Galerie der kuriosen Feiertage/Projekt 365/Oktober

20. Oktober = Internationaler Tag der Köche


Der Koch

 

In der Jugend hat er den Beruf Koch gewählt,

weil man auf ihn zählt.

Für seine Gäste er sich gern engagiert,

drum er sich weiter qualifiziert.

 

Schon viele Rezepte hat er probiert,

dabei viel Zeit investiert.

Allerlei Gewürze haben ihn inspiriert,

gute Rezepte wurden favorisiert.

 

Diese wurden perfektioniert,

danach feinsäuberlich protokolliert.

Der Koch improvisiert,

arbeitet hochkonzentriert.

 

Die Zutaten sind kombiniert,

mit feinsten Soßen mariniert.

Frischer Salat auf gesunden Dingen basiert,

für die Sinne appetitlich garniert.


In der Pfanne werden Zwiebeln karamellisiert,

das Gemüse blanchiert.

Die Nachspeise für das Auge verziert,

gelegentlich sogar flambiert.

 

Ist alles hübsch dekoriert,

wird es dem Gast wohlwollend serviert.

Hat der Gast nichts moniert,

wird er auch abkassiert.

 

Mit dickem Lob wird seine Arbeit honoriert,

dies ihn weiter motiviert.

Als guter Koch hat er sich etabliert,

mit gutem Essen die Gäste fasziniert.

 

Wurde er mit einem Stern prämiert,

man ihm garantiert gratuliert.

Die Presse hat im Können attestiert,

gar eine tolle Zukunft prognostiziert.

 

© Simone Mentz (PAF) (Text und Bild)

 

Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100006457605902

 

Website (Dichterin, Malerin): https://www.simone-mentz.de/

1. Oktober = Tag des Kaffees


Kaffeeliebe

 

Schläfrig kroch ich aus dem Bett,

weiter liegen bleiben wäre ganz nett.

Neblig ist die Welt noch draußen anzusehen,

da möchte man nicht wirklich aufstehen.

Doch intensivem Kaffeeduft kann ich nicht widerstehen,

drum bin ich schnell in der Küche zu sehen.

Mein morgendliches Heißgetränk in den Tag mich bringt,

meinen Kreislauf er total beschwingt.

Viele Gedanken umringen mich so ständig,

doch Kaffeesatzlesen halte ich nicht für notwendig.

Mein Kaffee muss nicht schwarz wie die Nacht sein,

doch röstfrische Kaffeebohnen die müssen hinein.

Beigaben wie Milch und Zucker erfüllen ihren guten Zweck,

doch ich lasse diese Zugaben einfach weg.

Selbst der Kaffeesatz ist bei den Pflanzen beliebt,

da er als guter Dünger dient.

Kaffee ist ungesund - dies ist ein Klischee,

Kaffee trinken in Maßen - tut niemandem weh.

 

© Simone Mentz (PAF)


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100006457605902

 

Website (Dichterin, Malerin): https://www.simone-mentz.de/



2. Oktober = Tag der Phileas-Fogg-Wette


Phileas Fogg- Reise um die Welt in achtzig Tagen


Wir alle kennen ja Jules Verne, den großen Romancier!

Berühmt ist der Roman, in dem er denn die große Reise eines reichen Mr. Fogg beschrieb.

Nun, dieser bot dem Club, in dem er Mitglied war, die Wette an:

Er wollte reisen in nur achtzig Tagen um die Welt!

Schon bald brach er mit seinem neuen Diener auf, dem treuen Passepartout.

Die Sache zeigte sich, je länger, desto komplizierter, wie sie sah´n!

Ein Detektiv, der grimme Fix, hielt Fogg für einen Gauner gar!

So folgt´ er denn den beiden wie ein Schatten all die Zeit.

Nun, Phileas und auch der Passepartout - so vieles sahen und erlebten sie!

Und mehr als einmal war´s, daß auch ihr Leben in Gefahr geriet.

Aouda sahen sie denn eines Tags- die junge Witwe wollte man verbrennen ja!

Gerettet wurde sie - sie nahmen sie auf ihrer Reise mit.

Als sie denn an den Ausgangspunkt zurückgekehrt, da schien die Frist um fünf Minuten überschritten nur!

Doch nein, die Datumsgrenze war nach Osten überquert, somit blieb er ja innerhalb der angesetzten Zeit.

So ward ihm ja ein doppelter Triumph - die Wette war gewonnen, seine Widersacher ganz düpiert.

Die schöne junge Witwe aber, die Aouda hieß- sie war von nun an seine Frau.


