Galerie Witziges/Humor 3

Beim Zahnarzt

 

Beim Zahndoktor saß ein Skelett,

höflich, freundlich, ja richtig nett.

Er sollte sein Gebiss ansehen

und nach Unreinheiten spähen.

Der Arzt folgte spontan seiner Bitte,

prüfte oben, unten, selbst die Mitte.

Untersuchte mit Sorgfalt und Bedacht:

„Es ist Ihr Zahnfleisch, das mir Sorgen macht!“

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Meister Proper - kühner Freibeuter und Pionier der Hygiene

 

Ein Scherzgedicht

 

Nun, Meister Proper, wie wir wissen, warst du jederzeit ein kühner Fahrensmann!

Im Grunde ist dein Name Prospero, doch ist der Name vielen viel zu kompliziert.

Du hast dich ja als Freibeuter von deiner guten Seite nur gezeigt:

Wann immer eine junge Frau bedrängt, so segeltest du hin und brachtest sie den Eltern schnell zurück!

 

Du nahmst es ja mit jedem Gegner auf, gewachsen war dir keiner je.

Und eines Tages hörtest du, es sei in Kanada gefangen Amalie von Edelreich!

Wir alle kennen sie aus Schillers „Räubern“, wie man weiß.

Sofort stand‘s bei dir fest, dass man auch sie befreien muss!

 

Du fuhrest schnellentschlossen denn den Lorenzstrom hinauf.

Erobert war das Feindesfort nach kurzer Zeit!

Du nahmst die Schöne mit zurück, und bald lebt‘ sie in deinem Schloss!

Sehr liebgewonnen hat sie dich, ihr wart und bliebt ein wunderbares Paar.

 

Stets wart ihr beide für Hygiene ja, so gingt ihr an die Arbeit bald:

Nach kurzer Zeit entwickelt war denn jener Wundersaft, der heut‘ noch deinen Namen trägt!

Und eure Liebe blieb nicht ohne Frucht, wie ja uns allen sehr bekannt:

Die Enkel eurer Enkel leben in der ganzen Welt!

 

© Alexander Abs - scriptum anno 2023


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Der Geburtstagskuchen! 🎂

 

🎂

Oh weh, an einem Samstagmorgen schaute ich auf das Kalenderblatt!

Was musste ich dort sehn?

Eine große fette Zwölf stand dort geschrieben.

🍰

Da war doch was?

Was war das bloß?

Beim besten Willen, es fiel mir nicht ein?

🎂

Na egal!

„Es wird schon nicht so wichtig sein!

Erst einmal einen Kaffee und ein Stückchen Kuchen, dann fällt es mir schon wieder ein!“

🍰

Herrjemine, Onkel Gustav, der hat heut Geburtstag und er isst gerne Kuchen!

Jetzt sich aber sputen und sich ans Backen dann versuchen.

🎂

Was mach ich bloß, keine Eier, keinen Zucker, kein Mehl und Rosinen hab ich auch keine im Haus!

Mensch Meier, wo krieg ich bloß einen Geburtstagskuchen her?

🍰

Schnell zum Bäckermeister Müller laufen und einen Kuchen schnell besorgen!

„Nee nee, der Kuchen der ist aus, da schau, der letzte geht zur Türe raus“, so spricht der Bäcker Müller!

Das ist doch zum Haare raufen, ich muss doch für Onkel Gustav einen Kuchen kaufen!

🎂







In drei Bäckereien und im Konsum ward ich gewesen und keinen Kuchen konnte ich besorgen!

Na dann hat Onkel Gustav Pech gehabt und er trinkt halt den Kaffee ohne Kuchen!

🍰


Halb vier und es klingelt an der Tür!

Ich mach sie auf und Onkel Gustav steht davor!

Er grinst und flüstert mir ins Ohr:

🎂

„Habe heute Morgen mir selbst einen Geburtstagskuchen gebacken!“

Und wie jedes Jahr essen wir ihn zusammen auf!

