Alleinsein
Da ist sie wieder - diese Stille,
schmiegt sich sanft um mein Gemüt,
brauch' erstmal ne kleine Pille,
weil der Kopf mal wieder glüht.
Ganz allein lieg' ich nun da,
teil' die Zeit nur mal mit mir,
sammel' mich im warmen Spa,
ach wie schön ist das doch hier.
Kein Gequäke, kein Geschnatter,
einfach mal die Ruhe fühlen,
träum' mich raus aus diesem Gatter,
langsam laufen auch die Mühlen.
Sei unbesorgt, das ist normal
und zügle deine falsche Scham,
mach' Dinge, wenn auch ganz banal,
erhol' dich von dem Seelenkram.
Jeder braucht mal seine Zeiten,
sich zu suchen, sich zu finden,
zu tauchen in unendlich Weiten,
graue Wolken können schwinden.
Das Leben ist ein großer Kreis,
sich schneidet mit ganz vielen,
doch Freiraum ist ein edler Preis,
man sollt' ihn nicht verspielen.
© Diana Weber
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Mein Gewissen
Ach, wenn ich mich nur traute
zu tun, was mancher treibt,
ich hätte viel mehr Freude,
mit Mann und Frau beweibt.
Ach, wenn ich mir doch nähme,
was dreist versprochen wird
und mich kein bisschen schäme,
wohin ich auch verirrt.
Doch dann kommt stets mein Gewissen
und das sagt kräftig: Nein!
Dann kommt stets mein Gewissen,
das warnt mich: Lass das sein!
Dann such’ ich lieber was zum Küssen,
was ich auch meistens seh’,
dann dank’ ich mein’m Gewissen
und finde das okay.
Ich schnapp’ mir ’nen Chirurgen,
der schneidet mich in Form,
dann hau’ ich ihn in Stücke
und erb’ auch noch enorm.
Ich mach’ in Immobilien
mit einem irren Fonds,
und wenn Millionen drin sind,
dann flieg’ ich schnell davon.
Doch dann kommt mein Gewissen …
Zum Beispiel, bei Diäten,
da sieht man früh bis spät,
wie man ganz schamlos absahnt,
wie reibungslos das geht.
Man kann ja immer sagen:
Die BILD hat’s schon gebracht,
ich bin doch nicht die Erste,
die so was Schlimmes macht.
Doch dann kommt mein Gewissen.
Wie schaff’ ich das nur ab?
Dann kommt stets mein Gewissen!
Wie bring’ ich das ins Grab?
Dieses blöde Gewissen,
das ist heut’ hinderlich,
such dringend eine Lösung
für mich …
© Dorit Gäbler
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In der Ferne das Licht
Es geht im Leben
sehr oft mal was daneben,
ja alles kommt halt so
und bist darüber auch nicht froh.
Den Weg zum Ziele
verfolgen immer noch so viele,
doch machst du eine Rast,
auch sehr schnell verloren hast.
Man nimmt’s gelassen
und geht durch viele Gassen,
bis dann auch prompt
vor dir eine Mauer kommt.
Die überwinden
bedeutet dann auch schinden,
man geht zurück
und sucht woanders sein Glück.
Du gehst durch Straßen
und fängst an dich zu hassen,
bleibst auf dem Weg
und wirst langsam und träg.
Doch dann ganz hinten
musst du was überwinden,
was da anbricht,
scheint dann doch als ein Licht.
So ist’s im Leben,
zu schnell ist aufgegeben,
man sieht’s oft nicht,
in der Ferne das Licht!
© Luis Walter
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SCHNUPFEN
Schnupfen, der hat jetzt Saison
Die Nase läuft nen Marathon
Auch der Husten macht sich breit
Und die Grippe ist nicht weit
Taschentücher sind der Renner
Bei Tempotüchern bin ich Kenner
Von Pfefferminz bis Tannenduft
Hängt der Geruch dann in der Luft
Die Nase glüht in sattem Rot
Kopfweh sitzt auch mit im Boot
Die Glieder schmerzen im Duett
Am liebsten ging ich jetzt ins Bett
Liege ich dann drin, gut zugedeckt
Der heiße Tee ganz scheußlich schmeckt
Die Zähne klappern um die Wette
Ich friere noch im warmen Bette
Ein Freund, er schaut mal kurz vorbei
„Mensch, bist Du ein weiches Ei
Ein Schnupfen haut Dich von den Füssen!“
Ich denke nur: „Das musst Du büßen!“
Jetzt bin ich wieder up to date
Alles wieder besser geht
Jetzt nehme ich mir den Kerl zur Brust
Das ihm vergeht zum Spott die Lust
© Günter Meckelburg
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Im Lebensmuseum
Vor einem großen Bilderrahmen
sitze ich und schaue
tief versunken
auf die leere Leinwand
im Lebensmuseum.
Vor mir füllt sich die weiße Leere
mit Farben und Formen:
Der Raum meiner Kindheit
mit Spielen, Stofftieren, Puppen,
Seifenblasen, Märchen, meinen Kätzchen ...
Der Raum meiner Jugend
mit Rollschuhen, Musik, Jugendgruppe,
buntem Schmuck, Eine Welt-Ideen,
Gedichten ...