Alexander Abs- scriptum anno 2021


Foto: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/alexander.abs.5



3. Oktober = Tag der Deutschen Einheit


Vereint

 

Durch hohe Mauern einst getrennt

Wohl bekannt und doch so fremd

 

Was einst entzweit, ist nun verbunden

Was einst verloren, ward gefunden

 

Wo Menschen sich die Hände reichen

Erhält die Welt ein großes Zeichen

 

Doch erst wenn die letzte Mauer eingerissen

Wir die Friedensfahnen höher hissen

 

Am Ende, mit vereinter Kraft

Gewinnt, was nur die Liebe schafft

 

© Nadine Hellbach-Bielefeld


Bild: Pixabay


Facebookseite: https://www.facebook.com/BielefeldNadine/


Facebookprofil: https://www.facebook.com/nadine.bielefeld.52



4. Oktober = Welttierschutztag


Seht ...

 

Seht, die Erde, sie ist so schön,

wie lange können wir noch auf ihr spazieren geh’n?

Seht, die Tiere im Meer und an Land,

unsere Vorfahren haben noch mehr von ihnen gekannt.

 

Seht, wie die Zahlen der Tierarten schwinden,

bald wird man keine Tiere mehr finden.

Seht, die gequälten Blicke der Tiere im Stall,

nicht nur hier, sondern auf der Welt, überall.

 

Seht, das Töten und Morden in Gefangenschaft und Natur,

von Tierliebe ist da keine Spur.

Seht, da kommen die Bestien daher,

metzeln die Tiere und jagen noch mehr.

 

Seht, die Menschen, die für die Tiere einsteh‘n,

lasst uns kämpfend mit ihnen geh‘n.

Seht, wie frei Tiere sind in der Natur,

von Leid und Elend kaum eine Spur.

 

Seht, wir sind doch alle Kinder dieser Erde,

auf das jeder auf ihr glücklich werde.

Lasst uns die Tiere schützen,

denn sie sind genauso viel wert wie wir,

es wird keinem Menschen was nützen,

wenn es auf der Erde gibt nicht mehr einziges Tier.

 

© Gabi Knappick


Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/gabi.knappick



8. Oktober = Welttag der Buchhandlungen


Buch für Buch

 

In Zeiten der allzeit verfügbaren Daten

wer will da in der Buchhandlung noch warten

auf das nächste Buch - ob Roman, ob Biografie

„Do it yourself“ oder Geografie

 

Das Buch in der Hand, es ist wirklich da

lässt sich blättern, anschauen gar

es riecht nach frischem Papier

auch andere Leser, die sind hier

 

Man kommt ins Gespräch mit allen Sinnen

die fachliche Informationen und emotionale Klarheit bringen

dann wird empfohlen und kritisch gefragt

gemein, wenn das Ende der Geschichte wer sagt

 

Ein Leben von Angesicht zu Angesicht

jedes Buch hat sein eigenes Gewicht

hier stehen sie zusammen - atme tief ein

Texte – Bilder - Kuriositäten – welches wird DEIN?

 

© Maria Donner


Bild: Pixabay


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/



9. Oktober = Tag der Kuriositäten in der Welt


Im Kleinen wie im Großen

 

Kurios und sonderbar

spaßig und überraschend gar

sind so manche Dinge im Leben

denen wir gerne Aufmerksamkeit geben

 

Ein Stein, der aussieht wie ‘ne Kuh

ein besonders buntes Känguru

ein Regenbogen überm Dach

der aus Langeweile Farbe macht

 

Das AHA, das dem Leben Freude gibt

das immer wieder Neues sieht

schau genau hin, du wirst schon sehen

du kannst täglich vorbei an Kuriosem gehen

 

Genießen wir die Dinge, die besonders sind

wenn das Wolkenauto das Rennen gewinnt

erzählen wir davon, das macht uns heiter

es bringt uns zusammen, das macht uns gescheiter

 

© Maria Donner


Bild: Pixabay


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/



10. Oktober = Welthundetag


Mein Hund

 

Du gehst neben mir.

Hand in Leine.

Seelenverwandt.

 

Dein Blick ist flehend

und schreit nach Freiheit,

sagt: „Ich komm doch wieder!“

 

Über Feld und Wiese,

schnuppernd und jagend.

Deinem Trieb folgend,

 

genießt Du jede Sekunde

und fühlst: „Es ist Liebe!“

Du suchst Nähe und

 

lehnst Dich an.

Spürst Vertrauen.