Denn du hast es noch nie geschafft, mir zu backen einen Geburtstagskuchen ... 🎂

 

© Pitt (Text und Bild)


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9

OH MANN

--

Wasser peitscht im Windgeheule,

übertönt den Schrei der Eule.

Fahles Mondlicht, wirre Schatten,

panisch werden selbst die Ratten.

--

Wie erstarrt steht meine Frau,

sieht hinaus und weiß genau,

was draußen vor dem Fenster kauert,

im Regen auf den Einlass lauert.

--

Tür verrammelt, aus das Licht,

keine Mimik im Gesicht,

regungslos, fast wie aus Stein,

meine Frau lässt mich nicht rein.

--

© Manfred Scherch


Bild: Pixabay


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Der Dalmatiner

 

Der kleine Hund sich jäh erschreckt,

hat Dalmatiner grad entdeckt.

 

Er traut sich nicht so recht heran,

wer weiß, was da passieren kann?

 

Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück,

die Dalmatiner stets im Blick,

 

so trippelt er mal her, mal hin,

´ne Frage kommt ihm in den Sinn.

 

Die Punkte ham´s ihm angetan:

Ob man sich wohl anstecken kann?

 

Die Dalmatiner kennen das,

haben mal wieder großen Spaß.

 

Und sie beruhigen – Gott sei Dank:

„Das ist normal, wir sind nicht krank!“

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Radau im Kühlschrank


Es träumt die Leberwurst in der Dose

vom zarten Duft der roten Rose.

Im Kühlschrank ist es still, ganz leise,

deshalb schläft auch die übrig' Speise.


Bis es hell wird. 's Licht geht an.

Ja was macht denn der gute Mann?!

Legt ganz nackt den ollen Käse

neben ein Glas Mayonnaise.


Entsetzt weckt sie die Essiggurke.

"Riech' doch mal! Man, dieser Schurke!

Er fängt schon grässlich an zu stinken."

Behäbig tut der Käs' abwinken.


"Mein Ahne kam vom Herzogtum

aus Limburg" ruft er stolz herum.

Ich bin was Besseres, wie ihr wisst.

Der Mensch mich gern mit Zwiebeln isst.


Seid froh, dass ich noch jung an Jahren

und nicht schon älter und erfahren.

Sonst würde Maden ich gebären.

Die würden sich sofort vermehren".


Die Milch erschrickt, wird sofort sauer.

Den Pudding überzieht ein Schauer

und die Torte nebenan

fängt sogleich zu weinen an.


Die schöne Torte mit den Beeren

kann man nun nicht mehr verzehren.

Denn Erdbeeren mit Käs'geschmack

landen gleich im Abfallsack.


Nur die Flasche in der Tür

grinst sich eins. Es ist das Bier.

Denn zum Käse mit viel Zwiebel

schmeckt ein kühles Bier nicht übel.


© Margarete Meier


Bild: Pixabay (bearbeitet von Birgit Kretzschmar)


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Die Liesl

 

Die Liesl hat heut' große Lust

auf Schwarzbrot mit viel Schinken.

Noch dazu plagt sie der Durst

muss darum Bier viel trinken.

 

Und weil die Zahnprothese drückt

kommt sie ins Wasserglas.

Nun genießt sie hochbeglückt

den Schinken und das kühle Nass.

 

Nun fühlt der Magen voll sich an.

2 Schnäpse wirken Wunder.

Und die Liesl denkt sich dann

einer geht noch runter.

 

Sie fühlt sich danach recht beschwingt

schlüpft in ihr Sonntagskleid.

Dabei sie noch ein Liedlein singt

das von der schönen Maid.

 

Sie wankt ein bisschen auf der Straß'.

Sie möcht' halt gern flanieren.

Die Zähne sind im Wasserglas.

Ja sowas kann passieren. 😏

 

© Margarete Meier


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Der kleine Regentropfen!

