Galerie Zeitgeschehen/Historisches 4

Heute


Eile, Hektik, Stress und Qual,

jeden Tag und tausend Mal.

Bahn und Busse stehen still,

keiner weiß, was man so will.

Die Politik, sie spielt ihr Spiel,

labert irres Zeug so viel.

Gelder werden weit verstreut,

was den kleinen Mann nicht freut.

Wärmepumpen, Hitzepläne,

abgedreht sind manche Hähne.

Felder werden ausgehoben,

Räder in den Wind geschoben.

Menschen kleben auf den Straßen,

sitzen da wie alte Hasen.

Klimawandel, Bürgergeld,

alles für die Zukunftswelt.

Bunte Roller auf den Straßen,

soll'n so manchen Tag bespaßen.

Steuernsparen, Mindestlohn,

ist doch alles nur Fiktion.



Diskussionen übers Gendern,

wie auch so in andren Ländern.

Menschenmassen wandern ein,

möchten alle bei uns sein.

Was für ein Theaterspiel,

wird applaudiert vorbei am Ziel.

Keiner hat den Überblick,

Orchester spielen stumm Musik.

Ein Wahnsinn für uns alle Leute,

das ist unser Leben heute.


© Diana Weber


Bild: Pixabay


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Die Entstehung der Welt


Staub und Stein schaffen die Erde

Klumpen sind es, große Brocken

flammen glühend um die Sonne

Lava strömt unerschrocken.


Nickel und die Eisenteilchen

bilden schön den heißen Kern,

bis ein Himmelskörper kommt

angeschossen aus der Fern.


Kollision, Krach und Zerstörung

gibt es fast für den Planet

doch es ist ein Stück vom Felsen

aus dem dann just der Mond entsteht.


Schichtvulkane speien Feuer

und den vielen Wasserdampf

kondensiert in großen Mengen

hin zum Wasser im Urkampf.


Auch Kometen mit Eisschichten

liefern so das Wasser fein

und auf unserm Erdenball

stellt ein Ozean sich sein.


Dunstbefall und Niederschläge

kommen aus den Lavastränden

Felsgesteine erodieren

formen sich zu Kontinenten.





Schalenschicht des Weltplaneten

bricht sodann in viele Teile

durch die Reibung dieser Stücke

kommen Berge nach ner Weile.


Gas und Mineralienstoffe

aus den heißen Tiefseequellen

bilden organische Gemische

die sich auf die Welt gesellen.


Kompliziertere Gefüge

nimmt das Meer dann gern in Kauf

bis der erste Fisch entsteht

und so nimmt alles seinen Lauf ...


© Fabio Berman


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


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Der Eichenhain


Einst lebten die alten Germanen

In unserem schönen Land

Sie waren als mutige Krieger

Den Kelten und Römern bekannt


Die Krieger von einst sind verschwunden

Sie sind schon sehr lange fort

Doch fühle ich mich verbunden

Mit ihrem heiligen Ort


Das Heiligtum das ich meine

Ist nicht aus Stein gebaut

Es sind die Eichen im Haine

Auf die die Germanen vertraut


Einst kamen gar garstige Pfaffen

Die hackten die Eichen all ab

Die Eichen sind wieder gewachsen

Jene Pfaffen liegen im Grab


Und wie jene garstigen Pfaffen

Das Böse wird einmal vergehn

Und wie unsere heiligen Eichen

Das Gute wird wieder erblühen


© Daniel Schmidt


Bild: Pixabay


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Heimkehr aus Manchester

 

Der Flughafen liegt still in unüblichem Sonnenlicht

Geschäfte geöffnet, die Bars geschlossen

Ich habe Hunger, doch kaufe nichts.

Kaum Menschen im Gate, auf den Fluren,

Im halbleeren Nichtraucherwartebereich.

How r'ya mate? How ya doin, und

Die Beatles auf den Ohren.

Während ich gelangweilt durch den gläsernen Gateway schleich

 

Man müsste meinen die Menschen sind glücklich

Doch die Mienen sind verfroren

Wo einst Aufbruchsstimmung herrschte

Ist der Zauber verblasst

Der Glanz des Reisens

Und das Fernweh verflogen.

 

Imagine läuft im Radio

Eigentlich ein schönes Lied

Doch sie spielen es in Dauerschleife

In Europa herrscht wieder Krieg.

77 Jahre Frieden sind zu viel

 

Ich sitze im Flugzeug

Die Maschinen dröhnen laut

Da draußen vor der Fensterscheibe

Ich habe gerne meine Ruhe

Doch die Menschen sind mir viel zu leise

Ihre schweigenden Mienen

Schreien mich an.

Es ist Krieg! Es herrscht Krieg. Wieder Krieg.