Die Sprache, die Du sprichst,

 

übersetzt Du mit Gestik,

Mimik und Bellen.

Du gehst neben mir.

 

Hand ohne Leine.

Seelenverwandt.

 

© Roland Berg (Text und Bild)


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100009132500356


Instagram: https://t1p.de/aimr


Veröffentlichungen:


„Meine Gedanken“: https://t1p.de/zirq


„Meine Gefühle“: https://t1p.de/845c



12. Oktober = Columbus Day


Christoph Kolumbus

 

Er schrieb, redete und fragte.

Und nahm sich dann das Recht zu gehn.

War's Johann, der ihm nicht behagte?

Niemand wollte ihn wiedersehen.

 

War der Genueser zu befangen,

als er die neuen Karten sah?

Übermannt von einem Verlangen.

Lag Asien wirklich so ganz nah?

 

Fahren, kartografieren, sichten.

Und der Mannschaft nicht alles berichten.

Sie segelten übers Meer hinaus.

Das Ziel lag fern, doch bekam er Applaus.

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/



13. Oktober = Internationaler Tag zur Verhinderung von Naturkatastrophen


Wir haben nur diese eine Erde

 

Auf unserer Erde, von Menschen gemacht

die Natur uns einen Strich durch die Rechnung macht

wir nutzen den Planeten bis zur Grenze aus

und oftmals geht es darüber hinaus

 

Wir wissen so wenig und machen soviel

was unsere Erde nicht verkraften will

eine Überschwemmung, ein Erdbeben und sonst vielerlei

die Ursache für menschliches Unglück sei

 

Doch das größte Unglück, das sei gewiss

die Maßlosigkeit der Menschheit ist

das Höher, das Weiter, das Ich-will-noch-mehr

Konsum ohne Ende – das quält die Erde sehr

 

Naturkatastrophen hat es immer gegeben

es passiert weniger, wenn wir mit unserem Heimatplaneten leben

und bewusst die Schritte dreimal überlegen

die Veränderungen für die Umwelt ergeben

 

© Maria Donner


Bild: Pixabay


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/



14. Oktober = Glücklich-trotz-Glatze-Tag


Aus der Not eine Tugend machen

 

Aus der Not heraus geboren

hast du dir dein Haupt geschoren

An den Seiten und auf dem Kopf

hattest du noch einen dichten Schopf

 

Aber obendrauf wurde es langsam licht

auf diesen Anblick warst du nicht erpicht

Als die Locken begannen zu weichen

war das für dich ein Schock ohnegleichen

 

Die Geheimratsecken und die Tonsur

für dich nicht die geeignete Frisur

In Frage kam auch kein Toupet

das war überhaupt die übelste Idee

 

Darum hast du nicht lange überlegt

und dir einen neuen Haarschnitt zugelegt

Sparst dir den Besuch beim Figaro

denn diese Frisur sitzt sowieso

 

Stellst hier an dieser Stelle klar

wo der Verstand wächst sprießt kein Haar

 

© Mirjam Völker-Lasota


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/miri.lasota



1. Freitag im Oktober = Tag des Lächelns


Lächeln

 

Sie lächelt würdevoll – und schön

sind ihre Lippen anzusehen.

Doch ihre Augen lächeln nicht,

weil ihre Seele Bände spricht.

 

Zum Lächeln formt sie ihren Mund.

Die Seele aber, Schmerzes wund,

schaut dabei traurig aus den Augen.

Zum Lächeln diese grad nicht taugen.

 

Doch wenn den Schmerz sie überwindet,

die Trauer aus den Augen schwindet,

wird man sie richtig lächeln sehn

und dieses Lächeln, das ist schön!

 

© Birgit Kretzschmar


Bild: Pixabay


Facebookseite „Theo Retisch":

https://bit.ly/2w8MSST


Facebookseite „Gedichte und Geschichten"

https://bit.ly/2HkjueQ



16. Oktober = Tag der verflossenen Liebe


Dein Siegel

 

im Namen der Liebe schreiben sich manch

verwunschene Bände

ich wasche sie

in Unschuld

abermals und bis sie wund

doch versiegelt die Farbe der Liebe für ewig

diese Hände

ich griff nach diesem Stern

reckte und streckte mich

doch haften blieb nur der Sternenstaub

der mich wie warmer Regen übergoss

mich überhäufte

und fortan mit deinem Siegel taufte

das Mal der Liebe sich von Stund an um mich breitet

und mein Herz mich ohne Widerruf

stigmatisch leitet

drum

auch wenn der Stern selbst mir versagt geblieben

ich werde der Dunkelheit nicht erliegen

ich werde immer nach den Sternen greifen

dich immer lieben

es umhüllt mich ein Mantel

der dein Siegel trägt

er hält mich wohlig und warm

und dieses Brandmal

wird immer gültig sein

es wurde gezeugt im

Sternenschein

 

© Daniela Elisa Mayer


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100007605108204



22. Oktober = Tag des Stotterns


Gesungen

 

Die Worte verheddern sich im Mund

es lässt sich nicht vermeiden

immer wieder ohne Grund

er mag es nicht mehr leiden

 

Das Lachen der anderen ist eine Qual

Wie kommt er nur da raus?

