

und sagst mir frech: „Ich wünsch' mir was!“

 

Ja! - Du bist mein kleiner Meister

und der Deckel auf dem Topf.

Als ich rief, die guten Geister,

schickten sie dich, du frecher Tropf!

 

Alles hat im Leben Grenzen.

Du hast mich völlig eingekreist.

Gerate gleich in Turbulenzen.

Warte nur, bis gleich mein Faden reißt!

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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Fantasie

 

Ich breche die Zeit mit Gedankensoldaten,

die farbenfroh feuern mit Blumen und Licht,

ich folge ihnen auf ganz glänzenden Pfaden,

verstecke im Schilf mein erstrahltes Gesicht.

 

Die Wälder der Welt sind aus funkelnden Körnern

und jeder von ihnen tanzt schunkelnd im Takt,

Melodien erklingen aus dem Hals von Nashörnern

und summen ein Lied wie in Purpur gepackt.

 

Die Tiefen des Geistes beschleicht stets ein Kobold

und streicht mir die Tinte pechschwarz in das Haar,

er trägt meine Ängste und schimmert wie Blattgold

und drückt seinen Mund an mein Ohr möglichst nah.

 

Der Regen berauscht wie im Traum sanft die Fischer,

die Netze aus Couscous ins Weltenmeer werfen,

sie trösten die Fische auf See nun mal besser,

wenn sie ihre Sinne für Leibeswohl schärfen.

 

Es kribbeln die Bilder wie wild in der Stirne,

ich fliege auf Kiwis des Nachts Richtung Mond,

ich esse nen Apfel und streichle die Birne,

und male sie leuchtend und bunt – wie gewohnt.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pixabay


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Die Schnecke

 

Die Schnecke ist ganz aus dem Häuschen

und macht erst mal ein kleines Päuschen.

 

Sie ist vom Rennen ganz geschwitzt,

da wurd‘ sie endlich mal geblitzt.

 

Sie hat trainiert, und zwar ganz fleißig,

dass sie mal schneller ist als dreißig.

 

Die Regeln sind ihr einerlei,

das Limit ist für sie vorbei.

 

Kein Schneckentempo ist mehr drin,

nur Raserei macht jetzt noch Sinn.

 

Der Pulsschlag war zwar sehr erhöht,

sie findet auch die Strafe blöd,

 

doch fegte Wind durchs kleine Haus,

saugte den Staub vollkommen raus.

 

Zu Haus gönnt sie sich den Salat,

den sie stets in der Kühle hat,

 

feinstens mit Weindressing garniert –

und so ist es dann auch passiert:

 

Schon geht‘s hinaus zur nächsten Tour,

die Schnecke jauchzt vor Freude nur.

 

Doch a) zu schnell und b) beschwipst

kommt erst der Graben, dann der Gips.

 

Das Dach hat auch was abbekommen,

doch hat sie das nicht mitgenommen.

 

Sie hat doch alles gut versichert,

es wird geplant und auch gekichert.

 

Die Schnecke lässt ihr Häuschen so:

„Ich wohn ab jetzt im Cabrio!“

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Das Häschen und der Rabe ...

 

Ein Häschen saß vor seinem Bau,

sah listig aus und auch noch schlau,

es räkelte sich im Sonnenschein

und fand das Leben gar so fein.

Ein Rabe kam da angeflogen,

schwarz wie die Nacht, ganz ungelogen,

ließ sich bei dem Häschen nieder,

dieses verspürte sofort Sehnsucht wieder.

„Warum kann ich nicht fliegen wie der,

wieg doch auch nicht viel mehr“,

es schaute den Raben fragend an,

jener überlegte kurz und antwortete dann:

„Ohne Federn und ohne Flügel

liegt man am Boden wie Kleider ohne Bügel,

doch lass uns gemeinsam spazieren geh'n,

deine Welt ist toll, hab's von oben geseh'n.“

Das Häschen strahlte voller Glück,

beide gingen des Weges gemeinsam ein Stück,

hatten im Herzen Sonnenschein,

denn Freunde sind nicht mehr allein.

 

© Michael Wies


Bilder: Pixabay


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Der Frosch und das Wetter

 

Mein Frosch steigt hoch ´ne alte Leiter.

Sie steht in einem Einmachglas.

Dann fragt er sich: „Wie geht es weiter?

Wird's nass oder hab ich sehr viel Spaß?“

 

Zu oft haben sie ihn schon angelogen,

die Wetterkundler, die Meteorologen.

Es ärgert ihn, er schimpft und wettert,

und kommt die Leiter hochgeklettert.

 

Jetzt fragt er sich: „Ist es heut' mein Tag?“

Er schaut, denkt nach, sagt einfach: „Quak.“

Schwupps, ist er aus dem Glas hinaus.

Es sieht wohl nach viel Wärme aus.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

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Der dicke Frederick!

