Christels Gedichte

Hier ist nun die Fortsetzung meiner Gedichtesammlung:

1000 Gedanken und Bilder

 

Viele Erinn’rungen prasseln auf mich ein.

Warum nur muss das so sein?

Bilder längst vergang‘ner Tage vor dem Aug‘,

möcht‘ mich am liebsten stellen blind und taub,

fest verschließen dann mein Herz,

zu vermeiden diesen tiefen Schmerz.

Manche Erinn‘rungen sind wirklich schön,

kann auch manches Schlechte gar versteh’n,

doch vieles erscheint in einem anderen Licht,

so viel klarer ist die gesamte Sicht.

Ich sortier‘ für mich nun vieles anders ein,

ordne Wirklichkeit und Schein,

doch alles dies braucht sehr viel Zeit,

bis neue Wege sind bereit.

 

© Christel Hasse (Text und Bilder)



Gerechtigkeit II

 

Gerechtigkeit fängt im Alltag an,

schon beim Empfinden von jedermann.

Ist es fair, wenn einer fleißig ist,

um immer wieder zu ordnen des anderen Mist?

Gleichzeitig macht der es sich schön bequem,

will es lieber ganz gemütlich angehen,

schaut zu, wie andere machen und tun,

Hauptsache er kann sich ja ausruh’n.

Selbst ein „Danke!“ ist da schon zu viel verlangt,

müsste er doch zugeben, dass sein Verhalten ist krank,

ein gesunder Charakter würd‘ sehen, was ist fair,

auch wenn die Umsetzung fällt vielleicht sehr schwer.

 

© Christel Hasse



Bild: Pixabay


Gerechtigkeit

 

Gerechtigkeit – was für ein Wort,

oft von der Realität so ganz weit fort.

Fairness gibt‘s schon im Alltag meistens nicht.

Wie soll da entstehen ein strahlendes Licht?

 

Da wird der Kollege ganz fies gemobbt

und von niemandem wird dies gestoppt.

Der eine macht sich für viele krumm,

der andere bleibt einfach feige und stumm.

 

Im Alltag passiert viel, was ungerecht ist,

so mancher spielt mit fieser List.

Auch Gleichbehandlung gibt es kaum,

all dies bleibt oft ein frommer Traum.

 

Schaut man sich auf der großen Welt gar um,

bleibt nur die Frage nach dem Warum.

Folter, Leid, Qual und Krieg –

Wer erringt den größten Sieg?

 

Verzweifeln könnt‘ man über Egoismus pur,

über manches Regime und die Zensur,

doch überall auf der Welt gibt es Hoffnungsschimmer,

denn Menschen mit Charakter gibt es immer.

 

Gerechtigkeit fängt im Kleinen an,

heute und nicht irgendwann,

schau hin und setze Du Dich ein,

ersticke Ungerechtigkeit im Keim.

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay



Der alte Schuh

 

Du siehst, wie er steht im Regal,

nimmst ihn und findest ihn genial.

Er ist ein Schuh der schönsten Art,

bequem und passend, so apart.

 

Du trägst ihn gerne Jahr um Jahr,

für Dich ist er der echte Star.

Ist er verschlissen, fliegt er ins Eck

und eigentlich kann er auch weg.

 

Der alte Schuh liegt nun im Müll,

er ist ein Schuh und einfach still,

doch geht’s so manchem Menschen gar,

der einst mit Dir befreundet war.

 

© Christel Hasse

 

Bild: Pixabay



Erinnerungen

 

Erinnerungen an eine vergangene Zeit

mit manchem Glück und manchem Leid,

einige sind schon längst verblasst

waren quälend und verhasst,

einige waren wunderschön,

sollten nie vorübergeh’n.

 

All das, was war in der Vergangenheit,

prägt Dich gestern und auch heut,

egal, ob Du Dich kannst erinnern

es kann den Seelenschmerz verschlimmern

oder Dir schenken Gleichgewicht

und hier und da ne andere Sicht.

 

Nimm die Erinnerungen, wie sie sind,

verweht von der Zeit wie vom Wind.

Behalt bei Dir, was wichtig ist,

was aus Dir macht, wie Du bist.

Dies kann Dir große Kräfte schenken,

daran sollst Du immer denken.

 

© Christel Hasse (Text und Bilder)

 

Kleines Kätzchen

 

Mit Kulleraugen und gar so klein

tapst es in mein Herz hinein.

Erst schüchtern, ja auch ängstlich gar,

schaut es mal hier und auch mal da.

Darf bald streicheln das flauschig‘ Fell,

bekomm‘ das Vertrauen rasend schnell.

Erzählt mir auch, was es mag,

den ganzen lieben langen Tag.

Da bleibt es nicht nur bei dem Schnurren,

kann auch wie ein Täubchen gurren,

maunzen, miauen – das ist klar,

spricht mit mir mit den Augen gar.

Kuschelzeit und Tobe-Stunde,

durchs Revier so manche Runde,

da wird das Kätzchen ganz schnell groß.

Wie schnell vergeht die Zeit da bloß!

