Galerie Leben 8

Der stumme Dialog


Mutter:


Wo bin ich hier, was mach ich nur?

Lauf ich denn auf der falschen Spur?

Rings um mich her nur fremde Leute

Und: Welches Datum ist denn heute?

Ich schau mich um, seh’ Schwestern, Krankenpfleger,

die sind freundlich, nett und sicher auch integer …

Da! - siedendheiß fällt mir es ein -

ich bin ja jetzt im Altersheim.

Hatt` ich ’nen Unfall? Bin ich krank?

Wieso zieht denn mein Nachbar blank?

Ich will schreien, bin doch gehemmt,

ach stimmt, ich bin ja jetzt dement.

Grad denk ich an die Vergangenheit,

sie war schön, diese Zeit.

Doch diese Krankheit ließ mir keine Wahl,

der Alltag wurde fast zur Qual.

Begonnen hatte es mit Kleinigkeiten,

mit Zank und Zwist und Streitereien.

Die Demenz schlich sich in mein Leben,

benahm mich oft doch sehr daneben.

Hab von Zeit zu Zeit sogar vergessen,

mich zu pflegen, sogar zu essen.

Wie war das gleich, wie ist mein Name?

Mein Kind nahm alles hin, weil sie es ahnte.

Zum Glück hab ich mit klarem Kopf dann vorgesorgt,

und mir hier dieses Zimmer besorgt,

in diesem tollen Seniorenheim.

Sieh her, mein Liebchen, ich bin nicht mehr allein.

Muss mich beeilen, es ihr sagen,

sie soll sich nicht mehr so plagen,

es geht schon los, ich glaub es kaum,

das Vergessen hüllt mich ein, wie Blätter den Baum.

Die Tür geht auf, eine Frau schaut auf mich,

wie schön, mein Kind, ich liebe dich.





Tochter:


Geh durch die Tür, seh’ meiner Mutter liebes Gesicht,

wie toll, heut erinnert sie sich an mich.

Anscheinend hat sie heut ’nen guten Tag,

sie wirkt wie früher, als sie noch jeder mag.

Ich denk nicht gern an den Beginn dieser Zeit,

leider ist vor dieser Krankheit niemand gefeit.

Hab erst die Augen davor geschlossen,

die schönen Momente mit ihr noch genossen.

Hab ihr dann geschworen, für sie zu sorgen, sie zu pflegen,

sie hat mich begleitet, mein ganzes Leben.

Jedoch ist sie mir zuvor gekommen

und sich hier ein Zimmer genommen.

„Sieh her, mein Kind, ich liebe dich,

doch geh ich auch diesen Schritt für mich.

Was, wenn du arbeiten musst?

Du weißt, ich bin nicht gut zu Fuß.

Hab Angst, wenn ich alleine bin,

was kommt da alles in meinen schwindenden Sinn?

Ich möchte meine letzten Tage,

genießen, ohne Angst zu haben.“

Von Mal zu mal fällt es mir schwer, sie so zu sehen,

ihre Gedanken kommen und gehen,

doch heut, heut hat sie einen guten Tag,

sie ist wie früher, wie ich sie lieb, wie ich sie mag.


© Sophie Westphal


Bild: Pixabay


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LEBENSBRÜCKEN 

 

Gesucht und gefunden 

Hindernisse überwunden 

Langsam oder hastig gewagt

Manchmal jedoch verzagt 

Neubeginn im Lebenstanz 

Gefunden den Hoffnungskranz. 

So bin ich im Jetzt angekommen 

Habe die Lebensmelodie vernommen

Lichtungen im dunklen Wald 

Weisen weiter den Zukunftsweg 

Manchmal nur über den schmalen Steg. 

Sonnenstrahlen werden zum Begleiter 

Und der Weg geht zuversichtlich weiter. 

BRÜCKEN 

Geschenkt im LEBEN 

Mögen auch dir 

Immer wieder Weisung geben.  

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Vielfalt und Einheit

 

Viele Sterne - ein Universum

viele Wolken - ein Himmel

viele Winde - eine Luft

viele Flüsse - ein Wasser

viele Bäume - ein Wald

viele Blätter - ein Baum

viele Länder - eine Erde

viele Menschen - eine Menschheit

 

In Einheit und Vielfalt

zeigt das Leben seine Gestalt.

 

© Michael Krause-Blassl

 (aus seinem Buch „Menschen der Welt“)


Bild: Pixabay


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Das etwas andere Gebet!

 

Was hat sich der da oben gedacht?

Der liebe Gott - der über uns wacht.

Als er mich erschuf mit Händen und Füßen,

war ich ein Baby - eins von den ganz süßen.

 

Behütet bin ich aufgewachsen.

Gott schenkte mir Eltern, die stets mich bewachten.

Ich danke dir, oh Herr, dort oben,

dass ich in eine solche Familie geboren.

 

Jetzt bin ich eine alte Schachtel fürwahr,

man könnte fast sagen ein Prachtexemplar.

Durch Höhen und Tiefen bin ich gegangen

und hab mir so manche Schmach eingefangen.

 

Ohne solche Eltern hätte ich oftmals verzagt.

Ohne ihren Rat oft Blödsinn gemacht.

Immer waren sie für mich da.

Für sie selbstverständlich, viele kennen das ja.

 

Liebe war für sie nicht nur ein Wort.

Liebe wurde gelebt immerfort.

Einer war für den anderen da.

Eine tolle Familie fürwahr.

 

Und gab es mal Streit, das hielt nicht lang an,

man raufte sich immer wieder zam.

Eine Ehe galt da noch fürs Leben.

Vor Gott versprochen - so war es eben.

 

Wenn es einen Himmel gibt?

Dann hoffe ich doch Herr - dass du sie jetzt schützt.

Eines, oh Gott, möcht ich noch bitten.

Kannst du sie von mir ganz lieb grüßen?

 

© Irmgard Behrend (Text und Bild)


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Angst


Jeden Wimpernschlag des Lebens

bist du immer mit dabei -

oft schon stellte ich die Frage,

wo denn nur dein Ursprung sei.

Lauerst stets in allen Ecken,

kommst hervor, wann es dir passt.

Ist dir jemals eingefallen,

dass du dieses Recht nicht hast?

Drängst dich ohne jede Hemmung

auch noch in den schönsten Tag.

Kann es sein, dass dir' s egal ist,

dass ich dich so gar nicht mag?

Machst du doch mal eine Pause

steht dein Kumpel nebendran.

Trigger ist sein "werter" Name

ruft dich wieder auf den Plan.

Eines Tages, so die Hoffnung,

werde ich euch beide los.

Vorerst muss ich mit euch leben-

wüsste ich wie lange bloß ...


© Petra Mary Heuser


Design: Bildmontage aus Pixabay-Bildern


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Die Spurensucher

 

Wir streichen die Segel mit leerer Hand,

alles ist möglich, hast du dich erst erkannt.

Glaube jetzt an dein kraftvolles Licht,

denn die Außenwelt wird es sicher nicht.

 

Wir fordern dich auf zum großen Tanz,

verbrannte Herzen erstrahlen in neuem Glanz,

Liebe macht schwindelig, welch ein Rausch,

hör endlich auf mit deinem Maskentausch.

 

Wir sehen in dir einen verborgenen Meilenstein,

lass deine Ängste doch selbst die Flieger sein.

Einmal um deine Träume und gleich nochmal,

deine Vielfalt stellt sich dir zur Wahl.

 

© Ti Nchen


Bild: Pixabay


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Noch einmal ein Kind sein.

 

Noch einmal ein Kind sein, das wäre schön,

alles mit Kinderaugen sehen.

Mit offenem Herzen die Welt entdecken,

bei Gefahr sich hinter der Mutter verstecken.

Man sieht in jedem Menschen etwas Gutes,

lebt unbeschert und frohen Mutes.

Möchte im warmen Dorfteich splitternackt baden,

barfuss durch unseren Wassergraben waten.

Lachend durch den strömenden Regen springen,

dabei lauthals lustige Lieder singen.

In Wasserpfützen hüpfen und kräftig spritzen,

träumend auf bunten Wiesen sitzen.

Ein großes Baumhaus im Apfelbaum bauen,

den Vögeln am Himmel beim Flug zu schauen.

Auf Bäume klettern, an dicken Ästen schwingen

und kleine Schätze nach Hause bringen.

Denn Steine und Schneckenhäuser sind ein wahrer Schatz,

sie finden in der Hosentasche immer Platz.

Im Sandkasten riesige Burgen bauen,

dem Nachbarn die reifen Äpfel klauen.

Mit bloßen Füßen durch taufeuchtes Gras gehen

und am Bach nach Molchen und Fröschen sehen.

Einen Drachen aufsteigen lassen im frischen Herbstwind,

ach wäre ich doch noch einmal ein Kind.

Doch leider will jedes Kind schnell erwachsen sein

und nicht mehr Kind und schon gar nicht klein.

 

© Thea Küch

 

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LEBENSWEISE

 

Da liegt sie nun, die Welt,

genau vor deinen Füßen.

