Galerie Zweideutiges/Wortspiele

Das Pantoffeltierchen

 

Auf dieser Erde gibt es Tierchen

von jeder Sorte, da und hierchen

und jedes hat wohl sein Plaisierchen,

von der Fliege bis zum Stierchen.

Jedoch viel mehr von dem Plaisierchen

hat immer das Pantoffeltierchen,

wenn's auf der Couch streckt alle Vierchen

und dort genießt so ein, zwei Bierchen,

dazu den Fleischwurstring mit Schmierchen,

zum Feierabend so ab vierchen.

 

© Greta Hennen


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Absatzfrage


Sie machte kehrt,

auf ihrem Absatz.

Fünfzehn Zentimeter hoch.

Erst nah,

danach unerreichbar fern.

Vorbei.


Das Kapitel geschlossen.

Aber ab welchem Absatz.

Geht es weiter?

Werde ich sie wieder finden,

wird sie kommen, zurück.

Auf achtzehn Zentimeter?


© René Lindenau


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Das Pilz-Gedicht!

 

Mich zog es heut in die Natur,

von Pilzen leider keine Spur!

Birkenpilze wollt ich suchen

für Schwammerlbrüh und Reibekuchen!

 

Abendbrot – nichts für die Pfanne

und ich suchte doch so lange,

kein einzig Schwammerl stand im Wald,

deshalb bleibt heut die Küche kalt ...

 

Im Kühlschrank hab ich nichts gefunden.

Nur ein Pils stand noch ganz unten,

dieses hab ich aufgemacht

und an Schwammerlbrüh gedacht!

 

Hinten lag noch alter Käse,

voll Schimmelpilz mit grünem Felle ...

Das konnte ich nur noch entsorgen,

mein Magen knurrt dann halt bis morgen!

 

Und in meiner großen Not

suche ich nach etwas Brot!

Das liegt schon seit vielen Tagen ...

Oh Schreck – ein Schimmelpilz samt Sporen,

hat sich durchs ganze Brot gezogen!

 

Doch so schnell geb ich nicht auf

und geh gleich morgen wieder raus.

Versuchs in einem anderen Wald ...

Find sicher Pfifferlinge bald!

 

© Irmgard Behrend


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Der Buchfink

 

Der Buchfink gibt schon mächtig an,

wie gut er Bücher lesen kann.

 

Die andren Vögel – grün vor Neid –

picken ihn in sein buntes Kleid

 

und schließen ihn von allem aus,

ganz traurig fliegt der Fink nach Haus.

 

Das ist ihm erst einmal geschlagen

auf seinen kleinen Vogel-Magen.

 

Es lässt ihn gar nicht richtig ruhn.

Er überlegt: Was kann ich tun?

 

Zunächst gibt´s keinen Fingerzeig,

er kommt auf keinen grünen Zweig.

 

Doch dann ist es ihm völlig latte:

Er trifft sich mit der Leseratte.

 

Schon bald sind es der Tiere drei:

Der Bücherwurm kommt auch vorbei.

 

Der vierte wird nach Haus geschickt:

Der Esel stets die Ecken knickt.

 

© Volker Hilbt


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Sonnt ein blonder Recke

sich auf einer Decke.

Kommt ne Schnecke

um die Ecke.

Auf der Decke

sitzt ne Zecke.

Kriecht die Schnecke

auf die Decke

hüpft die Zecke

auf die Schnecke.

 

Als der blonde Recke

auf der Decke

erblickt die Schnecke

mit der Zecke

springt er von der Decke

in die Ecke.

Nun sitzen auf der Decke

die Schnecke mit der Zecke.

 

© Margarete Meier


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Blatt vor'n Mund


Nimm doch mal das Blatt vom Mund,

das sieht so gut nicht aus,

ist das Blatt auch schön und bunt,

doch sprich es lieber aus


Nimm doch mal das Blatt vom Mund,

das ist nicht Deine Art,

Deine Worte sind sonst rund,

ganz klar und ohne Bart


Nimm doch mal das Blatt vom Mund,

hast sonst doch was dagegen,

und immer einen guten Grund,

Dich gerne aufzuregen.


Du nimmst doch sonst kein Blatt vor'n Mund,

sag ich und denke mir,

vielleicht ist heute nicht die Stund'!

Schreib's auf auf ein Papier.