Der große Raum meines Studiums
und als Lehrerin in der Schule
und in der Gemeinde
und in der Entwicklungshilfe ...
mit Büchern, Dichtern und Poeten,
Philosophen und Theologen,
vielen Menschen, fremden Ländern,
meinen Texten und meiner Poesie
Natur- und Tierliebe ...
Vor einem großen Bilderrahmen
sitze ich und schaue jetzt
auf die gefüllte Leinwand
im Lebensraum,
bunte Farben, lebendige Formen,
Blumen und der Lebensbaum,
Wind und Regen mit dem Regenbogen,
auch schwarze Linien und Kreuze ...
Tief versunken in diesen Gedanken,
meditierend die einzelnen Phasen,
hebe ich meine Augen,
schaue erneut auf die Leinwand
und sehe nur noch Rosen,
einnehmend das ganze Bild:
Alles, was zählt im Lebensgarten
ist die Liebe,
die wir geschenkt
und empfangen haben,
und der Glaube und die Hoffnung.
Ich stehe auf
und gehe weiter
meinen Weg.
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Die Zeit schreibt Gedichte
Es schreibt die Zeit Geschichte
an einem jeden Tag,
manchmal sind es Gedichte,
wie sie ein jeder mag.
Von Liebe und vom Leben,
von Freud und auch von Leid,
vom Nehmen und vom Geben,
alles zu seiner Zeit.
Sind es doch die Gefühle,
ist es des Schicksals Hand,
alles das sind keine Spiele,
die jemand mal erfand.
Sie setzen in uns Zeichen
und geben uns die Kraft,
sie stellen uns die Weichen,
wenn’s auch nicht jeder schafft.
Auf des Glückes Hügel
stehen wir gar zu gern,
manchmal bekommt es Flügel
und es zieht von uns fern.
Heut sehen wir die Sonne,
morgen des Himmels Grau,
es gibt nicht nur die Wonne,
nicht nur das helle Blau.
Lass uns nicht verdrießen,
alles kommt, wie es muss,
nichts gibt es zu vermiesen,
es kommt, wie’s kommen muss!
© Luis Walter
Bilder: Pixabay
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Ein aufgeräumtes Arbeitszimmer
Den Duft von geschenktem Moschus
unter Verschluss gebracht.
Die Hülle unseres Lieblingssongs
als Lesezeichen in die Akte gesteckt.
Die Hochzeitfotos
mit schwarzen Luftballons bemalt.
Die Wandflecken vom letzten Krach
mit Lösungsmitteln entfernt.
Das brünette Beweisfoto
in Streifen geschnitten.
Aus deinem Abschiedsbrief
einen Papiervogel gebastelt.
Den überlassenen Schlüssel
verwahrt, für alle Fälle.
Das Scheidungsurteil
zwischen Buchseiten geklemmt.
Den zersprungenen Heiligenschein
in den Sondermüll geworfen.
© Olaf Lüken
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Mama
Ich sitze auf meinem Zimmer,
Tränen laufen über mein Gesicht,
ich weiß, ich hab‘ dich nicht für immer,
fast unerträglich das Gewicht,
dich einmal gehen zu lassen,
meine Seele wehrt sich …
ich kann es nicht in Worte fassen,
denn Mama: „Ich liebe dich.“
Du hast mich geboren - dafür danke ich dir,
hast mir mein Leben geschenkt
und dieses gehört nun alleine mir,
habe mich in diesem genug verrenkt,
bin dadurch gefallen und …
meine Gedanken sind bei dir.
An deiner Hand hast du mich geführt,
manch‘ Weg – so schmerzhaft er auch für uns war,
hat mich gelehrt:
Du hast mir gegeben, zu einer Zeit wie es dir möglich war!
Die Jahre haben dich alt und gebrechlich gemacht,
es tut mir weh dich so zu seh'n,
auch wenn es dadurch leichter ist zu versteh’n,
wenn dich einmal einholt: die Nacht.
Nun reiche ich dir meine Hand –
stolz darauf deine Tochter zu sein,
zwischen uns ein besonderes Band,
denn: Ich bin nicht mehr klein.
Ich will dir noch länger zur Seite steh’n,
dir geben was für mich möglich ist,
unseren Weg noch ein Stück gemeinsam geh’n,
dich abholen – von dort, wo du grad bist.
„Mama: ganz tief in meinem Herzen hab‘ ich dich immer geliebt,
Danke, das es dich noch gibt.“
© Christine Naurath (Text und Bild)
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DAS ALTER
Das Alter hat so seine Tücken,
es fängt an mit Gedächtnislücken.
Man steht im Flur und denkt insgeheim,
wollte ich jetzt rausgehen oder doch eher rein?
Die Brille ist futsch und man sucht sich 'nen heißen°;
und würd' sich am liebsten ins Hinterteil beißen.
Man merkt aber schnell, das kann gar nicht geh'n,
weil die Zähne im Bad im Wasserglas steh'n.
© Gabi Rettstadt
°Dialekt, umgangssprachlich pöttlerisch in Wanne-Eickel = man sucht vergebens
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Seifenblase
Bei manchen Männern weiß ich in Sekunden:
Wenn du noch länger bleibst, kommst du so schnell nicht los.