Er mag nicht mehr woanders sein

gut ist es nur Zuhaus‘

 

Da sah er andere, die stotterten sehr

doch diese ließen sich nicht halten

die zeigten allen: „Wir sind genauso viel wert

wir können das Leben selbst gestalten.“

 

Der eine sprach poetischer

der andere sprach im Takt

eine sang phänomenal

da machte es bei ihm klack

 

Heute spricht er musikalisch

meistens ohne Komplikationen

er hat sich gewandelt und für sein Problem

trifft er meistens den richtigen Ton

 

© Maria Donner


Bild: Pixabay


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/



23. Oktober = Tag des Piloten (BR)


Der Traum vom Fliegen

 

Fast solange Menschen leben

träumten Menschen von dem Glück

sich gen Himmel zu erheben

mehr als nur ein kleines Stück.

 

Schon die alten Griechen schrieben

über jenen Ikarus

für den schicksalhaft geblieben

ist sein großer Traum am Schluss.

 

Es gibt viele große Namen

die historisch sind bekannt

weil sie immer näher kamen

diesem Traum der sie verband.

 

Ob Dumont oder Da Vinci

Montgolfier, Gebrüder Wright –

alle miteinander waren

Pioniere ihrer Zeit

 

Heute jetten weit geschwinder

viele Menschen hin und her;

an die ruhmreichen Erfinder

denkt inzwischen keiner mehr.

 

© Petra Mary Heuser


Bild: Pixabay (Ikarus-Statue in Italien)


Facebookprofil: https://www.facebook.com/petra.mary.heuser.9



24. Oktober = Weltfußballtag


„Fuß (... Ball)“


... ein Spiel mit Leidenschaft, das Leiden schafft,

das Freude macht, wo der Ehrgeiz lacht.

Den Ball aus Leder, den will jeder.

Dieser rollt, will fliegen, bleibt schon mal liegen.

Er hat’s nicht leicht, hat’s schwer.

Viele Füße sind hinter ihm her.

Getreten, geworfen und geköpft,

hat er ab und an Hoffnung geschöpft.

Er hörte den Schiedsrichter pfeifen,

nun kamen sie von allen Seiten.

Vom Mittelpunkt wurde er verteilt,

viele Kilometer haben ihn ereilt.


Die Menschen hatten Spaß mit ihm,

für die anderthalb Stunden war er ja nur geliehen.

Dies war sein Job an diesem Tag.

Er hat aber auch nicht nachgefragt.

Er wurde vorher gepflegt und poliert,

doch während des Spiels nur malträtiert.

Flog er mal in das Torenetz,

war es für die einen ein Fest.

Die anderen verfluchten ihn sehr lange.

Es wurde ihm Angst und Bange.

Nach 90 Minuten war die Zeit vorbei,

Gott sei Dank, er war wieder frei.


© R. A. Berg


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100009132500356


Instagram: https://t1p.de/aimr


Veröffentlichungen:


„Meine Gedanken“: https://t1p.de/zirq


„Meine Gefühle“: https://t1p.de/845c



25. Oktober = Weltoperntag


ALEXANDER RITTER   


 In unsrer Zeit fällt ja dein Name lang nicht mehr!

Und doch warst du zu deiner Zeit berühmt.

In Narwa hast du einst das Licht der Welt erblickt:

Doch sah man dich in Dresden schon recht bald.

Der große Wagner hat die frühen Opern hier ans Licht gebracht:

Du hörtest sie- geprägt hat dich der Eindruck lebenslang!

Der Meister wurde auf dich aufmerksam nach kurzer Zeit.

Und eines Tags berief er dich nach Weimar, da du Geiger warst.

Zwei Opern hast du komponiert, die beide heiter war´n!

Die erste heißt „Der faule Hans“, die zweite „Wem die Krone“ dann.

Und beide kamen sie gut an zu deiner Zeit!