Wie für dich bestellt,

zum Loben und Genießen.

Die Basis ist gelegt,

das Fundament errichtet,

es liegt an deinem Weg,

ob Finsternis sich lichtet.

Das Glück beim Schopfe packen,

nur das Positive sehen,

auch einen Schlag im Nacken

kannst du überstehen.

Es kommt ein neuer Morgen

und mit ihm neues Licht,

drum hoffe, bei all den Sorgen

und verzweifele nicht.

 

© Wolfgang Schmidt


Bild: Pixabay


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Früher

 

Früher, das sagten alle alten Leute,

war‘s viel besser und schöner wie heute.

Ich konnte damals nicht verstehen,

was die an „früher“ so viel besser sehen.

Hatten die doch einst nur Hunger und Not,

kein Gas, kein elektrisch, manchmal nur Brot.

 

Auch bei uns, in meiner Generation,

war nicht alles üppig, aber wir waren es gewohnt.

Fleisch und Wurst, wenn überhaupt,

gab es sonntags zu Klöße und Kraut.

 

Neue Kleider? Weit gefehlt,

da wurde getauscht und auch genäht.

Computer, Handy waren Utopie,

selbst Fernsehen gucken so gut wie nie.

Was wir doch vermeintlich arme Kinder waren,

mussten sogar an Schuhen sparen.

 

Wir wurden mittags zum Spielen rausgeschickt

und haben dann meistens bis abends gekickt.

Selbst im Haushalt mussten wir helfen,

machten wir es nicht, gab es ordentlich Schelte.

 

In Gruppen liefen wir überall hin,

zur Schule, zum Schwimmen sogar bis zum Willersin.

Wieviel besser haben es die Kinder heut,

werden belehrt und betreut,

von studierten Menschen draußen,

weil Eltern heute machen keine Pause.

 

Denn, wenn nur einer arbeiten geht

und einer in der Küche steht,

langt das Geld nicht mehr zum Leben,

für essen, trinken, Miete eben.

 

Die Kinder werden meist gefahren,

zur Freizeit, Schule, Kindergarten

und sieht man sie dann doch mal laufen,

oft alleine, nicht im Haufen,

mit raschem Schritt, gebeugtem Haupt

wird permanent aufs Handy geschaut.

 

Spielplätze stehen ganz verlassen,

kein Streiten, singen oder lachen.

Kinderzimmer voll bis oben hin

mit Spielzeug und Sachen ohne Sinn.

 

Was nützt es, wenn man alles hat?

Und doch die Zeit allein verbracht?

Ach ja, wie gut es denen heute geht,

bin ich froh, hab meine Kinderzeit ganz gut überlebt.

Aber jetzt, wo auch ich bei den Alten bin,

verstehe ich diesen Spruch, er macht jetzt Sinn.

 

© Sophie Westphal


Bild: Pixabay


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Frauenpower

 

Frauen werden oft bejubelt,

spielen wunderbar den Ball.

Attraktiv und sehr begehrlich

reinigen sie den Augiasstall!

 

Frauenpower liebt das Handeln,

wo sich handeln wirklich lohnt.

Frau kann wie eine Dame wandeln.

Anmut und Schönheit in ihr wohnt.

 

Sie arbeiten an allen Tagen,

sind mutig, ausdauernd, unbeirrt.

Hörst von ihnen kaum große Klagen,

Freundin, Mutter, Herzens-Wirt.

 

Frauen kämpfen für den Frieden,

denken ans Klima, Tag für Tag,

können täglich Pläne schmieden.

Ihnen gehöre jeder Wochentag!

 

© Olaf Lüken


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Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/



Schöner Wohnen

 

Du betrittst ein Haus an einem Ort,

du spürst beim Reinkommen sofort,

wer lebt hier, und wer hat hier gelebt,

eine ganz eigene Atmosphäre im Raume schwebt.

Entweder ist es kalt oder warm,

das hat nichts zu tun mit reich oder arm.

Manchmal schlägt dir eine eisige Kälte entgegen,

die Bewohner sich recht vornehm darin bewegen.

Man nennt es auch „Schöner Wohnen“.

Der Besitzer will sich zeigen und belohnen.

Ein anderes Haus lädt dich herzlich ein,

hier wirst du recht willkommen sein.

Das alles spürst du bei dem ersten Schritt,

Wohlgefühl auf Schritt und Tritt.

Zeige mir dein persönliches Reich,

und ich sage dir, ob deine Seele arm ist oder reich.

Das alles verrät dir die Atmosphäre,

gibt's hier Liebe oder eine Leere.

 

© Helga Wessel


Bilder: Pixabay


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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5



Heimatlos ...

 

Heimatlos und verdammt,

hat seine Eltern nie gekannt,

auf der Straße und allein,

Leben kann so grausam sein.

Bettelt um sein täglich Brot,

schämt sich dabei, wird noch rot,

Herz schlägt schwer in der Brust,

verlor fast des Lebens Lust.

Reichtum war ihm fremd,

trug jeden Tag dasselbe Hemd,

trotz allem nie den Humor verloren,

konnte lachen bis über beide Ohren.

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

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Die Busfahrt!

 

Ich fahre heute mit dem Bus,

weil ich in die Stadt rein muss.

Oh, was herrscht da für Gedränge,

ich steh im Gang jetzt in der Menge.

 

Es wackelt hin, es wackelt her

und es fällt mir wirklich schwer,

das Gleichgewicht nun hier zu halten.

Ich gehöre schließlich zu den Alten.

 

In die Kurve biegt der Bus,

es schaukelt alles, nun ist Schluss.

Kann mich kaum noch gerade halten,

falle auf den Sitz zu den Gestalten.

 

Junge Leute mit wilden, bunten Haaren.

Die gehn mir bestimmt gleich an den Kragen.

Bunte Springerstiefel, zerrissene Kleider,

coole Sprüche und so weiter.

 

Doch wie habe ich mich geirrt.

Die Punks stehn auf ganz ungeniert.

Bieten ihren Platz mir an

und ob man irgendwie helfen kann.

 

Es hüpft das Herz mir angenehm,

so was Freundliches hab ich selten geseh‘n.

Trotz Lederjacke mit viel Klimbim

haben sie ein gutes Herz da drin.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay



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Geister

 

Da sind sie wieder, diese Geister,

werkeln wie die großen Meister,

kleine, große, schöne, schlechte,

suchen sich im Kopf das Rechte,

mal ganz spontan, mal überlegt,

egal grad welche Stunde schlägt.

 

Sie kommen und gehen,

man kann sie nicht sehen,

möchte sie fangen,

die Kurzen und Langen,

sie schweben umher,

wie ein großes Heer.

 

Da sind sie wieder, diese Geister,

werkeln wie die großen Meister,

tanzen frei gar ohne Scham,

manchmal aber auch ganz zahm,

lebendig rein im Mondeslicht,

so erblüht dies neu Gedicht.

 

© Diana Weber


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Liebe Freundin,


du warst an so vielem interessiert,

doch du weißt jetzt nicht, was mit dir passiert.

Du suchst nach Worten, nach ganzen Sätzen,

ich bin gewillt, dich nicht zu verletzen.

Du freust dich, wenn ich dann verstehe,

was du mir sagen willst, doch wehe,

ich weiß es nicht,

so wirst du schon mal ärgerlich.

Dann wechsel ich ziemlich schnell das Thema,

nach einem sehr bekannten Schema.

Die Musik hat uns immer vereint,

und tatsächlich, so klappt es, wie es scheint.

Das freut mich sehr, ich bin erstaunt,

danach fahr ich nach Hause, gut gelaunt.

Eine Sorge bleibt sicherlich,

hoffentlich erkennst du mich,

wenn wir uns bald wiedersehen,

und uns trotz der fortschreitenden Demenz verstehen.


© Helga Wessel


Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Mit Musik geht alles leichter!

 

Melodisch, klangvoll die Musik,

die mich liebevoll umgibt.

So ziehe ich mich nun zurück

und fühle mich dabei beglückt.

 

Der Rhythmus mich gleich inspiriert,

so läuft alles wie geschmiert.

Erst wippe ich mit den Füßen mit

und schon tanze ich wie verrückt.

 

Beim Sound von Rock und Pop geht ein Beben,

sofort lasse ich den Besen schweben.

Bald tanze ich durch alle Zimmer

und singe dazu, welch Gewimmer.

 

Ich hoffe, dass ich mir nichts brech‘,

heut ist Putztag, das ist Pflicht.

Den Abfalleimer in der Hand

gerate ich außer Rand und Band.

 

Die Bude glänzt, alles ist frisch,

die Nachbarn finden es sonderlich.

Beim Fensterputzen wird mir klar,

wie sehr das Putzen nötig war.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Straßengeschehen

 

Ich schau aus dem Fenster,

das Leben läuft vorbei,

Gestalten wie Gespenster,

alles irgendwie einerlei.

 

Da eine Frau, Tüten tragend,

der Schritt schwer und träge,

ihr Blick fast fragend,

was, wenn wer bei mir wäre.