Bei manchen Männern lockt mich, zu erkunden:
Ist da was Echtes, oder liefern sie nur Shows.
Und wenn ich merke, da ist nur Routine
und es wird aufgerissen, was sich nur ergibt,
dann avisiere ich mit hingeriss’ner Miene,
dass es sich lohnt, dass man sich augenblicklich liebt.
Und wenn es klappt, und er ist mächtig in Ekstase,
dann brech’ ich ab und sage so, dass er versteht:
Du bist so hohl wie eine Seifenblase,
die aufblüht,
schillert
und vergeht …
© Dorit Gäbler
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Wenn die Seele quietscht
Erfüllung kommt oft mit ganz wenig aus,
lass Zufriedenheit in dein Haus.
Meist sind das Dinge, die nicht viel kosten,
deine Seele soll nicht quietschen oder rosten.
Dazu brauchst du eine innere Stärke
für alle deine Lebenswerke.
Mach dein Leben von innen heraus voll und reich,
Unzufriedenheit ist teuer, dazu brauchst du einen Scheich.
Als Gegengewicht für Verletzungen und Sorgen,
musst du dir immer mehr Reichtum borgen.
Und dann, was kommt dann,
Luxus, Unterhaltung, doch irgendwann,
spürst du ganz genau,
die Unzufriedenheit kostet viel, ist nicht für lau.
Mögest du also immer mit wenig auskommen,
dann wird Glück und Zufriedenheit in dein Leben kommen.
So beschützt du deine Seele,
damit es dir an Gesundung nicht fehle.
© Helga Wessel
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Gedanken eines alten Mannes
Nun bin ich also alt geworden
Denke kaum noch an das Morgen
Ich träume von gestern, leb im Heute
Kenne kaum noch nette Leute
Mein Horizont, er schrumpft fast täglich
Möchte vieles tun, ist nicht mehr möglich
Das Wollen ist gesund und kräftig
Das Können leider krank und schmächtig
Die beiden dann in einem Leib
Bekommen miteinander Streit
Mit uns selber unzufrieden
Ärgern wir die, die uns noch lieben
Versucht einmal, uns zu verstehn
Wie blöd es ist, nichts will mehr gehn
Gern möchte man alles selber machen
Auch wenn die alten Knochen knacken
© Günter Meckelburg
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Loslassen
Gedanken gehen oft zurück
in die Vergangenheit,
denn sie verschließen manches Stück,
das auf dem Weg bereit.
Zieht alles in die Gegenwart,
was einst geschehn an Leid,
vergisst das Glück in seiner Art,
verliert dabei an Zeit.
Wie schwer Loslassen oftmals ist,
ein jeder von sich kennt,
man selten oft das Leid vergisst,
nicht, was man glücklich nennt.
Lass los was Deine Schultern drückt,
wirf ab die schwere Last,
behalte, was dich stets beglückt,
woran du Freude hast.
Vergangen ist Vergangenheit,
was immer auch geschah,
zurück holt man mal keine Zeit,
egal wie man sie sah.
Wenn man vieles auch ändern wollt,
alles ist nun zu spät,
jetzt tun, was man schon immer wollt
und man so gerne tät.
Ein jedes Glück wird nur getrübt,
weil Angst den Einfluss hat,
hast Loslassen doch du geübt,
machst jede Angst du platt.
Doch öffne weit dein Augenpaar,
dann siehst du dieses Licht,
es werden plötzlich Wunder wahr,
denn du hast freie Sicht.
© Luis Walter
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Na und?
Wie viele Träume vergeh’n mit den Jahren
Wie viele Fragen sind nicht mehr akut
Wie viele Schwüre, wie echt sie auch waren
Wärmen uns nicht mehr, erloschen die Glut
Siehst du im Winter ein Schneeglöckchen ragen
Aus Eis und Kälte und grimmigen Hauch
Denk’, dass die Zeiten nie besser waren
Und trotz’ der Kälte, denn du kannst das auch
Spiegelscherben hängen im Baum
Die Vogelbrut zu vertreiben
Die struppigen Spatzen stört das kaum
Sie bleiben …
© Dorit Gäbler
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Kinderwunsch
Ach wäre ich doch schon groß,
was machte ich da alles bloß?
Erst suche ich tolle Arbeit, bekomme viel Geld,
jetzt bin ich erwachsen, mir gehört die Welt.
Ich rede dann so laut, wie ich will
und keiner sagt: „Sei endlich still.“
Fernsehen kann ich Tag und Nacht,
werde nicht mehr früh zu Bett gebracht.
Täglich darf ich Süßigkeiten naschen
und keiner wird mich dabei überraschen.
Waschen, das muss nicht täglich sein,
fühle mich ungewaschen auch ganz rein.
Zähneputzen, das tue ich noch,
sonst findet der Zahnarzt schnell ein Loch.
Darf nun in jedes Kino gehen
und mir Actionfilme ansehen.
Kann Autofahren auf den Straßen
und wie die Erwachsenen auch mal rasen.
Kaufen kann ich, was mir gefällt,
verdiene mehr als nur Taschengeld.
Bei Mac Donalds esse ich mich kugelrund
und keiner sagt: „Das ist nicht gesund.“
Was machte ich nur alles bloß?
