Heute
Eile, Hektik, Stress und Qual,
jeden Tag und tausend Mal.
Bahn und Busse stehen still,
keiner weiß, was man so will.
Die Politik, sie spielt ihr Spiel,
labert irres Zeug so viel.
Gelder werden weit verstreut,
was den kleinen Mann nicht freut.
Wärmepumpen, Hitzepläne,
abgedreht sind manche Hähne.
Felder werden ausgehoben,
Räder in den Wind geschoben.
Menschen kleben auf den Straßen,
sitzen da wie alte Hasen.
Klimawandel, Bürgergeld,
alles für die Zukunftswelt.
Bunte Roller auf den Straßen,
soll'n so manchen Tag bespaßen.
Steuernsparen, Mindestlohn,
ist doch alles nur Fiktion.
Diskussionen übers Gendern,
wie auch so in andren Ländern.
Menschenmassen wandern ein,
möchten alle bei uns sein.
Was für ein Theaterspiel,
wird applaudiert vorbei am Ziel.
Keiner hat den Überblick,
Orchester spielen stumm Musik.
Ein Wahnsinn für uns alle Leute,
das ist unser Leben heute.
© Diana Weber
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Die Entstehung der Welt
Staub und Stein schaffen die Erde
Klumpen sind es, große Brocken
flammen glühend um die Sonne
Lava strömt unerschrocken.
Nickel und die Eisenteilchen
bilden schön den heißen Kern,
bis ein Himmelskörper kommt
angeschossen aus der Fern.
Kollision, Krach und Zerstörung
gibt es fast für den Planet
doch es ist ein Stück vom Felsen
aus dem dann just der Mond entsteht.
Schichtvulkane speien Feuer
und den vielen Wasserdampf
kondensiert in großen Mengen
hin zum Wasser im Urkampf.
Auch Kometen mit Eisschichten
liefern so das Wasser fein
und auf unserm Erdenball
stellt ein Ozean sich sein.
Dunstbefall und Niederschläge
kommen aus den Lavastränden
Felsgesteine erodieren
formen sich zu Kontinenten.
Schalenschicht des Weltplaneten
bricht sodann in viele Teile
durch die Reibung dieser Stücke
kommen Berge nach ner Weile.
Gas und Mineralienstoffe
aus den heißen Tiefseequellen
bilden organische Gemische
die sich auf die Welt gesellen.
Kompliziertere Gefüge
nimmt das Meer dann gern in Kauf
bis der erste Fisch entsteht
und so nimmt alles seinen Lauf ...
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Der Eichenhain
Einst lebten die alten Germanen
In unserem schönen Land
Sie waren als mutige Krieger
Den Kelten und Römern bekannt
Die Krieger von einst sind verschwunden
Sie sind schon sehr lange fort
Doch fühle ich mich verbunden
Mit ihrem heiligen Ort
Das Heiligtum das ich meine
Ist nicht aus Stein gebaut
Es sind die Eichen im Haine
Auf die die Germanen vertraut
Einst kamen gar garstige Pfaffen
Die hackten die Eichen all ab
Die Eichen sind wieder gewachsen
Jene Pfaffen liegen im Grab
Und wie jene garstigen Pfaffen
Das Böse wird einmal vergehn
Und wie unsere heiligen Eichen
Das Gute wird wieder erblühen
© Daniel Schmidt
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Heimkehr aus Manchester
Der Flughafen liegt still in unüblichem Sonnenlicht
Geschäfte geöffnet, die Bars geschlossen
Ich habe Hunger, doch kaufe nichts.
Kaum Menschen im Gate, auf den Fluren,
Im halbleeren Nichtraucherwartebereich.
How r'ya mate? How ya doin, und
Die Beatles auf den Ohren.
Während ich gelangweilt durch den gläsernen Gateway schleich
Man müsste meinen die Menschen sind glücklich
Doch die Mienen sind verfroren
Wo einst Aufbruchsstimmung herrschte
Ist der Zauber verblasst
Der Glanz des Reisens
Und das Fernweh verflogen.
Imagine läuft im Radio
Eigentlich ein schönes Lied
Doch sie spielen es in Dauerschleife
In Europa herrscht wieder Krieg.
77 Jahre Frieden sind zu viel
Ich sitze im Flugzeug
Die Maschinen dröhnen laut
Da draußen vor der Fensterscheibe
Ich habe gerne meine Ruhe
Doch die Menschen sind mir viel zu leise
Ihre schweigenden Mienen
Schreien mich an.
Es ist Krieg! Es herrscht Krieg. Wieder Krieg.