 

An einem trüben Regentage!

Was ist das nur?

Was ich mich so frage?

 

Warum fallen Regentropfen immer gerade?

Und nicht schräg oder gar von vorne,

von hinten wäre auch nicht schlecht!

Oh nein, die bösen Buben!

 

Immer von oben fallen sie!

Auch mal ins Gesicht?

In den Nacken laufen sie mir auch mal rein.

 

Das muss doch nicht sein?

Der Nacken ist so nass, das finde ich gemein!

Jetzt hab ich die Faxen dicke.

 

Ich kauf mir jetzt einen Regenschirm!

Und wenn die Tropfen fallen?

Dann spann ich ihn auf.

 

Oh Schreck!

Was muss ich spüren!

Ein kleiner Tropfen.

 

Er fällt mit senkrecht ins Gesicht.

So geht das aber nicht!

Im Schirm da ist ein Loch!

 

Jetzt hab ich einen Regenschirm.

Und spür den Tropfen doch!

Den blöden Schirm schmeiß ich jetzt in die Ecke.

 

Und lass die Regentropfen fallen.

Von vorn, von hinten, von oben,

von der Seite oder auch von unten?

Das ist mir jetzt ganz egal.

 

Denn ich hab ja keine Wahl.

Nass werde ich ja sowieso.

Mit und ohne Schirm …

 

© Pitt


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Der Strauß

 

Der Strauß hat frisch ein Ei gelegt,

darüber sich das Huhn erregt.

 

Es ist geradewegs empört

und findet´s einfach unerhört.

 

Es brüllt den ganzen Frust heraus,

die Stimme geht ihm schon fast aus.

 

„Wie kannst du denn bloß solchen Sachen

vor mir und meinen Schwestern machen?

 

Du Angeber, lass uns in Ruh,

für dich sind uns´re Türen zu!“

 

Der Strauß – man sieht´s ihm sofort an –,

denkt sich: Was hab ich denn getan?

 

Ich kann doch wirklich nichts dafür,

ich bin halt ein so großes Tier.

 

© Volker Hilbt

 

Bilder: Pixabay


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Neugierige Nachbarn!

 

Die Sonne scheint, es ist so schön,

auf jetzt soll‘s nach draußen gehn.

Die Gartenstühle stehn bereit,

denn bald beginnt die Sommerzeit.

 

Den Kaffee nun im Hof genießen,

die Fliederblüten so schön sprießen.

Bei bester Laune wird serviert.

Da steht er nun und observiert.

 

Kaum sitzt man da im eignen Garten,

wird der Nachbar auch schon warten.

Mit dem Fernglas in der Hand,

schleicht er durch Gebüsch und Land.

 

Um nur etwas zu erhaschen,

was wir wohl so alles machen,

steht er hinterm Gartenzaun,

zupft am Strauch, man glaubt es kaum.

 

Immer näher kommt er nun

und tut, als würde er was tun.

Servus Nachbar, sagen wir,

erschrickt der Herr und greift sein Bier.

 

Dabei fragt er uns dann aus

und erzählt vom Nachbarhaus.

Übergriffig mischt er sich ein,

fragt ganz nebenbei nach Wein.

 

Wann wir endlich wieder grillen?

Ob wir danach wieder chillen?

Einen Kasten Bier noch killen?

Man reagiert mit Widerwillen.

 

Also setzen wir charmant,

ein Gerücht ganz schnell ins Land

und wir warten ganz entspannt,

das wird sicher amüsant.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Anglerfreuden

 

Ein Angler sitzt seit Stunden

am Baggerteich und angelt.

Die Rute hat er festgebunden,

an Würmern es ihm nicht mangelt.

 

Das Anglerglück bleibt ohne Huld.

Der Fisch will gar nicht beißen.

Doch, wer ganz frei von Ungeduld,

dem wird auch Glück verheißen.

 

Geübt schaut er hin zum Schwimmer,

der ausdruckslos auf'm Wasser schwankt.

Der Teich blinkt und zeigt im Schimmer

einen Zweig, der zum Köder wankt.

 

Der Schwimmer geht ruckzuck runter.

Die Rute senkt sich, ganz fatal.

Des Anglers Hände werden munter.

Am Haken hängt ein roter Schal.

 

© Olaf Lüken


Bild: Collage aus Pixabay-Bildern


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Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/


Der Elefant

 

Der Elefant will shoppen gehn,

feinstes Geschirr hat er gesehn.

 

Flaniert durch seine große Stadt,

die vieles hier zu bieten hat.

 

Doch Einkaufen soll heut nicht sein,

man lässt ihn ins Geschäft nicht rein.

 

Ein Schild prangt an der Eingangstür:

Ein Elefant bleibt draußen hier.

 

Man hat dort Angst ums Porzellan,

die Tiere ecken ständig an!

 

Der Tag jedoch ist nicht versaut,

der Dickhäuter hat vorgebaut.

 

„Nicht wirklich schlimm, das Missgeschick,

online hab ich bestimmt mehr Glück.“

 

© Volker Hilbt

 

Bildcollage: Pixabay


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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

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Ein Leben mit Katze und Hund ...

 

Mietete für die Katze eine Wohnung an,

damit sie bei Regen im Trocknen schlafen kann,

so hatten wir alle ein Dach überm Kopf,

kaufte für sie Schüsseln, für mich einen Topf.

Dazu noch zwei Stühle und einen Tisch

und freitags gab es bei uns Fisch,

eine Couch zum Schlafen musste her,

doch in meinem Bett nächtigte sie viel mehr.

Privatsphäre bekam sie im Kleiderschrank,

das machte den Hund ganz krank,

aus Angst versteckte er all seine Knochen,

die würde sie niemals in meinem Topf kochen!

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe …

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Prinzessin

 

Ihr Wunsch war es den Frosch zu küssen

Dazu hat sie sich beugen müssen

Das Wunder das sie dann vereinte

War leider anders als sie meinte

 

© Ernst Richard Edinger

 

Bilder: Pixabay


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Schafe zählen ...

 

Ich steh in Liebesflammen ...

ein Herzfeuer hält mich gefangen,

lässt die Sehnsucht in mir brennen,

kann nachts schon nicht mehr pennen.

Man sagt: Liebe geht durch den Magen,

doch wie lang kann ich sie noch ertragen,

tagsüber kann ich nichts essen,

nachts mich Hungergefühle stressen.

Dann zähl ich tausend Schafe,

kein Wunder, dass ich nicht schlafe,

manche sind einfach zu dick,

fallen immer wieder über den Zaun zurück.

Kann dann herzhaft lachen,

augenverdrehend sie auf den Rücken krachen,

ich wollt, sie könnten fliegen,

würd endlich schlafend im Bett liegen.

 

© Michael Wies


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Die Mücke

 

Mit ganz viel List und noch mehr Tücke

sucht sie nach dir – die kleine Mücke.

 

Sie kommt an diesem frühen Morgen,

um ihren Nachwuchs zu versorgen.

 

Sie fliegt heran auf ihre Weise,

ganz ohne Mucks, fürchterlich leise.

 

Danach rückt dieses fiese Tier

ganz sachte auf die Pelle dir.

 

Sie landet still, du merkst sie nicht,

bevor sie in den Arm dich sticht.

 

Sie geht nur leicht unter die Haut,

sich Juckendes zusammenbraut.

 

Die Mücke saugt kostbares Blut,

sie braucht den Saft für ihre Brut.

 

Sind Durst und Hunger dann gestillt

und hat ihr Bauch sich rot gefüllt,

 

verlässt sie dich genauso leis,

zurück bleibt nur ein roter Kreis.

 

Der Fleck wird größer auf die Schnelle,

du kratzt sekundenlang die Stelle.

 

Ganz plötzlich bist du richtig wach

und setzt sofort der Mücke nach.

 

Hast schon den Schlappen bei der Hand

und suchst sie auf der weißen Wand.

 

Die aber hat sich längst verzogen,

zum Fenster raus ist sie geflogen.

 

Doch dann an Höhe sie verliert,

und bald ist sie ganz abgeschmiert.

 

Denn eines hat sie nicht bedacht:

die Feierei bis in die Nacht.

 

Dein Blut war voller Schnaps und Rum,

so fällt die Mücke einfach um.

 

Der Alkohol schlug auf den Magen –

du musstest sie mal nicht erschlagen!

 

© Volker Hilbt


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Frau Schulze

 

Frau Schulze steht fast zu jeder Stunde

überprüfend auf der Waage.

Sie wiegt sich ihre Pfunde

und das macht sie fast alle Tage.

Eines Tages hört man ein Freudenschrei

und ihr Mann kommt schnell herbei.

Er hört die frohe Kunde

aus ihrem lieb aussehenden Munde.

„Oh Liebling, komm und schau,

ich habe zwei Pfund verloren!“

Die Zeiger auf der Waage zeigen es ganz genau,

für mich ist das eine Schau.

Ihr Mann prüft das besonders gut

und zieht vor ihr sorgenvoll seine Lider.

Doch, wenn seine Frau sich schminkt,

kommen diese Pfunde wieder.

 

© Friedrich Buchmann


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Der Tausendfüßler

 

Die Tausendfüßler-Mama weiß,

ein Schuhkauf hat so seinen Preis.

 

Dem Jungen sind die Schuh zu klein,

es müssen neue heute sein.

 

Doch welche passen ihm genau?

Sie weiß es nicht. Auch nicht die Frau,

 

die Sohn und Mama hier betreut

und überall Kartons verstreut.

 

Es dauert lang, die Zeit verrinnt,

da endlich ruft das kleine Kind:

 

„Das hier ist das perfekte Paar!“

doch leider sind nur hundert da.

 

Der Rest kommt erst in ein paar Tagen,

so lang muss er die alten tragen.

 

© Volker Hilbt


Bilder: Pixabay


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Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


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Eine Maus, oh Schreck, oh Graus ...

 

Eine Maus in meinem Haus,

wie krieg ich die bloß wieder raus,

sie läuft treppauf, treppab,

ich hinterher, bin schon ganz schlapp,

nichts ist vor ihr sicher,

hör überall ihr leis Gekicher.

Lacht sie mich an oder aus,

ist sie etwa der Herr im Haus,

sie mich noch in den Wahnsinn treibt,

nichts vor ihr verborgen bleibt,

ich ihr das Wohnen hier verbiete,

schließlich zahlt sie ja keine Miete!

 

© Michael Wies


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Gravitation

 

Ein Apfel fiel auf Newtons Birne

und bewirkte im Gehirne

die Idee, ihr wisst es schon

von der Gravitation.

 

Vom Wesen ist es keine Kraft

die eine solche Wirkung schafft.

Laut Einstein krümmt sich Raum und Zeit.

Ich muss aufs Klo, es ist soweit.

 

© Ernst Richard Edinger


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Der glückliche Hummer ...

 

Auf Helgoland ein Hummer lebte,

bei dessen Schnarchen die Erde bebte,

meistens wachte er sehr hungrig auf

und heute nahm das Schicksal seinen Lauf.

Ein Hummerweibchen kam auf ihn zu,

war sofort mit ihm auf Du und Du,

seine Müdigkeit war wie weggewischt,

ganz verliebt er sie hat angezischt.

Unterm Panzer spürte er ein heißes Feuer,

irgendwie war ihm das nicht geheuer,

um ihn herum war's auch ganz heiß,

jetzt täte gut ein kaltes Eis.

Er traute seinen Ohren nicht,

als plötzlich sie zu ihm spricht:

„Du wirst jetzt mein Prinzgemahl,

die andern sind mir so egal.

Für dich werd ich kochen und putzen,

du darfst niemals unser Nest beschmutzen,

alles muss rein und sauber sein,

dann wird auch unsere Liebe fein!"

Der Hummer dachte, das wird ja heiter,

krabbelte um sie herum und einfach weiter,

blieb lieber ganz für sich allein

und wurde auch noch glücklich obendrein!

 

© Michael Wies


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Der Specht

 

Der Specht astet von Baum zu Baum,

doch Fressen findet er noch kaum.

 

Ganz hart sind alle Stämme hier,

Enttäuschung nagt am armen Tier.

 

Er hat bislang mit seinem Pick

einfach kein Beute-Finde-Glück.

 

Schon lange leer ist heut sein Magen,

der Hunger soll nicht länger plagen.

 

Er klopft und hämmert, pikst und sticht,

doch an sein Futter kommt er nicht.

 

Allmählich wird es ungesund,

dem Specht auch langsam echt zu bunt.

 

Ganz grün ist er schon im Gefieder

und denkt: Hoffentlich wird das wieder.

 

Dann plötzlich klingt es hohl und morsch,

jetzt klopft der Specht nochmal so forsch.

 

Und endlich, endlich hat er Glück,

die Farbe kehrt sofort zurück.

 

Jetzt sind die Maden alle dran.

„Gut Holz“, freut sich der Specht sodann.

 

Anschließend ruft er Frau und Kind,

dass auch sie bald gesättigt sind.

 

Er weiß, wie es am schnellsten geht:

Er kennt das Morse-Alphabet.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Dietmar Zywek


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Es rumpelt


Es rumpelt in der Rumpelkammer.

Meine Güte! Echt der Hammer.

Hat ein Gespenst sich dort versteckt

und alle Geister aufgeweckt?


Da fällt sie um, die schöne Lampe.

Sie war ein Erbstück von der Tante!

Die Schranktür knarrt. Wer kommt da raus?

Es war ganz sicher keine Maus.


Sie hätte dafür keine Kraft.

Mir ist das Ganze schleierhaft.

So langsam schlottern mir die Knie

und nein, ich öffne nicht die Tür.


Es könnt' ja sein, ich bin da ehrlich,

da ist was drin, was sehr gefährlich.

Jetzt lässt's 'nen Schlag. Was ist passiert?

Ist irgendwas da drin krepiert?


Was, wenn da drin ein Zombie wär

und schwer verwurmt käme daher?

Ist's einer, der nicht sterben kann

und untot geistert dann und wann?


Jetzt hör' ich's fiepen, jämmerlich.

Da gibt's im Herzen mir 'nen Stich.

Die Neugier siegt, der Mut kommt raus.

Es ist ja niemand sonst im Haus.


Ich reiß' die Türe auf mit Schwung

bring dabei fast die Katze um.

Die springt erschreckt zum Fenster raus.

Sie wollt' nur fangen eine Maus.


© Margarete Meier


Bilder: Pixabay


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Halleluja

 

Auf einer Wolke frohlocket ein Engel,

lustlos und wütend der bayrische Bengel.

Er hat den Auftrag zu frohlocken,

aus der Ferne läuten festlich die Glocken.

HALLELUJA, HALLELUJA

Sakramento, ist es denn wahr?

LUJA SOG I, tönt es oben am Himmelszelt,

so laut bis hinunter in die Kinderwelt.

Der liebe Gott will ihn bestrafen,

drei Engel trotz Verbot sich trafen,

um im Himmel Skat zu zocken,

statt Glocken zu läuten und zu frohlocken.

Alle Engel, die im Himmel sind,

sollen Freude bringen jedem Kind.

Dazu gehört nun mal auch das Frohlocken

und keinesfalls das Karten zocken.