Ach, wäre ich doch nur schon groß.
© Thea Küch
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Alt oder jung
Als Kind da dachte ich: Oh Graus,
wie seh ich wohl später als Oma mal aus?
Mit 30 kam dann die Ladung geballt,
für Kinder ist man da schon uralt.
So ziehen sie hin, die nächsten Jahre
und man entdeckt nun graue Haare.
Der Gang ins Bad, er wird zur Plage,
gemeinsame Sache machen Spiegel und Waage.
Restaurieren ist angesagt, nicht mehr schminken,
im Geschäft nun große Größen winken.
Aber keine Angst, Ihr Lieben,
wir lassen uns nicht unterkriegen.
Das Alter hat Vorteile, denn dann ist man frei,
denn der Diätenwahn ist dann endlich vorbei.
© Gabi Rettstadt
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Eine Tür zwischen zwei Menschen
Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen,
Erwartungen diesbezüglich will ich nicht dämpfen.
Sicherlich können Türen manchmal knarren,
man darf sie nicht verschließen, und dann erstarren.
Eine enge Beziehung braucht zwei weite Herzen,
ein wahrer Freund darf auch über mich scherzen.
Das Auge eines Freundes ist der beste Spiegel,
das bestätige ich gern mit einem Siegel.
Wirklich beste Freunde kennen mich sehr gut,
halten auch bei Fehlern zu mir, geben mir Mut.
Ein wahrer Freund nimmt meine Hand und berührt mein Herz,
steht mir bei in Kummer und Schmerz.
In der Luxuslimousine fährt jeder gerne mit,
doch Menschen bei der Busfahrt halten mich fit.
Schlimm ist es, wenn man Freunde braucht,
und sie sind, warum auch immer, abgetaucht.
Deshalb gilt das oberste Gebot:
Freundschaften pflegen nicht nur in Not.
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Lebenstanz
Am Tag und in der Nacht,
voller Anmut und Grazie,
innig verbunden
mit der Schöpfung
💃
Lebenstanz
Am Tag und in der Nacht,
manchmal einsam und traurig,
ein elegisch getanzter Klagepsalm,
manchmal froh und glücklich,
ein impulsiv erlebtes Jubellied
💃
Lebenstanz
Am Tag und in der Nacht,
wie die Füße morgen
tanzen werden,
ist noch offen
💃
Die Zuversicht geht mit
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Was ich mir selber wünsche
Will so bleiben, wie ich bin,
alles andre macht keinen Sinn,
weiter möcht' ich Tränen lachen
über ganz banale Sachen,
versinken möcht' ich in Gedanken,
grenzenlos und ohne Schranken,
bleib' mir selber immer treu
und das alles ohne Scheu,
meine Ecken und auch Kanten,
gehör'n zu mir wie die Verwandten,
meine Hände reich' ich gerne,
weil ich selber dazulerne,
spiel' meine eigene Melodie,
verstehen werden's manche nie,
nehm' mir meine Zeit für mich,
das Leben ruft ja - ICH bin ICH,
möchte keinen Tag verlieren,
und als MENSCH hier existieren,
dank' allen, die an mich glauben,
nicht den letzten Nerv mir rauben,
ein Lächeln schenk' ich meinen Lieben,
Worte hoffnungsvoll geschrieben,
so liebevoll und herzlich rein,
geh' durchs Leben nicht allein,
gesund sollt ihr alle bleiben,
möcht' euch noch so vieles schreiben,
geb' und liebe mit dem Herzen,
heute brennen vierundvierzig Kerzen.
© Diana Weber
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Tod und Leben
Es gibt dem Leben seinen Sinn,
gibst Du Dich ihm wirklich hin.
Vieles kannst Du ausprobieren,
Menschen begegnen, Menschen berühren,
Talente entdecken und entfalten,
Ideen verwirklichen, Leben gestalten,
bewundern das Leben aus vollem Herzen
und durchleben Kummer und Schmerzen.
Sich geben der Liebe hin,
das gibt dem Leben den tiefsten Sinn,
und aus der Liebe handeln,
anderen helfen, das Leben wandeln.
Jegliche Not beendet der Tod.
Das Erdenleben wird aufgegeben.
Geht ein Mensch von Dir,
fehlt er Dir und Euer WIR.
Du kannst Seine Hand nicht halten,
musst alles allein gestalten.
Tränen helfen Dir zum Glück,
ihn loszulassen, Stück für Stück
Andere Menschen Trost Dir spenden,
helfen Dir, Dein Schicksal zu wenden.
Nach dem Tod beginnt auch Leben,
Dankbarkeit wird Kraft Dir geben.
Die Seele nicht verloren geht,
Ihr Euch woanders wiederseht.
Es gibt dem Leben seinen Sinn,
gibst Du Dich ihm wirklich hin.
© Claudia Völker
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Der kleine Mann im Ohr
Den kleinen Mann im Ohr
stelle ich mir folgendermaßen vor.
Er sagt mir ständig aufmunternde Dinge,
auf dass mir vieles besser gelinge.
Er sagt: „Komm, sei stark, du schaffst das.“
„Klar“, antworte ich, „das hat was.“
Er sagt: „Das bekommst du hin.“
Für mich hat es einen Sinn.
Er sagt: „Eins nach dem anderen.“
Ich beginn‘ mit dem Leichteren.
Er sagt: „Steh wieder auf.“
Ich bau es ein in meinen Lebenslauf.
Er sagt: „Mach weiter, du bist gleich fertig.“
Was ist wichtig und für mich wertig.
Er sagt: „Gut machst du das, mach weiter so.“
Ich bin zufrieden und auch froh.
Er sagt: „Du bist einzig und die Beste.“
Ich glaube es im Kreis mancher Gäste.
Er sagt: „Denk an das Gute, wenn du fertig bist.“
Ich glaube, es ist keine List.
Er sagt: „Mach eine Pause und belohne dich.“
Ich nehm mir die Zeit, sicherlich.
Wie wäre es mit solch einem kleinen Mann?
Bestimmt sehr hilfreich, dann und wann.
Die Stimme flüstert mir ins Ohr,
wenn ich nicht zuhöre, bin ich ein Tor.
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Menschenliebe
Du bist ein wahrhaft freier Geist
Wenn du für dich die Antwort weißt.
Wohin die letzte Reise geht
Wenn es für dich ans Gehen geht.
Leb gerne daher, sei kein Tor.
Leb glücklich und bereit‘ dich vor
Wer sich und andere wirklich liebt
Dem Leben erst Bedeutung gibt.
© Ramon Kara
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Das Radeln ist des Radlers Lust
Wenn ich in die Pedale steige,
spüre ich die frische Luft
und nach ein paar festen Tritten,
perlt ab von mir der ganze Frust.
Ein leichter Wind umspült die Nase,
mein Kreislauf kommt ganz schnell in Schwung,
und nach ein paar Kilometern,
fühl frisch ich mich und fit und jung.
Urplötzlich hab' ich einen Platten,
hör' ein Ächzen am Radgestell,
klappre über Gräsermatten.
In der Ferne Hundegebell.
Ich nehme mein Rad fest in die Hand
und schiebe es in Richtung Haus.
Ein Schriftzug prägt die Wirtshauswand:
„Hier lebt die Welt in Saus und Braus.“
Im Stüberl bis kurz nach „2“.
Ich könnt' beim Gehen Schuhe besohlen.
Zu Ende ist die Treterei.
Das Rad wurde mir in der Nacht gestohlen.
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
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Die besten Dinge im Leben kosten nichts
Konzentriere dich auf deinen Atem.
Ein und aus und bitte warten,
begleitet von deiner Aufmerksamkeit
und auch von deiner Wachsamkeit.
Meditation kostet dich kein Geld, nur Zeit,
statt Stress erntest du Gelassenheit.
Du kommst besser mit den Menschen klar,
Impulskontrolle bleibt berechenbar.
Du wirst widerstandsfähiger, siehst jünger aus,
für deine Willenskraft erntest du Applaus.
Alles in allem bist du fokussierter
in allem viel organisierter.
Du brauchst dafür Biss und langen Atem,
ich kann nur jedem dazu raten.
Du siehst, die besten Dinge im Leben sind umsonst,
denk daran, was du mit Meditation alles bekommst.
© Helga Wessel
Bild: Pexels
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Die verlorene Zeit
Verlege ich meine Armbanduhr,
so bleibt sie zuerst verschwunden.
Mit etwas Glück, ein wenig nur,
hab' ich sie wiedergefunden.
Doch stiehlt ein Mensch mir meine Zeit,
frech, eiskalt und unverfroren,
so ist sie, bis in Ewigkeit,
für mich auf immer verloren.
© Olaf Lüken
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Meine Straße
Die Straße, in der ich wohnte,
mit Christine und Rainer und Hans,
hatte Bäume und Ecken und Asphalt,
auf dem unsre Kreisel getanzt.
Hatte Kästchen, in denen man hüpfte
und geschützt durch hohen Rand
fuhren unter ihr Züge um Züge,
mit denen die Sehnsucht verband.
Die Straße, in der ich wohnte,
kannte Ballspiel, Streiten, Lachen, Geschrei,
nur wenn ein Hausmeister drohte,
war Streiten tabu und vorbei.
Und einmal, da bauten im Winter
wir einen Iglu aus Schnee
und waren die glücklichsten Kinder,
nicht Hunger, nicht Kälte tat weh.
Die Straße, in der ich wohnte,
in der Hans mich zum ersten Mal geküsst,
war Kindheit und Jugend und Heimat
und bleibt für mich, was es ist.
Geborgenheit, Neugier, Gemeinschaft,
wo einer dem andern vergibt.
Die Straße gibt’s nur noch im Herzen,
bleibt, wie man als Kind sie geliebt.
© Dorit Gäbler
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Die Liebe zur Musik
Musik ist Therapie
von Anfang an bis zum Genie.
Musik bereits im Mutterleib,
sind für Kind und Mutter Zeitvertreib.
Musik kann Balsam für die Seele sein,
Förderung für Groß und Klein.
Musik löst Glückshormone aus,
Musik verursacht Gänsehaut,
selbst wenn man auf die Pauke haut.
So reicht oft schon ein Weihnachtslied,
dass man bereits die Tanne sieht.
Kinder singen laut und leise,
ganz speziell auf ihre Weise.
Und die Alten singen auch,
oft im Heim ein schöner Brauch.
Demente Menschen erinnern sich,
ihr Singen und ihr Lächeln erwärmen mich.
© Helga Wessel
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Lebe
Und wenn Liebe eine Sünde wäre,
so lass mich lieben Tag für Tag,
auf dass mein Herz wachse
und klinge wie ein Harfenspiel,
so sanft und voller Hingabe.
Und wenn Leidenschaft eine Sünde wäre,
so lass mich leidenschaftlich sein Tag für Tag,
auf dass ich brenne wie ein lodernd Feuer,
leuchtend und warm.
© Beate Antons
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Zeit
ticktack - ticktack
- DU -
bist überall,
außen wie innen,
hinterlässt Spuren,
unaufhaltsam,
ein Geschenk,
ticktack - ticktack
- ICH -
seh' dich nicht,
riech' dich nicht,
greif' dich nicht,
schmeck' dich nicht,
hör' dich nicht,
ticktack - ticktack
- WIR -
malen unser Leben,
in und mit dir,
im Gestern,
im Heute,
im Morgen,
- ZUSAMMEN -
lachen,
weinen,
wandeln,
verbinden,
ohne ein Zurück!
ticktack - ticktack
© Diana Weber
Bilder und Hintergrund: Pixabay
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Ach, du liebe Zeit!
Wenn die Zeiger an den Uhren
tickend um das Zentrum kreisen.
Wenn wir warten in Praxen, Fluren,
in Bahnhöfen und an den Gleisen.
Dann fragen wir:
Hilft Zeit uns auch mit gutem Rat?
Fängt der Vogel den frühen Wurm?
Gut Ding auch wirklich Weile hat?
Zeit ist Geld! - schreit wer vom Turm?
Heilt die Zeit wirklich alle Wunden?
Wie viel Zeit verläuft im Sande?
Gehn Jahre, Monate, ja Stunden,
unerfüllt durch unsere Lande?
Zeit lässt stofflich sich nicht zimmern.
Zeit hilft, sich auch an GUTES zu erinnern.
© Olaf Lüken
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Zeit
Jahrtausend, Jahrhundert, Jahr, Monat, Tag und Stunden
und da gibt es auch die vollen Minuten und Sekunden.
Lag ein Jahr vor uns, hat es sich oft in die Länge gezogen,
doch ist es vorbei, war es nur so verflogen.
Tage voller Trauer, Mühe oder Plage,
wirken viel länger als fröhliche Tage.
Und brütest du bei Prüfungsaufgaben bang,
dann werden Minuten wie Stunden so lang.
Hast du einen lieben Menschen lange nicht gesehen,
dann wird dir beim Warten die Zeit nicht vergehen.
Bist du mal krank, das scheint wie eine Ewigkeit,
doch nur Geduld, alles braucht seine Zeit.
Und bist du glücklich, dann eilt die Zeit
Und es ist alles gar nicht mehr so weit.
© Thea Küch
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Lob der Arbeit
Du musst, das Wort geht stets mit dir,
vom Morgen- bis zum Abendschein.
Du bist nicht nur zum Träumen hier,
dich zwingt der Tag behänd zu sein.
Und hast du nichts am Tag vollbracht,
der Abend keine Freude macht.
Du kannst nicht tun, was dir beliebt,
du bist ein Rad von vielen bloß,
eins stützt das andere, klein und groß,
wer nicht für andere ist bereit,
für den hat auch kein anderer Zeit.
Tu deine Arbeit, wie du musst
und würze sie mit Lieb und Geist,
dann wird am Ende dir bewusst,
dass Müssen doch nur Dürfen heißt.
Denn durch die Arbeit wachsen wir,
sie bringt den wahren Frieden dir.
© Margit Förster
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SEELENKLANG
Geboren wirst Du kleine Seele
ein langer Weg liegt nun vor Dir,
bekommst Dein eigenes Erdenkleid
denn zum Lernen bist Du hier.
Ein jedes Lebensjahr auf Erden
kommt einer Treppenstufe gleich,
doch irgendwann nach langer Reise
hast Du dann Dein Ziel erreicht.
Strahlst dann so hell in neuem Glanz
Dein Erdenkleid, das legst Du nieder,
Zufriedenheit und Zuversicht:
💖DIE HEIMAT HAT DICH WIEDER 💖
Dein Seelenklang so hell und klar,
so weit entfernt und doch so nah.
Gabi Rettstadt
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Der Bus des Lebens
Flapsig und ein wenig schräg
Ist so mancher auf dem Weg.
Auch ist man allzu gerne da
Mit nem tollen Spruch – tata –
Unerreichbar für die Welt
Breiten Beines aufgestellt.
Überall nur vorne dran.
Allen zeigen was man kann.
Immer nur ja und niemals nein.
Ich bin‘s ja, so muss das sein.
Fragt man dich so sagst du ja,
Ich bin’s, Leute, schaut – tata –
Schön ist’s, wenn der Beifall kommt
Schlimm jedoch, wenn‘s anders kommt.
Werden dann die Lasten schwer
Sagt man nicht, ich kann nicht mehr.
Legt man einmal Lasten ab
Denkt sich gleich, he machst du schlapp?