Ich frag´ mich, wer sie auf die Bühne bringt zu uns´rer Zeit.


© Alexander Abs - scriptum anno 2021


Foto: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/alexander.abs.5



26. Oktober = Heule-den-Mond-an-Tag


Der Mondanheuler

 

Auf einem Hügel ganz verbeult,

da sitzt ein Wolf, der leise heult.

Und auf einem entfernten Hügel,

da sitzt ein and’rer, von dem bekam er Prügel.

Und dann noch einer, in einer and’ren Richtung …

ach das führt zu weit der Dichtung.

Der Mond steht voll am Himmelszelt

und bestrahlt die ganze Welt.

Er hat nicht etwa was getrunken,

er will nur die Welt ins Mondlicht tunken.

Das ist ein Zeichen für Hund und Wölfe,

denn sie heul‘n nur bis kurz vor Zwölfe.

Denn Null Uhr beginnt die Geisterstunde,

da heul‘n die Geister, nicht die Hunde.

Der Wolf hat immer noch die Beulen,

und will darum den Mond anheulen.

Doch heut ist nicht einer von den besten Tagen,

den Mond anzuheulen, das muss ich euch sagen.

 

© Gabi Knappick


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/gabi.knappick



27. Oktober = Erzähl-mir-eine-Geschichte-Tag


Gute Nacht … Ich hab dich lieb

 

Mein Kind, es wird Zeit ins Bett zu gehen …

Der Mond zieht leise seine Bahn …

Tausend Sterne schon am Himmel stehen …

Eine Geschichte ich dir erzählen kann.

 

Von der kleinen Marie, im Land der Träume …

Die fröhlich auf der Schaukel sitzt …

Dort wachsen mächtig große Bäume …

Der Mond hell durch die Äste blitzt …

 

Ihr blaues Kleid, es weht im Wind …

Die Wolken hören freudig zu …

Wenn sie ein Liedchen singt …

Bewundern ihre roten Schuh …

 

Ein Engel kommt herbei geflogen …

Breitet weit die Flügel aus …

Kam hervor vom Himmelsbogen …

Passt auf alle Kinder auf …

 

Nun schlafe gut mit der Geschichte …

Mein süßer kleiner Herzensdieb …

Morgen erzähl ich vom kleinen Wichte …

Gute Nacht, ich hab dich lieb …

 

© Claudia Solbach


Bild: Pixabay


Website: www.augenblicke-art.de


Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/


29. Oktober = Welt-Psoriasistag 


Die Schuppenflechte


ich könnte manchmal „aus der Haut fahren“

und das seit vielen, vielen Jahren

es juckt und spannt am ganzen Körper

dies zu beschreiben bedarf es vieler Wörter

ein Cremchen hier, ein Tonic dort

Cortison zu Hauf, ölen im Akkord

ein Topf voll Medizin an jedem Ort

die Börse leer, der Euro fort

die Pharma sich ins Fäustchen lacht

ich sag dazu nur „gute Nacht“

die Stellen am Körper gehören gepflegt

aber ohne, dass man auch die Seele hegt

sich innen heilt, den Finger in die Wunden legt

in Selbstliebe sich übt

und Kummer nicht betrübt

wird man im Außen keine Veränderung sehen

erst dann,

wenn du mutig in deine Seele blickst

wird auf allen Ebenen Heilung

geschehen


© Daniela Elisa Mayer (Text und Bild)


Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100007605108204



31. Oktober = Halloween


Das Grauen

 

Die Sonne sinkt

Die Nacht beginnt

Bald Mitternacht

Die Brut erwacht.

 

Sie klopfen an der Tür

Sie wollen auch zu dir

Sie kommen dich zu quälen

Die kleinen bösen Seelen.

 

Im fahlen Mondeslicht

Siehst du in ihr Gesicht

Lange Zähne, blasse Haut

Blutverschmiert und doch vertraut.

 

Die Kleidung hängt in Fetzen

Welch Horror und Entsetzen

Sie bedrohen gar dein Leben

Sollst alles von dir geben.

 

So flüchtet dann die wilde Meute

In den Klauen ihre Beute

Ein spitzer Schrei erfüllt die Nacht -

Das Grauen ist nun ganz erwacht.

 

Dunkle Gestalten um die Häuser ziehn

- Es ist wohl wieder Halloween.

 

© Nadine Bielefeld

 

Bild: Pexels


Facebookseite: https://www.facebook.com/BielefeldNadine/


Facebookprofil: https://www.facebook.com/nadine.bielefeld.52


Share by: