Der richtige Blick
Ach, die Vergangenheit ist so wichtig,
wir können sie nicht ändern, das ist richtig.
Aber wir können sie von oben betrachten,
alte Fehler so entmachten.
Gute Dinge wiederholen,
alles Schlechte bleibt uns gestohlen
Ach, die Gegenwart ist so wichtig,
wir können sie erleben, das ist richtig.
Einfach da sein mit allen Sinnen,
eintauchen, genießen, als Heldinnen.
lasst uns voll und ganz so leben,
und nach Positivem streben.
Ach, die Zukunft ist so wichtig,
in sie investieren, das ist richtig.
Beeinflussen durch kluges Handeln,
Schlechtes durch Vernunft umwandeln.
Sinnvoll unsere Zukunft nutzen,
aufräumen, vorsorgen und ordentlich putzen.
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Ich & Es
Auf einer Bank vor der Kapelle ich sitz,
der Wind streichelt sanft mein Gesicht,
ein Hauch von Leichtigkeit nimmt von mir Besitz,
für einen Moment vergessen das quälende Gewicht.
Die Sonne wickelt mich mit ihrer Wärme ein,
um mich herum rauscht der Wind,
die Vögel singen zum Stelldichein,
auf einmal ist es da: mein Inneres Kind.
Es weint und fühlt sich so verloren und allein.
„Allein meine Kleine musst du nicht sein“,
sage ich als Große –
ich tröste es und wiege es sanft auf meinem Schoße.
Es beruhigt sich, ich spüre es – es ist so zart,
als säße es neben mir auf der Bank in der Gegenwart.
Ich fühle mich ganz ruhig und mit ihm verbunden,
Danke meine Kleine - wir werden es schaffen und
heilen zusammen unsere Wunden.
© Christine Naurath
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Das Stundenglas
Ganz, ganz leise rieselt nur
Der Sand aus unsrer Lebensuhr.
Und diese Uhr, ganz fest sie steht.
Niemand an dem Glas je dreht.
Versucht er‘s und ‘s gelingt ihm nicht
Kann es sein, sein Glas zerbricht.
Viele Menschen haben Furcht.
Ist der Sand erst mal fast durch.
Jedoch mit jedem Korn, das rinnt
Bessre Einsicht man gewinnt.
Fällt das letzte Sandkorn herab.
Gibt der Mensch den Körper ab.
Wohin der Geist von hier an geht?
Ja – diese Frage, ja – die steht.
Die Antwort hierauf, die die zählt
Gibt‘s erst wenn‘s letzte Sandkorn fehlt.
© Ramon Kara
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Der kleine Clown.
Im Zirkus Combo, da ist ein kleiner Clown.
Er ist immer fröhlich und lustig anzuschauen.
Rot ist seine Nase, weiß sein Gesicht.
Rudi heißt er und alle hören zu, wenn er spricht.
Sein Gesicht ist geschminkt, man sieht, dass er lacht,
und fürs Publikum immer seine Späße macht.
Doch hat Rudi mal Schmerzen und ist mal krank,
dann sitzen auch Leute auf der Zirkusbank.
Da muss er auch seine Streiche machen,
ein Clown darf nicht weinen, sondern nur lachen.
Und ist er mal traurig, das darf keiner erkennen,
ein Clown muss lachen, der darf nicht flennen.
Als Mutter bist du manchmal wie der kleine Clown,
denn unsere Kinder wollten doch in strahlende Augen schauen.
Wenn ich traurig war, das sollten sie nicht sehen,
dann konnte ich mich ganz schnell umdrehen.
Dabei ertappten sie mich, mir wurde ums Herz warm,
denn sie nahmen mich ganz selbstverständlich in den Arm.
© Thea Küch
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Ein altes Foto
Ein Foto aus längst vergangenen Tagen,
könnte es sprechen, was würd' es wohl sagen?
Auf dem Dachboden in einer Truhe hab' ich's entdeckt,
ein altes Kästchen war dort versteckt.
Ich öffnete es vorsichtig und schaute hinein,
mich traf fast der Schlag, das kann doch nicht sein.
Zu oberst lag ein Foto von einer jungen Frau,
ich schaue sie an und mir wird ganz flau.
Ich betrachte sie lange, schau ihr ins Gesicht,
ich kann's fast nicht glauben, sie sieht aus wie ich.