 

Der Osterhase Frederick,

etwas rundlich - sagen wir dick,

wollte Eier heut verstecken

und blieb in einem Fuchsbau stecken.

 

Nur die Blume guckte raus

aus dem Loch des kleinen Baus.

Das Hasenmädchen Isabell

kam dem Frederick zur Stell.

 

Sie zog an seiner Blume an,

damit sie ihn befreien kann.

Der Frederick, der schrie ganz laut,

und Isabell hat dumm geschaut.

 

Da kam die Häsin Iselinde

mit ihrem kleinen Hasenkinde.

Schallend lacht die Häsin los,

die Ansicht fand sie doch famos.

 

So zogen beide ganz geschwinde,

Isabell und Iselinde,

mit voller Kraft nun an der Blume,

da purzelte der Hasenjunge.

 

Hurra, befreit aus diesem Loch.

Die bunten Eier hatte er noch.

Leider waren sie zerbrochen,

beschämt ist er davongekrochen.

 

Die Löffel hingen tief und schwer,

ach, er schämte sich so sehr.

Deshalb hat er jetzt beschlossen,

in Zukunft will er fettarm kochen.

 

© Irmgard Behrend


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Der Mistkäfer

 

Der Mistkäfer seit gestern schmollt,

die Kugel hat ihn überrollt.

 

Er schimpft andauernd: So ein Mist,

weil´s Fresschen halt verloren ist.

 

Sie war gigantisch und sehr schön,

richtig verlockend anzusehn.

 

Okay – sie stank zwar unerhört,

doch Dung hat ihn noch nie gestört.

 

Er wollte sie nach Hause bringen,

als ganz tief blöde Äste hingen.

 

Die hatte dieser kleine Wicht

dann plötzlich mitten im Gesicht.

 

Der Käfer hat – er kann´s nicht fassen –

die Kugel einfach losgelassen.

 

Ihn kegelte die Kugel rum,

das nahm der Käfer ihr sehr krumm.

 

Er schaute sehnsüchtig ihr nach

und hörte schließlich, wie sie brach.

 

Nun war er völlig von der Rolle,

fiel auch noch über eine Knolle.

 

Da lag er nun, im dunklen Wald,

so langsam wurd´ ihm auch noch kalt.

 

Irgendwann war er dann zu Haus

und ruhte sich beim Baden aus.

 

Nun sucht mit Freund und Pilz er Trost.

Sie stoßen an – ja denn man Prost!

 

Morgen ist dann vorbei der Frust,

der Käfer sucht mit frischer Lust.

 

Er wird auch wieder fröhlich lachen,

so richtig großen Mist dann machen.

 

Und wie so oft in seinem Leben

wird er sich dann die Kugel geben.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Aus dem Leben einer Eintagsfliege

 

Eine Fliege irgendwann begann,

zu suchen sich einen Fliegenmann.

Der Erste, witzig und gescheit,

ein rechter Mann mit Sinnlichkeit.

 

Er nahm die Fliege für sich ein.

Sie trafen sich im Sonnenschein.

Er ging entschlossen an sie ran,

ein freundlich-netter Fliegenmann.

 

Sie aber sagte: „Lieber Freund,

du bist nicht der, den ich erträumt.“

 

Ein anderer küsste sie im Stehen.

Ein Dritter ließ sie ungern gehen.

Der Vierte trug eine Zahnklammer.

Der Fünfte brüllte: „Hi Mama!“

 

Luftboys flogen an in Scharen,

küssten beherzt und auch mal weich.

Wenn sie lüsternd sich ihr nahten,

wurde sie ängstlich und ganz bleich.

 

Sie alterte von Stund' zu Stund',

tat weiter ihre Wünsche kund:

„Ich suche einen Fliegenmann,

der mich noch besser küssen kann.“

 

Sie küsste hier und knutschte dort,

flog weiter fort von Ort zu Ort.

Die Glocke schlug: „Noch eine Biege!“

Dann fiel sie um, die Eintagsfliege.

 

© Olaf Lüken


Bild: Collage aus Pixabay-Bildern


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Die Regen-Trude

 

Steif und starr steht sie so da

Aus Metall hart gegossen

Dennoch wunderbar

Ohne Mimik und Bewegung

Ist schon sonderbar

Den Anblick doch genossen!

 

Die Regen-Trude liebt das Wetter

Im Regen strahlt sie netter

Bei Sonnenschein ist es ebenso

Schlechtes Wetter macht sie einfach froh!

 

Den Regenschirm zum Schutz gespannt

Die Tropfen rinnen langsam hinab

Der Blick trostlos und leer

Zeitlos und stumm ist die Statue

Und nicht mehr!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Unter der Linde ...

 

Wenn Bäume miteinander sprechen,

im Winde kleine Knospen aufbrechen,

farbige Blätter Pirouetten drehen,

Regentropfen auf ihnen spazieren gehen,

hör ich die Stimmen im Wind,

wir auf Erden nicht alleine sind.