Plötzlich dann wird s richtig knackig
Breite Beine werden wacklig.
Liegst daneben, Einsicht reift
Dich hat grad ein Bus gestreift.
Schön ist‘s Freunde dann zu haben!
Die, die Lasten für dich tragen.
Tragen Lasten, tragen dich
Lassen dich nicht gleich im Stich.
Nimm es an, 's ist so gewollt!
Sonst – hätt‘ der Bus dich überrollt.
© Ramon Kara
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Das kleine Glück
Das kleine Glück
kommt zurück
Stück für Stück,
wenn du in der Vergangenheit wühlst,
und du dann fühlst,
in deinen Erinnerungen,
was alles gut gelungen.
Ich mache den Test
und stelle fest,
es gibt tatsächlich viele,
die führen mich zum Ziele,
die Zukunft positiv zu gestalten,
das kleine Glück zu nutzen und zu verwalten.
Gerade habe ich festgestellt,
es macht mich glücklich, wenn es schellt,
und der Paketbote das erwartete Paket zustellt,
empfinde ich Zufriedenheit in meiner Welt.
Es sind die kleinen Glücksmomente,
gerade im Alter, zur Zeit der Rente.
Ich werde weiter wühlen
und mich dabei gut fühlen.
Versuch
macht klug!
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Geburtstag
Geburtstag feierst du nun heute
in deinem neuen Reich da oben,
sicher triffst du viele Leute,
werdet singen und auch toben.
Ich werde heute an dich denken,
ganz besonders sehnsuchtsvoll,
würd' dir gerne etwas schenken,
was wäre denn für dich ganz toll?
Vielleicht ein bisschen Schokolade,
dunkel und mit Nüssen drin
oder selbstgemachte Marmelade,
mit Kirschen und ein bisschen Gin?
Aus Sahne eine große Torte,
mit bunten Perlen schön verziert,
in der Mitte stehen Worte,
mit Blümchen so schön arrangiert?
Nichts von diesen ganzen Sachen,
scheint das Richtige zu sein,
möcht', dass deine Äuglein lachen,
plötzlich fällt mir etwas ein.
Ich zünde dir ein Kerzchen an,
schaue hoch ganz lieb zu dir.
Am Luftballon ein Zettel dran,
mit vielen Küsschen nur von mir.
Halt ihn fest in meiner Hand,
höre tief ins Herzchen rein.
Lass' ihn fliegen in dein Land,
bis er nur noch ist ganz klein.
Schick' mir einen Sonnenstrahl,
durch den eisig glitzernd Ast
und wenn er ist gar minimal,
gewiss, dann bin ich auch dein Gast.
Auf dich ein herzliches Prosit,
es blubbern viele Bläschen,
sing' leise dir ein kleines Lied,
stoß' an mit einem Gläschen.
© Diana Weber
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Schenk doch wieder mal ein Lächeln
Am Morgen schon ein kleines Lächeln,
am Morgen schon ne kleine Freud,
an einen lieben Menschen denken,
kein Fehler, der dich heut schon reut.
So kannst Du jeden Tag beginnen,
denn jeder Tag bringt dir dann viel,
und immer wieder nur mal lächeln,
dann kommst du besser an dein Ziel.
Geh jedem Menschen mal entgegen,
der heute mal nicht gut gelaunt,
zeig dich immer von der besten Seite,
was meinst du, wie der dann recht staunt.
Hilf einem Menschen etwas tragen,
strahl deine Fröhlichkeit mal aus,
du wirst es selber dann kaum glauben,
dasselbe kommt aus ihm dann auch raus.
Schenk doch wieder mal ein Lächeln
und es kommt zu dir zurück,
denn nur ein so kleines Lächeln
verbreitet schon ein wenig Glück.
© Luis Walter
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Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
Respekt
Nehmen wir die Menschen,
so wie die meisten sind.
Bist ein Schwarzer, Weißer
oder ein Wickelkind.
Schütze die Schwachen,
mach‘ sie wieder stark.
Lass‘ sie wieder lachen,
mach‘ sie bitte autark!
Respektiere unsre Menschenwelt
und deren Hab und Gut.
Menschenliebe gibt es ohne Geld.
Mach‘ deiner Umwelt Mut!
Werde dir nicht selbst zur Last,
bewahr‘ dir deine Welt.
Säge nicht am eigenen Ast.
Sei der Welt der Menschen Held!
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
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Wir alle kommen an.
Du gehst DEINEN Weg, mein geliebtes Kind
so wichtig, gerade wenn unsere Wege verschieden sind.
Eine gute Zeit gingen wir gemeinsam,
wohl unterschiedlich, doch nicht einsam.
Damals war ich in deinem heutigen Alter,
jetzt bist du von deinen Kindern der Wege-Verwalter.
Heute verändern sich wieder meine Ziele,
weite Wege gibt es nicht mehr viele.
Unsere Reise hört nicht auf
Erinnerungen gestalten den Verlauf
Wir ziehen weiter unserer Kreise
Jeder ganz auf seine Weise
Für dich sind's noch mehrere Abzweigungen,
je nach Pflichten und nach deinen Neigungen.
Wichtig ist gegenseitige Toleranz,
gekoppelt mit Akzeptanz,
für die Wege der andern,
die wir getrennt oder noch gemeinsam
wandern.