Auf der Rückseite des Fotos war eine Zahl gemalt,
1830 stand da, fast zweihundert Jahre alt.
Ob's meine Uroma ist, kann ich nicht sagen;
und die, die es wissen könnten, kann ich nicht mehr fragen.
Ich betrachte das Bild mit liebevollem Blick,
dann lege ich es behutsam ins Kästchen zurück.
Fotografien von Menschen, die's vor langer Zeit gab,
Zeitzeugen von früher, heut' ruh'n sie im Grab.
© Gabi Rettstadt
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Mein Segeltraum
Wie schön die Zeit doch wär,
führen wir Kolumbus hinterher.
Da, hinterm Horizont, die Freiheit und viel Ehr ...
die Hoffnung nach dem Meer ...
Ach, wie schön die Zeit doch wär,
fern des Grauens, meinen Träumen hinterher ...
Santa Marias weiße Segel stünden quer ...
Die Rahen im Wind, wie ein lachendes Kind,
unbeschwert, mit Rückenwind.
Ich wüsst' genau, dass da mein Glück ich find.
©Andreas Stephan
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Wann bin ich alt?
Wenn ich an einem Stock gehe
und wenn ich nicht mehr so gut sehe?
Wenn ich einen Rollator schiebe
und nur Musik aus den Fünfzigern liebe.
Wenn sich im Gesicht Falten zeigen
und sich meine Schultern neigen?
Wenn ich manche Daten und Namen vergesse,
dann auch noch mit falschen Zähnen esse?
Wenn ich die grauen Haare nicht mehr färbe
und den Schmuck meinen Kindern vererbe?
Wenn ich mir plötzlich ein Krankenbett kaufe
und doppelt so viel zur Toilette laufe?
Wenn für mich alle Reden zu leise sind,
da fühle ich mich manchmal wie ein Kind?
Doch wie ein Kind sein, hat mich das Leben gelehrt,
dann lebe ich fröhlich und unbeschwert.
© Thea Küch
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Musik
Fühlst müde dich und auch gehetzt,
bist im Innern schwer verletzt.
Nichts klappt so richtig, was auch kommt.
Die Welt scheint dir wie ausgebombt.
Dann lass' dich von den Tönen streicheln.
Musik wird deiner Seele schmeicheln.
Schließe die Augen, vorbei der Dunst.
Gib dich hin der musischen Kunst!
© Olaf Lüken
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Die Welt braucht dich.
Etwas weitergeben
Freude erleben
Einen Auftrag haben
Etwas Neues wagen
Von außen oder von innen
Mit allen Sinnen
Im Dienst für andere
Wenn ich durch eigene Sachen wandere
Etwas in die Welt bringen
Dinge gelingen
Etwas bewahren
Glück erfahren
Etwas beschützen
Jemanden stützen
Für etwas da sein
Für etwas kämpfen
Erwartungen dämpfen
Die Welt braucht dich.
Ehrlich.
© Helga Wessel
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Das, was ich will
Das, was ich schreiben will,
es kommt nicht aufs Papier,
klebt ganz fest in diesen Tasten,
selbst wenn meine Finger wie wild darüber hasten.
Das, was ich malen will,
es kommt nicht auf die Leinwand,
auf der Palette all die Farben,
die beim Vertrocknen starben.
Das, was ich fotografieren will,
es zeigt sich nicht
und falls doch,
fehlt das passende Objektiv mir noch.
Das, was ich sagen will,
kommt nicht aus meinem Mund,
zu groß sind allzu oft Bedenken
und man will sich ja auch nicht verrenken.
So bleibt das Buch, das Bild,
das Foto und die Rede
ungeschrieben, ungemalt, unfotografiert und ungesprochen
und das Gefühl, man habe mit sich selbst gebrochen ...
© Kai Svaennson Göhring (Text und Bild)
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Weitermachen!
Jede Träne
ist ein unausgesprochenes Wort.
Ich weine
und setze meine Arbeit fort.
© Olaf Lüken
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Ich bin, wie ich bin
Bin ich perfekt, so wie ich bin,
hat das Leben einen Sinn?
Bin ich für andere gut genug,
Wunschvorstellung oder Selbstbetrug?
Fehler machen und sich schämen,
statt sich so, wie man ist, anzunehmen?
Gutmütig zu sein und mit weichem Herzen,
bereitet manchmal richtig Schmerzen.