Wir haben Angst.

 

Ich verstehe sie. Mehr als sie denken.

Meine Liebe, meine Jul. So weit in fernen Landen.

Unter Russischer Flagge, und kein Flug bringt sie raus.

Gefangen unter Wolken, durch die kein Flugzeug steigt.

Nurmehr Raketen.

Krallen der Gier, Stolz und Eitelkeit.

Nurmehr Proleten.

 

Die Post wird nicht geliefert,

Kein Empfang am Telefon.

Was unsrer Liebe Halt, und stille Hoffnung bot,

Das Internet ist lahmgelegt. Die Leitungen sind tot.

Einmal ihre Stimme hören,

Nur ein Wort, ein Blick, ein Laut

ein Atemzug auf meiner Haut

Von ihr. Ein Lächeln

Ein Blinzeln, ein kurzer Blick

In ihre Augen, der mir sagt

Ich komm zu dir zurück.

 

Ein Loch im Zaun, durch das ich dann

Mit ihr dem Krieg entfliehen kann.

Einfach über diese Grenze

An irgendeinen Ort mit ihr

Um sie fest zu halten

Um nie wieder zu verlieren.

 

Das Flugzeug landet sicher

Doch sicher sind wir nicht.

Soldaten stürmen in den Flieger

Und überprüfen die Maskenpflicht,

Ausweisdokumente, Impfnachweis

Und Covidtest

Mustern jeden an der Grenze

Intensiv und aufmerksam

Bevor man uns passieren lässt.

 

Nun bin ich wieder hier

Zurück in Düsseldorf

Kein Reim an dieser Stelle,

Denn mir gehen die Reime aus.

Es herrscht Krieg

Mitten in Europa

Ich vermisse meine Julia

Ich vermisse sie so sehr.

Doch sie sitzt in Sibirien

Und ich? Ich sitze hier.

Wenn du dies hörst,

Ich liebe dich

Und wenn der Krieg vorüber ist,

Dann werde ich dich wieder

In meine Arme schließen

Und von nun an jeden Augenblick

Mit dir noch umso mehr genießen.

 

Und an die Welt, wenn ihr mich hört,

Wacht endlich auf ihr Idioten!

 

© Marvin Wiegandt (01.03.2022)


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Hass

 

Krieg herrscht heute an vielen Orten.

Was ist nur aus der Menschheit geworden?

Der Bruder meiner Mutter ist im 2. Weltkrieg gefallen.

Ich höre noch heute Mutters Schrei durchs Haus hallen.

Er war 16 Jahre, doch noch ein Kind.

Ob die Jungen in den heutigen Kriegen auch so jung sind?

Trauer habe ich damals lange verspürt.

Heute wird der Hass im Internet immer neu geschürt.

Seh ich in den Medien Kriegsbilder, es überläuft mich eiskalt.

Sie sind voller Vorurteile, Zerstörung, Hass und Gewalt.

Macht, Geld und religiöse Wahnvorstellungen machen sich breit.

Wann sind wir endlich für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden bereit?

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Shalom

 

Angst, Hass, Waffen, Krieg,

Verletzte, Tote, Trauer

 

Shalom

 

Weinen, Schreie,

Hilflosigkeit, Verzweiflung

 

Shalom

 

Nur Worte,

für harmonische Sätze

ist alles

viel zu schlimm

 

Schau sie dir an,

die Blumen aus Israel,

blühend und träumend

vom Shalom

ein ewiger Traum nur,

vor langer Zeit besungen

 

Waffen und Gewalt

zerstören zarte Knospen

Felder bluten

Blütenköpfe fallen

in den kalten Sand

der Heiligen Erde

 

Gebetslichter

sind heute alles,

was wir hier haben

in der Dunkelheit

der Nacht

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Ein bisschen Frieden

 

Es naht heran die Winterzeit.

Verlassen sind Straßen und Gassen.

Kerzen erhellen die dunkle Zeit.

Kaffee und Tee dampfen in den Tassen.

 

Doch die Stimmung ist gedämpft.

Kriegsgebrüll verstärkt das Leiden.

Vor den Toren wird gekämpft.

Kann man's Töten noch vermeiden?

 

Die Glotze lässt sehen und hören,

was Politik ruckzuck verbockt.

Soll nur noch Hass die Welt regieren?

Wir handeln kaum. Sind wir verstockt?

 

Wer hat das Töten nur bestellt?

Wo sind Respekt und Freundlichkeit?

Geht's nur noch um Gut und Geld?

Besser sind Freiheit und Friedlichkeit.