Wir alle kommen an,
fragt sich nur wie und wann.
Eine lange Reise hört nicht am Ziel auf
Manche Erinnerungen bleiben in eurem Lebenslauf
Unsere Reise hört nicht auf
Erinnerungen gestalten den Verlauf
Wir ziehen weiter unserer Kreise
Jeder ganz auf seine Weise
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Nachtmusik
Wenn Meere aus Melodien mich im Dunkeln erreichen
und knisternde Klänge im luftleeren Raum
wie glimmende Laute um Häuserblocks schleichen
erscheint mir Musik wie ein wärmender Traum.
Wenn treffende Töne gen Herzgegend zielen
und Rhythmen so schräg und doch so klar
mit dröhnenden Bässen ihre Nachtmusik spielen,
ist es mir stets magisch und wunderbar.
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Die Schlankheitskur
Ich stehe vor dem Spiegel und kriege einen Schreck,
auf meinen Hüften ist jede Menge Speck.
Die Hose fängt auch schon an zu kneifen
und um die Taille bilden sich Reifen.
Da hole ich mir die Zeitung „Bild der Frau“,
denn was heute „in“ ist, weiß die genau.
Schon sehe ich Damenmode mit viel Chic,
doch leider bin ich dafür zu dick.
Jetzt beschließe ich abzuspecken,
ich muss nur noch das Richtige entdecken.
Nehme ich Tabletten die das Fett killen,
oder solche, die den Hunger stillen?
Nein, ab morgen mache ich Diät
und hoffe, es ist noch nicht zu spät.
Nun gibt es Vollkorn, Gurken und Tomaten,
verzichtet wird auf Sahnekuchen und Schweinebraten.
Wenn Wein und Bier auch noch so winken,
ich werde eisern Wasser trinken.
Damit die Abspeckfalten schnell verschwinden,
werde ich mich im Fitness–Studio schinden.
Es rinnt der Schweiß, ich mache alles mit
und bin in sechs Wochen bestimmt ganz fit.
Ich sehe die Pfunde nur so weichen
und werde bald eine Traumfigur erreichen.
Gehe ich dann durch das Dorf „rank und schlank“,
fragt mich ein jeder: „Thea, warst du krank?“
© Thea Küch
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Wenn Alltäglichkeiten zum Problem werden
(Leitfaden zum Binden der Schuhe)
Kriegst du die Schuhe nicht gebunden
Sind die Füße zu weit unten
Die Arme sind zu kurz geworden
Das gibt's im Süden, wie im Norden
Es wird nichts weiter übrigbleiben
Als in der Mitte etwas rauszuschneiden
Die bessere Lösung, fast ein Muss
Sind Schuhe mit 'nem Klettverschluss
Was man auch kann begrüßen
Sind Slipper, dann an beiden Füßen
Ist auch noch im Weg der Bauch
Steh auch ich nun auf dem Schlauch
FdH, das ist dann angesagt
Auch wenn dich dann der Hunger plagt
Etwas sag ich noch dazu
Besser ohne Bauch, als ohne Schuh
© Günter Meckelburg
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Am Fenster
Schatten überziehen die Felder.
Ein Schleier umnebelt die Wälder.
Die Kraniche auf ihren Flügen
gesellen sich zu Wanderzügen.
An jedem Strande möchte ich liegen,
mit jedem Vogel südwärts fliegen.
Ich will reisen, auch manchmal bleiben,
wie Segler durch die Lüfte treiben.
Lerchen hoch gen Himmel steigen,
Wanderer sich eher einzeln zeigen.
Am Himmel sehe ich Wolkensäcke,
greife nach meiner Daunendecke.
Draußen faucht ein stürmischer Wind.
Eine Mutter ruft nach ihrem Kind.
Später im Dorf wird offenbar,
dass Junior auf dem Bolzplatz war.
Ein milder, ja, warmer Regen fällt.
Ein Hund, der auf der Straße bellt.
Das ist mein kleines Fensterglück.
Auch die Schwalben kehren zurück.
© Olaf Lüken
Bild: Collage aus Pixabay-Bildern
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Ein Augenblick
Es ist nur ein kleiner Augenblick,
man sieht nicht vorwärts, nicht zurück.
Das Jetzt, was jetzt geschieht,
ganz schnell der Augenblick entflieht.
Er kann Frohsinn und Freude in uns wecken,
aber auch Grauen, Angst und Schrecken.
Es liegt in unserem Ermessen,
daran zu denken oder ihn zu vergessen.
Möge der unvergessliche Augenblick
voll Freude sein und voller Glück.
© Thea Küch
Bilder: Pixabay
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Dein Herz
Du arbeitest viel, kommst selten zur Ruh,
doch es gibt etwas, das schuftet härter als Du.
Vierundzwanzig Stunden lang, rund um die Uhr,
ist Sekunden, Minuten und Stunden "on tour".
Es ist das Uhrwerk in Deiner Brust,
drum pflege es gut und sei Dir bewusst,
dass Du nur für Dein Herz alles geben musst.
Schalt einen Gang runter, auch mal einen Tag schwänzen,
dann werdet Ihr beide euch prima ergänzen.
© Gabi Rettstadt
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