Wir haben Angst.
Ich verstehe sie. Mehr als sie denken.
Meine Liebe, meine Jul. So weit in fernen Landen.
Unter Russischer Flagge, und kein Flug bringt sie raus.
Gefangen unter Wolken, durch die kein Flugzeug steigt.
Nurmehr Raketen.
Krallen der Gier, Stolz und Eitelkeit.
Nurmehr Proleten.
Die Post wird nicht geliefert,
Kein Empfang am Telefon.
Was unsrer Liebe Halt, und stille Hoffnung bot,
Das Internet ist lahmgelegt. Die Leitungen sind tot.
Einmal ihre Stimme hören,
Nur ein Wort, ein Blick, ein Laut
ein Atemzug auf meiner Haut
Von ihr. Ein Lächeln
Ein Blinzeln, ein kurzer Blick
In ihre Augen, der mir sagt
Ich komm zu dir zurück.
Ein Loch im Zaun, durch das ich dann
Mit ihr dem Krieg entfliehen kann.
Einfach über diese Grenze
An irgendeinen Ort mit ihr
Um sie fest zu halten
Um nie wieder zu verlieren.
Das Flugzeug landet sicher
Doch sicher sind wir nicht.
Soldaten stürmen in den Flieger
Und überprüfen die Maskenpflicht,
Ausweisdokumente, Impfnachweis
Und Covidtest
Mustern jeden an der Grenze
Intensiv und aufmerksam
Bevor man uns passieren lässt.
Nun bin ich wieder hier
Zurück in Düsseldorf
Kein Reim an dieser Stelle,
Denn mir gehen die Reime aus.
Es herrscht Krieg
Mitten in Europa
Ich vermisse meine Julia
Ich vermisse sie so sehr.
Doch sie sitzt in Sibirien
Und ich? Ich sitze hier.
Wenn du dies hörst,
Ich liebe dich
Und wenn der Krieg vorüber ist,
Dann werde ich dich wieder
In meine Arme schließen
Und von nun an jeden Augenblick
Mit dir noch umso mehr genießen.
Und an die Welt, wenn ihr mich hört,
Wacht endlich auf ihr Idioten!
© Marvin Wiegandt (01.03.2022)
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Hass
Krieg herrscht heute an vielen Orten.
Was ist nur aus der Menschheit geworden?
Der Bruder meiner Mutter ist im 2. Weltkrieg gefallen.
Ich höre noch heute Mutters Schrei durchs Haus hallen.
Er war 16 Jahre, doch noch ein Kind.
Ob die Jungen in den heutigen Kriegen auch so jung sind?
Trauer habe ich damals lange verspürt.
Heute wird der Hass im Internet immer neu geschürt.
Seh ich in den Medien Kriegsbilder, es überläuft mich eiskalt.
Sie sind voller Vorurteile, Zerstörung, Hass und Gewalt.
Macht, Geld und religiöse Wahnvorstellungen machen sich breit.
Wann sind wir endlich für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden bereit?
© Thea Küch
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Shalom
Angst, Hass, Waffen, Krieg,
Verletzte, Tote, Trauer
Shalom
Weinen, Schreie,
Hilflosigkeit, Verzweiflung
Shalom
Nur Worte,
für harmonische Sätze
ist alles
viel zu schlimm
Schau sie dir an,
die Blumen aus Israel,
blühend und träumend
vom Shalom
ein ewiger Traum nur,
vor langer Zeit besungen
Waffen und Gewalt
zerstören zarte Knospen
Felder bluten
Blütenköpfe fallen
in den kalten Sand
der Heiligen Erde
Gebetslichter
sind heute alles,
was wir hier haben
in der Dunkelheit
der Nacht
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Ein bisschen Frieden
Es naht heran die Winterzeit.
Verlassen sind Straßen und Gassen.
Kerzen erhellen die dunkle Zeit.
Kaffee und Tee dampfen in den Tassen.
Doch die Stimmung ist gedämpft.
Kriegsgebrüll verstärkt das Leiden.
Vor den Toren wird gekämpft.
Kann man's Töten noch vermeiden?
Die Glotze lässt sehen und hören,
was Politik ruckzuck verbockt.
Soll nur noch Hass die Welt regieren?
Wir handeln kaum. Sind wir verstockt?
Wer hat das Töten nur bestellt?
Wo sind Respekt und Freundlichkeit?
Geht's nur noch um Gut und Geld?
Besser sind Freiheit und Friedlichkeit.