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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Schwarzes Loch

 

Die Masse konzentriert auf ein sehr kleines Volumen

die Kraft seiner Wirkung lässt Licht nicht mehr entfliehen

im Ereignishorizont frisst es auch den Duft der Blumen

die Raumzeit wird gekrümmt, sie ist nicht wie sie schien.

 

Die Schwerkraft kollabiert, ein Stern fällt zusammen

in einer Supernova und der Kern wird gedrückt,

zu einem dichten Punkt, wird in Ewigkeit gefangen,

bis ihm das Absorbieren von Sonnenmassen glückt.

 

Sein Revier verteidigt es, niemand kann ihm entkommen

im Herz von Galaxien schlürft es jeden kleinen Stein

das Leben vieler Monde hat es hinterrücks genommen

den Geruch von Flammenmeeren saugt es schnurstracks in sich ein.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pixabay


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Luna Park

 

Früher in der guten alten Zeit

Kamen sie von nah und fern

Kein Weg war noch so weit

Zu bestaunen ...

Das schönste Karussell der Welt

Mit den Rössern aus Holz

In goldenen Farben, voller Stolz!

 

Nostalgie pur ...

Mit Charme und Magie nur

Geschnitzte Pferdchen ...

Ohne Beißen und Schlagen

Immer parat und still

Mystisch und geheimnisvoll

Dreht sich das Rad, wie ich es will!

 

Mit der Kurbel angedreht

Die Melodie ...

Erklingt und weht übers Land

Die Orgeltöne singen von leichter Hand

Das Pfeifenspiel ertönt zum Start

Wunderbar leicht ist die Fahrt!

 

Kinderaugen ...

Sie strahlen mit Freude im Blick

Der einzigartige Moment

Kein zurück

Den Rössern ist es einerlei

Drehen sich still und im Kreis!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Jeanne Saint Chéron 


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Spiegel der Zeit (Teil 1)

 

Heute geht's zum Boulevard,

mittenrein in diese Schar,

mit Boutiquen und Salons,

chic aparten Restaurants.

 

Ateliers sind hier der Clou,

glänzen golden alle Schuh,

Arroganz ist hier Marotte,

ein Amüsement der Weltklamotte.

 

In den Gassen, welch Debakel,

Menschen ohne jeden Makel,

unterm Arm mit Reglement,

strotzen rum mit Engagement.

 

Damen bummeln in Cafés,

mit Accessoires und feinen Sprays,

Portemonnaies so dick wie Bücher,

aus Seide pur sind ihre Tücher.

 

Schickimicki auf Etagen,

überzogen die Courtagen,

charmant ist doch die Silhouette,

wenn man hängt an dieser Kette.

 

Der Faible für das Exquisite

signiert die ausgeprägte Sitte,

ein Jargon der vornehm Klasse

hebt hervor die kleine Masse.

 

Mit all dem protzigen Chichi,

getränkt in Teufels Ironie,

ist Prestige das Heiligtum,

was erblüht zu falschem Ruhm.

 

Das Pendant, sieh nur da drüben,

buddeln tief nach ein paar Rüben,

stehen durch all die Blessuren,

sind des Landes Leibfiguren.

 

Schrubben, rackern Tag für Tag,

wird belohnt mit jenem Schlag,

als Bonbon gibt's extra Stunden,

angeführt von Volkes Hunden.

 

Mit drei Talern in der Tasche,

zwischen Krümel und auch Asche,

verzieht sich immer mehr die Miene

in der grau vernebelten Routine.

 

© Diana Weber

 

... Fortsetzung folgt ...


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Spiegel der Zeit (Teil 2)

 

Blass ist doch die fromme Treue,

verdirbt das heilige Gebräue,

solang' die Blüte räkelt sich,

der Glaube irrt so wahnsinnig.

 

Schon lang ist's keine Bagatelle,

es schnitzt sich ein das Kriminelle,

die Schere klafft erbarmungslos,

die Welt versinkt bedeutungslos.

 

Ein Endlosstrudel an Kalkül,

kein Entkommen dem Gewühl,

seinesgleichen im Duell

stimmt den täglichen Appell.

 

Ein Jammer ist es heutzutage

in der ausweglosen Lage,

nicht erkannt wird unser Wert,

was uns manchen Weg versperrt.

 

Falscher Stolz steigt über Grenzen,

bringt die liebe Sucht zum Glänzen,

Frohsinn wird vertrieben pur,

auf des Lebens schmalen Flur.

 

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt,

dass das Leben wird geschätzt,

mit der Zeit wird alles richtig,

nur das Wesentliche ist wichtig.

 

Die Gunst des Schicksals ist das Glück,

weiter bringt uns Stück für Stück,

bewahre jeder seine Sicht,

solang sie die Moral nicht bricht.