Die Vögel, sie singen und sich erzählen,

wie Waldgeister sich mit Elfen vermählen,

Kobolde auf Einhörnern reiten,

Zwerge gar stolz einherschreiten,

über allem schillernde Libellen tanzen,

dies sind der Natur schönste Romanzen.

Mein Schaukelstuhl unter einer Linde steht,

am Horizont die Abendsonne untergeht,

denk voller Freude an den neuen Morgen,

fühl mich unter der Linde so geborgen.

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Nur ein kleiner Seestern?

 

Ich bin nur ein kleiner Seestern

und habe weiche Wellen gern.

Ich liege in der Sonne

und spüre der Wärme Wonne.

 

Dem Meer gehören meine Gefühle,

prickelnd das Wasser, ganz sanft die Kühle.

Über mir die Möwen fliegen,

lass' mich mit den Algen wiegen!

 

Das Meersalz steht mir bis zum Hals,

ständig bin ich auf der Walz.

Als Seestern bin ich ein armes Schwein.

Ich kann kein Stern unter Sternen sein.

 

Anstatt durch das All zu fliegen,

bleib' ich platt am Wattrand liegen.

Ob Nordsee oder Stiller Ozean,

ich schau mir gern die Mädels an.

 

Was wäre mein letzter Wille?

Eine schicke Taucherbrille.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Als die Möbel zu reden begannen!

 

Herr Tisch und die Frau Stuhl,

die waren meistens cool.

Sie standen da seit Jahren,

mussten viel erfahren.

 

Frau Stuhl wurd‘ langsam sauer.

Herr Tisch dacht‘, er wär schlauer,

er hätte hier das Sagen,

man müsste stets ihn fragen.

 

Da schrie Frau Stuhl zum Tisch,

ich beug mich sicher nicht.

Auf mir sitzt jeder Arsch,

Ob dünn, ob dick, das war‘s.

 

Gern würd‘ ich einmal tauschen.

Mit Tischschmuck mich berauschen.

Edles Tischtuch, Porzellan

und Silberbesteck nebendran.

 

Da mischten sich die Tassen ein.

Sie wollten plötzlich feiner sein.

Herr Tisch war sehr verwirrt,

weil es sich nicht gebührt.

 

Der Löffel sprach zur Gabel,

halt bloß deinen Schnabel.

Hier wird nicht diskutiert,

als Chef ich mich bewirb.

 

Und nun alle schnattern.

Die Vitrinen fingen an zu gackern.

Da rumpelte der Kühlschrank rein

und stellte gleich die Kälte ein.

 

Nur dass ihr‘s alle wisst,

ohne mich geht wirklich nichts.

Alles wird verrotten,

da könnt ihr noch so spotten.

 

So ging‘s ne Weile hin und her,

jeder wollte plötzlich mehr.

Keiner war mehr zufrieden,

wollte den anderen überbieten.

 

Und was lernen wir daraus?

So breiten sich oft Kriege aus.

Lasst uns den Streit begraben,

damit alle wieder gute Laune haben.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Willi, der kleine Regenwurm

 

Unser Willi, muss er sich sorgen?

Hitze plagt ihn seit Tag und Stund.

Er trocknet aus. Gibt es kein Morgen?

Willi hat Durst, fühlt sich nicht gesund.

 

Dem Wurm fehlt seine ganze Kraft.

Schlapp kriecht er unters Erdbeerblatt,

saugt von der Beere leckeren Saft,

bleibt aber trocken, müde und matt.

 

Willi schläft vor Erschöpfung ein,

liegt regungslos unterm Blätterdach,

träumt von Regen und Erdbeerwein,

hört in der Ferne Donnerkrach.

 

Regen fällt aufs Erdbeerblattdach.

Willi schwimmt durch viele Pfützen.

Es regnet und prasselt, vieltausendfach.

Der Willi muss auch nicht mehr schwitzen.

 

© Olaf Lüken


Bild: Collage aus Pixabay-Bildern


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Des Nachts


Des Nachts spinnen Schatten pechschwarze Geschichten,

vergraben die Sterne dann im tiefsten Tal,

und ziehen die Hoffnung aus glänzenden Fichten,

ertränken die Träume im weiten Areal.


Ein Sturm poltert krachend im quellenden Regen,

der Donner grollt dröhnend dort am Firmament

ein Blitz leuchtet auf wie diabolischer Segen

der Schimmer der Blumen wird vom Dunstkreis gehemmt.


Ein Wolf dreht in Sphären des Walds seine Runden,

erdrückende Stille legt sich in seinen Kern

'ne Träne ergießt sich in eisigen Stunden

und ihm sind die Freuden des Lebens ganz fern.