© Karin Fluche


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W


wo

wie

wegen

was


weswegen

wieso

weshalb

warum


warten

wir

wenn

worauf


woanders

werden

wunder

wirken


wird

wieder

wonne

wogen


was

wegen

wie

wo


© Friedhelm Schroer


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Der Pfau

 

Er ist ein großes Ass im Sport.

Wenn man es sieht, weiß man´s sofort.

 

Sein Vortrag ist einfach zu schön.

Er kriegt ausschließlich eine Zehn!

 

Sein Radschlag, der ist unerreicht

und keiner andren Übung gleicht.

 

Er hat den Dreh so richtig raus:

ein toller bunter Augenschmaus.

 

Und was besonders gut gefällt:

Er ist und bleibt ein Tier von Welt.

 

Bei allen seinen Super-Rädern

schmückt er sich nie mit fremden Federn!

 

© Volker Hilbt


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"Neckarufer 5"


Sonett 184


süß mädesüß* is summseling

ho staudlings swangen duftwehling staublütling fangen luftsüßling

un biense swarmling brummseling


swei swanling swimmling langlingsam

sin uflis platschling badeling

min brod lieb swanling schnabeling

kums rudling bood leis swimmling swamm


fon ruderling sings gluggsegling

blubb draumling spinning fadeling

schwipp schwappling springs un brummseling


wasswelling schwimmers schluggseling

min swanling schwappling badeling

un biense swarmling summseling


30. Oktober 2017


© Estépja Shakespeedy Tychmander /

Steffen Teichmann in "Welt der Poesie", 18. Edition, Frieling Verlag Berlin.


*) Das Mädesüß ist ein an Gewässerufern buschig wachsendes Gras mit hohen, langstieligen Blütendolden, gelblich weiß blühend, mandelsüß duftend, essbar, der Holunderblüte ähnlich.


Bild: Pixabay


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Der Floh

 

Der kleine Floh war auf dem Markt

und hat an einem Stand geparkt.

 

Dort hält er Ausschau nach ´nem Tier,

das ihn wegbringen soll von hier.

 

So ist er auf den Hund gekommen,

der hat ihn einfach mitgenommen.

 

Auf dessen Halsband sitzt er nun

und wird die nächste Zeit wohl ruhn.

 

Ab und zu wird er runterspringen,

um ihm ein bisschen beizubringen.

 

Ganz selten kommt`s hingegen vor,

dass er mal sitzt in einem Ohr.

 

© Volker Hilbt


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Alles Käse

 

So manches scheint oft nicht so leicht.

Man denkt, es ist noch nichts erreicht.

Dabei hat man sich so arg angestrengt

und nicht nur einmal das Gehirn verrenkt.

Kopf und Hände schmerzen sehr.

Nichts ist geschafft, doch geht nichts mehr!

 

Aufgeregt ruft man laut, dass alles Käse sei

und wünscht sich, dass es sei nur schnell vorbei...

Kommt man dann zur Ruhe, wird man sehen:

Der Käse ist doch lecker, damit wird es gehen!

 

Eines nach dem andern bricht entzwei,

natürlich ärgert man sich sehr dabei.

Es bröselt von dem einen in das andere nieder

und danach beginnt es oben auch schon wieder.

Das macht doch einfach keinem Spaß,

so lässt man es und sagt nur schlicht: "Das war´s!"

 

Aufgeregt ruft man laut, dass alles Käse sei

und wünscht sich, dass es sei nur schnell vorbei...

Kommt man dann zur Ruhe, wird man sehen:

Der Käse ist doch lecker, damit wird es gehen!

 

Ganz gleich, was vorher noch gedacht,

dann wird halt etwas anderes daraus gemacht.

Aus dem Bild wird mehr Skulptur,

aus dem Roman ein Comic nur.

Die LP wird eine Single

und der Film wird ein neuer Jingle.

 

Bleibt dann noch Käse übrig oder nicht,

auf der Lasagne bleibt es doch die beste Schicht!