© Olaf Lüken
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Schwarzes Loch
Die Masse konzentriert auf ein sehr kleines Volumen
die Kraft seiner Wirkung lässt Licht nicht mehr entfliehen
im Ereignishorizont frisst es auch den Duft der Blumen
die Raumzeit wird gekrümmt, sie ist nicht wie sie schien.
Die Schwerkraft kollabiert, ein Stern fällt zusammen
in einer Supernova und der Kern wird gedrückt,
zu einem dichten Punkt, wird in Ewigkeit gefangen,
bis ihm das Absorbieren von Sonnenmassen glückt.
Sein Revier verteidigt es, niemand kann ihm entkommen
im Herz von Galaxien schlürft es jeden kleinen Stein
das Leben vieler Monde hat es hinterrücks genommen
den Geruch von Flammenmeeren saugt es schnurstracks in sich ein.
© Fabio Berman
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Luna Park
Früher in der guten alten Zeit
Kamen sie von nah und fern
Kein Weg war noch so weit
Zu bestaunen ...
Das schönste Karussell der Welt
Mit den Rössern aus Holz
In goldenen Farben, voller Stolz!
Nostalgie pur ...
Mit Charme und Magie nur
Geschnitzte Pferdchen ...
Ohne Beißen und Schlagen
Immer parat und still
Mystisch und geheimnisvoll
Dreht sich das Rad, wie ich es will!
Mit der Kurbel angedreht
Die Melodie ...
Erklingt und weht übers Land
Die Orgeltöne singen von leichter Hand
Das Pfeifenspiel ertönt zum Start
Wunderbar leicht ist die Fahrt!
Kinderaugen ...
Sie strahlen mit Freude im Blick
Der einzigartige Moment
Kein zurück
Den Rössern ist es einerlei
Drehen sich still und im Kreis!
© Gerlinde Catanzaro
Bild: Jeanne Saint Chéron
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Spiegel der Zeit (Teil 1)
Heute geht's zum Boulevard,
mittenrein in diese Schar,
mit Boutiquen und Salons,
chic aparten Restaurants.
Ateliers sind hier der Clou,
glänzen golden alle Schuh,
Arroganz ist hier Marotte,
ein Amüsement der Weltklamotte.
In den Gassen, welch Debakel,
Menschen ohne jeden Makel,
unterm Arm mit Reglement,
strotzen rum mit Engagement.
Damen bummeln in Cafés,
mit Accessoires und feinen Sprays,
Portemonnaies so dick wie Bücher,
aus Seide pur sind ihre Tücher.
Schickimicki auf Etagen,
überzogen die Courtagen,
charmant ist doch die Silhouette,
wenn man hängt an dieser Kette.
Der Faible für das Exquisite
signiert die ausgeprägte Sitte,
ein Jargon der vornehm Klasse
hebt hervor die kleine Masse.
Mit all dem protzigen Chichi,
getränkt in Teufels Ironie,
ist Prestige das Heiligtum,
was erblüht zu falschem Ruhm.
Das Pendant, sieh nur da drüben,
buddeln tief nach ein paar Rüben,
stehen durch all die Blessuren,
sind des Landes Leibfiguren.
Schrubben, rackern Tag für Tag,
wird belohnt mit jenem Schlag,
als Bonbon gibt's extra Stunden,
angeführt von Volkes Hunden.
Mit drei Talern in der Tasche,
zwischen Krümel und auch Asche,
verzieht sich immer mehr die Miene
in der grau vernebelten Routine.
© Diana Weber
... Fortsetzung folgt ...
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Spiegel der Zeit (Teil 2)
Blass ist doch die fromme Treue,
verdirbt das heilige Gebräue,
solang' die Blüte räkelt sich,
der Glaube irrt so wahnsinnig.
Schon lang ist's keine Bagatelle,
es schnitzt sich ein das Kriminelle,
die Schere klafft erbarmungslos,
die Welt versinkt bedeutungslos.
Ein Endlosstrudel an Kalkül,
kein Entkommen dem Gewühl,
seinesgleichen im Duell
stimmt den täglichen Appell.
Ein Jammer ist es heutzutage
in der ausweglosen Lage,
nicht erkannt wird unser Wert,
was uns manchen Weg versperrt.
Falscher Stolz steigt über Grenzen,
bringt die liebe Sucht zum Glänzen,
Frohsinn wird vertrieben pur,
auf des Lebens schmalen Flur.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt,
dass das Leben wird geschätzt,
mit der Zeit wird alles richtig,
nur das Wesentliche ist wichtig.
Die Gunst des Schicksals ist das Glück,
weiter bringt uns Stück für Stück,
bewahre jeder seine Sicht,
solang sie die Moral nicht bricht.