Sehr dunkle Gespenster verfolgen ihn schleichend,

sie flüstern Geschichten in sein brennendes Ohr,

sie sind der Essenz seiner Eindrücke gleichend,

und abseits des Pfades steht ein flimmerndes Tor.


Die Helle der Farben verweht in den Winden,

zersägt bloß zum Schein den flackernden Zwirn,

nur Gräser aus Eisgrün beleuchten die Rinden

der lichtlosen Wände in seinem Gehirn.


Sein Blut, es strömt leise im finsteren Schauer,

sein Weg führt ihn quer durch die bittere Nacht

den Umstand des Hergangs kennt niemand genauer

doch gedenke ich ihm, bis die Sonne erwacht.


© Fabio Berman


Bild: Pixabay


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


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Der Dachs

 

Wo Fuchs und Hase abends pennen,

lässt´s sich tagsüber prächtig rennen.

 

Schnell wird hier durch den Wald geflitzt,

dabei auch mal ein Pilz stibitzt.

 

Grad düst der Dachs quer durch den Wald

und macht vor nichts und niemand Halt.

 

Zu stoppen darf er jetzt nicht wagen,

weil ihn die besten Freunde jagen.

 

Das Eichhörnchen und auch der Fuchs,

sie haben Augen wie ein Luchs

 

und sind sehr flott auf ihren Beinen –

schnell wie der Wind, man soll´s nicht meinen.

 

Schon nahen jetzt die dichten Hecken,

dort will der Dachs sich flink verstecken.

 

Doch ein paar dicke, fette Wurzeln

lassen das Kerlchen heftig purzeln.

 

Der Schreck fährt ihm durch alle Glieder,

so ist der Dachs – er fällt mal wieder!

 

Es ist auch heut nicht gut gegangen,

wie immer, wird der Dachs gefangen.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Der kleine Butzemann ...

 

Bin gefangen auf einem Stein

Nur ich und ganz allein

Kann nicht laufen und gehen

Dafür alles und jeden sehen!

 

Gemalt mit bunter Farbe

Bewegungslos und ich darbe

Meine Freiheit will ich wiederhaben

Beine spüren und etwas sagen!

 

Ich bin ein kleiner Wicht ...

Ärger brauch ich nicht

Spaß will ich immer machen

Verrückte Sachen und laut lachen!

 

Mein Name ist Fusselo

Bin ein Butzemann oder so

Meine Augen schauen mit Charme und List

Blödsinn alles ist!

 

Gebe mich wieder frei ohne Stein

Spaß soll mein Motto sein

Schabernack mit Tücke

Zurück bleibt dann ...

Der Stein mit der Lücke!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Tanja Jäckel


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Elwedritschen - Ein Mythos aus der Pfalz

 

Elwedritschen hört man nur, man sieht sie nicht,

leben im Unterholz, verstecken sich im Dickicht,

sind in der Pfalz sehr weit verbreitet,

absolut scheu und zart besaitet.

Möchtest du diese Fabelwesen sehen,

musst du tief in den Pfälzerwald hinein gehen,

sei wild, laut und pfeif schrill dazu,

damit störst du sie in ihrer Ruh.

Nimm auch den Fotoapparat mit,

ein Bild von ihnen wär der Hit,

noch keiner hat sie jemals fotografiert,

doch alle Welt redet über sie amüsiert.

 

© Michael Wies (Text und Bild)


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Und es ist immer noch Liebe …

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Elwedritschen in unseren Wäldern leben ...

 

Es geschah einst vor vielen hundert Jahren,

Hühner, Gänse und Enten auf der Flucht waren,

sie flüchteten vor einem heftigen Gewitter

in panischer Angst mit mächtigem Gezitter

bis tief in den Pfälzerwald hinein

in ihrer großen Not und Pein.

Die dort ansässigen Kobolde und Elfen

schafften neuen Lebensraum, um ihnen zu helfen,

vermischten sich lustvoll mit dem Federvieh

auf wundersame Weise voller Magie,

all dies klingt wie eine Mär und Sage,

bringt immer wieder neue Geschichten zu Tage.

Um Elwedritschen zu sehen, bedarf es schon Glück,

ins Dunkel des Waldes ziehen sie sich gern zurück,

leben im Unterholz, sind sehr scheu,

einander bis über den Tod hinaus treu,

noch nie ich eines mit eigenen Augen sah,

doch beim Waldspaziergang komm ich ihnen nah.

 

© Michael Wies (Text und Bild)


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Die Elwedritsche - Nur ein Fabelwesen?

 

Des Nachts im Dunkeln ist man nie allein,

überall bizarre Schatten im Mondenschein,

irgendein Getier sich unter Rebstöcken versteckt,

aus dem Unterholz heraus manchen erschreckt.

Ein seltsam leises Gezeter ist zu hören,

fast so wie ein Hühnergackern, könnt ich schwören,

scheu ist es, man sieht es nicht,

nur selten tritt es heraus ins Licht.