 

© Stray Rome-Antique


Bild: Pixabay


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Seifenblase


Die Seifenblase, so schön schillernd, sie ist nun einfach so geplatzt

War nur kurz die Krönung eines Lebenstraums, bewundert wie ein echt immens wertvoll Schatz


War so vollkommen gemacht, wohl gerundet, als hielt sie auch ihr Versprechen von ewig glänzend Pracht

Leuchtend und ganz weich, so wertvoll zu erhalten für alle Zeit, als wäre sie für die Ewigkeit wohl mal gemacht


Glitzernd und schillernd als die Krönung auf des Lebens Gicht

Hell leuchtend und bunte Farben spiegelnd in grell-bunten warmen Licht


So perfekt in seiner Form vom Leben so ganz weich gerundet

Als wäre sie eine kleine Sonne, jeder kleine Lichtstrahl hat durch sie diamanten-gleich gefunkelt


Nun ist sie einfach so geplatzt, nur noch verblassend Ringe auf der Oberfläche zeugen noch von ihrer ehemalig Existenz

War halt nur ne Seifenblase, mit dünner Haut, die halt kurz so im Licht nur glänzt


War nicht für Erinnerung geschaffen, schon beim Entstehen so leicht und schnell vergänglich

War nur ne Luftblase, schön verpackt, doch Ihre Struktur so instabil und unzulänglich


Beim Zerplatzen nur kurz des Lebens Oberfläche ganz leicht gekräuselt, mit flacher Welle

Nun ist da Nichts, nicht mal ein Fleck, der von Ihr zeugt, an Ihrer Stelle


So ist das Wesen von ein jeder Seifenblase, so schön und doch so vergänglich an ihrem platzend Ende

Ist nur gemacht zum Betrachten, nicht erschaffen fürs Festhalten oder streichelnd Berühren durch unsere Hände


Leb wohl, Du schillernd schöne Seifenblase, du dem Auge schmeichelnd kleine Perle ohne Sinn

Nun ist es schon vorüber so mit Dir, aber es steckte ja auch nie was Wahres in Dir drin


ist nicht geklaut, nicht kopiert, nicht frech mal abgeschrieben

aber so ist zumindest dann doch noch ein Gedanke von der Seifenblase bei mir zurück geblieben


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Alles Käse


Manch Gedicht,

das ich hier lese,

ist schlicht gesagt,

ganz einfach Käse.


Gestern aß ich einen solchen und glaubt es oder nicht,

der Käs' war ein Gedicht.


© Andreas Mattes


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Dreikäsehoch

 

Der Fritzen späht durchs Fensterloch

des Bauern Heinrich Georg Bolte,

sieht lüstern den Dreikäsehoch,

den Bolte aus dem Keller holte.

„Mit langen Fingern und ner Stange",

denkt Fritzen, „ich den Käs erlange",

und fängt sogleich zu stochern an,

„was kümmert mich der Bauersmann!"

Doch Bolte, ja der riecht den Braten

und kommt sogleich mit seinem Spaten.

„Klein-Fritzen, ich erkenn dich doch,

bist Nachbars Dreimalkäsehoch!"

Er haut sogleich mit Spatens Stiel,

luftige Löcher - deren viel -,

und fuchtelt schrecklich furchtbar lange,

und trifft den Fritzen an der Wange!

Und die Moral von der Geschicht:

vergreif dich nie an Käse nicht!

Sonst gibt es eine aufs Gesäß,

bleib lieber bei dem eignen Käs!

 

© Manfred Luczinski


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Die Forelle

 

Die Fische auf den Flossen sitzen

und auf der Schulbank mächtig schwitzen.

 

Ganz Wichtiges steht auf dem Plan:

Die Angelkunde ist heut dran.

 

Der Haken an der Sache ist,

dass man den Haken schnell vergisst,

 

wenn Würmer heftig zappelnd locken

und so die Hungermäulchen rocken.

 

Sie schwärmen von ihm ganz und gar

und sehen selten die Gefahr.

 

Denn wird am Wurm dann leicht gezogen,

fliegt so ein Fisch im hohen Bogen

 

raus aus dem Wasser, raus aufs Land,

wo mancher schon sein Ende fand.

 

Alles im Eimer, heißt es dann,

wenn man so nichts mehr ändern kann.

 

Doch was ist das? Ein Platz ist leer.

Das stört den Lehrer heute sehr.

 

Ein Fisch nimmt es nie so genau:

Forellen machen gerne blau.

 

© Volker Hilbt


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Wunderschöne Poesie

 

Ein guter Reim

'Ne gute Dichtung

Lenkt das Herz in eine Richtung,

Unbeschwerter Poesie.

 

Verse, die einander lieben

Und sich an einander schmiegen

Im rechten Rhythmus sanft sich wiegen

Gelingen selten, ja, fast nie.

 

Alles fließt im Strom dahin

Gleitet wie ein Blatt im Wind

Bis zur schäumend scharfen Brandung

Plötzlich eine harte Wandlung.