Gebildet oder vom Ehrgeiz zerfressen,
wird daran der Wert eines Menschen gemessen?
Ich bin, wie ich bin, geh meinen Weg Schritt für Schritt,
und wenn Du magst, nehm ich Dich gerne mit.
Meine Welt zeig ich Dir, schau Dich gerne um,
dort spürt man viel Liebe und Harmonie ringsherum.
An diesem friedlichen Ort fühle ich mich geborgen,
vergessen sind hier all meine Alltagssorgen.
Wann immer ich mich fühle kraftlos und leer,
packe ich meine Sachen und komm wieder her.
Vielleicht bist Du beim nächsten Mal wieder dabei,
dann genießen wir die Ruhe, nur wir zwei.
© Gabi Rettstadt
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Die gold’ne Kette
Die gold’ne Kette mit dem Kreuz
ist Heiligtum für mich.
Einst trug sie meine liebe Mutter,
kostbare Erinnerung - ewiglich.
Jetzt schmückt sie meinen Hals,
ich geb sie niemals wieder her.
Auch nicht für alles Geld der Welt,
mein Mütterlein, du fehlst so sehr.
Ich trage deine gold’ne Kette
mit Stolz am Tag und in der Nacht.
So hab ich Dich nah meinem Herzen,
dies gibt mir Trost und Mut und Kraft.
© Maria Kindermann
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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf
Angrillen
Am Wochenende ist es endlich soweit,
das Wetter ist schön und der Grill steht bereit.
Die geladenen Gäste steh'n alle parat
und freuen sich auf den Angrillstart.
Es duftet und alle freuen sich aufs Essen,
da fällt Dir ein, Du hast was vergessen.
Ein Bier aus dem Kasten, dafür musst Du Dich bücken,
da knackt's und es meldet sich Dein Rücken.
Diese elendige Gräte verdirbt Dir den Spaß,
liegst nun auf der Seite, kommst nicht hoch aus dem Gras.
Ein Hexenschuss wird es ja wohl nicht sein,
denn auf eigene Leute zu schießen wär schon gemein.
Doch Montag zum Arbeitsbeginn, als wär nichts gewesen,
bist Du ganz plötzlich wieder genesen.
Und die Moral von der Geschicht:
Lass andere sich bücken, dann erwischt es Dich nicht 😉
© Gabi Rettstadt
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Altsein kann auch schön sein
Kenne Menschen, die über achtzig werden,
lustig, gesund, und ganz frei von Beschwerden.
Wenn sie auch im hohen Alter sind,
sind sie erfahren, von wegen ein Kind.
Alte Menschen konnt' ich erleben,
die noch jung waren, die noch streben.
Zu Besuch hatte ich die beiden,
klar im Hirne und frei von Leiden.
Handball-, Konzert-, Museumsbesuche,
in Kölle mal ins Café zu gehn,
das reife Leben richtig genießen,
ist bereichernd und auch wunderschön.
Es ging zurück in Deutschlands Norden,
sie nahmen den Zug, gar kein Problem.
Wir werden uns treffen, an den Fjorden.
Wir trafen uns einst in Bethlehem.
© Olaf Lüken
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Das Leben ist schön
Es gibt diese Tage, da fehlt Dir die Kraft,
bist schon nach dem Aufstehen total geschafft.
Du hast schlecht geschlafen, man sieht’s im Gesicht,
Ringe unter den Augen, auch der Kaffee hilft nicht.
Die Tage sind trübe so wie Dein Gemüt,
hast Dich stets um das Wohlergehen aller bemüht.
Hast so viele Sorgen in Dich hineingefressen
und am Ende dabei Dich selbst vergessen.
Es muss sich was ändern, Du gibst Dir nen Stoß,
Du raffst Dich auf und dann geht es los.
Zur Begrüßung scheint die Sonne in Dein Fenster hinein,
um Dich von all den trüben Gedanken zu befreien.
Du wirst nun die Welt mit anderen Augen seh’n,
und Du hörst Dich laut sagen:
Das Leben ist schön.
© Gabi Rettstadt
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Kinder
Kinder sind die Sonne der Welt,
sie sind das Licht, das unser Leben erhellt.
Sie sind für uns wie die Luft zum Leben,
sie können wieder Hoffnung geben.
Kinder sind noch ohne Hintergedanken,
ihr Lächeln bricht selbst die stärksten Schranken.
Kinder sind fröhlich und voller Mut,
für sie gibt es nur böse oder gut.
Kinder sagen einfach, was sie denken,
man soll ihren Worten Glauben schenken.
Wissbegierig sind sie, neugierig zugleich
und an Aufnahmefähigkeit immens reich.
Sie stellen täglich viele Fragen
und können auch ganz jammervoll klagen.
Kindertränen rühren immer unser Herz
und man fühlt mit ihnen den Schmerz.
Das Lachen lässt ihre Augen strahlen
und ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Sie sind auch mal garstig, das kann ich verstehen,
doch diesen kleinen Fehler sollten wir ganz übersehen.
© Thea Küch (Text und Bild)
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Schule
Warum ich in die Schule geh?
Ich lerne da das ABC!
Der Lehrer sagt mir: 1-2-3 ...
Auch in Mathe bin ich gern dabei!
Vor dem Fenster laufen Katzen,
da muss ich mit dem Nachbar schwatzen.
Doch 1-2-3 sind sie vorbei.
Der Lehrer sagt: „Du Papagei.”
Doch trotzdem geh ich gerne hin,
weil ich wissbegierig bin!
Ich kann zu Hause viel erzählen,
und mit Hausaufgaben meine Eltern quälen.
Der Opa dichtet einen Vers,
ich trag ihn vor und mein, das wär's!
Mit einem Lachen ohne Sorgen
seid lieb gegrüßt von mir. Bis morgen!
© Andreas Stephan
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Jugend
Jugend, oh welch schönes Wort,
hab sie auch genossen,
lebte heute hier und morgen dort,
ist nur zu schnell verflossen.
Ich fühlte mich ganz froh und leicht,
musst mich doch gar nicht plagen.
Zum Leben hat es grad gereicht,
ich wollt auch etwas wagen.
Ach wie herrlich war die Zeit,
dachte nie an morgen,
dachte immer: „Heut` ist heut`“,
machte mir keine Sorgen.
Es wurde getrunken und gelacht,
wir waren doch die Besten.
Haben so manchen Spaß gemacht,
tanzten auf allen Festen.
Die süßen Früchte naschte ich,
dort wo ich sie gefunden.
Doch manchmal vergaß ich mich
und hinterließ dann Wunden.
Die Jugendzeit verlief rasant,
ich wurde dann auch reifer.
Hab nun des Lebens Sinn erkannt,
lernte plötzlich mit viel Eifer.
Da wurde aus dem Kind ein Mann,
der heute lächelnd zurück schaut.
zeigt, dass er auch was leisten kann,
das hätte man ihm nie zugetraut.
© Thea Küch
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Schwestern
Meine Tante Hilde war als Kind
schon ein rechter Wirbelwind.
Sie hatte immer tolle Ideen,
das Ergebnis war meist nicht so schön.
Mit Schuhcreme wurden die Fliesen poliert,
auch die kleine Schwester fühlte sich inspiriert.
Mit Stiften bemalte sie kurzerhand
die vom Vater frisch gestrichene Wand.
Zu jedem Schabernack bereit,
aber nie allein, sondern immer zu zweit.
Auch musste meine Mutter oft Schmiere steh'n,
doch wurden sie ertappt, war nur sie zu seh'n.
Opa dachte er wird noch verrückt,
denn das Hildchen hatte sich wie immer verdrückt.
Auch heut noch lachen die Schwestern darüber,
aus Fehlern lernt man ja und wird klüger.
Ob das wirklich so ist, das kann ich nicht glauben,
denn der Schalk schaut ihnen immer noch aus den Augen.
Trotz allem sind beide ein Sonnenschein
und man kann ihnen einfach nicht böse sein.
© Gabi Rettstadt
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Falsche Freunde
Wenn Menschen deine Stärken erkennen,
sprichwörtlich dir auch hinterherrennen.
Dann frage dich auch, warum sie das tun,
dich zu loben, ohne sich auszuruhn.
Wenn man dir mit Worten heuchelt,
die man sonst nicht zu dir sagt.
Wenn man dich mit Bitten meuchelt,
weil du gern hilfst, auch ungefragt.
Dann lass' dich von denen nur bejubeln.
Solche „Freunde“ kennen auch deinen Wert.
Wirf sie rasch aus deinem Herzen.
Sie sind nicht mal den Pfifferling wert!
© Olaf Lüken
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Lebensschaukel
Schwebend in der dunklen Lebenszeit,
ohne Angst zu sein ist keine Kleinigkeit
schaukelnd in dieser tiefen Abgrundwelt,
hoffend, dass Vertrauen sich hinzugesellt.
Bunte Vertrauenswolken alles überragen,
die dich im Traum durchs Leben tragen.
Vielleicht gibt es Hände, die dich halten,
lässt Hoffnungsliebe niemals erkalten.
Schwebend in der dunklen Lebenszeit,
gelingt wahren Freunden für die Ewigkeit.
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Echte Freunde
Tag für Tag zog es Lea hin,
zur Hütte am Grünen See.
Dort dachte sie so oft an ihn,
den sie verlor an Dorothee.
Die einstige Freundin - über Nacht,
nahm ihr den Freund, den sie geliebt.
Sie hätte nicht im Traum gedacht,
dass es solche Freundinnen gibt.
Der Herbst verging, es wurde kalt,
ihr Platz, er blieb am Grünen See.
Vor der Hütte, am lichten Wald,
da saß auch „Freundin“ Dorothee.
Was geschehen, was einst passiert,
das konnte Lea durch sie erfahren.
Ihr Freund, der sich so gern amüsiert,
hatte Affären schon seit Jahren.
Man sprach sich aus, auch half die Zeit.
Der Freundin „Raub“ war schnell verziehn.
Es zeigten sich beide grundgescheit,
es ginge viel besser - ohne ihn!
In der Hütte am Grünen See,
leben sie glücklich, weil zu zweit.
Gestorben ist die Grundidee,
an jenen Kerl, der sie entzweit.
© Olaf Lüken
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Der Spiegel
Wie oft schon sah ich Menschen lügen,
ich konnt‘s an ihren Augen seh‘n.
Wie oft sah ich in diesen Augen
mich selbst mir gegenübersteh‘n.
Hab so getan, als ob ich glaubte,
all das, was Sie mir kundgetan,
denn Not und Lüge sind Gesellen,
sie treffen jeden irgendwann.
© Herbert Janßen
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Das Leben sollte ...
Das Leben sollte lustig sein
Man sollte es genießen
Ich freu mich über Sonnenschein
Wenn bunte Blumen sprießen
Das Leben sollte fröhlich sein
Wie einst in Kindertagen
Ich liebe diesen Sonnenschein
Wenn ich am See bin baden
Das Leben sollte herrlich sein
Wie Duft von frischen Erden
Auch mir gefällt der Sonnenschein
Wenn Blätter sich bunt färben
Das Leben sollte glänzend sein
Wie Eiskristall im Winter
Und Spaß wünsch ich uns obendrein
Besonders für alle Kinder
© Daniel Schmidt
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Krankenzimmer-Melancholie
Beim Blick aus meinem Krankenzimmer
entdecke ich den alten Baum,
hochgewachsen ist die Eiche
– wohltuend, sie nur anzuschau‘n.
Im Geäst singen Vögel Lieder,
ich schau ihnen zu, wie sie Nester bau‘n.
Jeden Morgen hör ich sie wieder,
sanft weckt mich ihr Lied aus meinem Traum.
Abends, wenn die Sänger schweigen,
schaut mein Auge nur grelles Licht.
Kahle Wände, tapeziert mit Kälte,
Melancholie im Krankenzimmer,
– mehr gibt es hier nicht.
Die Freiheit wurde mir auf Zeit genommen
und dennoch will ich dankbar sein,
bin noch einmal davongekommen,
– schon übermorgen darf ich heim!
© Maria Kindermann
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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf
Heute "nur" ein kleines Lächeln
Ein kleines Lächeln hilft oft Kranken
und zerreißt manche Schranken.
Freundliches Lächeln kann ermunternd sein,
denn es lädt Manchen zum Reden ein.
Das zufriedene Lächeln kleidet doch jeden
und beruhigendes Lächeln hilft den Unsteten.
Ein Lächeln hilft oft traurigen Leuten.
Nettes Lächeln kann auch Freundschaft bedeuten.
Lächeln ist, wenn unsere Augen strahlen.
Das Kinderlächeln ist nicht zu bezahlen.
Durch Lächeln wird jedes Gesicht schön,
doch nur wenn die Augen mit dem Herzen sehn.