Ein buntes, vogelähnliches Fabelwesen,

geheimnisvoll, alles übertreffend, was bisher gewesen,

die Flügel nicht zum Fliegen taugen,

seine Umgebung es betrachtet mit Argusaugen.

Jeder kennt sie, egal ob groß oder klein,

im Pfälzerwald fühlen sie sich wie daheim,

ist es ein Mythos, etwa nur eine Sage?

Gar manchen beschäftigt diese Frage ...

 

© Michael Wies (Text und Bild)


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Olms, sauros silvasolmese, das gemeine Olms

 

Die Art (silvasolmese) kann durch eine Einteilung in Unterarten (Waldolms, Wiesenolms, Wasserolms, Flugolms etc.) noch genauer spezifiziert werden.

Olmse sind nicht verwandt mit den Dinosauriern, denn sie haben sich getrennt von diesen entwickelt. Nachgewiesene äußerliche Ähnlichkeiten sind zufällig entstanden und eher einer Laune der Natur entsprungen als der Evolution geschuldet.

Das Verbreitungsgebiet der Olmse war das Solmser Land links und rechts des Solmsbachtals zwischen Waldsolms und Solms.

Die biologische Bezeichnung das „gemeine“ Olms ist insofern missverständlich, als Olmse nicht gemein waren, sondern ganz im Gegenteil eher freundlich und liebenswürdig; und wenn schon gemein, dann die Gemeinschaft suchend. Sie waren von Natur aus friedfertig und, obwohl die meiste Zeit als Einzelgänger lebend, sehr gesellig und trinkfreudig. Aufgrund ihrer Beheimatung im mittelhessischen Raum mit seinen Weideflächen und ausgedehnten Streuobstwiesen war ihre bevorzugte Nahrung landestypisch Handkäs und Apfelwein.

 

© Detlef Hartung (Text und Bild)



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Solmser Liebes-Limerick

 

Es liebten ein Mops und ein Olms

sich unweit des Kirchturms von Solms

in dem lichten Tann.

Und sie meinten dann:

Lasst die Leute doch reden - was solms.

 

© Detlef Hartung (Text und Bild)


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Der Dichterstein im Solmsbachtal

 

Die Mitwirkenden in der Reihenfolge ihres Auftretens:

 

Walther von der Vogelweide – Lyriker

Robert Gernhardt – satirischer Dichter

Heinz Ehrhardt – humoristischer Dichter

Wilhelm Busch – humoristischer Dichter

Heinrich Heine – Dichter

Christian Morgenstern – Dichter

Joachim Ringelnatz – Kabarettist

Eugen Roth – Lyriker

Friedrich Schiller – Dramatiker

Johann Wolfgang von Goethe – Dichterfürst

Clärchen Olms – Olms

 

Unterhalb der Solmsbachquelle,

ja, genau an dieser Stelle,

stand der hehre Dichterstein,

über den ein jeder wusste,

dass man ihn besitzen musste

für den makellosen Reim.

Saß man drauf, so wie man muss,

gab‘s sogleich den Musenkuss.

 

Walther saß auf diesem Steine,

dachte mit gekreuztem Beine

an die schönen Vogelweiden.

Gern- und Ehrhard, diese beiden

wollten gar den Stein besiezen,

priesen dies mit frohen Witzen.

Höflich sprachen Sie sodann

ihn mit jener Floskel an.

 

Wilhelm Busch und Heinrich Heine

kreuzten ebenfalls die Beine

mit Morgenstern und Ringelnatz

vermehrten sie den Dichtungsschatz.

Spontan schloss Eugen Roth sich dann

demselben Sitzungskreise an.

Und selbst für Schiller und von Goethen

war unser Musenstein von Nöten.

 

Auch Clärchen Olms besaß den Stein

und schmiedete den folgnen Reim:

„Oh‘ edler Dichtermeister-Schau

vermisst wird hier die Quotenfrau

und außerdem, – ich mein‘ – was solms –

es fehlt auch noch das Quotenolms.“

 

Unterhalb der Solmsbachquelle

gab‘s eine besondre Stelle

da stand stets der Dichterstein.

 

Als man gestern nachgeschaut,

war er fort – einfach geklaut.

 

© Detlef Hartung (Text und Bild)


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Wie der Kuhschwanzweiher zu seinem Namen kam

 

Nah‘ Hasselborn, am Weihers Grund,

da lebte Erna, putzgesund

und auch zu Scherzen aufgelegt,

wie man sie unter Olmsen pflegt.

 

Ein Mensch trat an des Weihers Rand,

sie tarnte sich im Ufersand

und machte unvermittelt „Muh“.

Der Bürger meinte: „Eine Kuh“

und er erhaschte auch noch ganz

kurz einen Blick auf Ernas Schwanz.