 

© Diana Weber


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Dieses Jahr dreht uns bald den Rücken zu


Dieses Jahr dreht uns bald den Rücken zu

und verschwindet leise im Nu.

Und doch lässt es Spuren hier zurück,

voller Leid und auch mal von Glück.


Dort im Osten, überall ist Krieg,

und in Aussicht nirgends ein Sieg.

Überall geht es um Macht und Geld,

was ein ganzes Jahr an schon hält.


Die Regierung hier in diesem Land

ging den Bürgern nirgends zu Hand.

Alle Wirtschaft wird langsam vergrault,

doch es wird zu wenig gemault.


Doch wir retten das Klima der Welt,

darum spenden wir auch so viel Geld.

Märchen werden vielleicht einmal wahr,

wie’s in Habecks Geschichten schon oft war.


Dieses Jahr hat vielen hier gezeigt,

wie das Leben sich auch verzweigt.

Mancher Traum blieb wieder nur ein Traum,

was man wagte zu glauben kaum.


Viele träumten von ein bisschen Glück,

wollten nur ein ganz kleines Stück.

Doch das Glück hielt sich sparsam zurück,

auf das man weiter überbrück.


Menschen von uns auch gegangen sind,

jeden Alters, bis auch zum Kind.

Manches Feuer ausgeloschen ist,

manches ganz, andres nie vergisst.


Jeder von uns trägt hier ein Teil mit,

ob’s ein Flop war oder ein Hit.

Ganz egal wie es nun wirklich war,

denn in Kürze kommt das Sonnenjahr.


Lassen wir das Alte doch zurück,

in der Gegenwart ist das Glück.

Und ist es oftmals auch noch so klein,

einmal wird es erwachsen sein.


Einen guten Rutsch ins neue Jahr,

ganz egal wie’s Alte nun war,

alles kann noch wunderbar geschehn,

muss es einfach positiv sehn.


© Luis Walter 12/2023


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Die Tabaksbüchse

 

Mein Gedicht Moritat

 

Der Opa liebt das Pfeiferauchen,

um guten Tabak zu gebrauchen.

Die Tabaksbüchs' im Schrank verwahrt.

Für diese hat er lang gespart.

 

Nur Oma, die ist stinkesauer

und legt sich immer auf die Lauer.

Denn wenn Opa in der guten Stub

seine Tabakspfeife rauchen tut,

da gibt es dann ein Mordsgeschrei,

die gute Stube, oh weih oh weih.

 

Schaut euch nur die gelben Wände an,

mit gelben Bilder-Rändern dran.

Schon wieder kommt die edle Gardine

im Schonwaschgang in die Waschmaschine.

 

Und wenn dann der Besuch noch kommt,

sich umschaut und die Nase rümpft,

die Oma bald vor Scham versinkt,

weil's nicht nur riecht, sondern richtig stinkt.

 

Dann kriegt's der Opa wieder ab.

Sie sagt: „Du bringst mich noch ins Grab.“

Da kommen dem Opa ein paar Ideen

und will mal in den Garten geh‘n.

 

Da hinten steht ein alter Schuppen,

will dort mal hin, um was zu gucken.

Ach je, oh großer Gott, oh nee,

so ein Durcheinander ich da seh.

 

Werkbank, Hammer, Schrauben, Dübel,

rostige Sägen, kaputte Möbel,

Schippe, Rechen Gartenleiter

und hinten geht es immer weiter.

 

Sein Plan war hier mal auszumisten,

den ganzen Kram verstaut in Kisten.

Ein Raucherstübchen wäre fein

mit Sessel und Ofenfeuerschein.

 

Schnell steckt er sich sein Pfeifchen an,

fängt mit dem Ausmisten gleich an.

Ne Kiste voll mit alten Dosen,

Holzbeize, Farben, ner alten Hose.

 

Spiritus, Petroleum und Terpentin,

Pinsel, Bürsten und Waschbenzin

und plötzlich ... gibt’s ein riesen Knall

und Oma hört den Widerhall.

 

Im Schuppen ragt ein großes Loch,

Qualm aus jeder Ritze kroch.

Tot lag der Opa in seinem Blute.

Die Pfeife steckte noch in seiner Schnute.

 

Die Haare waren abgebrannt.

Ihm fehlte auch die rechte Hand.

Die Kleidung hing in Fetzen nur,

von seiner Brille keine Spur.

 

Die Oma spricht jetzt voller Hohn:

„Siehst du es ..., das kommt davon.

Meine Worte gegen die Windmühlen.

Aber wer nicht hören will, muss fühlen.“

 

Im Trauerkleid, so stand sie dann vorm Grabe

mit Taschentuch und großem Gehabe.

Auf dem Grabstein stand geschrieben in Rot:

„Die Tabaksbüchse brachte ihm den Tod.“

 

Und die Moral von der Geschicht:

Die Oma, die hat immer Recht.

 

© Petra Ferrante

 

Bild: Pixabay


Armut in der Wüste

 

Mit selbstgebautem Rettungsring

stehen Menschen in der Wüste

und warten auf die große Flut,

als wären sie an 'ner Küste.

 

Sie kauen einen Klumpen Brot,

geklaut vom nächsten Laden,

verstecken sich im heißen Sand,

um ihr Gesicht zu wahren.

 

Die Hitze drückt das Wasser schnell

aus Ohren und aus Poren,

sie schlürfen hastig dann den Sud

aus Pfützen auf dem Boden.

 

Nur Schatten stehen ihnen bei,

sie stünden gern im Regen,

doch nicht mal das gönnt ihnen Gott,

sie flehen für seinen Segen.

 

Verdampfte Tränen in der Wüst,

sie steigen in den Himmel,

verbinden Sandsteinmolekül

mit trostlosem Gewimmel.

 

Der Tod treibt seine Faxen kühl

und scherzt tagein, tagaus,

Beschwichtigung primäres Ziel

im ewigen Kreislauf.

 

© Fabio Berman


Bild: Pixabay


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Meine Überlegungen

 

Sind wir zu satt,

einfach schachmatt?

Oder was ist mit uns passiert,

der eine oder andere sich im Überfluss verliert.

Aufbau in der Nachkriegszeit

nach all dem unsagbaren Leid.

Es ging uns richtig gut,

und nun verlieren wir den Mut,

uns mehr einzuschränken,

was sind denn unsere schlimmsten Bedenken?

Meine sind die dunkelbraunen Gedanken,

die müssen wir zurückdrängen in ihre Schranken.

Sie profitieren doch von dieser Unzufriedenheit,

bitte seid zu mehr Zufriedenheit bereit.

 

Eine Dame, achtundzwanziger Jahrgang,

erklärt mir so ihren eigenen Umgang:

ich brauche nicht mehr zu hungern, nicht zu frieren,

und auch nicht nach mehr Reichtum zu gieren.

Ich habe gehungert und gefroren,

habe mein Elternhaus verloren.

Wollt ihr, dass das wiederkommt,

mit einer rechtsradikalen Partei an der Front?

 

Nein?

Dann lasst sie nicht in eure Gedanken rein.

 

© Helga Wessel


Bild: Pixabay (Warschauer Ghetto)

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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5


Buchenwald – der gefesselte Wald

 

Im Buchenwald ein Schrei durch die Buchen hallt.

Einst sah man hier viel Stacheldraht und HALT!

Der Mensch trug Nummern auf seinem Arm.

Rauch stieg aus Öfen, mal heiß, mal warm.

 

Kein Vogel singt hier – in Buchenwald.

Nebel steigt aus wabernder Kälte.

Kein Mensch macht gern am Orte halt.

Niemand! – der eine Buche fällte.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Die Queen ist tot!

 

Die Königin ist tot,

ach, welch große Not.

Sie war längst da, als wir geboren,

doch nun hat sie den Kampf verloren.

 

Auch noch mit 96 Jahr

sie stets ein Fels in der Brandung war.

Ein Wunder, dass es so was noch gibt,

sie war beim Volk stets sehr beliebt.

 

Fleißig bis zum letzten Tag,

deshalb sie wohl ein jeder mag.

Kaum zu glauben aber wahr,

sie ist plötzlich nicht mehr da.

 

Und all ihr Zeitgeschehen

kann man nun im Fernseh‘n sehen.

Auf allen Programmen rauf und runter,

mit ihr war diese Zeit viel bunter ...

 

Ruhe in Frieden ...

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Ein bisschen Kultur

 

Meine Oma war die Mendels Guste,

und was ein jeder im Ort hier wusste.

Sie war 'ne gute Schneiderin

und ging zu vielen Leute hin.

 

Brauchte man ein Kleid oder' ne Hose

oder war der Knopf schon lose.

Ne Rüsche hier, ein Zwickel da.

Ja das konnt' sie wunderbar.

 

Manchmal musste sie mit der Bahn

auch in Richtung Großstadt fahr'n.

Zum Nähen kam sie in ein feines Haus,

da sah es richtig vornehm aus.

 

Da wohnte nämlich Familie Strack.

Der Hausherr brauchte einen neuen Frack.

Man hatte für die Oper Karten

und konnte es kaum noch erwarten.

 

Der Frack, der war sehr gut geglückt,

man bedankte sich fürs gute Stück

mit einer Karte für die Guste,

die auch mit in die Oper musste.