© Diana Weber
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Dieses Jahr dreht uns bald den Rücken zu
Dieses Jahr dreht uns bald den Rücken zu
und verschwindet leise im Nu.
Und doch lässt es Spuren hier zurück,
voller Leid und auch mal von Glück.
Dort im Osten, überall ist Krieg,
und in Aussicht nirgends ein Sieg.
Überall geht es um Macht und Geld,
was ein ganzes Jahr an schon hält.
Die Regierung hier in diesem Land
ging den Bürgern nirgends zu Hand.
Alle Wirtschaft wird langsam vergrault,
doch es wird zu wenig gemault.
Doch wir retten das Klima der Welt,
darum spenden wir auch so viel Geld.
Märchen werden vielleicht einmal wahr,
wie’s in Habecks Geschichten schon oft war.
Dieses Jahr hat vielen hier gezeigt,
wie das Leben sich auch verzweigt.
Mancher Traum blieb wieder nur ein Traum,
was man wagte zu glauben kaum.
Viele träumten von ein bisschen Glück,
wollten nur ein ganz kleines Stück.
Doch das Glück hielt sich sparsam zurück,
auf das man weiter überbrück.
Menschen von uns auch gegangen sind,
jeden Alters, bis auch zum Kind.
Manches Feuer ausgeloschen ist,
manches ganz, andres nie vergisst.
Jeder von uns trägt hier ein Teil mit,
ob’s ein Flop war oder ein Hit.
Ganz egal wie es nun wirklich war,
denn in Kürze kommt das Sonnenjahr.
Lassen wir das Alte doch zurück,
in der Gegenwart ist das Glück.
Und ist es oftmals auch noch so klein,
einmal wird es erwachsen sein.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr,
ganz egal wie’s Alte nun war,
alles kann noch wunderbar geschehn,
muss es einfach positiv sehn.
© Luis Walter 12/2023
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Die Tabaksbüchse
Mein Gedicht Moritat
Der Opa liebt das Pfeiferauchen,
um guten Tabak zu gebrauchen.
Die Tabaksbüchs' im Schrank verwahrt.
Für diese hat er lang gespart.
Nur Oma, die ist stinkesauer
und legt sich immer auf die Lauer.
Denn wenn Opa in der guten Stub
seine Tabakspfeife rauchen tut,
da gibt es dann ein Mordsgeschrei,
die gute Stube, oh weih oh weih.
Schaut euch nur die gelben Wände an,
mit gelben Bilder-Rändern dran.
Schon wieder kommt die edle Gardine
im Schonwaschgang in die Waschmaschine.
Und wenn dann der Besuch noch kommt,
sich umschaut und die Nase rümpft,
die Oma bald vor Scham versinkt,
weil's nicht nur riecht, sondern richtig stinkt.
Dann kriegt's der Opa wieder ab.
Sie sagt: „Du bringst mich noch ins Grab.“
Da kommen dem Opa ein paar Ideen
und will mal in den Garten geh‘n.
Da hinten steht ein alter Schuppen,
will dort mal hin, um was zu gucken.
Ach je, oh großer Gott, oh nee,
so ein Durcheinander ich da seh.
Werkbank, Hammer, Schrauben, Dübel,
rostige Sägen, kaputte Möbel,
Schippe, Rechen Gartenleiter
und hinten geht es immer weiter.
Sein Plan war hier mal auszumisten,
den ganzen Kram verstaut in Kisten.
Ein Raucherstübchen wäre fein
mit Sessel und Ofenfeuerschein.
Schnell steckt er sich sein Pfeifchen an,
fängt mit dem Ausmisten gleich an.
Ne Kiste voll mit alten Dosen,
Holzbeize, Farben, ner alten Hose.
Spiritus, Petroleum und Terpentin,
Pinsel, Bürsten und Waschbenzin
und plötzlich ... gibt’s ein riesen Knall
und Oma hört den Widerhall.
Im Schuppen ragt ein großes Loch,
Qualm aus jeder Ritze kroch.
Tot lag der Opa in seinem Blute.
Die Pfeife steckte noch in seiner Schnute.
Die Haare waren abgebrannt.
Ihm fehlte auch die rechte Hand.
Die Kleidung hing in Fetzen nur,
von seiner Brille keine Spur.
Die Oma spricht jetzt voller Hohn:
„Siehst du es ..., das kommt davon.
Meine Worte gegen die Windmühlen.
Aber wer nicht hören will, muss fühlen.“
Im Trauerkleid, so stand sie dann vorm Grabe
mit Taschentuch und großem Gehabe.
Auf dem Grabstein stand geschrieben in Rot:
„Die Tabaksbüchse brachte ihm den Tod.“
Und die Moral von der Geschicht:
Die Oma, die hat immer Recht.
© Petra Ferrante
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Armut in der Wüste
Mit selbstgebautem Rettungsring
stehen Menschen in der Wüste
und warten auf die große Flut,
als wären sie an 'ner Küste.
Sie kauen einen Klumpen Brot,
geklaut vom nächsten Laden,
verstecken sich im heißen Sand,
um ihr Gesicht zu wahren.
Die Hitze drückt das Wasser schnell
aus Ohren und aus Poren,
sie schlürfen hastig dann den Sud
aus Pfützen auf dem Boden.
Nur Schatten stehen ihnen bei,
sie stünden gern im Regen,
doch nicht mal das gönnt ihnen Gott,
sie flehen für seinen Segen.
Verdampfte Tränen in der Wüst,
sie steigen in den Himmel,
verbinden Sandsteinmolekül
mit trostlosem Gewimmel.
Der Tod treibt seine Faxen kühl
und scherzt tagein, tagaus,
Beschwichtigung primäres Ziel
im ewigen Kreislauf.
© Fabio Berman
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Meine Überlegungen
Sind wir zu satt,
einfach schachmatt?
Oder was ist mit uns passiert,
der eine oder andere sich im Überfluss verliert.
Aufbau in der Nachkriegszeit
nach all dem unsagbaren Leid.
Es ging uns richtig gut,
und nun verlieren wir den Mut,
uns mehr einzuschränken,
was sind denn unsere schlimmsten Bedenken?
Meine sind die dunkelbraunen Gedanken,
die müssen wir zurückdrängen in ihre Schranken.
Sie profitieren doch von dieser Unzufriedenheit,
bitte seid zu mehr Zufriedenheit bereit.
Eine Dame, achtundzwanziger Jahrgang,
erklärt mir so ihren eigenen Umgang:
ich brauche nicht mehr zu hungern, nicht zu frieren,
und auch nicht nach mehr Reichtum zu gieren.
Ich habe gehungert und gefroren,
habe mein Elternhaus verloren.
Wollt ihr, dass das wiederkommt,
mit einer rechtsradikalen Partei an der Front?
Nein?
Dann lasst sie nicht in eure Gedanken rein.
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Buchenwald – der gefesselte Wald
Im Buchenwald ein Schrei durch die Buchen hallt.
Einst sah man hier viel Stacheldraht und HALT!
Der Mensch trug Nummern auf seinem Arm.
Rauch stieg aus Öfen, mal heiß, mal warm.
Kein Vogel singt hier – in Buchenwald.
Nebel steigt aus wabernder Kälte.
Kein Mensch macht gern am Orte halt.
Niemand! – der eine Buche fällte.
© Olaf Lüken
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Die Queen ist tot!
Die Königin ist tot,
ach, welch große Not.
Sie war längst da, als wir geboren,
doch nun hat sie den Kampf verloren.
Auch noch mit 96 Jahr
sie stets ein Fels in der Brandung war.
Ein Wunder, dass es so was noch gibt,
sie war beim Volk stets sehr beliebt.
Fleißig bis zum letzten Tag,
deshalb sie wohl ein jeder mag.
Kaum zu glauben aber wahr,
sie ist plötzlich nicht mehr da.
Und all ihr Zeitgeschehen
kann man nun im Fernseh‘n sehen.
Auf allen Programmen rauf und runter,
mit ihr war diese Zeit viel bunter ...
Ruhe in Frieden ...
© Irmgard Behrend
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Ein bisschen Kultur
Meine Oma war die Mendels Guste,
und was ein jeder im Ort hier wusste.
Sie war 'ne gute Schneiderin
und ging zu vielen Leute hin.
Brauchte man ein Kleid oder' ne Hose
oder war der Knopf schon lose.
Ne Rüsche hier, ein Zwickel da.
Ja das konnt' sie wunderbar.
Manchmal musste sie mit der Bahn
auch in Richtung Großstadt fahr'n.
Zum Nähen kam sie in ein feines Haus,
da sah es richtig vornehm aus.
Da wohnte nämlich Familie Strack.
Der Hausherr brauchte einen neuen Frack.
Man hatte für die Oper Karten
und konnte es kaum noch erwarten.
Der Frack, der war sehr gut geglückt,
man bedankte sich fürs gute Stück
mit einer Karte für die Guste,
die auch mit in die Oper musste.
Ein bisschen Kultur, das kann nicht schaden,
sie sollte kommen und vor der Oper warten.
Gespielt wurd' eine Operette,
Begleitmusik mit Klarinette.
Die Frau, die sang so wunderschön,
die Guste konnt nicht widersteh‘n.
War so ergriffen vom Gesang,
ein Stoßseufzer sich ihr entrang.
Was singt die Frau so wunderbar,
winkend steht die Guste da.
Doch plötzlich kam ein Ruf aus der Empore
von der Bassenauers Hannelore.
„Ei Guste, gut das ich dich treffe,
du weißt doch der Heinrich, mein Neffe,
der braucht ein neues Hemd mit Kragen.
Ich hab schon Stoff, Nadel und Faden.
Wann hast du Zeit zu uns zu gehen,
um dem Heinrich sein Hemd zu nähen?“
Die Operngäste mussten lachen
über der beiden lustige Sachen.
So war es dann, dass jeder wusste,
'ne Schneiderin war die Mendels Guste.
Es schlug im Foyer die große Uhr,
zu Ende war‘s mit der Kultur.
© Petra Ferrante (Text und Bild)
Gute Güte, der Goethe ...
Ein Mann von ganz besondrer Sorte
er schrieb so viele kluge Worte.
Als Forscher auch, nach vielen Wochen
fand er den Zwischenkieferknochen.
Auch Farbenlehre in der Tat
ein Hobby vom Geheimen Rat.
Berühmt gemacht hat ihn der "Faust"
so manchen Schüler hats gegraust.
So gings auch mir und ich gestehe
dass ich das jetzt ganz anders sehe.
Von seinen Werken inspiriert
und immer wieder fasziniert
vom Dichterfürst, wie man ihn nennt,
und seinen Büchern, die man kennt.
Zur Weihnachtszeit auch daran denken
"Was könnte ich von Herzen schenken"?
Ich kann euch allen nur empfehlen,
ein Goethe-Büchlein auszuwählen.
© Heike Kisslinger
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Ach was waren denn das noch für Zeiten ...
Ach was waren das doch noch für Zeiten,
wo die Menschen an Radios verweilten.
Toller Musikklang klang in die Stuben
für Vater, Mutter, Mädels und Buben.
Kein Blut ist da mal raus geflossen
und nur selten hat man mal geschossen.
Keine Telefone musste man überhören.
weil sie vielleicht die Atmosphäre stören.
Schöne familiäre Geselligkeiten
gab es noch damals, zu jenen Zeiten.
Auto, wenn überhaupt, hatte man eines stehen
und sonst musste man einfach zu Fuß mal gehen.
Im Winter, wenn draußen kam die Kälte
und nach Advent das Christkind schon in Bälde,
sang man gemeinsam einfach schöne Lieder,
wobei man wärmte am Ofen seine Glieder.
Das Flötenspiel und dazu ein Singen
hörte man aus vielen Stuben leis erklingen.
Bratäpfel gab’s dann dazu zu essen,
die hätt ich jetzt doch glatt vergessen.
Dazu gab es in einer Schachtel sehr viele
schöne und auch leichte Gesellschaftsspiele.
Familiär erlebte man diese Augenblicke
und wog sich zufrieden in diesem Glücke ...
© Luis Walter
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Geschichten
Ein Licht strahlt in ein Glas aus Sand,
es schimmert in den Schichten
des leise schwingenden Erdtrabants,
erzählt seine Geschichten.
Milliarden Jahre wirkt sein Klang
und hallt in seinen Bahnen.
Bücher erfassen den Gesang,
was ist ihm widerfahren?
Blut floss wie ein roter Faden
quer durch seine Buchten,
säte doch den Lebenssamen,
für jene, die nach Stärke suchten.
Er sah den Archaeopteryx
und den Neandertaler,
den Beutelwolf mit seinen Tricks,
des Yellowstones Lava.
Er sah das Mamut und das Gnu,
sah Weinanbau in Schweden,
sah Dinos still beim Sterben zu
und mit dem großen Beben.
Sah den Riesenalk, Auerochsen,
den Säbelzahntiger und Kröten,
sah Ali frei im Ring noch boxen,
Napoleon noch töten.
In goldenen Schriften eingraviert,
ernten wir die Reben.
Mit treffenden Tönen ausbalanciert,
kann Geschichte leben.
© Fabio Berman
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Fußball versus Dichtkunst
Fußball ist für ALLE Pflicht.
Selbst wenn am Fuß dich sticht die Gicht.
Ein Mensch, der nicht auf Fußball steht,
erscheint mir sehr im Kopf verdreht.
Bei Dichterlesungen findest heute
vielleicht, wenn's hoch kommt, ein paar Leute.
Fußball hingegen finden ALLE toll.
Wenn der Ball rollt, ist auch das Stadion voll.
Kickerbeine sind uns viel wert.
Dichterköpfe die Welt nicht verehrt.
Fußball soll sich wieder lohnen.
Für Fußball zahlt man Millionen.
Als Dichter bleibst du ein armer Tropf.
Als Kicker braucht man auch den Kopf.
Mit dem Kopf ins Tor getroffen
und keine Fragen bleiben offen.
Ein guter Dichter, wenn er stirbt,
ward bestenfalls subventioniert.
Hinfort geeilt ist sein Wesen.
Wer will noch seine Dichtkunst lesen?
© Olaf Lüken
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Angst vor dem Winter!
Alles trüb und kalt und nass,
aufzustehn macht keinen Spaß.
Nebel zieht nun durch die Stadt,
trostlos flattert Blatt für Blatt.
Bäume werden langsam kahl,
bunte Pracht, das war einmal.
Dunkelheit macht sich breit.
November ist nun nicht mehr weit.
Kein Ohm, kein Strom, wir müssen sparen
oder weit weg in Urlaub fahren.
Lebensmittel sind sehr teuer,
ach, ist das nicht Ungeheuer?
Krieg treibt uns in Inflation,
doch das weiß ein Jeder schon ...
Irgendwann geht gar nichts mehr,
es muss jetzt schnell 'ne Lösung her ...
Der lange Winter wartet nun,
man kann nichts dagegen tun.
Beten hilft da auch nicht mehr,
denn die Gastanks werden leer.
Die Lebensfreude geht verloren.
Angst macht sich breit bei Senioren.
Die Armen werden immer ärmer ...
Gefühlsarmut, es wird nicht wärmer.
Und zu allem Überfluss ...
Politiker reden nur noch Stuss ...
Das Leben wahrlich kein Genuss,
genug gejammert - jetzt ist Schluss.
© Irmgard Behrend
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Weihnachten und der Krieg
Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
man gönnt sich dabei keine Ruh,
die Tage, die sind nicht mehr weit.
dann beginnt die schöne Weihnachtszeit.
Herr Christus geboren dann wird,
er kommt zu uns, als guter Hirt,
will Frieden bringen für die Welt,
auf dass er in Ewigkeit hält.
Doch wie er das auch gedacht,
er hat nie ein Umdenken entfacht,
denn seit diese Menschheit besteht,
es immer um Profite nur geht.
Es werden die Menschen bekriegt,
damit nur der Stärkste auch siegt,
damit noch größer wird die Macht
und über die Kleinen dort lacht.
Für ihn seien alle doch gleich,
ob schwarz, ob rot, weiß oder bleich,
der Vorsatz von Christus so war,
doch leider wurde es nie wahr.
So kommt auch die Heilige Nacht,
das Christkind aus der Krippe lacht,
woanders tobt ein wilder Krieg
und jeder fordert seinen Sieg.
Man fragt sich, worin liegt der Sinn,
wo schaut denn der Christus da hin,
warum passt er nicht auf uns auf
und lässt den Kriegen seinen Lauf.
Doch ist das Weihnachtsfest erst da,
ist man sich nur selber ganz nah,
im hellen Lichtermeer und Glanz
bekommt das Fest für uns seinen Schlanz.
© Luis Walter
Schlanz (schwäbischer Dialekt) = etwas, das super/ausgereift ist
Bilder: Pixabay
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Dunkle Zeit,
seid bereit -
tragt gerade jetzt
viel Hoffnungslicht,
vergesst bitte
Liebe und Freude nicht.
Engel klein,
gedenke mein,
trage uns bergend
auf deinen Flügeln
hin zum Schutzhügel,
wo Leben wieder blüht
und nicht verglüht.
Dunkle Zeit,
ich bin bereit
für den neuen Tag,
weil ich dich mag -
meine Friedenskerze
verglüht nie!
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Zum Nachdenken
Diesmal habe ich die rosarote Brille abgelegt
und nachgedacht, was heute die Welt bewegt.
Hochwasser und Unwetter haben viele betroffen,
nur nicht bei uns, das war unser Hoffen.
Unruhen kann man in vielen Ländern sehen,
wo Menschenmassen für Recht und Freiheit auf die Straße gehen.
Macht, Geld, Gewalt, Krieg und religiöse Wahnvorstellungen machen sich breit.
Wann sind wir endlich für Freiheit und Frieden bereit?
Wirtschaftskrisen und Jugendarbeitslosigkeit in Europa sind uns bekannt,
doch dass Kinder unsere Zukunft sind, hat man oft nicht erkannt.
„Atomkraft, nein danke“, tönen wir laut
und endlich werden in Deutschland „Alternative Energien“ aufgebaut.
Wie kann ich etwas ändern in dieser Welt?
Doch ich bin wie ein Sandkorn, das alleine nicht zählt.
Aber wenn wir gemeinsam das Problem angehen,
kann aus einem Sandkorn ein Sandsturm entstehen.
© Thea Küch
Bilder: Pixabay
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Heute Morgen
This Mo(u)rning
Zwischen Weltschmerz und Morgentoilette
zwischen Lachen und Weinen
in der Ereigniskette
der Geschehnisse in der Welt
versuche ich Halt zu finden.
Ein Beben Stärke 7 erreicht mich heute Morgen,
die Welt von übermorgen im Blick
erschüttern mich die Sorgen
um Planet Seele
und ihre Gattung Herz.
In allgegenwärtigen Bildern von Leid
Weltausbeutung Auslöschung und Krieg
ist es an der Zeit
sich auf die Seite der Empathie
zu schlagen statt auf die Köpfe.
Neben kaltem Intellekt und dumpfer Emotion
sucht das Mitgefühl seinen Platz,
wünscht sich die Intuition
nicht erschlagen und überrollt zu werden
von Des-Information.
In den anhaltenden Verklärungen der Welten
von Schuldzuweisung und Diffamierung,
in der die Regeln gelten
dass der Lauteste recht zu haben scheint
und der Unmenschlichste Respekt findet
ist es wichtig klare Zeichen zu setzen
sich nicht zu verletzen und aufzuhetzen,
sich im Herzen zu vernetzen
für die Wiederkehr der Menschlichkeit.
Ich bin hier. Bist du bereit?
© Dirk Weuster
Bild: Pixabay
Sein YouTube-Kanal: https://tinyurl.com/yacufckd
Instagram-Account: https://instagram.com/sacredfool_69
Facebookprofil: https://www.facebook.com/dirk.weuster
Kriege
Meere aus Blut überfluten brausend Gebiete,
in denen Kriege weite Schatten werfen,
maßlose Wünsche schallen von der Elite
und alle müssen sich im Takt unterwerfen.
Die stummen Schreie der schlichten Leute,
die niemand je hören wird in der Schlacht,
offenbaren sich nur als einfache Beute
und es ist am Mittag stockfinstere Nacht.
Der laute Narzissmus der mächtigen Männer
bringt im Donnergrollen das weltliche Leid,
das Leben geht unter durch diese Verschwender,
es gibt für Kriege keine richtige Zeit.
Der Lebenssaft fließt auf toxische Weise,
der kleine Bürger lässt sein Herz auf dem Feld,
schickt ihn auf eine abscheuliche Reise
und wieder stirbt ein armer Tropf auf der Welt.
© Fabio Berman
Bild: Pexels
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Nix wie weg!
Ich tauche ab in eine Märchenwelt,
weil vieles mir hier nicht gefällt.
Schlechte Nachrichten, wohin man auch sieht,
ich stehle mich davon jetzt wie ein Dieb.
Ach wie wäre es doch schön,
mal wieder was Erfreuliches im TV zu seh‘n.
Ich träume mir eine Welt zurecht,
eine, die mir scheint gerecht.
Ich setze mich auf eine Bank,
die Sonne scheint, Gott sei Dank.
Und wie ich da so sitze,
hab ich Geistesblitze.
Plötzlich befinde ich mich im Märchenwald,
es schneit und es ist bitterkalt.
Ich bin in einer Glitzerwelt,
wo goldener Schnee vom Himmel fällt.
Weit hinten sehe ich ein Licht,
das ist so schön, das glaubt man nicht.
Kobolde, Riesenfrösche, sprechende Bäume,
Hilfe, ich glaube, dass ich träume.
Ich bin in einem Sinnesrausch
und Zauberbohnen gibt‘s da auch.
Magische Spitzhüte, Hexen und Zaub‘rer,
fliegende Besen und Skiurlauber.
Bizarre Felsen, Kraftorte und mystische Plätze,
zum Ausruhen man sich hier setze.
In den Wipfeln großer Bäume
seh ich gigantische Wohnhohlräume.
Feentanz im Mondenschein
und jetzt fällt mir nichts mehr ein.
Wenn‘s wieder wär, wie‘s vorher war,
das wär doch wirklich wunderbar.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
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