 

Sie hält inne, bleibt stehen,

die Tüten beiseite geräumt,

sie will nicht weitergehen,

hat sich was Anderes erträumt.

 

Gegenüber ein Mann, allein,

wartet auf seinen Bus,

trinkt eine Flasche Wein,

denn was muss, das muss.

 

Die Frau schaut rüber,

sieht den alten Mann,

vom Traum bleibt nix über,

sie vergisst ihn irgendwann.

 

Der Bus hält laut Plan,

doch keiner steigt ein,

zurück bleibt der Mann

mit dem Wein und allein.

 

Die Frau, ganz aufgewühlt,

lässt ihre Tüten stehen,

sagt zum Mann: „Ich hab gefühlt,

du willst mit mir gehen.“

 

Ich beobachte das Geschehen,

Tüten allein am Straßenrand,

eine, die mit wem wollte gehen

und ihre große Liebe fand.

 

© Christine Bücker


Bild: Pixabay


Mehr von ihr gibt es unter dem Nicknamen Sonnenschein auf dieser Website:


http://www.garten-der-poesie.de/



In der Ruhe liegt die Kraft ...

 

Aufrecht geh'n, aufrecht steh'n,

das wär im Alter schön,

fühl mich schon noch recht fit,

noch weit entfernt vom Himmelsritt.

Zwar knackt's mal hier und auch mal dort,

beweg mich eben langsamer fort,

springen die Knorpel aus den Gelenken,

kann ich den Bewegungssport mir schenken.

Wenn ich mich zu schnell bücke,

verrutscht mir die Perücke,

der Blutdruck schießt nach oben,

im Kopf tausend Bienen summen und toben.

All das wirft mich nicht aus der Bahn,

doch vorbei ist's mit dem steilen Zahn,

in der Ruhe liegt nun die Kraft,

man alles leichter mit 'nem Lächeln schafft!

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

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Lebenskrisen!

 

Fühlt sich dein Herz an wie ein Stein

und du willst getröstet sein,

hole Freunde dir ins Haus,

dann hält man das viel besser aus.

 

Wenn die Welt zusammenbricht,

scheib ich erstmal ein Gedicht.

Egal ob Kummer oder Streit,

es lenkt ab zu solcher Zeit.

 

Solche Tage gehn vorüber

und man denkt sich immer wieder:

Wie soll man das überstehn?

Dann braucht man nur zum Himmel sehn.

 

Es gibt Engel ohne Zahl,

bitte sie doch auch einmal.

Sie helfen dir bei Tag und Nacht

und halten über dich noch wacht.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Der Sonnenstrahl

 

Jeder weiß, das Leben ist oft schwer,

manchmal gibt’s sehr wenig her.

Manchmal fehlt dir halt auch überall

ein helles Licht, fehlt dir der Sonnenstrahl.

 

Was ist gut und was ist denn schon schlecht,

was man tut, ist es denn immer recht?

Ein Gefühl, das sagt dir allemal,

wo Wärme ist und wo ein Sonnenstrahl.

 

Jeder weiß, es kommt wie’s kommen muss,

manchmal steckt darin auch viel Verdruss.

Und nimmst du die Dinge an der Zahl,

wie oft sieht man ihn nicht, den Sonnenstrahl.

 

Man glaubt nicht, dass es die Hoffnung gibt,

hat man etwas mal zu sehr versiebt.

Man glaubt nicht, in diesem einen Fall,

dass es ihn gibt, den hellen Sonnenstrahl.

 

Nur wer glaubt, wer eine Hoffnung hegt,

wer zum Glück die Spuren wieder legt,

gibt es auch mal Zeiten voller Qual,

doch irgendwann, da siegt der Sonnenstrahl.

 

Nur wer träumt und etwas wirklich will,

der kommt auch einmal an sein Ziel.

Nur die Zeit, sie zeigt’s uns allemal,

wann für uns erscheint der Sonnenstrahl.

 

Gutes Ding, das braucht wohl seine Zeit,

ist der Weg auch manchmal noch so weit,

Sterne steh‘n so viele an der Zahl,

dazwischen steht für uns ein Sonnenstrahl.

 

© Luis Walter


Bild: Pixabay


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Website: https://www.luis-walter-skrumbacher.de/


Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter



Offline!

 

Das Internet ist wunderbar,

mir wird das heute wieder klar.

Kein WLAN und auch kein Empfang

und das nun schon tagelang.

 

Kein Festnetz, bin nicht zu erreichen,

und lauter solche Widrigkeiten.

Der Ärger, der ist riesengroß,

was ist denn da schon wieder los?

 

So sitze ich hier und kann nichts tun

und muss halt zwanghaft erst mal ruh‘n.

So fange ich zu putzen an

und das nun schon zwei Stunden lang.

 

Ich gönne mir ne Tasse Tee,

das beruhigt, wie ich seh.

Ohne Smartphone ist nicht schlimm,

sicher hat das seinen Sinn.

 

Hab plötzlich Zeit für all die Sachen,

die mir sonst keine Freude machen.

So geh ich halt noch in den Keller,

um aufzuräumen Tassen, Teller.

 

Der Dachboden, ach welch ein Schreck.

Was steht da rum? Was muss hier weg?

So vergeht der Tag geschwind,

bis wir wieder online sind.

 

© Irmgard Behrend


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Omas Geburtstagstorte

 

Die Oma backt eine feine Torte.

Beim Überreichen spricht sie die Worte:

„Zum Geburtstag wünsche ich dir Glück.

Nimm dir gleich das erste Stück!

 

Dann gibt es heute beim Verteilen,

kein Kloppen und kein Keilen.

Junge, ich mach' keine großen Worte.

Hier ist deine Lieblingstorte!

 

Mit Zuckerguss etwas aufgeschönt,

mit süßer Sahne den Rand gekrönt.

Ganz fix wirst du auch erkennen,

dass Kerzen auf der Torte brennen.

 

Eine Kerze pro Jahr deines Lebens.

Jahre des Nehmens und Gebens.

Denk' dran, die Kerzen auszupusten,

ohne die Gäste gleich anzuhusten.

 

Verschaffe allen, Stück für Stück,

ein wirklich himmlisches Gaumenglück.

Gesundheit, Frohsinn, noch viele Kerzen.

Das wünsch' ich dir von ganzen Herzen!“

 

© Olaf Lüken


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Lebenslügen!

 

Hurra, hurra, zum Traualtar,

alles ist so wunderbar.

Der Himmel hängt noch voller Geigen,

ahnt nicht, wie wird man später leiden.

 

Umschwärmt zunächst mit vielen Blumen,

hörte man die Englein summen.

So war es wohl im ersten Jahr,

das alles war damals nicht klar.

 

Ein Auf und Ab seit Jahren,

was durfte man nicht alles erfahren.

In guten wie in schlechten Zeiten.

So mancher wollte uns beneiden.

 

Durch Fleiß und Arbeit viel geschafft,

man hat es zu zwei Häusern gebracht.

Immer genug zum Essen,

auch wenn es anfing, nun zu stressen.

 

Immer hieß es keine Zeit,

das hat man zuweilen auch bereut.

Zu fleißig darf man wohl nicht sein,

sonst stürzt der Haussegen irgendwann ein.

 

Materielles und viel Geld,

zählte nur noch auf der Welt.

Gefühle hatten Schweigepflicht,

bis dann das Glück daran zerbricht.

 

Wird man dann krank, taugt man nichts mehr.

Es muss ganz schnell was Neues her.

All die Arbeit wie ein Hohn,

bei der nächsten Gelegenheit läuft man davon.

 

So wird es wohl sehr vielen geh‘n,

man kann es wirklich nicht versteh‘n.

Im Alter ist man dann allein,

man fragt sich: Muss das wirklich sein?

 

© Irmgard Behrend


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Familienbesuch (ein Auszug)

 

Da kommen schon die ersten Gäste,

mit süßem Wein zu diesem Feste,

der Kaffee in der Kanne heiß,

die Limo blubbert mit viel Eis.

 

Kuchenduft und Törtchen fein,

mit Gelatine muss es sein,

ein Klecks Sahne leicht gesüßt,

der olle Hüftspeck sei gegrüßt!

 

Der Opa hört mal wieder schwer

und trinkt die ganzen Gläser leer,

die Oma wackelt mit den Zähnen

und erzählt von ihren Plänen.

 

Die Tanten spielen mit den Kindern,

schwingen Reifen mit den Hintern,

die Onkels lauschen durch die Hecke,

auf der kleinen Hofesecke.

 

Das kleine Mädchen schreit und brüllt,

der Gartenschlauch nicht Eimer füllt,

der winzig Bengel lacht sich schlapp,

hält die Meute gar auf Trab.

 

Die Mama rennt nur hin und her,

will nur weg vom Gästemeer,

putzt und schnippelt die Kartoffeln,

kommt nicht raus aus den Pantoffeln.

 

Die Damen nippeln am Likörchen,

flüstern heiter sich ins Öhrchen,

die Herren löschen Durst mit Bier,

trinken hastig und mit Gier.

 

Roster, Klops und bisschen Pute,

aus der Heimat nur das Gute,

sind des Gaumes Freude pur,

keiner schaut noch an die Uhr.