 

Schwarz wird schnell ins Weiß verkehrt.

Legenden, Mythen aufgeklärt.

Was gerade noch eindeutig schien

Entschwindet hinterm Baldachin.

 

Ohnmächtig und ungezwungen.

Wem das rechte Wort gelungen

Den darf man nennen mit Vernunft

Einen Meister seiner Zunft.

 

Doch oft gerät man aus dem Fluss.

„Ein guter Vers ist doch kein Muss.“

Auf einmal zwischen Sein und Schein

Wird aus Magie ein trister Reim.

 

Doch mit wahrer Herzenswärme

Erfüllt mich nur ein Meisterwerk.

So eines schrieb ich, ach so gerne.

Wo krieg ich meinen Meister her?

 

So ein lyrisches Genie

Das Zeilen schreibt wie Symphonien.

Ohne Haken, einfach fließend

Ohne Widerzwang genießen.

Ohne im Wege liegende Steine.

Du weißt doch sicher, was ich meine.

 

Ein Gedicht, ein Reim, ein kleines Lied

Zwingt mich immer in die Knie.

Misslingt sie erst, gelingt sie nie.

Wunderschöne Poesie.

 

© Marvin Wiegandt


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Limerick-Dichter

 

Ein Junge aus Bad Gleichenberg

ging eifrig an sein Tagewerk.

Er reimte viel und dichtete,

bis sich der Nebel lichtete;

doch blieb er poetisch ein Zwerg.

 

Er zog dann ins steirische Feldbach,

hielt dichterisch noch den Ball flach.

Dann schrieb er Limericks

als gäb es sonst nix.

Das hielt ihn den ganzen Tag wach.

 

Jetzt lebt der Dichter in Graz

und ist ein poetischer Fratz.

Er schreibt jetzt Gedichte,

der Rest ist Geschichte.

Am Ende war’s nicht für die Katz.

 

© DerPoet 


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Ein träger Hosenträgerträger

 

Wenn Hosenträger Gürtel tragen,

die Taille immer tiefer sinkt,

muss man nach Hosenträgern fragen,

wenn's auch dem Hosenträger stinkt.

 

Wenn Hosenträger Gürtel tragen,

und Abschied nimmt der Waschbrettbauch,

dann muss der Träger Träger tragen,

denn diese tragen Hosen auch.

 

Wenn Hosenträger Träger tragen,

weil stetig wächst ein Waschbärbauch,

braucht man nach Fitness nicht zu fragen.

Ein Sixpack fehlt hier sicher auch.

 

Trägt nun der Hosenträger Träger,

weil Gürtel ihm zu eng am Bauch,

hängt dann die Hose auch mal schräger.

Im Brauhaus gibt's die Sixpacks auch.

 

Ein träger Hosenträgerträger,

ist es nun Mode oder Brauch,

trägt seine Hosen etwas schräger,

und noch dazu mit Stolz den Bauch.

 

© Greta Hennen


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Der neue Wagen!

 

Heute sind wir ausgefahren

mit dem neuen Turbo-Wagen ...

ein sehr teures Gefährt,

kurvenschnittig, sehenswert!

 

Eine Runde um den Block,

darauf hat die Franziska Bock!

So ein tolles Kaiserwetter,

da wird die Laune gleich viel besser!

 

In die Natur geht es hinaus

und sodann den Berg hinauf.

Frische Luft bei 20 Grad

und wir haben Sonne satt!

 

Deshalb fahren wir entspannt,

durch das Oberpfälzer Land.

Natur genießen - wunderbar,

das Wetter topp, die Luft ist klar!

 

Nur das Zwergerl kriegt nichts mit,

verschläft die Fahrt, macht keinen Piep!

Mit 3 km/ h geht es nach Haus,

das Baby schläft, wir ruh‘n uns aus!

 

© Irmgard Behrend (Text und Bild)


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Der Flamingo

 

Flamingos sind – wenn man so schaut –

ganz farbenfroh und zart gebaut.

 

Im Minizoo ´ne Augenweide,

tun Menschen selten was zuleide.

 

Mit ihrem Schnabel picken sie

im Wasser rum, von spät bis früh.

 

Aus gehen sie ganz selten nur,

das ist halt gegen die Natur.

 

Doch wenn, lockt die Flamingo-Bar,

die Cocktails sind sehr lecker da.

 

Dann geht die Post so richtig ab,

Flamingos machen niemals schlapp.

 

Denn einen Spruch finden sie schön:

Auf einem Bein kann man nicht stehn.

 

© Volker Hilbt


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Poetätlos

 

Ich werde niemals ein Poet,

dafür ist es längst zu spät.

Doch ich meine, manche kleine,

liebevoll gemeinten Reime,

augenzwinkernd dargebracht,

wenn darüber noch gelacht,

waren doch nicht schlecht gemacht.

Spiel der Worte, jeder Sorte,

sind wie Sahne auf der Torte.

Manchmal treffend, doch auch öde,

eine Handvoll ziemlich blöde

aber immer lieb gemeint,

denn ich hab für euch gereimt.

Auch am Ende dieses Jahres

bringt das Reimen mir nichts Bares

Doch ich muss von Kunst nicht leben,

darf kostenlos den Kasper geben.

Danke, dass ihr mich ertragen

und vor allem nicht geschlagen.

 

© Manfred Scherch


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Die Eule

 

Der Eule wird der Kopf so schwer,

so richtig schlafen ist nicht mehr.

 

Es hat sich für sie ausgeruht,

und das tut ihr halt gar nicht gut.

 

Verflogen schon der Urlaubsspaß,

als alle Sorgen sie vergaß.

 

Getragen wurd´ sie nach Athen –

dort war´s – wie immer – wunderschön.

 

Sie fand die uralten Gemäuer

sehr lehrreich – aber auch sehr teuer.

 

Denn sie hat praktisch jede Nacht

ganz feierlich wild durchgemacht.

 

Vorbei ist´s jedoch mit der Sause,

denn vorgestern kam sie nach Hause.

 

Und mit ihr dieser Alp von Traum –

verstört hockt sie auf ihrem Baum.

 

Ein Uhu sorgt sich schon um sie

und sagt: „So warst du doch noch nie!“

 

Er weiß halt nicht, worum es geht:

´Ne Maus hat ihr den Kopf verdreht.

 

So weise auch die Eule ist,

beim Mäuschen leider sie vergisst:

 

Es ist und bleibt ein Beutetier,

das wird nichts mit den beiden hier!

 

Ist der Gedanke auch noch fern:

Bald hat sie es zum Fressen gern!

 

© Volker Hilbt


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Kaffeeglück 


Die Sahne ist beleidigt heut',

weil man auf sie Kakao streut.

Der Kaffee ist jetzt schwarz vor Wut.

Er dampft vor lauter Zornesglut.


Ganz in weiß wollt' er sie haben

und sich genüsslich an ihr laben.

Sagt der Zucker: "Sieh dich an!

Schaust aus wie ein Klabautermann.


Bist bitter wie die Pomeranze.

Führ mit dem Löffel mich zum Tanze!

Dann schmeckst du süß und begehrlich".

Für die Sahne wirds gefährlich.


Dann wär' sie nicht mehr obenauf.

Doch's Schicksal, es nimmt seinen Lauf.

Der Zucker hüpft in den Kaffee.

Der wird bleich, oh weh, oh weh.


Doch sein Zorn ist schnell verraucht.

Er hat die Sahne nun im Bauch.

Ob mit Kakao oder ohne

das juckt ihn jetzt nicht mehr die Bohne.


© Margarete Meier   


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Themen einer Plauderei


Wenn Herz und Seele wollen plaudern,

soll auch der Mund nicht lange zaudern,

ein Thema wird sich baldigst finden

aus diesen oder jenen Gründen

.

Aus diesen oder jenen Gründen,

über alle sieben Sünden,

übers Geld, ist eh zu wenig,

Kuchen, Torten, meist zu cremig


Kuchen, Torten, meist zu cremig

und Gartenböden, die zu lehmig.

Die Nachbarin weiß eh es besser:

ihr Mann sei gar kein Suppenesser.


Ihr Mann sei gar kein Suppenesser.

Wie schnell versanden die Gewässer

und dass mancher tote Fisch

am dritten Tage nicht mehr frisch.


Am dritten Tage nicht mehr frisch,

so erzählte man bei Tisch,

sei auch manche Plauderei,

weil‘s Thema oft das gleiche sei.


© Karin Fluche


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Ein Vagabund, auf Freuden aus,

Ging eines Nachts ins Freudenhaus.

Doch machte dieses Abenteuer

Bedeutend seinen Abend teurer.


© Lucas Kaup



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MITGIFT

 

Mit Brokat und Porzellan

und manchmal mit Kamelen,

köderte man den Bräutigam,

die Jungfer doch zu nehmen.

Es sammelten in Schrank und Stall

sich oftmals große Werte,

als Versicherung für den Fall,

das Liebreiz es nicht täte.

Die Bewährungsprobe kam hernach

und war die Liebe ausgeblieben,

all die Gaben wohl zu schwach,

wurde auch Mit-Gift geschieden.

 

© Wolfgang Schmidt


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Reim-Gebinde


Ich sag’s euch ganz gelinde,


schrei es auch gegen Winde,


ritzt es in jede Rinde


zum Lesen auch für Blinde,


bevor ich dann verschwinde,


was ich heut so empfinde:


Wenn ich mich noch so schinde,


die Zeilen für euch winde,


gelingt mir, wie ich finde,


kaum noch ein Reim-Gebinde…


© DerPoet


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WIR klich GLÜCK l ich

 

Jedes einzelne Ich...

in nur einem Wir

wirklich so vereint...

Selbst alleine...

mal so für sich...

niemals einsam...

auch wenns kurz

mal da so scheint...

 

Jeder für sich...

stets einzigartig Persönlichkeit....

aber nur vollendet...

so abgerundet...

zu einem Ganzen...

gemeinsam erschaffen...

eine feste Größe....

so zu Zweit

 

Das ist wohl das...

was echte Freundschaft...

eine Partnerschaft ....

und vor allem

natürlich die Liebe...

für mich

und mein Leben,

was ich doch so gern teile...

das, was mich dann

wirklich so ausmacht...

 

zwar immer erstmal

grundverschieden Leben

aber dann zu einem einzig... aber umso besser teilbar Gefühl

dann so vereint....

und daraus

eine glücklich Zukunft

und wie Nachhausekommen

als echtes Heimatgefühl

mit anderen....

die dem Herzen nah...

sich daraus gemacht...

 

Ich komm so gern

nach Hause....

zu mir selber...

zu diesem Gefühl...

was ich mir so gern teile...

ohne dabei jemals

was zu verlieren...

weder von mir selbst...

noch so von Dir...

Gefühl durch zwei geteilt...

wird erst dadurch

ja dann immer mehr...

 

Und mein ICH....

sagt immer erstmal

herzlich und auch glücklich...

dann immer fröhlich

so HALLO....

zu unserem WIR....

umarmt es sanft...

und denkt...

welch schönes Gefühl...

nach Hause so zu kommen...

als wenn man nie

so weg gewesen wär'

 

© Peter Kranz (Text und Bild)


Schlappe Schlappen

 

Lasst uns die schlappen Schlappen schnappen.

So macht doch alle mit,

dann werden auch die schlappsten Schlappen

bestimmt schnell wieder fit.

 

Wenn wir nur auf dem Sofa pappen,

dann werden wir schnell rund

und vom Bauch die Lappen schwappen

übern Hosenbund.

 

Wenn wir nur in Etappen tappen

bekommen wir das hin

und nicht nach fetten Happen schnappen,

dann wäre es doch drin.

 

Man macht für uns ein Ehrenwappen,

von Schlappen keine Spur

mit Konterfei auf stolzem Rappen

und gold'ner Signatur.

 

Lasst uns die schlappen Schlappen schnappen!

Nun macht schön alle mit!

Man braucht dafür nichts zu berappen.

Das wäre doch der Hit.

 

© Greta Hennen


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Ein verschüttelter Reim


Blass scheint der Ostermond so helle,

als ein Hase blitze schnelle,

hüpfend um den Bau gekrochen,

hat er mit dem Ohr gerochen,

dass ein Fuchs auf besondere Weise

stumm gebrüllt, laut aber leise,

eine Gans mit Geld gestohlen,

bringt ihn der Förster dann beim Holen,

mit leisem Knall vom Schießgewehr,

das ganz leicht, zehn Kilo schwer,

ein Wildschwein schläft total erschrocken,

weiter in den roten Socken,

die grün an seinen Läufen stecken,

dabei krümmt es sich beim Strecken,

die Waldbeere schmeckt der Ziege lecker,

sie muht dabei, mit Gemecker,

der Weihnachtsmann bringt ein Osterei,

zu Zwillingsschwestern die sind drei,

die freuen sich voller Wut,

dem Hasen tut das gar nicht gut,

denn er ist lebend umgefallen,

tot tut er schweigend lauthals lallen,

weil blass ein Ostermond schien helle

und ein Komet rast auf der Stelle,

verliert dabei er ein Osterei,

fällt platsch herunter da sind’s zwei.