Dies war doch ein gelung‘ner Spaß,

kein Rindvieh, sondern Erna war‘s.

 

Doch wie die Dinge nun mal liegen,

„Fake News“ sind nicht mehr weg zu kriegen.

So heißt der Weiher nach ‘nem Rind,

doch eigentlich weiß jedes Kind,

dass dies Gewässer in Waldsolms

war Heimatort von einem Olms.

 

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Der Hase

 

Der Hase hat die Nase voll,

findet den neuen Wald nicht toll.

 

Er findet keine Freunde hier,

mit ihm spielt überhaupt kein Tier.

 

Nix mit Musik in dieser Welt,

sein Trommeln niemandem gefällt.

 

Zudem gibt es kein Möhrenfeld,

wo man sich ständig schadlos hält.

 

Selbst Gras gibt es hier kaum zu nagen,

ganz selten voll ist da sein Magen.

 

Die langen Ohren hängen runter,

er weiß, hier wird er niemals munter.

 

Der Umzug brachte ihm kein Glück,

zu seinen Wurzeln geht´s zurück.

 

© Volker Hilbt


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Ulli, der Regenwurm

 

Es hängt der Regenwurm, der Ulli

ganz verzweifelt überm Gully.

Die Regenflut hat ihn erwischt

und ihm's Dilemma aufgetischt.

 

Er schlängelt sich wohl hin und her.

Ach, es ist doch wirklich schwer

ins sichere Erdreich zu entkommen.

Da kommt ein Zweiglein angeschwommen

 

verhakt sich plötzlich dort im Gully.

Hei wie freut sich da der Ulli!

Umarmt es mit dem Teil von hinten

tut kräftig sich darum nun winden

 

nimmt Anlauf mit dem Teil von vorn.

Da schwimmt es weg und voller Zorn

schwimmt er entlang am Straßenrand.

Was mit dem Zweiglein ihn verband -

 

es wird gelöst. Denn nicht geheuer

ist Ulli dieses Abenteuer.

Schnell ist der Regenguss vorbei.

Die Sonne scheint am 1. Mai.

 

Freudig eilt er auf die Wiese

und verkriecht sich gleich in diese.

Findet dort zu seinem Glück

ganz plötzlich auch sein Gegenstück.

 

Die Reise hat sich doch gelohnt

wenn von Gefahr auch nicht verschont.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Der Lindwurm Roderick

oder

Drache mit Liebeskummer

 

Wir schreiben das Jahr ...

Anno 1573

Dunkles Mittelalter zeigt seinen Reiz

Burgen, Schlösser und die Rittersleut‘

Märchen und Geschichten

Arme Poeten, die dichten!

 

Roderick war ein schauriger Geselle

Ein Drachenlord ...

Böse und gemein und doch ziemlich helle

Feuer züngelt es aus seinem Maul

Sein Atem riecht modrig und verfault!

 

Roderick wollte nicht mehr sein allein

Eine Drachenfrau muss her

Lieblich und fein

Der Gedanke war nett

Wo soll ich suchen die Mein‘!

 

Im Nebel begann seine Reise

Flog über Täler und Seen

Von Nord nach Süd

Von Ost nach West

Hat keiner meine Braut gesehen!?

 

In einem Dorf am Waldesrand

Dort ein schönes Fräulein er fand

Sie liebte ihn mit Haut und Haar

Das war echt sonderbar!

 

Gunilla war ein liebes Herz

Sah ihn an mit reiner Seele

War Taub und Stumm

Nur mit ihren Augen sehend

Sie war schön und nicht dumm!

 

Perfekt für mich, dachte sich Roderick

Freute sich und nahm sie mit

Eingeschlossen ...

Auf dem höchsten Turm des Landes

Zweisamkeit, geschlossene Bande!

 

Gunilla aber zerbrach daran

Weinte Tag für Tag

Eingesperrt war die Liebe ...

Bis ins kühle Grab!

 

Die Legende sagt ...

Die Tränen sind so rein wie Diamanten

Sternenklar und zauberhaft

Manchmal hört man sie heute noch zanken

Wenn es im Turm schaurig wird und stöhnt

Traurig einer weint und es tönt

Dann ist es der Drache Roderick

Er beweint sein verlorenes Glück!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Foto)


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Ist es wahr?

 

Ich ging einmal spazieren, da traf ich einen Hund.

Der war nicht dünn und groß, nein, klein und kugelrund.

Ich wollt ihn schnell mal streicheln, was knurrte der denn dann?

Das war doch kein Gebelle, der krähte mich ja an.

 

Schnell lief ich schnurstracks weiter, da sah ich eine Kuh.

„Na willst du mich begrüßen mit deinem lauten - Muh?“

Jetzt fing sie an zu bellen, ich kriegte einen Schreck.

Da lief ich doch ganz schnell, von dieser Wiese weg.

 

Nun traf ich eine Katze, die sucht gespannt `ne Maus.