 

Dazu scharfen Senf aus Bautzen,

kleckert runter auf die Plauzen,

dann noch Semmeln, Käse, Soßen

und Salat in bunten Dosen.

 

Radieschen, Gurke, Paprika

und bisschen Obst aus Afrika,

Butter, Salz und Knoblauchzehen,

später schlechte Winde wehen.

 

Die Bäuche werden langsam rund,

der Himmel färbt sich wolkenbunt,

die Flaschen alle leer getrunken,

Sternchen zeigen erste Funken.

 

Schnell woll'n alle nun nach Haus'

heiter gibt's dazu Applaus,

was war das für ein schöner Tag,

die Meute ganz auf einem Schlag?

 

© Diana Weber


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Hilfe, ich bin zu dick

 

Einen Spiegel hab ich aufgebaut

Und meinen Body angeschaut

Mein Gott, wie hat sich der gewandelt

Zuwenig Sport, plus Völlerei

Haben die Figur verschandelt

 

Schnell ist die Idee geboren

Zurück zu holen, was verloren

FdH, so sagen viele

Führt ganz sicher zu dem Ziele

 

Die Pfunde purzeln, der Magen knurrt

Den ganzen Tag wird nur gemurrt

Irgendwann gibt Mann (Frau) dann auf

Die Kilos sind bald wieder drauf

 

Doch halt, es gibt eine Industrie

Verspricht Schlankheit auch für Sie

Mit Pulver, Tränken. Und auch Pillen

Nimmt man ab, auch ohne Willen

 

Jede Zeitschrift weiß genau

Wie man abnimmt, Mann und Frau

Doch alle haben nur ein Ziel

Geld verdienen, möglichst viel

 

Die Moral von der Geschicht

Kämpfe nicht mit dem Gewicht

Liebe Dich, so wie Du bist

Weil alles andre Mumpitz ist

 

© Günter Meckelburg

 

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Wie kann man nur so neugierig sein?

 

Neulich stieg ich in den Bus,

da ich in die Stadt rein muss.

Meine Nachbarin Dietlinde

fuhr auch mit zu ihrem Kinde.

 

Kaum saßen wir auf unseren Plätzen,

fing sie an sofort zu petzen.

Die Nachbarin, die Kunigunde,

tränke Wein zu jeder Stunde.

 

Ob und wie und was und wer,

ihr zu folgen fiel mir schwer.

Und ob ich denn schon wüsste?

Die Carmen hätte neue Brüste.

 

Auch der Leopold von drüben

klaue stets ihr gelbe Rüben.

Ach, wie ist ihr trüb und schwer,

mein Vorgarten missfällt ihr sehr.

 

Unkraut könntest du doch zupfen

und den halben Tag mal rupfen.

Bei deiner Tochter gegenüber

wächst das Kraut zum Nachbarn rüber.

 

Sie und noch ne Nachbarin

machten da ihr eigenes Ding,

beschwerten sich beim Bürgermeister ...

Scheibenkleister ...

 

Sie wollt noch gern so vieles wissen,

bohrte fragend ins Gewissen.

Bah, so viel intime Fragen,

was soll man dazu denn noch sagen?

 

Gott sei Dank nun hielt der Bus,

ich stürme raus, welch Hochgenuss.

Beim Aussteigen sage ich voll List:

Nur gut, dass du nicht neugierig bist ...

 

© Irmgard Behrend


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Eine Chance verpasst

 

Wir sprachen über die Weltlichkeit.

Ihre Augen verrieten mir Sinnlichkeit.

Als ich aufstand um wegzugehen,

konnte ich ihr Lächeln sehen.

 

Wir sahen uns eine kurze Stunde.

Ein Gleichklang lebte in uns beiden.

Ein letzter Gruß aus meinem Munde.

Unsere Blicke hielten bis zum Scheiden.

 

Oft denk' ich zurück an diese Begegnung.

Ihre Blicke seh' ich noch vor mir schweben.

Das Treffen war mir wie eine Segnung.

Ich dachte: „Ach, sie könnte ich lieben!“

 

© Olaf Lüken


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Der Trockner!

 

Der Trockner ist ein cooles Ding,

ist erst mal die Wäsche drin.

So dreht er hurtig seine Runden,

doch dauert‘s manchmal viele Stunden.

 

Der Trockner ein Freund allezeit,

egal ob‘s regnet oder schneit.

Die Wäsche wird da streichelzart,

auch ohne Weichspüler niemals hart.

 

Knitter und Fusseln wird er vertreiben

und spart so manches Bügeleisen.

Nur leider braucht er sehr viel Strom,

ja, das hat man dann davon.

 

Oh, ich sag es jetzt ganz ehrlich,

bei schwarzer Wäsche unentbehrlich,

steckt man es in den Wäschetrockner,

werden alle Fusseln locker.

 

Die man dann mit einem Schlag

in die Tonne kippen mag.

Kondenswasser wird nicht verschwendet,

zum Spülen in der Badkeramik endet.

 

Zum Einsatz Tag und Nacht bereit

steht der Trockner jederzeit.

Wohl dem, der solch Gerät im Keller,

die Wäsche trocknet viel, viel schneller.

 

© Irmgard Behrend


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Die Spülmaschine!

 

Das BESTE, was man je erfunden,

dreht in der Küche seine Runden.

Die Spülmaschine ist der Star.

Sie ist einfach wunderbar.

 

Ordnung muss im Hause sein,

alles packt man dreckig rein.

Schon ist die Küche aufgeräumt,

fast ein jeder davon träumt.

 

Eine Zaubermaschine, wie ich sie kenne,

seit Jahren schon mein Eigen nenne.

Benutztes Geschirr wird eingeräumt

und hygienisch und glänzend ausgeräumt.

 

So manches, was sonst liegen bliebe,

kommt flugs in die Spülmaschine.

Dabei wäre zu beachten,

auch da kann man Fehler machen.

 

Den groben Dreck muss man schon entsorgen,

sonst hält die Maschine nicht bis morgen.

Klarspüler und Maschinensalz ...

Geschirrspültabs entfernen Dreck und Schmalz.

 

Oben kommen Gläser und Tassen hinein,

so wird das Ergebnis himmlisch sein.

Pfannen, Töpfe, Teller, Besteck

kommen unten rein, dann wird‘s perfekt.

 

Deshalb komme ich zum Schluss,

der Geschirrspüler ein großes MUSS.

Ansonsten spült man mit der Hand

Berge von Geschirr am laufenden Band.

 

© Irmgard Behrend


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Die 7 Kurz vor der 8


Mit 79 Jahren, da kommt gewiss noch was

Mit 79 Jahren, da hat man auch noch Spaß.

Mit 79 Jahren ist die 80 zwar nicht weit,

Mit 79 ... ist man für Schönes noch bereit.


Jetzt steht die 7 noch 1 Jahr vor der 8,

aber es wäre doch gelacht,

wenn dieser kleine Unterschied,

mir tatsächlich dazu riet,

in Panik zu verfallen,

stattdessen lass ich die Korken knallen.

Meine Eltern haben das Alter nicht erreicht,

und es fällt mir gar nicht leicht,

darüber nachzudenken,

wir „könnten“ ihnen noch mehr Enkel schenken.

Dieses Glück ist mir vergönnt,

mit vier Enkeln werde ich in die 80 gelenkt.


Aber erst im nächsten Jahr,

die 79 wird sicher wunderbar!


© Helga Wessel


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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5



Das bestimmt dein Leben

 

Ein Weg ist manchmal lang,

kannst du das Ziel

auch deutlich sehn.

Es wird dir langsam bang

und dein Gefühl

kannst du nicht dreh‘n.

Der Tag, der Hoffnung bringt, mal irgendwann wird’s ihn auch geben,

doch vieles, das bestimmt dein Leben.

 

Du hast oft großen Mut

und würdest gern

so viel vollbringen.

Es wird doch einmal gut,

hörst du von fern

einen Vogel singen.

Du glaubst, dass es so ist und versuchst auch danach zu streben,

du denkst, das ganze Ding bestimmt dein Leben.

 

Es kommt die Zeit der Ehrlichkeit,

die dir das wahre Gesicht dann zeigt,

du merkst sehr schnell und siehst den Weg,

den du nun gehst als schmalen Steg

und wunderst dich,

warum grad ich,

ist das mein Leben?

 

Es kommt wie’s kommen muss,

denkst du dabei

in diesen Tagen.

Du siehst es mit Verdruss

und allerlei

stellst du an Fragen.

Warum es nun so kommt, hast du nicht stets alles gegeben,

du merkst, was alles nun bestimmt dein Leben.

 

Und doch gibt es `nen neuen Tag,

es gibt etwas, wo es wieder mag,

ein Funke nur springt nun zu dir,

ohne Zutun kannst nichts dafür,

wie du gehofft,

wie manchmal oft

ist das im Leben.

 

© Luis Walter

 

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Die Schwiegermutter kommt zu spät!