© Friedhelm Schroer


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So ist das – eigentlich...


Da ich eigentlich gerne Worte zerpflücke,

zers(ä)etze, zerlege und neu bestücke,

wenn mir nichts eigentlich Bess'res einfällt,

ist das eigentlich spaßig und kostet kein Geld.


Eigentlich kratzt immer etwas am WICHTIG.

nicht zu tief eigentlich und auch nicht richtig.

Den Finger erhoben! Was eigentlich nun?

Was ist eigentlich wichtig, was ist zu tun?


Eigentlich klingt's doch ganz unkompliziert,

doch uneigentlich nicht, weil es variiert.

Man muss doch schon schauen eigentlich,

was eigentlich wichtig und was also nicht.


In nächtlicher Stunde, eigentlich spät,

denke ich eigentlich, ob das so geht?

Macht das denn Sinn, eigentlich hier?

Uneigentlich nicht, so nachts um Vier.


© Karin Fluche


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Der Stau

 

Vor mir der Straßen-Supergau,

ich wußt es vorher schon genau,

jetzt steh ich hier im Mega-Stau.

Zum Glück ist’s Wetter doch recht lau

und man schwitzt nicht wie ne Sau.

 

Vor mir im Wagen eine Frau

auf welche ich mit Freuden schau.

Ihre Katz schreit laut Miau

und da der Tag schon ein Verhau,

bellt noch dazu auch ein WauWau!

 

Stolz und eitel wie ein Pfau

zeig zum Triumph ich schnell ein „V“,

doch das Gefühl ist eher mau.

Nervös ich an den Nägeln kau,

die Sitten sind im Stau recht rauh!

 

Auf der Scheibe liegt schon Tau

und draußt is alles nebelgrau,

als ich mir eine Jause klau.

Und langsam diese dann verdau,

während ich aufs Ohr mich hau.

 

Werd wach durch kräftigen Radau,

ein Stauer wandert in den Bau;

das geht nicht ohne Weh und Au.

Jetzt einfach auf mein Glück vertrau,

dass weiter geht. Geschafft - und Tschau!

 

© DerPoet


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PECH UND UNGLÜCK


Es hatte Pech, das kleine Luder,

stets in Unglück 'großen Bruder'.

Meistens fing es harmlos an,

führte auf die Achterbahn.

Abwärts ging es allemal,

vom Hochgefühl ins Jammertal.

Manchmal schaute auf der Strecke,

Glück dann doch noch um die Ecke.

Stoppte steilen Niedergang,

bevor die Hölle mich verschlang.

Danach seufzte ich befangen:

Das ist noch einmal gut gegangen.


© Wolfgang Schmidt


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Wenn ich ein edler Ritter wär,

dann nicht mit Rüstung oder Speer.

Ich würde Jogginghosen tragen

und locker übers Schlachtfeld traben.

Denn mein Geschäft ist nicht der Mord,

man nennt mich deshalb Ritter Sport.

 

© Manfred Scherch (12/2018)

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Der Prinz ritt schnell durch Waldes Lichtung,

so sagt zumindest es die Dichtung.

Von der Schänke kommt er her,

betrunken und sein Kopf ist schwer.

Da scheut sein Ross, es stürzt der Volle

und rettet sich durch Prinzenrolle!

 

© Manfred Scherch (01/2019)


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Zum Tag der roten Rose – ein Vers für die Königin der Blumen

 

Die Rose ist so wunderschön,

wird immer wieder gern gesehn.

 

Als ungekrönte Königin

hat sie doch Liebe nur im Sinn.

 

Das Rot besonders gut gefällt,

es alles in den Schatten stellt.

 

Am Valentinstag kommt der Mann

am besten mit ´nem Sträußchen an.

 

Auch die Musik nutzt hin und wieder

die Blumen-Queen für ihre Lieder.

 

Einst ließ die Knef uns alle wissen,

es sollte Rosen regnen müssen.

 

Auch bei dem Sänger Freddy Breck

kamen die Roten prima weg.

 

Und wer aufs rechte Pferd gewettet,

ist bald auf Rosen schön gebettet.

 

Die Rose wagt sich auch ins Märchen,

zum Beispiel als Geschwisterpärchen.

 

Schneeweißchen hilft mit Rosenrot

dem Bären-Prinzen aus der Not.

 

Auch bei Dornröschen wird’s nicht schlimm,

auch das schreiben die Brüder Grimm.

 

Ganz hoch im Kurs steht sie bei Jecken,

die sich an Rosenmontag necken.

 

Selbst einem Krieg, einem infamen,

gaben die Rosen ihren Namen.

 

Zwei Adelshäuser stritten sich

im Mittelalter fürchterlich.

 

Dabei ging es um Englands Krone,

da waren Weiß und Rot nicht ohne.

 

Die Rosen waren Teil der Wappen

und wollten sich den Titel schnappen.

 

Ein jeder weiß, der Rosen liebt,

dass es auch blöde Dornen gibt.

 

So gehen Rosen – selbst der Braut –

auch wörtlich mal unter die Haut.

 

© Volker Hilbt


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DER BESSERWISSER

 

Besser man weiß,

dass man es besser weiß.

 

Denn man ist ein Besserwisser

mit dem Wissen der Besserwisser.

Mit dem besseren Wissen gibt man preis,

was ein Besserwisser eben so weiß,

doch zu welchem Preis.

 

Und geht das Wissen einmal flöten,

der Besserwisser kommt nie in Nöten.

 

© Waltraud Dechantsreiter


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Ein Reim mit „unde“

😎 😁

 

In einem kühlen Grunde

da sitzt die Kunigunde.

Es tönt aus ihrem Munde

lakonisch ihre Kunde

„Ich hab zu viel Pfunde.

Und doch bin ich im Grunde

eine Kerngesunde .“

 

Es ist mit ihr im Bunde

der Hans, er mag das Runde.

Und in derselben Stunde

küsst er sie auf den Munde.

Nun scheint der Mond, der runde

dort im kühlen Grunde

nicht nur auf Kunigunde.

 

© Margarete Meier


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Der Ständer!

 

Jeder will ihn haben,

fast nicht zu ertragen,

bedeckt mit Kleidungsstücken,

so kann er auch entzücken.

 

Meist steht er an der frischen Luft

und hat nen ganz besonderen Duft.

So manche Dame wird verrückt,

wenn sie sich vor dem Ständer bückt.

 

Gerne darf man ihn berühren

und in den Sonnenschein entführen.

Er steht fast immer unentwegt

und wirkt dabei stets sehr gepflegt.

 

Wenn der Wind bläst an den Mast,

biegt er sich von der großen Last.

Fast jeder hat, ob groß ob klein,

nen Wäscheständer bei sich daheim.

 

© Irmgard Behrend


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Der Drache

 

Der Drache ist ganz fabelhaft.

Was der doch alles hat geschafft!

 

Er hat es sich ganz oft erlaubt

und die Prinzessinnen geraubt.

 

Und für die ach so großen Schätze

benötigte er viele Plätze.

 

In tiefen Höhlen hauste er,

verwüstete die Burgen schwer.

 

Doch eines hat er nicht bedacht,

das hat ihm den Garaus gebracht:

 

Der Sohn sollte es einst versuchen,

die Kerzen vom Geburtstagskuchen

 

schnell auszupusten – eins, zwei, drei.

Mit Drachen war´s damit vorbei.

 

Kein Feuerlöscher war zur Stelle –

zurück blieb eine Flammenhölle.

 

Wir sind den Drachen sehr verbunden:

So wurd´ der Flammkuchen erfunden!

 

© Volker Hilbt


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Beleidigte Leberwurst

 

Wer hat die Leberwurst beleidigt?

Und ihr dazu die Tour versaut?

Ist niemand da, der sie verteidigt?

So schnell fährt sie nicht aus der Haut

 

Rückt man ihr wieder auf die Pelle?

Sie ist doch von der guten Sorte.

Oh suche schnell nach jener Quelle

und schenke ihr nun liebe Worte.

 

Nimm dir den vor, der es verpatzt

und hoffe, es ist nicht zu spät,

noch zu verhindern, dass sie platzt

und nicht zur groben noch gerät.

 

Seit gestern zieht sie eine Schnut.

Ich hoffe sie verdirbt jetzt nicht

und alles wird bald wieder gut.

Nicht, dass sie nachher mit uns spricht.

 

Nein, nein, ich finde nicht erbaulich,

dass sie so sehr beleidigt ist.

Sie ist so gar nicht gut verdaulich.

So eine Leberwurst ist Mist.

 

© Greta Hennen


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