Lag lauernd in der Sonne, ruhte sich noch etwas aus.

„Na Katze Maunz, wie geht’s dir?“, rief ich dann schon ganz nah.

Sie antwortete sofort mit einem kräftigen „IAH“.

 

Ich ging in Nachbars Stall, sah mir die Schweine an.

Das kleine Ferkel zeigte, wie es bei der Mutter saugen kann.

Ich begrüßte stolz die beiden und lauschte ganz gespannt,

da kam flink der alte Eber laut schnatternd angerannt.

 

Die Henne auf dem Hofe führte ihre Küken aus.

Die Bäuerin trug die Eier geschwind ins Bauernhaus.

Stolz ging der Hahn daher und sah nach seiner Frau

da riefen alle Küken der Mutter zu „MIAU“.

 

Da wollt ich auch was sagen, jetzt wieherte ich sogar.

Na, ist die Geschichte gelogen oder ist sie wirklich wahr?

Ruft schnell nach eurer Mutter, aber erschreckt jetzt nicht,

wenn sie euch laut anbellt und nicht mehr richtig spricht.

 

© Thea Küch

 

Bilder: Pixabay


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Zauberhafte Vollmondnacht!

 

Mondlicht aus weiter Ferne,

dazu funkeln Milliarden Sterne.

Taucht die Welt in sanftes Licht,

das die Dunkelheit durchbricht.

 

Auf den Spuren von Elfen und Feen,

so was hat man selten gesehn.

Man hört von weitem das Flüstern der Faunen,

verwundert wird ein jeder staunen.

 

In dieser stillen Vollmondnacht

so manche Elfe nun erwacht.

Sie geben sich ein Stelldichein

bei kalter Nacht im Mondenschein.

 

Auf moosbedecktem Nebelflor

kommen sie ganz leise hervor.

Voll Anmut schweben sie durch die Nacht

mit Tanz und Gesang, bis der Morgen erwacht.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Die Brillenschlange

 

Die Brillenschlange hat es schwer,

sie kriecht mal hin, mal wieder her.

 

Sucht ihre Brille schon seit Stunden,

hat alles Mögliche gefunden.

 

Vorm Wechseln ihrer Schlangenhaut

hatte sie doch noch durchgeschaut.

 

Es ist doch einfach nicht zu fassen:

Wo hat sie sie bloß liegenlassen?

 

Sie trägt die Brille nicht zu Zier,

ohne sie gibt´s kein Beutetier.

 

Beim Schlängeln ohne ihre Gläser

sieht sie ja nicht mal hohe Gräser.

 

Sie ruft die Blindschleiche nun an,

ob sie ihr eine borgen kann.

 

Doch deren Stärke liegt bei zehn,

die Schlange kann mit sechs nur sehn.

 

Aus ihrem Ärger wird nun Zorn,

sie rasselt laut mit ihrem Horn.

 

Plötzlich was auf den Boden fliegt,

die Schlange große Augen kriegt:

 

Die Brille, sie war niemals weg –

nun liegt sie da vor ihr im Dreck.

 

Sie hatte sie aufs Horn genommen,

als sie die neue Haut bekommen.

 

Die Schlange kann nun wieder lachen,

nimmt sich viel Zeit fürs Reinemachen.

 

Gedanken fließen am Gewässer:

Kontaktlinsen wären wohl besser!

 

© Volker Hilbt

 

Bilder: Pixabay


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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

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Das kleine Häuschen

 

Das kleine Haus

Schaut lustig aus dem Blumentopf raus

Umgeben mit allerlei Grün

Idylle pur wir hier seh'n!

 

Immer steht es an derselben Stelle

Verwurzelt in seiner kleinen Zelle

Wind und Wetter ...

Machen keinen Schaden

Nur ein Spinnennetz ...

Hinterlässt mal einen Faden!

 

Die Jahre vergehen ...

Die Zeit verrinnt

Nur das kleine Häuschen

Überdauert alles ...

Bestimmt!

 

Ist dann der Dschungel zugewachsen

Das Haus wurde nie mehr gesehen

Jeder fragt sich ...

Was ist denn hier wohl geschehen!?

 

Die Natur nahm seinen Lauf

Finster schaut es aus

Pflanzen und Blätter so groß

Wie verzaubert, sag bloß!

 

Und wenn du ganz leise bist

Die Ohren sind gut gespitzt

Dann hörst du das kleine Elflein ...

Das da eingezogen ist!

 

Und fällt der Topf mal um

Ist zu schwer geworden und macht bumm

Dann siehst du das kleine Haus

Das da purzelt lustig mit einem Plumps heraus!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Der Hausspatz Isidor

🐦

 

Es sitzt der Hausspatz Isidor

beim Nachbar vor dem Gartentor

und wartet dort auf seine Braut.

Doch egal wohin er schaut -

 

es ist die Braut Veronika

schon wieder mal nicht da.