 

Der Wecker klingelt früh um fünf,

wir packen Hosen, Jacken, Strümpf,

um drei Tage zu verreisen,

wird wohl der kleine Koffer reichen.

 

Ins Rheinland sind wir eingeladen,

darauf freu‘n wir uns schon seit Tagen.

Zum Wochenende mal verreisen,

um kulinarisch dort zu speisen.

 

Seit ner Stunde schau ich auf die Uhr.

Bin ganz nervös, wo bleibt sie nur.

Langsam werde ich wirklich stur,

von Reue kennt die keine Spur.

 

Ja - sie kommt wieder mal zu spät,

was mir auf die Nerven geht.

Denn ich liebe Pünktlichkeit,

steh bei Terminen stets bereit.

 

Das Kind quengelt auf dem Autositz.

Von Oma sehen wir noch nix.

Da öffnet sich ganz leis die Tür.

Sie sagt: Ich pack noch schnell die Koffer hier.

 

Um sieben wollten wir schon los.

Jetzt ist‘s gleich neun, wo bleibt sie bloß?

Derweil das Kind hat wieder Hunger

und isst und nascht vor lauter Kummer.

 

Als wir endlich im Auto sitzen,

fängt die Kleine an zu zischen:

Dauert‘s noch lang? Ich muss aufs Klo,

auch Durst hab ich ja sowieso ...

 

Also nochmal abgeschnallt

und nochmal in die Wohnung halt.

Die Schwiegermutter in ihrer Ruh

deckt sich mit einer Decke zu.

 

Um halb zehn sind wir losgefahren,

vier Stunden müssen wir nun ausharren.

Da wird dem Kind ganz plötzlich übel

und speit auf Oma wie aus Kübeln.

 

Zum nächste Parkplatz geht‘s hinaus

und Oma zieht sich halb nackt aus.

Das Kind es schreit, weil ihm wohl übel

und spuckt dann weiter wie aus Kübeln.

 

Der kleine Koffer reicht wohl nicht,

wenn das Kind so weiter bricht.

Die halbe Strecke ist geschafft,

das Kind erschöpft schläft, gute Nacht.

 

Wir sind noch lange nicht am Ziel,

auch Oma jetzt aufs Töpfchen will.

Zur Raststätte geht es hinaus

und plötzlich stehen wir im Stau.

 

Da quengelt jetzt die Oma los,

die Blase drückt nun schon famos.

Bin froh, wenn ich am Ziel bald bin,

bin jetzt schon vor dem Urlaub hin.

 

© Irmgard Behrend


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Seelenruhe

 

Ich bräucht ein wenig Ruhe, so ein wenig Stille, mal seelenruhig

Und dass mein Herz ein wenig sanfter, es endlich etwas ruhiger schlug

 

Bräucht ein wenig Seelenruhe ... weniger Geraune in meinem Kopf

Damit mein Herz nicht so oft wie verrückt in mir unaufhörlich klopft

 

Bräucht mal tiefe Stille in meinen Gedanken und im Blick

Möcht für mich so gern meine verloren Gelassenheit mal so zurück

 

Bräucht etwas mehr Seelenruhe, um mich mal richtig zu entspannen

Nicht mehr dieses furchteinflößend ängstlich Lebensbangen

 

Nur ein wenig Ruhe für meine Seele, meinen Geist, um Luft zu holen

Doch ständig wird mir von dem Leben meine Ruhe so gestohlen

 

Brauch Seelenruhe, und zwar jetzt, so schreit‘s in mir

Fühlt sich so oft, mein Innerstes, wie ein gehetztes, wildes Tier

 

Brauch Seelenruhe, auch für den Geist, ein wenig erholsam schön stille Ruh

Denn so kann ich nicht schlafen in der Nacht, krieg einfach kaum ein Auge zu

 

Und auch Tags ist es so laut in mir, dass es nicht ist zum lang Ertragen

Tausend Worte, tausend Bilder, zu viel Erinnerung und Millionen Fragen

 

Würd meiner Seele, meinem Geist so gern mal echte Ruhe endlich geben

Aber krieg‘s nicht hin, die Seelenruhe, zu viel mich beschäftigt, so ist das eben

 

Ist nicht geklaut, hab es geschrieben, als mein Geist mal wieder keine Ruhe fand

Und dabei rausgekramt, was meine Nerven unaufhörlich störend so anspannt

 

© Peter Kranz


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SPURRILLEN

 

Gram und Sorgen machen Falten,

die man auch vom Lachen kriegt,

das Leben kann sie frei gestalten,

ganz nachdem, was grad obsiegt.

Das Schicksal graviert Spuren,

schreibt Rätsel in Gesichte,

hinterläßt mit den Konturen

ein Abbild der Geschichte.

Blinken Fältchen um die Augen,

süffisant gar um den Mund,

dann kann der Träger taugen,

ein Schelm zu jeder Stund.

Auf der Stirne tiefe Gräben,

Zornesfalten mittendrin

und Furchen bei der Nase geben

Mimik einen ernsten Grimm.

Tränensäckchen, dunkle Schatten,

folgen Stress und Ärger meist,

alles geht vorbestimmt vonstatten

und in Summe Dasein heißt.

So zeigen Antlitze bei Greisen

Spuren von den Lebenswegen

und sind voll mit den Beweisen,

waren die holprig oder eben?

 

© Wolfgang Schmidt


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Ein Afghane will nach Deutschland

 

Ich möchte einfach nur fort

an einen friedlichen Ort.

Selbst in den fernsten Räumen

muss ich atmen und auch träumen.

 

Ich packe und nutze das Heute,

verlasse das Land und die Leute.

Sie werden morgen wie gestern,

ganz böse über mich lästern.

 

Ich muss dieser Welt enteilen.

Die Wunden werden schon heilen!

Von den Bergen bis zur Waterkant.

Deutschland heißt mein Lebensland.

 

Nachwort:

 

Täglich müssen Menschen fliehen

in die weite Welt hinaus.

Wer wird uns den Frieden bringen,

wenn niemand mehr hat ein Zuhaus?

 

© Olaf Lüken 


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Echte Freunde!

 

Für meine Freundin Otti

ist das Gedicht gemacht.

Ein Mensch, der mir sehr nahesteht

und mich stets glücklich macht.

 

Sie teilt mit mir den Kummer,

hab ich mal große Not.

Wir teilen uns des Öfteren

das leckere Abendbrot.

 

Das Manna, das wir trinken,

das heißt Elixier,

mag Seelentrost uns spenden,

treu steht sie stets zu mir.

 

Für mich ist sie ein Engel,

der täglich mich bewacht.

Und nur mit ihrem Dasein

mir immer Freude macht.

 

Wir kennen uns seit 35 Jahren.

Es wäre wirklich schön,

wenn wir mit 85

uns immer noch verstehn ...

 

© Irmgard Behrend


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Musik

 

Musik, sie ist mein Leben

und lässt mich sein, so wie ich bin.

Musik, auf allen meinen Wegen,

macht mich zu dem, der ich heut bin.

 

Gestaltet täglich die Gedanken

und weißt die Richtung meines Seins.

Sie hält mich fest, löst alle Schranken,

ein stilles Ende kennt sie keins.

 

Und wenn die Welt mich wanken lässt

und Hoffnung mir verloren geht.

So hält Musik mich zärtlich fest,

denn sie auf ewig zu mir steht.

 

© Christian Haslinger


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Der Herzinfarkt!

 

Wir laufen, hasten, rennen,

keine Pausenzeiten kennen,

gehen auf schmalem Grat,

schlagen aus Eitelkeit manch Rad.

Brüsten uns mit Erfolgen,

gehen manchmal wie auf Wolken,

schauen zu viel von oben herab,

glauben, Herz macht niemals schlapp.

Dann wurd es dunkel schnell,

alles steht auf der Stell',

Räder sich nicht mehr drehen,

Hauch des Lebens am Vergehen.

Starke Blitze vor den Augen,

Atemnot will mir die Sinne rauben,

war's das jetzt, aus und vorbei,

geb nicht auf, schwimm mich wieder frei.

 

© Michael Wies


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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe …

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Tage wie diese

 

Wenn du nicht mehr weiter weißt,

Kummer dir das Herz zerreißt,

Schmerz dir aus den Augen rinnt

und jeder Tag dasselbe bringt,

alle Farben so verblassen,

keine Träume mehr sich fassen,

der Spiegel zeichnet matte Züge,

fragt nach Wahrheit oder Lüge,

Hoffnung sich im Dunkel wälzt,

von dir selber gar nichts hältst,

ein kalter Mantel dich umhüllt,

das Glück dein Leben nicht erfüllt,

Ängste schnüren deine Kehle,

knabbern teuflisch an der Seele,

Zweifel dich so fest umhüllen

fremde Stimmen dich anbrüllen,

explodiert die Wut, der Zorn,

schaust zurück, nicht nach vorn,

dann sind es einfach diese Tage,

auf eine Seite kippt die Waage.

 

Wo ist die Balance geblieben,

was hat dich dahin getrieben?

Warum bricht die Welt zusammen,

steigen auf so rote Flammen?

Woher kommen die Dämonen,

die in deinem Kopf da wohnen?

Treibst in einer großen Blase,

wo kommt her die trübe Phase?

Was macht es denn für einen Sinn,

du nicht weißt, wo sollst du hin?

Die Antwort lässt sich nur erahnen,

schief sind doch so manche Bahnen.

Doch Klarheit zeigt sich eben nur,

wenn du folgst der rechten Spur.

Hören sollst du auf dein Herz

da wo sitzt der tiefe Schmerz.

Neuen Antrieb soll's dir schenken

dich in neue Ströme lenken.

Die Zeit heilt alle Wunden später,

der Schatten ist der Übeltäter.

 

Mach' den Kopf mal richtig frei,

schieb' weg den bitterbösen Brei,

lass' es zu und kämpfe an,

ball' die Fäuste fest zusamm',

richt' dich auf, den Kopf nach oben,

deine Lippen hoch zum Bogen,

spiel' dir deine Melodie,

hol' zurück die Harmonie,

fahr' die Ellenbogen aus,

krabbel' aus dem Loch heraus,

folg' der warmen Sonne Licht,

befrei' dich von der Teufels Pflicht,

freu' dich Tag für Tag aufs Neue,

halt dir selber deine Treue,

lebe, lache und genieße,

wie die Blume auf der Wiese,

fasse Mut, erkläre dich,

bess're Zeiten finden sich,

und bedenke immerzu,

„deine Welt“ - bestimmst nur DU!

 

© Diana Weber


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Omas Schürze

 

Denk ich an meine Kindheit zurück,

war Omas Schürze ein besonderes Stück.

Sie war glatt gebügelt, ganz ohne Tadel,

Am Träger steckte immer eine Sicherheitsnadel.

In einer Tasche war ein Bonbon versteckt,

den hab‘ ich immer sofort entdeckt.

In der zweiten hat man ein sauberes Taschentuch gefunden,

damit verband sie mir kleine Wunden.

Und hatt‘ ich als Kind auch mal Sorgen,

unter Omas Schürze fühlte ich mich geborgen.

Bei Gewitter konnte ich ganz unerschrocken,

bei Oma unter der Schürze hocken.

Auch Tränen trocknete die Schürze schnell

und war bei Regentropfen auch zur Stell‘.

Mit ihrer Schürze hat Oma ihre Arbeit gemacht,

jeden Tag den Hühnern das Futter gebracht.

Und nahte sie dann mit der Schürze, das war bekannt,

kamen diese laut gackernd schnell angerannt.

Dann sammelte sie rasch die Eier ein

und legte sie vorsichtig in die geraffte Schürze hinein.

Eine Schürze voll Äpfel brachte sie im Winter,

mit denen machte sie im Ofen Bratäpfel für uns Kinder.

Auch als Topflappen wurde sie von Oma benutzt

und wenn es nötig war, wurde damit unsere Nase geputzt.

Ward ihr bei der Arbeit auch mal zu heiß,

wischte sie mit dem Schürzenzipfel weg den Schweiß.

Omas Schürze hat bei uns im Schrank noch einen Platz,

dort hüte ich sie mit der Erinnerung wie einen Schatz.

 

© Thea Küch

 

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Der Weg führt zu Ziel

 

Den Himmel, den Mond und all die Sterne

sieht man immer nur aus der Ferne.

Und doch, sie sind einem so sehr nah,

ja als wären sie zum Greifen da.

 

Die Vögel man irgendwo zwitschern hört

und dieser Gesang auch nicht stört,

doch man sieht den Vogel nicht,

sieht beim Zwitschern nicht in sein Gesicht.

 

Man empfindet tief drin so manche Dinge,

schwer nur sie zum Vorschein bringe

und kennt nur so ein Gefühl,

dass einem aufweist einen Weg zum Ziel.

 

Man sieht nicht alles, was man hört,

und weiß doch, dass es einem gehört,

man fühlt nicht alles, was man spürt,

und doch einen so viel berührt.

 

Der Weg ist manchmal das Ziel,

an Wert legt man da rein sehr viel.

Das Ziel ist allerdings auch manchmal der Weg,

zu erreichen, geradeaus, langsam, schnell, schräg.

 

Das Herz alles das auch wirklich weiß

und sagt es uns auch immer wieder leis,

doch diese Stimme, wenn nicht vertraut,

einen nicht um alles wieder erbaut.

 

Oft ist es gerade der leise Ton,

der etwas bringt zum Schwingen schon.

Wenn man das Herz ganz offenhält,

auch wenn es einmal etwas quält …

 

© Luis Walter


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Die Welt ist meine Heimat

 

Ich wandre durch ein „fremdes Land“,

bewahr mir einen freien Sinn.

Heimat ist mir jeder Strand,

wenn ich ein Freund und Gast hier bin.

 

Den hellen Wegen geh ich nach,

von London bis ins schöne Kent.

Jedes Dach ist mir auch ein Gemach.

Mein Herz voll stiller Freude brennt.

 

Ich lass mich ziehen mit dem Wind

und hab mich mit der Welt vermählt.

Die Menschen mir auch Freunde sind,

hab ich aus Neigung ausgewählt.

 

Ich geh durch GOTTES Wunderwelt.

Bin EINER, der gar nichts vermisst.

Wohin GOTT mich hat hingestellt;

dort meine Seele lebt und ist.

 

© Olaf Lüken


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Mein Engel!


Ich kenne einen Engel,

der mich stets bewacht.

Der Engel, den ich meine,

hat keine Flügelpracht ...


Fast jeden Tag, da steht er

lächelnd vor der Tür,

ihr werdet es nicht glauben,

er ist stets lieb zu mir.


Dieser Engel hilft mir,

wo er nur helfen kann.

Ob Kummer oder Sorgen,

er hört's geduldig an.


Und dieser kleine Engel,

der bringt mich stets zur Ruh,

der Engel, den ich meine ...

bist, liebe Susi, du ...


© Irmgard Behrend


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Musik kennt kein Schweigen


Ich sehe dich vor mir in Gedanken

du sitzt da und spielst Klavier.

Deine Musik kennt keine Schranken

es ist, als trägst du sie zu mir.


So lausche ich deinen Klängen

und sacht berührst du mein Herz.

Deine Musik ist frei von Zwängen

sie nimmt mir Angst und Schmerz.


Du spielst dir die Finger wund

es ist, als ob es dich befreit.

Deine Musik erzählt Geschichten

von Trauer und Glück und Leid.


In Gedanken bin ich dir so nah

umhüllt von leisem Schweigen.

Deine Musik ist so wunderbar

ich will mich tief verneigen.


Fast verstummt sehe ich zu dir

und wiege mich in dieser Stille.

Deine Musik trägt dich zu mir

so ist es wohl dein eigner Wille.


Du stehst einfach vor der Tür

ich traue meinen Augen nicht.

Deine Musik sei der Grund dafür

sagst du mir lachend ins Gesicht.


Völlig verdutzt sag ich, komm rein

schön dass du mich gefunden hast.

Deine Musik lässt niemand allein

sie befreit dich von mancher Last.


Worte purzeln aus mir heraus

freu mich so, dich hier zu sehn.

Deine Musik ertönt im ganzen Haus

und die Zeit scheint stillzustehn.


Ich will dir doch so viel sagen

jetzt ist dafür endlich Raum.

Deine Musik wird sicher fragen

ist es Realität oder nur ein Traum.


© Christine Bücker


Bild: Pixabay


Mehr von ihr gibt es unter dem Nicknamen Sonnenschein auf dieser Website:


http://www.garten-der-poesie.de/



Hundert Jahr mit grauem Haar ...

 

Wenn im Alter Knochen öfters knacken,

zum Vorschein kommen all die Macken,

die im Laufe des Lebens so kommen,

bist wohl zu oft gegen den Strom geschwommen.

Drum sag ich dir, nimm's leicht,

hast auch nicht alles erreicht,

kannst deinen Enkeln genug erzählen,

sie mit Geschichten vorm Einschlafen quälen.

Hast die Welt gesehen und bereist,

bist weder senil noch vergreist,

gehörst zu den jungen Alten,

auch wenn sich zeigen erste Falten.

Bist friedlich, doch lang noch nicht still,

gibst deinem Ego, was es braucht und will,

vielleicht wirst sogar hundert Jahr,

das funktioniert mit grauem Haar ...

 

© Michael Wies


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Es geht los

 

Älter werden ist die einzige Chance zu überleben,

folglich lohnt es sich, das anzustreben.

Wie stelle ich das an,

ich überlege, was ich machen kann.

Als erstes hilft mir mein Humor,

den ich Gott sei Dank nie verlor.

Manchmal ist Galgenhumor dabei,

das nenne ich Leben-Allerlei.

Die Liebe zu mir selbst ist das Salz in meiner Suppe,

vieles ist mir mittlerweile Schnuppe.

Und so arbeite ich an meiner einzigen Chance,

damit schaffe ich dann die richtige Balance,

zu überleben

und auf mich achtzugeben.

 

© Helga Wessel


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Ohne Doris geht nichts!

 

Was würde ich ohne Doris machen?

Da hätte ich wohl nichts zu lachen.

Egal bei welcher Festlichkeit.

Doris ist stets hilfsbereit.

 

Leider macht sie dabei auch Dreck,

doch das ist für einen guten Zweck.

Sie verrichtet jederzeit,

voller Geduld die Kleinarbeit.

 

Sie verbreitet voller Lust

Aroma und viel frischen Duft.

Sie gluckst und grummelt vor sich hin

und tropft und dampft seit Anbeginn.

 

Steht stets parat ganz früh am Morgen,

hat nie Kummer oder Sorgen.

Nur ihr Befehlston gefällt mir nicht,

wenn sie dann mal zu mir spricht.

 

Gerade wenn man es eilig hat,

bringt Doris mich ganz schnell in Fahrt.

Dauernd will sie etwas haben,

das kann ich manchmal nicht ertragen.

 

Sie kocht für uns den ganzen Tag,

was ein jeder gerne mag.

Dann piepst sie wieder laut und stark,

weil sie keine Bohnen hat.

 

Sobald das rote Licht aufleuchtet,

weiß man schon, was das bedeutet.

Wohl dem, der eine Doris hat ...

Geliebter Kaffeevollautomat.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Die Suche

 

Schau. Schau, was genau am Ende

des langen Weges vor dir liegt.

Wenn du näher heran gehst,

wirst du es erkennen können.

 

Viele Male schon musstest du

den einen oder anderen Kampf austragen.

Du bist erschöpft, das kann ich sehen,

und doch wirst du dich bald besser fühlen.

 

Du bist fast am Ziel deiner Reise angekommen

und wirst dein Glück finden.

Denn du hast ein großes Herz aus Gold

und bist jede Träne wert.

 

Es ist kein Topf voller Geld,

den du finden wirst oder viele Diamanten.

Es wird der Mensch sein, der dich liebt

und respektiert, so wie du bist.

 

© Sven Schoon

 

Bild: Within Temptation (Musikgruppe)

(mit freundlicher Genehmigung)


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Auszeit!

 

Von Mittelalterklängen

lasse ich mich heut verwöhnen.

Mit Minnesang und Dideldidei,

jetzt ist Feierabend, ich hab frei.

 

Mit Räucherwerk und Weihrauchbrocken

werde ich den Abend rocken.

Ich tauche ab und bin entspannt,

einen Schlummertrunk in meiner Hand.

 

Im sanften Licht bei Kerzenschein

schenke ich noch einen Met mir ein.

Der macht sogleich die Glieder schwer,

mehr geht sicher heut nicht mehr ...

 

Eine Brotzeit lasse ich mir munden

und schon bin ich im Bad verschwunden.

Ein Wannenbad mit Lavendeldüften

und dann schnell ins Bettchen hüpfen.

 

So klingt so mancher Abend aus,

jedes Mal freue ich mich darauf.

Das Schlafgemach wohl temperiert,

damit es mich nur ja nicht friert.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Ich übe


Ich übe, mich hinein zu fühlen

in jeden Menschen dieser Welt,

das finde ich besonders schwierig,

es ist nicht jeder, der gefällt.


Drum übe ich zu meditieren,

ich atme ein und atme aus,

so lasse ich den Atem fließen,

und übe Stille hier im Haus.


Ich spreche innerlich die Sätze:

Ich möge frei und glücklich sein,

Gesundheit sei mir stets beschieden,

bis tiefer Friede stellt sich ein.


Von innen gehe ich nach außen:

Du mögest frei und glücklich sein,

Gesundheit sei dir stets beschieden,

bis tiefer Friede stellt sich ein.


Nun dehne ich die Lebenskreise:

Ihr möget frei und glücklich sein,

Gesundheit sei euch stets beschieden,

bis tiefer Friede stellt sich ein.


Ich übe weiter zuzuhören,

verstärke meine Achtsamkeit,

ich zeige echtes Interesse,

dann frage ich: Wie geht es heut?


Erst wenn ich mich im andern finde,

ob Mensch, ob Tier, in einem Blatt,

dann wird Verständnis in mir wachsen,

es findet die Verwandlung statt.


© Roland Pöllnitz


Bild: Viveka


Website: www.pöllnitz.eu



Rentner haben keine Zeit


Ja, so ist das Rentnerleben

Hab keine Zeit, wer kann mir geben

Jeden Tag hab ich zu wenig

Hätte ich Zeit, dann wär ich König


Wo hab ich sie nur hergenommen

Als ich noch Geld dafür bekommen

Arbeitszeit, so wurd's genannt

Auch als Maloche wohlbekannt


Jetzt hab ich nur noch freie Zeit

Doch viel zu wenig, tut mir leid

Die Arbeitszeit wurd mir gestohlen

Aber "Die" werde ich nicht wieder holen


Geh ich der Sach jetzt auf den Grund

Tut sich mir was andres kund

Nicht die Zeit ist das Problem

Sondern "ICH" kann nur noch langsam gehn


Die Zeit kann rennen wie sie will

Ich bin Rentner, steh gern still

Schau bedächtig hinterher

Soll sie rennen, "ICH NICHT MEHR"


© Günter Meckelburg


Bilder: Pixabay


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Zuhause

 

Zuhause kann überall sein,

im Herz, im Kopf, im Bauch.

Zuhause unter vielen und doch allein,

weil ich das manchmal brauch.

 

Zuhause sein im Himmelreich

oder geborgen in einer Regentonne.

Nicht sagen müssen, ich komme gleich

und schenke dir die Wärme der Sonne.

 

Zuhause sein im Hier und Jetzt,

auch wenn ein starker Sturm aufzieht.

Zuhause ist da, wo mich niemand verletzt

und das Gute aus sich heraus geschieht.

 

© Christine Bücker


Bild: Pixabay


Mehr von ihr gibt es unter dem Nicknamen Sonnenschein auf dieser Website:


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Trautes Heim – Glück allein!

 

Lange war ich in der Stadt,

ein Gewusel auf und ab,

hin und her, rauf und runter,

strengt ganz schön an, doch es macht munter ...

 

Endlich ist es dann geschafft.

Einkäufe noch schnell gerafft.

Hurtig geht es nun nach Haus.

Man hält mir die Haustür auf.

 

Mantel, Schal und Einkaufstaschen

und kistenweise Getränkeflaschen

stelle ich ins Treppenhaus

und ziehe erst mal die Schuhe aus.

 

Die Pantoffeln stehn bereit.

Ich freue mich auf die Kuschelzeit.

Alles schnell im Schrank verstaut.

Kaffeewasser blubbert laut.

 

Hab mir Kuchen mitgebracht,

der mir sicher Freude macht.

Tisch ist auch sofort gedeckt,

mal sehen ob der Kuchen schmeckt?

 

Natürlich mache ich‘s mir bequem,

Duftkerzen an, wie ist das schön.

Beine hoch und auf die Couch,

so klingt der Tag gemütlich aus.

 

Und zu allem Überfluss

ich mir ne Decke holen muss.

Ein gutes Buch und nebendran ...

Papier und Stift – dann fange ich an.

 

Zur Entspannung ein Gedicht,

da schalte ich ab, das glaubt man nicht.

Das schicke ich an Gedichtezauber,

vielleicht ich euch damit bezauber?

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


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Blick in den Spiegel

 

Gestern Kinderaugen lachten

den Wundern des Lebens entgegen,

jeder Tag neu voll von

Farben und Gesang.

 

Gestern - die Erinnerung von HEUTE

 

Gestern trugen die Lippen rosarot,

die dunklen Haare in Wellen gelegt,

blaue Augen strahlten

beim Singen der Lebensbotschaft

voller Ideen und Tatendang.

 

Gestern - die Erinnerung von HEUTE

 

Morgen wird eine rote Herbstrose

das silbergraue Haar schmücken,

vielleicht wird sich jemand

an dein Lachen erinnern,

an deine Worte denken,

dein Bild weitertragen ...

und du tanzt im Abendschein.

 

Morgen - der Traum von HEUTE

 

HEUTE blickst du in den Spiegel,

Silberfäden schmücken dein Haar,

das Blau deiner Augen

schaut ins Innere,

erkennt Wunden und Freude,

Rosen und Dornen des Lebensozeans.

 

Leben ist HEUTE,

mit Tiefblick nimmst du den Spiegel

mit auf die weitere Reise.

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Der letzte Frühling

 

Mann und Frau, gekrönt vom Alter,

sitzen verträumt auf einer Bank.

Er streichelt ihre müden Hände,

die fleißig geschafft ein Leben lang.

 

Die Frau ist ihm ein Karfunkelstein,

ein wertvoller Schatz, der nie vergeht.

Er ist ihr mächtiges Urgestein,

das Wind und Wetter übersteht.

 

Der Frühling zeigt zwei dunkle Schatten,

in einer Welt, ganz frei von Laub.

Blumen blühen auf Gräsermatten.

Er kann schlecht sehen, sie ist taub.

 

Falter flattern wie fallende Blätter,

sinken dem Pärchen vor ihre Füße.