Ist nun ne Diva – wundervoll,

etwas verspielt, wie es sein soll,

die Marotten – liebenswert,

fühle mich sogar geehrt,

dass ich zu ihrem Mensch‘ gekürt,

hab ich auch ihr Herz berührt.

 

© Christel Hasse

(Text und Bild)


Wünsche für das neue Jahr

 

Im letzten Jahr hat man geseh’n,

was ein vernünft’ger Mensch kann nicht versteh’n,

was der Virus mit manchem macht,

über Kranke und Tote wird gelacht,

über die Maske wird gejammert,

sich an die persönlich‘ Freiheit nur geklammert.

Egal, wie man mag denken über die Gefahr,

eines ist jetzt furchtbar klar:

Viele zeigen Egoismus pur,

von Rücksicht nicht die kleinste Spur.

 

Drum wünsch ich für das neue Jahr

mehr Empathie für alle – das ist klar,

Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt

und dass niemanden lässt der Tod so kalt.

Wir brauchen Geduld und ganz viel Kraft,

damit die Krise wird geschafft,

dazu finanzielle Mittel für die Existenzen

und Anerkennung der wichtigen Menschen,

die durch Fleiß, Kreativität und Ideen

lassen die Gesundheit an erster Stelle steh’n.

 

© Christel Hasse



Bild: Pixabay


Narzisst


Du fühlst Dich stark, Du fühlst Dich groß,

wenn Du versetzt manch üblen Stoß,

wenn Du andere niedermachst

und über diese überheblich lachst.

Du bist nicht nur ein Egoist,

stattdessen ein gar ätzender Narzisst.


Du stellst Dich selbst als wichtig dar,

behauptest Lügen wären wahr,

verdrehst die Worte auch für Geld

und jeder denkt, Du wärst ein Held,

wenn es für Dich von Vorteil ist

bist einfach ein ätzender Narzisst.


Du besitzt fast keine Empathie,

Gefühle anderer interessieren Dich nie.

Trotzdem findest Du sehr viel heraus

und nutzt diese Schwächen schamlos aus,

manipulierst mit Niedertracht und List,

denn Du bist nur ein ätzender Narzisst.


Und die Moral von der Geschicht:

Auch wenn ganz nett ist das Gesicht,

Man besser hinter die Fassade schaut,

bevor man jemandem vertraut.


© Christel Hasse



Sprachlos


Wofür Worte, wenn sie doch versickern im Sand?

Warum rede ich gegen eine Wand?

Ich kann’s mir doch alles schenken,

alle Gefühle, alles Denken.


Alles, was ich sage, wird zum Strick gedreht.

Jedes Wort wird böse aufgebläht.

Ich hab den Kampf verloren,

bin sogar als Böse auserkoren.


Was bleibt sind keine Worte mehr,

alles ist ganz einfach leer.

Schaue sprachlos auf deine Wahl,

doch es ist dein eigenes tiefes Tal.


© Christel Hasse


Foto mit freundlicher Genehmigung von

Jan Grube Fotografie

https://www.facebook.com/JanGrubeVidsAndPics/


Kämpferherz


Die Vergangenheit prägt Dich bis ins Blut,

oft ist das schlecht und manchmal gut.

Doch Du selbst entscheidest, was Du damit machst,

ob Du bitterlich weinst oder mit Tränen lachst.

Schlimme Zeiten und tiefer Schmerz

schenken Dir eins: ein Kämpferherz.


© Christel Hasse



(Das Bild zeigt meinen Sohn in LARP-Rüstung)


Geschichte alter Steine, Zeugen vergang’ner Zeit,

lache oder weine, spür Glück und Traurigkeit.

Bruchstücke von Erinnerungen verwirren den Verstand.

Bist Du noch hier auf Erden oder im Niemandsland?

Vor Augen hast Du Bilder und fühlst, was einst geschah,

trotz vieler dunkler Lücken, weißt Du bald wie es war.

Zusammen fügt sich die Geschichte – zumindest ungefähr,

den Grund nur zu verstehen, das wünschst Du Dir so sehr.


© Christel Hasse (Text und Bild)


Don Quichotte (1000 Dinge)

 

1000 Dinge, die ich sehe

und den Sinn darin verstehe,

die ich ändern möchte gern,

das ist doch des Pudels Kern.

 

1000 Dinge, die ich höre,

mich an diesen wirklich störe,

hilflos bin ich und verdammt,

renne gegen eine Wand.

 

1000 Dinge, die ich sage

und mich immer wieder frage,

was ich daran ändern kann,

nichts von dem kommt wirklich an.

 

1000 Dinge, die ich mache

geht es mir doch um die Sache

und den Menschen, der sich quält,

der sein Schicksal nicht gewählt.

 

Manchmal fühl ich mich wie Don Quichotte,

Windmühlen – so stark und groß.

Meine Waffen, das sind 1000 Worte,

doch der Kampf scheint aussichtslos.

Will nicht wie die berühmten Affen sein,

die nichts sehen oder hören,

möchte hinseh’n, auch für mich allein

das will ich für mich schwören.

 

© Christel Hasse



Bild: Pixabay


Unausgesprochene Worte


Unausgesprochene Worte hämmern durch Deinen Kopf Tag für Tag

und zermürben Dir das Herz ganz arg,

sie lasten auf Deinen Schultern tonnenschwer

und machen Deinen Blick ganz leer.

Alles bleibt für immer stumm,

doch in Dir brennt die Frage nach dem Warum.

Wie grausam kann doch Schweigen sein?

Versuchst zu verstehen ohne Antwort ganz allein.

Irgendwann gibt es keine Worte mehr.

Bedenken sollte man dies sehr!


© Christel Hasse (Text und Bild)


Tausend Gedanken


Tausend Gedanken wirbeln im Kopf umher

und willst Du einen fassen, so schießt er quer.

Viele Fragen quälen Dich Tag und Nacht gar sehr

und Zweifel, wie was wäre, umso mehr.

Versuch es, mach deinen Kopf einfach leer

und lass kommen, was kommt, zu Dir her.


© Christel Hasse (Text und Bild)


Abschied

 

Ich würd’s so gern in Worte fassen, was mich alles so bewegt,

weiß nicht, soll ich lieben, hassen, was in meinem Herzen lebt?

Ich hätt‘ so gern mit Dir geredet, doch am Ende warst’s nicht mehr Du,

hätte mir doch sehr gewünscht, dass Du hörst mir endlich zu.

All die vergang’nen Jahre hab ich geredet gegen eine Wand,

hab sehr gehofft auf Verständnis und die Versöhnungshand.

Jetzt bleibt nur noch Erinnerung an die letzten schönen Zeiten gar

und zu akzeptieren, wie es halt nun einmal war.

 

© Christel Hasse



Bild: von meiner Mum



Freundschaft

 

Der Freund in Deiner Nähe, er jammert, klagt und weint,

Bist da für ihn natürlich und hilfst ihm, Deinem Freund.

Nimmst Zeit Dir für ihn Tag und Nacht.

Gibst immer wieder auf ihn acht.

Doch geht’s ihm besser irgendwann

Vergessen bist Du auch schon dann.

 

Sie sagt, sie bräuchte Hilfe und wär doch so allein.

Kein Mensch, der für sie da wär, das kann doch gar nicht sein.

Doch als Du gibst ihr Deine Hand,

stehst mit dem Rücken an der Wand.

Wie böse kann Verrat doch sein.

Wie niederträchtig und gemein.

 

Du selber bist am Boden und alles wirkt so leer,

Zwei Seiten der Medaille, der tiefe Sinn in Dir.

Dreh die Medaille, schau Dich um.

Frag Dich nicht nur nach dem warum.

Das Schicksal hat nen Freund für dich,

der zu Dir steht ganz sicherlich.

 

Ausgenutzt und vergessen, belogen und verraten.

Die Welt ist hart, gelernt hast Du durch vergang’ne Taten.

 

Aber auf einmal und verrückt,

kommt manchmal auch das große Glück.

 

Ein Freund, der Deinen Weg doch kreuzt, unerwartet, gut gemeint.

Nimm’s an wie ein Geschenk, dieses Gefühl, das man Freundschaft nennt.

 

© Christel Hasse

 

Bild: Pixabay



Dolch aus Eis


Ich will’s nicht, doch zieht’s mich weit zurück

und oft auch nur ein kleines Stück.

Erinnerungen, die ich gar nicht will!

„Mein Kopf, mein Herz! So seid doch still!“

Wie klein ich war, wie hilflos doch,

alles versank in einem tiefen Loch.

Ängste, Träume oder der Wunsch nach Glück,

alles zerbrach unter diesem strafenden Blick.


Refrain:


Hör meine Worte, hör mein Flehen!

Warum willst Du all das nicht sehen?

Hast all meine Gedanken und Gefühle ignoriert,

hast mich und mein Leben abserviert.

Tränen liefen über meine Wangen, so heiß,

doch Dein Desinteresse traf mich wie ein Dolch aus Eis.



Die Welt dreht sich weiter und auch die Zeit,

viele Hoffnungen und Gedanken, zu so vielem bereit.

Aber was ich auch sage, es interessiert doch nicht,

fühle mich weniger noch als ein kleines Licht.

All meine Worte, wie gut auch gemeint,

egal wie sehr meine Seele auch weint,

sie versickern trotzdem einfach im Sand.

Diese Ignoranz bringt mich um meinen Verstand.


Immer wieder ist es das gleiche Spiel,

da sind Menschen, die mir bedeuten viel,

doch all meine Worte sind immer egal,

meine Wünsche und Gefühle werden zur Qual.

Ist’s kein Interesse oder kein Respekt?

Ich spüre, wie meine Seele langsam verreckt.

Mein Herz, es schreit, mein Kopf explodiert,

aber immer noch werde ich abserviert.


Will ihn durchbrechen, den Teufelskreis,

will helfen mit allem was ich weiß,

will da sein für die, die mir wichtig sind,

doch fühl ich mich wieder wie das kleine Kind,

denn Gleichgültigkeit trifft mich erneut,

meine Worte sind vom Wind zerstreut.

Will ihn doch schmelzen, den Dolch aus Eis,

wenn ich auch das Wie nicht weiß.


© Christel Hasse


Bild: Pexels

Der gelbe Ginster





Einst blühte er in voller Pracht, zartgelb und gar so rein,



entfaltete die ganze Kraft direkt an unsrem Heim.



Doch so sehr sein Anblick und sein Duft betörte,



gab es dennoch Menschen, die dies störte.



Da ward der Ginster bös beschnitten



bis all die Schönheit stark gelitten.



Obwohl er bald kaum noch eine Blüte trug,



war es trotzdem nicht genug.



Trotzdem missfiel er jenen gar so arg,



drum wurde er verpflanzt auf Boden furchtbar karg.



Dort steht er heute noch als traurige Gestalt,



mahnt, sich nicht anzupassen mit Gewalt,



denn Du kannst es niemals machen allen recht,



also sei Du selbst: schön, strahlend und vor allem echt!





© Christel Hasse



Bild: Pixabay



Schulalltag


Morgens früh um acht

manch Schüler wird gebracht,

manche kommen mit dem Bus,

mit dem Rad oder zu Fuß.


Müde Gesichter, wohin man schaut,

der Niklas hat schon Mist gebaut,

sein Heft zu Hause liegen lassen,

er kann es überhaupt nicht fassen.


Darin war doch sein Referat,

wofür er eine Menge tat.

Sein Entschluss steht fest sodann,

zu zeigen, dass er’s ohne kann.


Der Niklas macht’s dann richtig gut,

steht vor der Klasse voller Mut,

ist im Thema richtig drin

und bringt herüber toll den Sinn.


In Mathe steht ne Arbeit an,

die Köpfe rauchen Mannomann!

Die Jule ist den Tränen nah,

die Aufgaben sind ihr nicht klar.


So hat sie einen schweren Stand,

doch bei ihr ist ne helfend Hand,

die ihr erklärt alles in Ruh

und sie hört entspannt dann zu.


Viel Arbeit Ist’s im Schulalltag

und manch ein Schüler nicht mehr mag,

doch neben Stress, da gibt’s auch Spaß,

alles immer mit dem richt’gen Maß.


Es gibt so viele kreative Sachen

mit viel Freude und auch Lachen.

Freundschaften entwickeln sich,

halten manchmal ewiglich.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Nachdenklich

 

Manchmal der Gedanken etwas zu viel,

manchmal auch ohne ein wirkliches Ziel,

weiß nicht, wohin mich all das führt,

welches Feuer es in mir schürt.

Werden es nur Grübeleien,

die mein Herz so sehr kasteien?

Oder finden sie einen tieferen Sinn,

zeigen mir, wer ich tatsächlich bin,

wohin ich schließlich gehen soll?

Mein Kopf ist ja so furchtbar voll!

Möchte dies gern ordnen können

und mir etwas Ruhe gönnen.

Schön wär’s, bin davon entfernt ganz weit,

muss in Gedanken noch durch Glück und Leid.

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Irgendwann


Irgendwann ... scheint stillzustehen die Zeit,

Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit.

Es geht nicht vor und nicht zurück,

egal, wohin Du wendest Deinen Blick.


Irgendwann ... schaust Du zurück, um zu verstehen,

warum Du musstest diesen Weg so gehen,

Du siehst, was Du alles hast geschafft,

die Zeit nur so dahingerafft.


Irgendwann ... ist Zeit nicht nur ein kleines Wort,

schleicht sie sich doch ganz langsam fort,

was bleibt ist die Erinnerung in Dir,

Trauriges, Schönes, ein einziges Gewirr.


Irgendwann ... wird Deine Sicht ganz klar,

Du weißt, was war falsch und was doch wahr,

bist an dem Punkt, um endlich nun zu sehen

und kannst dann endlich weitergehen.


© Christel Hasse (Text und Bild)


Si vis amari, ama


„Si vis amari, ama“ ist ein Spruch in Alt-Latein,

er prägte sich mir richtig ein.

„Wenn Du geliebt werden willst, liebe“ bedeutet er.

Das findet mancher wirklich schwer,

doch schon die alten Römer wussten,

dass sie zuerst mal geben mussten,

bevor ein Anspruch gar gestellt

und ein Partner wird verprellt.

Die Weisheit ist wirklich schon sehr alt,

und richtet sich ans Herz so kalt,

damit dieses sich erwärmt

und nicht nur oberflächlich schwärmt,

denn Liebe braucht die volle Kraft,

um zu sein auch dauerhaft.

Drum merke Dir nun diesen Spruch

„Si vis amari, ama“, wenn Liebe wird gesucht.


© Christel Hasse (Text und Bild)


Lästertaschen


Lästerbacken, Lästertaschen,

geht doch Eure Mäuler waschen!

Die Wahrheit kommt doch eh ans Licht

und steht Euch mitten im Gesicht.

Als Flucht vorm tristen Einerlei

versucht Ihr es mit Heuchelei,

mit ein zwei Worten dann ganz schnell

dreht sich Euer Lügenkarussell.

Einfach mal über andere hetzen

und sich das dumme Maul zerfetzen.

Die Wahrheit ist Euch eh so schnuppe,

wenn Ihr kocht die Gerüchtesuppe.

Lästerbacken, Lästertaschen,

es wird Euch ganz sicher überraschen,

aber ich finde Euch nur amüsant

und ein bisschen penetrant.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay



Hörig

 

Für Dich zählt Deine persönlich‘ Harmonie,

Streit willst Du drum tatsächlich nie.

Doch ist Dein Leben, wie es scheint?

Hast Du nicht heimlich viel geweint?

 

Die Meinung von ihm stets richtig ist und toll

und Du unterstützt diese immer voll.

Doch warum denkst Du, er hätte Recht?

Ist sein Wissen wirklich echt?

 

Du passt Dich ihm in allem an,

sowohl im Was, im Wie und Wann.

Doch warum hörst Du nur ihm alleine zu?

Warum ist er denn wichtiger als Du?

 

Im Innern rebelliert’s in Dir.

Es gibt kein Ich mehr, nur noch Wir,

und dies nur noch aus ihm besteht.

Fragt er sich wirklich, wie’s Dir geht?

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay



Heuchelei

 

Strahlend lächelt er Dich an,

nichts Deine Laune trüben kann.

Deine Hilfe ist gefragt,

wie er Dir immer wieder sagt.

 

Doch was, wenn er Dich nicht mehr braucht,

wenn ihn das Nett-Sein zu sehr schlaucht?

Sein Lächeln stirbt, die Maske fällt.

Ging‘s nur um Vorteil oder Geld?

 

Heuchelei hat ein sehr hässliches Gesicht

mit einer heimtückischen Geschicht‘,

nur für den persönlichen Gewinn.

So allein machen diese Lügen Sinn.

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay



Karma kriegt Dich

 

Du lässt Dir gern pudern Deinen Po,

bist faul, bequem ja sowieso,

will jemand etwas ändern dran,

Du auspackst Strategien dann.

 

Erst wird gejammert und gejault,

vielleicht auch hier und da gemault.

Du sagst, dass es Dir geht so schlecht,

verdrehst sogar, was ist gerecht.

 

Du spielst mit dem, der Dir vertraut,

das sieht nur, wer genau hinschaut,

kreierst Gedanken, die sind falsch,

und streust in Wunden ganz viel Salz.

 

Ertappt man Dich, so machst Du Streit,

ganz ohne Grund, und ziehst ihn breit,

schreckst selbst vor Lügen nicht zurück,

entzweist die Menschen Stück für Stück.

 

Doch irgendwann schlägt‘s Karma zu,

der Dumme bist auf einmal Du.

Vermeintlich‘ Opfer steht als Gegner da

und deckt klar auf, was ist doch wahr.

 

Ein jeder sieht nun, wie Du bist,

was Dein Ziel und Dein Motiv gar ist,

kriegst Deine Strafe endlich nun

für all Dein widerwärtig‘ Tun.

 

© Christel Hasse

 

Bild: Pixabay

 

Der Teufelskreis

 

Manch Mensch fühlt sich verstanden nicht,

weil er hat eine andre Sicht,

zieht sich zurück, wird einsam gar,

sortiert für sich, was falsch, was wahr.

 

Auf andre Meinung er gehässig reagiert,

in seiner Auffassung er stagniert.

Im Teufelskreis ist er nun drin,

denn für ihn macht vieles keinen Sinn.

 

Er wünscht sich Verständnis, doch hat selbst keins

und andre Menschen sind ihm eins,

fühlt sich nicht verstanden und allein

und findet andre nur gemein.

 

Aus dem Teufelskreis kommt er raus nur,

wenn er hört auf zu sein so stur.

Um zu überwinden die Distanz,

braucht’s nämlich auch eig’ne Akzeptanz.

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay



Ein Stück gemeinsame Reise

 

Vieles im Leben ist schwer zu verstehen.

Warum muss ich all diese Wege gehen?

Warum passieren mir sehr böse Sachen?

Wofür muss ich oft so Schweres machen?

 

Manch Zweifel mag sehr arg an mir nagen,

obwohl ich möchte so viel Neues wagen.

Oft sind Menschen hilfreich an meinen Seiten,

die mich ein Stück des Weges begleiten.

 

Ich nehme dies an mit Liebe und Güte,

aber mich vor zu viel Sicherheit hüte,

denn oft endet ganz schnell die gemeinsame Reise,

manchmal auch auf sehr unschöne Weise.

 

Doch ich genieße die Menschen, die mich glücklich machen,

die bei mir sind im Weinen und Lachen,

auch wenn Wege sich manchmal trennen müssen,

möcht‘ ich die gemeinsame Zeit als Erinn’rung nicht vermissen.

 

© Christel Hasse (Text und Bild)


Undankbar – oder wie das Leben so spielt …

 

Manchmal stolpert man in ne Geschicht,‘

sieht das Ende nur noch nicht.

Man hilft, man eine Menge tut

mit Feuereifer und viel Mut,

holt jemanden aus seinem Tief,

doch prompt geht auf einmal alles schief.

 

Fragen martern das Gehirn,

Schmerz pocht ganz arg in Herz und Stirn.

Man hinterfragt mit viel Geduld,

warum man selbst bekommt die Schuld.

Was war daran der Fehler jetzt?

Warum werd‘ ich denn nun verletzt?

 

Die Antwort trifft dann wie ein Blitz,

man fühlt sich wie im schlechten Witz.

Einmischung war der böse Grund,

man hätte halten soll’n den Mund.

Undankbarkeit man das Verhalten nennt.

Ein jeder dies wahrscheinlich kennt.

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay



Warum denn gerade ich?


Der Konrad fährt heut mit der Bahn,

hat bei der Arbeit viel getan.

Es ist nur noch ein Sitzplatz da,

den schnappt er sich – wie wunderbar!

Doch schon am übernächsten Halt

bangt er um seinen Sitzplatz bald,

denn nun steigt zu ne Frau mit Krücken,

doch unser Konrad will sich drücken,

denkt sich: „Warum denn gerade ich?

Ich brauch den Platz jetzt selbst für mich.“

So steht die Frau nun bei der Fahrt

Dies ist nicht grad die feine Art.


Auf seiner kurzen Fußwegstrecke

Ist‘n Supermarkt auf dieser Ecke.

Er will noch schnell was kaufen ein,

braucht eh nicht viel für sich allein.,

steht bald schon an der Kasse an,

da fällt ihm auf ein alter Mann.

Der sucht nun mit zittriger Hand

den Bon von seinem Flaschenpfand.

Da fällt ihm all sein Kleingeld runter,

doch Konrad, der wird gar nicht munter.

Er schaut nur zu – oh, wie gemein –

Wie dieser sammelt’s auf allein.


Auf seinem Weg am nächsten Tag,

es wohl am leichten Regen lag,

neben ihm es kracht ganz laut,

denn ein Unfall wurde dort gebaut.

Auf dem Boden liegen nicht nur Splitter,

es gibt auch Verletzte – das ist bitter.

Aber Konrad tut, als hätt‘ er nichts geseh‘n,

will einfach nur schnell weitergeh‘n.

Er fürchtet für sich selbst nur Scherereien,

das muss man verstehen und verzeihen,

denkt er sich und eilt dort vorbei.

Ihm sind die Menschen einerlei.


Es passiert dann noch am gleichen Tag,

der Konrad es kaum glauben mag.

Auf der Bahnhofstreppe rutscht er aus

und fällt viele Stufen - ach oh Graus!

In seinem Bein es hässlich knackt,

ihn große Furcht sofort dann packt.

Denn er ist dort ganz allein,

das darf doch bitte gar nicht sein!

In der Ferne sieht er nen Mann

und er ihn auch gleich rufen kann.

Doch der kommt zu ihm zögerlich,

fragt ihn: „Warum denn gerade ich?“


© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Mut


Ein Mensch, der niemals Furcht verspürt,

der immun, wenn Angst geschürt,

kann nicht wirklich mutig sein,

denn sein Herz ist auch nicht klein.


Mut zeigt Dir Deine innere Kraft

und was man doch so alles schafft,

wenn das Herz gar schlägt wie wild

und es Angst zu überwinden gilt.


Wie ein Bogen Du die Nerven spannst

und zeigst, was Du alles kannst,

Dir ist kalt und doch so heiß,

von der Stirn rinnt Dir der Schweiß.


Doch auch wenn Panik Dich erfasst

und diese Angst ist Dir verhasst,

zielstrebig gehst Du Deinen Weg,

dies ist dann Mut, Dir überleg.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Stell Dir vor ...


Stell Dir vor, Du hättest schon mal gelebt,

es wäre wie ein großes Kunstwerk, gepuzzelt und gewebt.

Wer denkst Du warst Du? Wie ist es Dir ergangen?

Warst Du frei? Oder hatte Dich das Schicksal gefangen?

War Dein Weg leicht oder schwer?

Warst Du glücklich oder hast Du gelitten sehr?


Stell Dir vor, Du warst schon einmal da.

Kannst Du Dir denken, wo und wann das war?

War es sehr dicht beim Hier und Jetzt?

Oder warst Du weit in der Zeit zurückgesetzt?

War es ein Ort, der Dir schon immer gefiel?

Vielleicht sogar ein Reiseziel?


Stell Dir vor, das alte Leben hätte Dich geprägt,

Du hättest Menschen getroffen auf Deinem Weg,

die Du vielleicht auch heute kennst,

denen Du Vertrauen schenkst,

ohne zu wissen warum diese sind Dir wichtig so sehr

und Du fühlst, dass da ist noch viel mehr.


© Christel Hasse (Text und Bild)


Manchmal ist es nur ein Wort

 

Manchmal ist es nur ein Wort,

das spült Dich aus der Realität hinfort

zu längst vergessenen Zeiten,

zu strahlendem Licht und zu Dunkelheiten,

manchmal ein Ausdruck, den Du lang nicht gehört,

manchmal ein Wort, das wie ein Duft betört.

Es erinnert Dich an ein Gefühl,

das romantisch süß ist oder bitterkühl.

 

Manchmal ist’s ein Geruch oder Duft,

der nicht sofort wieder verpufft,

sondern sich einbrennt in dein Herz

und hervorholt manch dumpfen Schmerz

oder Dir schenkt gar Leichtigkeit,

erinnert an schöne Zeit zu zweit,

der zaubert Dir ein Lächeln ins Gesicht

und lässt strahlen Dein inneres Licht

 

Erinnerungen wehen oft vorbei,

beeindruckend und manchmal auch einerlei.

Nimm sie hin, wie sie sind,

lass Dich tragen von diesem Wind.

nimm sie als Basis für Dein Sein,

aber nicht als Grund für alles im Leben allein,

denn Du entscheidest, was Du tust,

ob Du lachst, weinst, aktiv bist oder ruhst.

 

© Christel Hasse


Bild: Pixabay

Bitterkeit


Wie ein Lichtblitz ist der Gedanke da,

als wär es gestern – so glasklar,

das Gefühl, als wenn etwas zerbricht,

Du willst diese Gedanken nicht.


Eine Verletzung – so uralt,

die Dich lässt inzwischen kalt,

denkst Du … und spürst jedoch den Schmerz,

der stetig kratzt an Deinem Herz.


Es zieht und zerrt an Dir herum,

immer wieder das Warum,

eine Träne läuft über Dein Gesicht,

Du willst diese Gedanken nicht.


Du schiebst all dies weit fort von Dir,

schließlich lebst Du im Jetzt und Hier,

doch zieht an Dir ein tiefer Schmerz

der stetig kratzt an Deinem Herz.


Du kannst den Narben nicht entrinnen.

Doch soll’n sie die Oberhand gewinnen?

Nein, sagst Du und lebst mit Zuversicht,

Du willst diese Gedanken nicht.


Damit leben ist manchmal schwer,

doch siehst Du das Schöne um Dich her,

das viel von Deinem Herz befreit,

aber dennoch bleibt die Bitterkeit.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Spezielle Menschen





Ob Augen, tief wie Brunnen, ob Miene voller Trauer,

ob Menschen, die hinschauen oft genauer,

ob eine Geschichte, die hinter allem steckt,

die von den meisten jedoch bleibt unentdeckt,

ob tiefe innere Stärke oder unterdrückte Wut,

all diese Menschen sind anders und doch so voller Mut,

sind alle ganz besonders und individuell

und auf ihre eigne Weise auch noch ganz speziell.



Erfahrungen machen das Leben manchmal schwer,

zehren an den Kräften allzu sehr.

Das Schicksal schlägt manchmal sehr hart zu,

verändert Leben plötzlich dann im Nu.

All dies prägt Menschen immer,

daher urteile nicht vorschnell – nie und nimmer.

Es macht uns alle eben individuell

und auf unsere eigne Weise ganz speziell.



Tritt ein spezieller Mensch in Dein Leben nun,

kannst Du sehr viel für ihn tun.

Höre zu, sei aufmerksam und versuche zu verstehen

wann immer dieser Mensch möchte ein Stück mit Dir gehen.

So sehr, wie Du ihm gibst viel Kraft,

wird dieser seien für Dich schicksalshaft,

denn jeder Mensch ist individuell

und in seiner eignen Weise ganz speziell.



© Christel Hasse



Bild: Pixabay



Das Leben ist bunt



Ein Lächeln auf den Lippen und Schwermut im Herzen,

so viele Sorgen bereiten Dir Schmerzen.

Doch Du lächelst wie immer voll Zuversicht und Mut,

egal wie es Dir geht, ob schlecht oder gut.

Strahle, lache, weine und fühle!

Genieße die Wärme und auch bittere Kühle!

Hauptsache, Du bist halbwegs gesund,

Dein Leben war nämlich schon immer sehr bunt.



© Christel Hasse



Bild: Pixabay)



Schicksalspuzzle



Viele Puzzleteile liegen herum ganz verstreut,

(viele Stücke des Lebens geliebt, manche bereut).

Niemand weiß, welche gehören zum Bild dazu

(einige sind kompliziert, andere passen im Nu).

Das prägnante Teil fügt sich ins Puzzle sofort

(oft ist deutlich der Zeitpunkt und der Ort).

Doch manche scheinen sinnlos zu sein

(man macht sich daraus keinen wirklichen Reim).

Beiseite werden sie nun einfach gelegt

(obwohl aus ihnen wird das Bild gewebt).

Zu erkennen ist noch kein Motiv

(doch das eine oder andere trifft einen tief).

Aber langsam fügt sich alles zusammen

(einige Erkenntnisse werden gewonnen).

Gefunden werden die Verbindungsstücke

(gefüllt wird damit so manche Lücke).

Auch eines, das sinnlos erschien, passt nun genau

(sieh unbedingt hin, was passiert, schau).

Entschlüsselt wird das gesamte Bild schon bald ganz groß

(und man erkennt inzwischen das eigene Los).



© Christel Hasse



Bild: Pexels

Ahnungen


Wie tausend Ameisen, die auf meinen Nerven tanzen,

unter meiner Haut krabbeln unzählige Wanzen.

Rastlos, ruhelos laufe ich auf und ab,

spüre, wie die Zeit wird knapp.

So fühlt es sich dann für mich an,

als wenn ich nicht mehr warten kann.

Dass bald etwas passiert, das ahne ich,

auch wenn ich’s fassen kann noch nicht.

Manchmal bleibt das Bild dann dunkel,

fühlt sich an bloß wie Gemunkel,

manchmal aber wird es klar

und ich weiß, dies wird nun wahr.

Doch wie sag ich’s denen, die betroffen,

die schweben zwischen Bangen und Hoffen,

die nicht ahnen, was bei Ihnen läuft so schief,

und doch stecken in ihrem Tief?

Da hoffe ich doch manchmal sehr,

dass diese vertrauen meinen Worten mehr.


© Christel Hasse (Text und Bild)



Der Film


Du sitzt ganz locker vorm TV

und fühlst Dich dabei doch sehr schlau.

Ein Katastrophenfilm läuft dort gerad‘,

um ein paar Opfer find‘st Du’s schad‘.

Sie waren eigentlich ganz stark,

ihr Todeskampf steckt Dir im Mark,

es durch die Knochen Dir arg fuhr,

aber es ist ja ein Film halt nur.


Manche Leut‘ sind richtig schlimm,

denken nur an den Gewinn.

Andere sind völlig überdreht.

Was wohl in denen vor sich geht?

Wie kann man nur so panisch sein?

Oder so abgrundtief gemein?

Und mancher ist gar eselsstur,

aber es ist ja ein Film halt nur.


Der Narzisst ist richtig selbstverliebt,

niemals nen Fehler je zugibt,

auch wenn dies arge Folgen hat

und setzt ein ganzes Land schachmatt.

Die Leute zeigen viel von sich,

das Du findest fürchterlich.

Du siehst ne Menge Egoismus pur,

aber es ist ja ein Film halt nur.


Ja, dieser Film, der ist echt gut,

zeigt auch Menschen voller Mut,

die kämpfen für ihr gutes Ziel

gegen Ignoranz und Dummheit viel.

Doch hoch ist sehr die Opferzahl,

die da starb mit großer Qual.

Doch dann wird Dir auf einmal schlecht,

als Du erkennst, das ist ja echt!


© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Traumdeutung

 

Versteh Deine Träume und was dahintersteckt,

warum Dich manch schlimmer Albtraum dann noch weckt.

Vieles wirkt für Dich gar seltsam und verrückt,

doch deine Gefühle werden damit ausgedrückt.

Symbole und Situationen zeigen Dir ein Bild,

das es nur gründlich zu entschlüsseln gilt.

Welche Ängste belasten heute Dich,

welche Menschen versetzen Dir manch argen Stich?

Welche Wünsche sind für Dich unerfüllt,

welche Sehnsucht ist noch nicht gestillt?

All dies verraten Deine Träume Dir

und helfen Dir im Jetzt und Hier,

denn sie enthüllen Deine Seele,

damit sie sich nicht weiter quäle,

so dass Du selbst Dich dann verstehst

und Deine eigenen klugen Wege gehst.

 

© Christel Hasse (Text und Bild) 


Gedankenkarussell


Meine Gedanken kreisen, als wär‘ ich im Karussell,

manchmal langsam, aber meist sehr schnell,

möchte aussteigen, aber das ist schwer.

Wo kommen nur all die Eindrücke her?

Bunte Farbkleckse wirbeln vorbei,

dazu Schwarzes, Graues und tristes Einerlei.

Ich frag mich, wie ich anhalten kann,

konzentrier‘ mich auf eine schöne Idee sodann,

auf etwas, das ich wirklich will,

und schon steht das Karussell ruhig und still.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay

Die drei Affen


Hinschauen ist unbequem?

Weil Du das nicht willst sehen?


Gegen das Hören hilft die Ohren zu?

Damit Du hast auch Deine Ruh?


Warum also sollst Du es wagen,

etwas über schlimme Dinge zu sagen?


So ist es doch still und friedlich

und so richtig nett gemütlich.


Ist es so, dass die drei Affen längst Dich zeigen?

Dich und Deine Art zu schweigen?


Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

in allen möglichen Lebenslagen ...


Willst Du wirklich so sein?

Es verwandelt Dein Herz in Stein.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay


Durch Dein Leben fegt ein eisiger Sturm

und zerstört Deinen sorgfältig aufgebauten Turm.

Er hinterlässt nur karge Reste von Mauern

und viele Gründe zutiefst zu trauern.

Doch erkenne, wer nun einfach geht

oder gerade jetzt zu Dir steht,

wer mit lästernden Worten wühlt in den Trümmern

oder wer versucht sich wirklich zu kümmern.

Erst wenn ein eisiger Wind sich um Dich legt,

siehst Du, wen das wirklich bewegt.


© Christel Hasse (Text und Bild)


Freundschaft ist wie eine Waage

und sollte im Gleichgewicht sein in fast jeder Lage.

In die Waagschalen passt sehr viel,

es muss nicht einmal sein das gleiche Ziel.

Wichtig ist, dass man sich unterstützt

und niemals den anderen böse ausnützt,

dass man zuhört und da ist Tag und Nacht

zusammen weinen kann und auch lacht.

Ist eine Waagschale voll und die andere leer,

wird eine Seite viel zu schwer.

Dann zerbricht die Waage irgendwann,

wodurch die Freundschaft enden kann.


© Christel Hasse


Bild: Pixabay



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