Ein Lächeln über andere ist gewiss unfein.
Doch Lächeln über sich selbst erleichtert ungemein.
Liebeslächeln kann ich nicht mit Worten beschreiben
möge es lebenslang bei mir bleiben.
© Thea Küch
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Zu viel ist zu viel
Ich will nicht mehr reden, alles und jeden verstehen,
das Leben durch die Augen der anderen sehen.
Ich kann wohl ein guter Zuhörer sein,
empathisch ja, doch nicht hilflos und klein.
Der Verstand ordnet ein, doch was sagt das Herz,
ich kann nicht lindern jeglichen Schmerz.
Mir wird es zurzeit wohl etwas zu viel,
ich will arbeiten an meinem eigenen Ziel.
Wie schaffen es denn die Psychologen
abzuschalten, um zu glätten die Wogen.
Gut, es gibt die Supervision,
für mich als Laie keine Option.
Dann muss ich ja schon wieder reden,
nein, ich brauche Ruhe und schließe die Läden,
wenigstens für die Zeit, die ich brauche,
damit ich in meine Welt eintauche.
Das kann und muss der andere verstehen,
danach will ich wieder zuhören und sehen,
Die Nöte der Menschen sind mir nicht egal,
es darf nur nicht ausarten zur eigenen Qual.
© Helga Wessel
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Der geschenkte Stein
Ein kleines Mädchen den Stein fand,
hart und kalt liegt er in ihrer Hand.
Bunte Farben aus ihrem Leben,
möchte sie dem grauen Stein geben.
Sie malt Blumen, Taube und Sonne,
ihr Herzchen erfüllt mit freudiger Wonne.
Ein kleines Mädchen den Stein sehr liebt,
ihre umschließende Hand ihm Wärme gibt.
Farben aus ihrer bunten Kinderwunderwelt,
schenkte sie ihm lächelnd, wie es ihr gefällt.
Sie malt Blumen, Taube und Sonne,
ihr Herzchen erfüllt mit freudiger Wonne.
Dieses kleine Mädchen berührte mich,
vielleicht auch viele andere und dich.
Den bunten warmen Stein gab sie mir
mit der Herzensbotschaft im Jetzt und Hier.
© Birgitta Zörner
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Wie die Zeit vergeht
In jungen Jahren bist Du fit
und machst jede Party mit.
Du tanzt in der Disco bis früh in den Morgen
und vergisst dabei Deine Alltagssorgen.
So ziehen die Jahre schnell ins Land,
einen Plan für die Zukunft hast Du noch nicht zur Hand.
Verlieben, verloben, Hochzeit und mehr,
die Norm hat Dich wieder, Familie muss her.
Der Alltag des Lebens greift ringend nach Dir,
so knackig wie früher bist Du nicht mehr.
Die Kinder sind aus dem Gröbsten heraus,
in naher Zukunft da ziehen sie aus.
Dann hast Du wieder sturmfreies Haus,
auf dem Tisch tanzen dann die Katz und die Maus.
😉 DENKSTE 😉
Dann plagt Dich der Rücken und andere Leiden,
nichts ist wie früher und Du lässt es lieber bleiben.
Drum genieß jeden Tag mit Spaß und Freude,
denn gestern ist gestern und heute ist heute.
© Gabi Rettstadt
Bilder: Pixabay
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Brodelndes Blut
In dampfenden Bahnen pocht brodelndes Blut,
das klopfend und hämmernd die Richtung vorgibt,
es plant die Revolte mit heißester Glut,
bis es die Grenzen der Wahrheit verschiebt.
Es ruft nach den Reisen in Weiten des Weltalls
und in die Tiefen der dunkelsten See,
es fordert das Neue und wehrt sich ganz lauthals
und wünscht sich verwegen den grünenden Klee.
Es will die Herrschaft der Reichen besiegen,
es möchte verändern, was klaglos bestand,
beredet die Krisen, enthüllt die Intrigen
und zeichnet die Zeichen der Zeit in den Sand.
Es zehren die Menschen von seinen Reserven,
das Blut pulsiert trommelnd im eiskalten Wind,
es kann auch die Sinne für Lösungen schärfen
und in den Trümmern spielt laut lachend ein Kind.
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Freunde
Hat man Freunde hier auf Erden
So lässt sich's besser glücklich werden.