Wunderschöne Frühlingsträume

sind die letzten Abschiedsgrüße.

 

Weit entrückt in ferne Sphären,

spürt jeder, was der and're denkt.

Vor der Schöpfung - gleich wie Ähren,

die Köpfe hoch und nicht gesenkt!

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Die Suppe!

 

Ich wollte heute Suppe kochen

mit zarten feinen Rinderknochen.

Die Zwiebeln wurden angebraten

und deshalb knurrt mir jetzt der Magen.

 

Nur weil ich grade Gemüse hole,

wurden Zwiebeln schwarz wie Kohle.

Kaum war ich im dunklen Keller,

verbrannte die Masse immer schneller.

 

Ein jähes Ende fand das Kochen,

ganz schwarz waren auch die Rinderknochen.

Dabei fing alles harmlos an,

kaum zu glauben, Mann oh Mann.

 

Da ging der Feuermelder an,

ihr glaubt nicht, wie ich laufen kann.

Mit einem Sprung an den Herd

denk ich: Was ist jetzt verkehrt?

 

Viel schwarzer Rauch und ein Gestank.

Den Suppentopf in meiner Hand.

Grade nochmal gut gegangen,

das hätte Feuer bald gefangen.

 

Kaum den Topf vom Herd genommen,

hab ich den nächsten Schock bekommen.

Der Topf zerlegte sich in Teile,

als ich damit zur Spüle eile.

 

Um mich standen plötzlich Leute,

in den Gesichtern keine Freude.

Besorgt, was wohl geschehen sei,

eilten sie ganz schnell herbei.

 

Der Nachbar kam gleich angerannt,

nen Feuerlöscher in der Hand.

Er dachte ja, es hat gebrannt

und hätte mich fast umgerannt.

 

Die Feuermelder im ganzen Haus

schlugen hohe Wellen aus.

Au, die waren furchtbar laut!

Keiner wusste - wie stellt man die aus.

 

Nach gefühlten langen Stunden

war das Drama dann verschwunden.

Alle rissen die Fenster auf,

dann zog der schwarze Rauch hinaus.

 

Deshalb möchte ich euch raten,

lasst Zwiebeln nie alleine braten,

schnell verteilt sich da ein Feuer,

das wird dann so richtig teuer.

 

© Irmgard Behrend


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Ohne Kompromisse geht es nicht

Wenn man ein Alter hat erreicht

und sich nochmals verliebt,

damit es bis zum Ende reicht,

man dafür arg viel gibt.

 

Man geht viel Kompromisse ein,

damit es funktioniert,

doch ist man damit nur allein,

ist man nicht inspiriert.
 

Man sucht und sucht nach einem Weg,

bis man nicht selbst mehr ist,

nimmt manchmal manchen schmalen Steg,

sich selbst dabei vergisst.

 

Wenn nur noch zählt was einer will,

nur das wäre für sie gut,

ne Weile hält man brav erst still,

weil man’s aus Liebe tut.

 

Wenn dann dein Leben nichts mehr zählt,

du dich dagegen wehrst,

man vieles dir entgegen hält,

das Wahre erst erfährst.

 

Man sucht bei sich die ganze Schuld,

sich selbst in Frage stellt,

der andre steht ja dort am Pult

und dir ne Pauke hält.

 

Das Leben nicht nach einem geht,

es braucht Gemeinsamkeit,

wer mit dem Rücken zur Wand steht,

vermeidet gerne Streit.

 

Doch einmal ist der Punkt erreicht,

dann geht man seinen Weg,

ein Schritt der sicher nicht ganz leicht,

vielleicht auch ganz schön träg.

 

Die Zweisamkeit gelingt nur dann,

wenn jeder sich angleicht,

wenn man an einem Strang ziehn kann

und jeder Neid erst weicht.

 

Denn aller Neid und alle Gier

sind für zwei reines Gift,

bringt einen um, dann doch gar schier

es auseinander drift.

 

Und darum prüfe jeder erst,

ob eine Liebe hält,

was sie verspricht, mal zuerst,

ob das auch wirklich zählt.

 

© Luis Walter

 

Bild: Pixabay

 

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Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter


Eine Brille braucht der Mensch!

 

Mein Gesicht schönt eine Brille,

sehe die Welt von nah und fern.

Und die Brille, voller Wille,

hat mich, aber nicht alles gern.

 

Draußen ist es kalt, mal warm.

Meine Brille läuft blitzschnell an.

Mit einem ausgestreckten Arm

taste ich mich nur schlecht voran.

 

Hab' ich sie am Halse hängen,

taucht sie in meine Suppe ein.

Will ins Etui sie zwängen,

mag sie gar nicht darin rein.

 

Brillen haben sich durchgesetzt,

sind Hilfen in moderner Zeit.

Von jedermann durchaus geschätzt,

fördern sie unsre Eitelkeit.

 

Ich achte auf meine Brille,

behalte sie ganz fest im Blick.

Meine Brille geht ganz stille,

kehrt zu mir auch nicht zurück.

 

© Olaf Lüken


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Schlechte-Laune-Tag!

 

Jeder hat mal so nen Tag,

wenn einem nichts gelingen mag.

Kaum steht man in der Frühe auf,

kriegt man schon eine Keule ... schnauf ...

 

Weil der Strom zusammenbricht,

klingelt auch der Wecker nicht.

Viel zu spät wacht man auf

und ist sofort nicht gut drauf.

 

Auf dem Weg ins Badezimmer

läuft man hurtig, so wie immer,

rutscht dann auf dem Läufer aus,

zornig beginnt der Tageslauf.

 

Ohne Strom auch kein Kaffee,

kalte Dusche, wie ich seh.

Immerhin wird man gleich wach,

Katzenwäsche, welch ein Spaß.

 

Schlimmer kann es nicht mehr werden,

was soll jetzt noch den Tag verderben?

Ach herrje, zu früh gefreut,

es geht noch weiter, liebe Leut.

 

Den ganzen Tag klappt wirklich nix,

der Einkauf ging dann aber fix.

Fast zu Hause angekommen,

Vorfahrt wurde dann genommen.

 

Der Bremsvorgang gab dann Schwung.

Die Einkäufe, sie fielen um.

Das Ketchup hängt nun überall,

wie Blut tropft es in einem Schwall.

 

Solche Tage sind nicht nett,

da bleibt man besser gleich im Bett.

Wohl dem, der so etwas nicht kennt.

Das nennt man dann wohl Happy End.

 

© Irmgard Behrend


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Danke


Dank all der weisen lieben Worte,

die uns finden hier an diesem Orte,

erfreuen wir uns jeden Tag,

der Alltag uns mal wieder plagt.


Wörter flechten sich zu Zöpfchen

wachsen lang aus klugen Köpfchen,

fest verankert auf Papier,

getragen durch die Welt zur Zier.


Sie bringen so viel Licht ins Herz,

mit Freude, Trübsinn oder Scherz,

ob lustig, herzlich oder schaurig,

manchmal leider auch sehr traurig.


Gedanken tanzen in der Poesie,

spiegeln Leben oder Phantasie,

bewahrt muss innig diese Kunst,

verbreitet so des Glückes Gunst.


© Diana Weber


Bild: Pixabay


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Der Apfelbaum!

 

Die Oma steht am Gartenzaun

und schaut auf Nachbars Apfelbaum.

Die Früchte sind ne schwere Last.

Gebrechlich biegt sich mancher Ast.

 

Ganz spontan fällt ihr gleich ein,

Apfelmus wär doch mal fein.

Und Apfelkuchen, welch Genuss,

im Geiste riecht sie schon den Duft.

 

Der Rasen liegt voll frischer Früchte

und weckt in ihr so manch Gelüste.

Genau genommen ist es wie geklaut,

wenn man so gierig rüber schaut.

 

Ob der Nachbar wohl zu Hause weilt?

Dann wär sie schnell mal hin geeilt,

um ein paar davon zu schnappen,

man darf sie halt nur nicht ertappen.

 

Welch Segen so ein Bäumelein,

der Nachbar sammelte nicht einen Apfel ein.

Ob sie ihn mal fragen sollt?

Meist war er grimmig, ging kaum unter Leut.

 

Sie denkt dabei an letztes Jahr,

was mit all den Äpfeln hier geschah.

Sie fielen ab und faulten weg,

für die Wespen war das wie ein Fest.

 

Etwas traurig und geknickt

geht Oma in ihr Haus zurück.

Schade denkt sie laut dabei,

ach hätt ich doch nur zwei bis drei!

 

Der Nachbar, der das wohl gesehn,

blieb nachdenklich in der Türe stehn.

Zwei Eimer voll Äpfel sammelt er auf

und bringt sie der Oma alsbald ins Haus.

 

Da er schon lang verwitwet ist,

hat er die Äpfel nicht vermisst.

Doch seine Frau, die Henriette,

zauberte daraus einst viele Gerichte.

 

Die Oma stand am nächsten Tag

auf der Schwelle, wie man so sagt.

Bringt Apfelkuchen und Apfelmus,

zusammen aßen sie mit Genuss.

 

© Irmgard Behrend


Bilder Pixabay


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