Ganz traurig ist der Isidor.

Zum 8. Mal kam das jetzt vor

 

dass sie ihn einfach sitzen ließ.

Er findet das gemein und fies.

Nicht lange fackelt Spatzenfräulein Ilse.

Ist doch verliebt in ihn, den will se.

 

Hüpft ganz nah zu ihm und flüstert

„Isidor, wenn's dich gelüstet -

im Haselstrauch, da ist mein Nest.

Wir feiern gleich das Hochzeitsfest.“

 

Der Isidor ist erstmal baff.

„Ich glaub“, sagt er, „mich laust der Aff'.

Die Ilse, grau und unscheinbar

will mit mir zum Traualtar.“

 

Der Dompfaff hört's und bietet an

dass er die beiden trauen kann.

Es bleibt dem Isidor nichts and'res übrig

und eigentlich ... okay, er fügt sich.

 

Und bald nach diesem Hochzeitsfest

liegen Eierchen im Nest.

Schau an, was macht der Isidor?

Er sitzt vor Nachbars Gartentor ...

 

© Margarete Meier


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Der Wetterfrosch

 

Der Wetterfrosch war´s endlich leid,

hat sich aus seinem Knast befreit.

 

Nun ist das kleine Gläschen leer,

zum Wahrsagen soll´n andre her.

 

Drin hat er jahrelang gehockt

und manche Feier echt verbockt.

 

Es war auch nicht zum Schenkelklopfen,

wenn statt der Sonne kamen Tropfen.

 

Es wurd´ für ihn zur echten Qual,

heut´ ist es ihm total egal,

 

wann immer auch die Sonne scheint

oder der Himmel kräftig weint.

 

Es zog weit fort ihn von der Leiter,

er will das Leben nur noch heiter.

 

Die Mücken hat er mitgenommen

und sich damit was vorgenommen.

 

Er quakt vergnügt so vor sich hin,

nach Pferdewetten steht der Sinn.

 

„Ich bin ein Profi“, denkt er sich,

und freut sich schon ganz königlich.

 

„Ich lebe bald in Saus und Braus

und such mir ´ne Prinzessin aus.“

 

So nimmt er schnell sich einen Schein,

trägt ein paar Zahlen darauf ein.

 

Dann schaut aufs Rennen er gebannt,

das Fernglas fest in seiner Hand.

 

Doch was passiert da auf der Bahn?

Sein Sieger kommt als Letzter an!

 

Die Mücken weg, er ist entsetzt:

Er hat aufs falsche Pferd gesetzt!

 

Das große Geld hat ihn gelockt,

nun hat er einfach sich verzockt.

 

Nix wird es mit dem Königsschloss,

zu langsam war das blöde Ross.

 

Der Frosch kehrt nun mit Trauer-Blick

in seine Laub-Heimat zurück.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Am Ende des Regenbogens

 

Heute habe ich dich gesehen

Ein Naturschauspiel ist geschehen

Farbenfroh im Glanz der Sonne

Regenbogen ...

So schön gemalt

Was für eine Wonne!

 

Das Glück erwartet dich am Ende

Einen Topf voller Gold

Sollst Du halten in den Händen

Wahrheit oder Traum ...

Man glaubt es kaum!

 

Auf der Suche nach dem Ziel

Verblasst die Farbe und wie

Schnell aufgelöst ist das Spektakel

Regenbogen ...

Doch mit einem Makel!

 

Nun bist du nicht mehr da

Gefühle vergangen, naja ...

Trugbild schöner Schein

Der Goldtopf bleibt allein!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Der Wald - ein Ort der wilden Wesen!

 

Einstmals war es so gewesen,

ein Ort von vielen wilden Wesen.

Kaum einer ging da gerne hin,

gar gruselig, wie‘s vielen schien.

 

Ein Grenzbereich von alledem,

was so mancher je geseh‘n.

Verwunschen, mystisch, dunkel, schwer,

orientierungslos streifte man umher.

 

Wo ein Baum dem anderen glich.

Das war schon ziemlich unheimlich.

Undurchdringlich das Geäst,

wo die Anderswelt wohl grüßen lässt.

 

Mörder, Räuber, Wölfe, Hexen

und Waldgeister, die wohl erschreckten.

Gnome, Trolle, üble Wesen ...

Unholde, die da wohl ewig schon leben.

 

Die Blätter und Bäume rauschten im Wind.

Schaurig knackten die Zweige geschwind.

Bei jedem Schritt durch den Wald,

hatte man Angst vor so übler Gestalt.

 

Jahrhunderte haben die Menschen an die Existenz solcher Wesen geglaubt.

Das hat vielen den Schlaf geraubt.

Mussten sie doch Nüsse, Pilze und Beeren dort suchen.

So fand man wohl einst das Haus mit den vielen Lebkuchen.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



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