Freunde, die dich gut verstehen,
Harte Wege mit dir gehn
Menschen, die zum dich Ergründen
Auch mal klare Worte finden.
Suchst du sie, gibt es sie nicht!
Mit viel Glück finden sie dich.
© Ramon Kara
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Mutter
Das Kind lacht. Mutter weiß, was lustig macht.
Sie gibt viel Liebe und duldet stärker,
rührig und fleißig; sie bettet mich sacht.
Holt mir gleich Feinstes aus dem Erker:
„Wenn auch die Sorgen dauern länger.
Deine Zukunft wird hell und heller.
Wirst ein Koch, vielleicht ein Sänger
oder ein kleiner Rockefeller?“
Lieben, hoffen und ganz viel bangen,
nur wenig tat sie von mir verlangen.
Mutter brachte mich schnell zum Schlafen.
Sie war mein erster und sicherer Hafen!
© Olaf Lüken
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Der Weg
Langsam fließt der Fluss des Lebens
hoch vom Berg ins Tal hinab.
Schicksal nennt sich sein Begleiter,
hält ihn Tag und Nacht auf Trab.
Beutelt ihn auf seinen Wegen
manchmal minder, manchmal mehr,
Einmal aus dem Quell entsprungen
muss er leiden, ach so sehr.
Kann nur in die eine Richtung
fließen ohne Wiederkehr.
Wie er aus dem Quell entsprungen,
so verschwindet er im Meer.
© Herbert Janssen
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Hoffnung
Die Hoffnung ist ein mächt‘ges Gut
Sie gibt uns allen frischen Mut
Sie gibt uns allen neue Kraft
Bis jedes Hindernis geschafft
Wenn alles ist gar fürchterlich
Verlier nur deine Hoffnung nicht
Es können Wunder noch geschehn
Und man wird dich als Sieger sehn
Und ist sie noch so winzig klein
Lass nur geschwind ins Herz sie rein
Du wirst bald sehn, was oft geschieht
Sie wird so groß, dass man es sieht
Dann teile sie mit aller Welt
Weil das der Hoffnung so gefällt
Sie bringt uns alle dann voran
Und treibt uns dabei mächtig an
Und ist vorbei die schwere Zeit
Dann wird die Hoffnung Wirklichkeit
© Daniel Schmidt
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Lachen ist gesund
Sieh' nicht auf die Schattenseiten,
wenn ein Sonnenstrahl bricht hervor.
Vorbei sind die ernsten Zeiten,
wer dich gut kennt, kennt auch Humor.
Was jetzt für viele Zeit-Sekunden
des Lebens Härte vergessen macht.
Dein Herz, es kann nur rasch gesunden,
wenn du dich hast mal krank gelacht.
© Olaf Lüken
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Wie ein Schmetterling
Wie ein Schmetterling verhält sich das Glück,
wenn du ihn jagst, fliegt er zurück.
Wartest du still, das ist bekannt,
dann setzt er sich sogar auf deine Hand.
Wer geduldig ist und nicht verzagt,
hat oft mehr Glück als der, der ihm nachjagt.
© Thea Küch
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Die Prüfung
Du hast viel gelernt und noch mehr erprobt.
Vom Meister wurdest du selten gelobt.
Du warst recht fleißig, tagein und tagaus.
Und hast dir verdient der Welt Applaus.
Mal ging es bergab, mal ging es bergauf.
Gedacht und geschrieben, manches zuhauf.
Hektik und Stress dein Lernen banden.
Jetzt steht in Schwarz-Weiß: Prüfung bestanden!
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
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Lebensreise
Auch du bist eine große Seele,
gehst deinen Gang auf Erden hier.
Die Welt schenkt dir ein eig‘nes Kleid.
Du bist ein Teil von einem WIR.
Was du hier lernst auf Erden,
ist Stufe um Stufe nicht gleich.
Du gehst auf eine irre Reise,
bis du hast dein Ziel erreicht.
Die Seele umhüllt ein Strahlenglanz.
Dein irden Kleid liegt längst darnieder.
Zu Ende geht dein Lebenstanz.
Die Ur-Heimat hat dich wieder.
Die Anderswelt ist licht und klar.
Auch wenn du glaubst, sie sei so fern.
Du irrst, sie ist dir ziemlich nah.
All die Seelen erwarten dich gern.
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
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