 

Ein bisschen Kultur, das kann nicht schaden,

sie sollte kommen und vor der Oper warten.

Gespielt wurd' eine Operette,

Begleitmusik mit Klarinette.

 

Die Frau, die sang so wunderschön,

die Guste konnt nicht widersteh‘n.

War so ergriffen vom Gesang,

ein Stoßseufzer sich ihr entrang.

 

Was singt die Frau so wunderbar,

winkend steht die Guste da.

Doch plötzlich kam ein Ruf aus der Empore

von der Bassenauers Hannelore.

 

„Ei Guste, gut das ich dich treffe,

du weißt doch der Heinrich, mein Neffe,

der braucht ein neues Hemd mit Kragen.

Ich hab schon Stoff, Nadel und Faden.

 

Wann hast du Zeit zu uns zu gehen,

um dem Heinrich sein Hemd zu nähen?“

Die Operngäste mussten lachen

über der beiden lustige Sachen.

 

So war es dann, dass jeder wusste,

'ne Schneiderin war die Mendels Guste.

Es schlug im Foyer die große Uhr,

zu Ende war‘s mit der Kultur.

 

© Petra Ferrante (Text und Bild)

 

Gute Güte, der Goethe ...


Ein Mann von ganz besondrer Sorte

er schrieb so viele kluge Worte.

Als Forscher auch, nach vielen Wochen

fand er den Zwischenkieferknochen.

Auch Farbenlehre in der Tat

ein Hobby vom Geheimen Rat.

Berühmt gemacht hat ihn der "Faust"

so manchen Schüler hats gegraust.

So gings auch mir und ich gestehe

dass ich das jetzt ganz anders sehe.

Von seinen Werken inspiriert

und immer wieder fasziniert

vom Dichterfürst, wie man ihn nennt,

und seinen Büchern, die man kennt.

Zur Weihnachtszeit auch daran denken

"Was könnte ich von Herzen schenken"?

Ich kann euch allen nur empfehlen,

ein Goethe-Büchlein auszuwählen.


© Heike Kisslinger


Bilder: Pixabay


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Ach was waren denn das noch für Zeiten ...

 

Ach was waren das doch noch für Zeiten,

wo die Menschen an Radios verweilten.

Toller Musikklang klang in die Stuben

für Vater, Mutter, Mädels und Buben.

 

Kein Blut ist da mal raus geflossen

und nur selten hat man mal geschossen.

Keine Telefone musste man überhören.

weil sie vielleicht die Atmosphäre stören.

 

Schöne familiäre Geselligkeiten

gab es noch damals, zu jenen Zeiten.

Auto, wenn überhaupt, hatte man eines stehen

und sonst musste man einfach zu Fuß mal gehen.

 

Im Winter, wenn draußen kam die Kälte

und nach Advent das Christkind schon in Bälde,

sang man gemeinsam einfach schöne Lieder,

wobei man wärmte am Ofen seine Glieder.

 

Das Flötenspiel und dazu ein Singen

hörte man aus vielen Stuben leis erklingen.

Bratäpfel gab’s dann dazu zu essen,

die hätt ich jetzt doch glatt vergessen.

 

Dazu gab es in einer Schachtel sehr viele

schöne und auch leichte Gesellschaftsspiele.

Familiär erlebte man diese Augenblicke

und wog sich zufrieden in diesem Glücke ...

 

© Luis Walter

 

Bild: Pixabay


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Geschichten

 

Ein Licht strahlt in ein Glas aus Sand,

es schimmert in den Schichten

des leise schwingenden Erdtrabants,

erzählt seine Geschichten.

 

Milliarden Jahre wirkt sein Klang

und hallt in seinen Bahnen.

Bücher erfassen den Gesang,

was ist ihm widerfahren?

 

Blut floss wie ein roter Faden

quer durch seine Buchten,

säte doch den Lebenssamen,

für jene, die nach Stärke suchten.

 

Er sah den Archaeopteryx

und den Neandertaler,

den Beutelwolf mit seinen Tricks,

des Yellowstones Lava.

 

Er sah das Mamut und das Gnu,

sah Weinanbau in Schweden,

sah Dinos still beim Sterben zu

und mit dem großen Beben.

 

Sah den Riesenalk, Auerochsen,

den Säbelzahntiger und Kröten,

sah Ali frei im Ring noch boxen,

Napoleon noch töten.

 

In goldenen Schriften eingraviert,

ernten wir die Reben.

Mit treffenden Tönen ausbalanciert,

kann Geschichte leben.

 

© Fabio Berman


Bilder Pixabay


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Fußball versus Dichtkunst

 

Fußball ist für ALLE Pflicht.

Selbst wenn am Fuß dich sticht die Gicht.

Ein Mensch, der nicht auf Fußball steht,

erscheint mir sehr im Kopf verdreht.

 

Bei Dichterlesungen findest heute

vielleicht, wenn's hoch kommt, ein paar Leute.

Fußball hingegen finden ALLE toll.

Wenn der Ball rollt, ist auch das Stadion voll.

 

Kickerbeine sind uns viel wert.

Dichterköpfe die Welt nicht verehrt.

Fußball soll sich wieder lohnen.

Für Fußball zahlt man Millionen.

 

Als Dichter bleibst du ein armer Tropf.

Als Kicker braucht man auch den Kopf.

Mit dem Kopf ins Tor getroffen

und keine Fragen bleiben offen.

 

Ein guter Dichter, wenn er stirbt,

ward bestenfalls subventioniert.

Hinfort geeilt ist sein Wesen.

Wer will noch seine Dichtkunst lesen?

 

© Olaf Lüken


Bilder: Pixabay



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Angst vor dem Winter!


Alles trüb und kalt und nass,

aufzustehn macht keinen Spaß.

Nebel zieht nun durch die Stadt,

trostlos flattert Blatt für Blatt.


Bäume werden langsam kahl,

bunte Pracht, das war einmal.

Dunkelheit macht sich breit.

November ist nun nicht mehr weit.


Kein Ohm, kein Strom, wir müssen sparen

oder weit weg in Urlaub fahren.

Lebensmittel sind sehr teuer,

ach, ist das nicht Ungeheuer?


Krieg treibt uns in Inflation,

doch das weiß ein Jeder schon ...

Irgendwann geht gar nichts mehr,

es muss jetzt schnell 'ne Lösung her ...


Der lange Winter wartet nun,

man kann nichts dagegen tun.

Beten hilft da auch nicht mehr,

denn die Gastanks werden leer.


Die Lebensfreude geht verloren.

Angst macht sich breit bei Senioren.

Die Armen werden immer ärmer ...

Gefühlsarmut, es wird nicht wärmer.


Und zu allem Überfluss ...

Politiker reden nur noch Stuss ...

Das Leben wahrlich kein Genuss,

genug gejammert - jetzt ist Schluss.


© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Weihnachten und der Krieg

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu,

man gönnt sich dabei keine Ruh,

die Tage, die sind nicht mehr weit.

dann beginnt die schöne Weihnachtszeit.

 

Herr Christus geboren dann wird,

er kommt zu uns, als guter Hirt,

will Frieden bringen für die Welt,

auf dass er in Ewigkeit hält.

 

Doch wie er das auch gedacht,

er hat nie ein Umdenken entfacht,

denn seit diese Menschheit besteht,

es immer um Profite nur geht.

 

Es werden die Menschen bekriegt,

damit nur der Stärkste auch siegt,

damit noch größer wird die Macht

und über die Kleinen dort lacht.

 

Für ihn seien alle doch gleich,

ob schwarz, ob rot, weiß oder bleich,

der Vorsatz von Christus so war,

doch leider wurde es nie wahr.

 

So kommt auch die Heilige Nacht,

das Christkind aus der Krippe lacht,

woanders tobt ein wilder Krieg

und jeder fordert seinen Sieg.

 

Man fragt sich, worin liegt der Sinn,

wo schaut denn der Christus da hin,

warum passt er nicht auf uns auf

und lässt den Kriegen seinen Lauf.

 

Doch ist das Weihnachtsfest erst da,

ist man sich nur selber ganz nah,

im hellen Lichtermeer und Glanz

bekommt das Fest für uns seinen Schlanz.

 

© Luis Walter

 

Schlanz (schwäbischer Dialekt) = etwas, das super/ausgereift ist


Bilder: Pixabay



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Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter


Dunkle Zeit,

seid bereit -

tragt gerade jetzt

viel Hoffnungslicht,

vergesst bitte

Liebe und Freude nicht.


Engel klein,

gedenke mein,

trage uns bergend

auf deinen Flügeln

hin zum Schutzhügel,

wo Leben wieder blüht

und nicht verglüht.


Dunkle Zeit,

ich bin bereit

für den neuen Tag,

weil ich dich mag -


meine Friedenskerze

verglüht nie!


© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Zum Nachdenken

 

Diesmal habe ich die rosarote Brille abgelegt

und nachgedacht, was heute die Welt bewegt.

Hochwasser und Unwetter haben viele betroffen,

nur nicht bei uns, das war unser Hoffen.

Unruhen kann man in vielen Ländern sehen,

wo Menschenmassen für Recht und Freiheit auf die Straße gehen.

Macht, Geld, Gewalt, Krieg und religiöse Wahnvorstellungen machen sich breit.

Wann sind wir endlich für Freiheit und Frieden bereit?

Wirtschaftskrisen und Jugendarbeitslosigkeit in Europa sind uns bekannt,

doch dass Kinder unsere Zukunft sind, hat man oft nicht erkannt.

„Atomkraft, nein danke“, tönen wir laut

und endlich werden in Deutschland „Alternative Energien“ aufgebaut.

Wie kann ich etwas ändern in dieser Welt?

Doch ich bin wie ein Sandkorn, das alleine nicht zählt.

Aber wenn wir gemeinsam das Problem angehen,

kann aus einem Sandkorn ein Sandsturm entstehen.

 

© Thea Küch


Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/thea.kuch



Heute Morgen

This Mo(u)rning


Zwischen Weltschmerz und Morgentoilette

zwischen Lachen und Weinen

in der Ereigniskette

der Geschehnisse in der Welt

versuche ich Halt zu finden.


Ein Beben Stärke 7 erreicht mich heute Morgen,

die Welt von übermorgen im Blick

erschüttern mich die Sorgen

um Planet Seele

und ihre Gattung Herz.


In allgegenwärtigen Bildern von Leid

Weltausbeutung Auslöschung und Krieg

ist es an der Zeit

sich auf die Seite der Empathie

zu schlagen statt auf die Köpfe.


Neben kaltem Intellekt und dumpfer Emotion

sucht das Mitgefühl seinen Platz,

wünscht sich die Intuition

nicht erschlagen und überrollt zu werden

von Des-Information.


In den anhaltenden Verklärungen der Welten

von Schuldzuweisung und Diffamierung,

in der die Regeln gelten

dass der Lauteste recht zu haben scheint

und der Unmenschlichste Respekt findet


ist es wichtig klare Zeichen zu setzen

sich nicht zu verletzen und aufzuhetzen,

sich im Herzen zu vernetzen

für die Wiederkehr der Menschlichkeit.

Ich bin hier. Bist du bereit?


© Dirk Weuster


Bild: Pixabay


Sein YouTube-Kanal: https://tinyurl.com/yacufckd


Instagram-Account: https://instagram.com/sacredfool_69


Facebookprofil: https://www.facebook.com/dirk.weuster



Kriege

 

Meere aus Blut überfluten brausend Gebiete,

in denen Kriege weite Schatten werfen,

maßlose Wünsche schallen von der Elite

und alle müssen sich im Takt unterwerfen.

 

Die stummen Schreie der schlichten Leute,

die niemand je hören wird in der Schlacht,

offenbaren sich nur als einfache Beute

und es ist am Mittag stockfinstere Nacht.

 

Der laute Narzissmus der mächtigen Männer

bringt im Donnergrollen das weltliche Leid,

das Leben geht unter durch diese Verschwender,

es gibt für Kriege keine richtige Zeit.

 

Der Lebenssaft fließt auf toxische Weise,

der kleine Bürger lässt sein Herz auf dem Feld,

schickt ihn auf eine abscheuliche Reise

und wieder stirbt ein armer Tropf auf der Welt.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Pexels


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow



Nix wie weg!

 

Ich tauche ab in eine Märchenwelt,

weil vieles mir hier nicht gefällt.

Schlechte Nachrichten, wohin man auch sieht,

ich stehle mich davon jetzt wie ein Dieb.

 

Ach wie wäre es doch schön,

mal wieder was Erfreuliches im TV zu seh‘n.

Ich träume mir eine Welt zurecht,

eine, die mir scheint gerecht.

 

Ich setze mich auf eine Bank,

die Sonne scheint, Gott sei Dank.

Und wie ich da so sitze,

hab ich Geistesblitze.

 

Plötzlich befinde ich mich im Märchenwald,

es schneit und es ist bitterkalt.

Ich bin in einer Glitzerwelt,

wo goldener Schnee vom Himmel fällt.

 

Weit hinten sehe ich ein Licht,

das ist so schön, das glaubt man nicht.

Kobolde, Riesenfrösche, sprechende Bäume,

Hilfe, ich glaube, dass ich träume.

 

Ich bin in einem Sinnesrausch

und Zauberbohnen gibt‘s da auch.

Magische Spitzhüte, Hexen und Zaub‘rer,

fliegende Besen und Skiurlauber.

 

Bizarre Felsen, Kraftorte und mystische Plätze,

zum Ausruhen man sich hier setze.

In den Wipfeln großer Bäume

seh ich gigantische Wohnhohlräume.

 

Feentanz im Mondenschein

und jetzt fällt mir nichts mehr ein.

Wenn‘s wieder wär, wie‘s vorher war,

das wär doch wirklich wunderbar.

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



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