 

„Mia san mia“ gilt nicht im Himmel,

immer weiter mit Frohlocken und Gebimmel.

Also liebe Engelein, macht euch bereit.

Gerade jetzt zur schönen Weihnachtszeit

 

© Helga Wessel

 

Bild: Pixabay


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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5



Die Trauerweide

 

Im Dorfe eine Weide trauert,

ganz in der Nähe einer Abtei.

Vorm Baume eine Nonne kauert.

Ein Messer hat sie auch dabei.

 

Die Schneide geht ihr flink zur Hand.

Sie schält Gemüse, liest die Bibel.

Heiße Tränen kullern aufs Gewand.

Auf den Boden fällt eine Zwiebel.

 

© Olaf Lüken


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Bild: Kristina Plenter


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Der Hund

 

Der eine Hund fängt an zu klagen:

„Ich bin kaputt – und das seit Tagen.

 

Da packste dich doch nur am Kopp,

schon Fressen ist ein Knochenjob.“

 

„Wem sagst du´s?“, meint der andre Hund.

„Ich lebe auch nicht sehr gesund.

 

Ich kriege einfach keine Ruh,

denn nachts mach ich kein Auge zu.

 

Als Wachhund muss ich ständig schau´n,

ob jemand kommt, um was zu klau´n.“

 

Ganz neidisch haben sie gedacht

an ihren Freund, den auf der Yacht.

 

„Der darf all das, was wir nicht dürfen –

sogar beim Party-Saufen schlürfen!“

 

© Volker Hilbt


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Badepanne

 

Ich möchte euch was fragen.

Was haltet ihr vom Baden?

 

Ich machs gerne, muss ich sagen.

 

Bin nicht schlank, bin eher Tonne,

steig in die Wanne voller Wonne.

 

Die Verdrängung ist entscheidend

und der Eindruck meistens bleibend.

 

Ich sortiere meine Glieder,

gleite in das Nass hernieder.

 

Knapp bedeckt vom Badeschäumen

fang entspannt ich an zu träumen.

 

 

Aus Minuten werden Stunden.

Ich gebs zu ganz unumwunden

 

dass der Einstieg schon nicht leicht,

obwohl das Wasser eher seicht.

 

Die Frage ist, wie komm ich aus

der viel zu engen Wanne raus?

 

Ich kann nicht ewig sitzen hier

und nehm den Notgriff ins Visier.

 

Wenn ich meinen Körper spanne,

komm vielleicht ich aus der Wanne.

 

 

Was ich gedacht, wird gleich getan,

ich spanne alle Muskeln an.

 

Ich ziehe vorne, hinten drück ich,

drehe, strecke, winde, bück mich.

 

Langsam wird die Wanne leer,

dennoch bleibt die Rettung schwer.

 

Ich denke mir „wär doch gelacht“

und irgendwann ist es geschafft.

 

Bin verschwitzt von diesen Szenen,

muss wohl eine Dusche nehmen.

 

© Manfred Scherch


Bild: Pixabay


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WICK MEDINAIT

 

Wick Medinait, du großer Held, nun sei gegrüßt!

Norwegen war das Land, da du das Licht der Welt erblickt.

Schon bald warst du ein Wikinger, der seinesgleichen hat gesucht.

Am Tapferkeit und Stärke kam dir nicht so leicht ein and´rer gleich.

 

Der Rote Erik ist bis heute weltberühmt:

Doch das, was du geleistet, zeigt dich ihm als ebenbürtig ganz und gar.

Schon bald hast du mit deinem Drachenboot das Eisland ja erreicht!

So war die Insel bald besiedelt - und sie blüht bis heut‘.

 

Doch war auch dieses nicht das Ende deiner Tapferkeit!

Dein Abenteuertrieb hat dich nach Grönland auch gelenkt.

Die Skrälinger - die Eskimos - hast mit der Mannschaft du besiegt!

Die größte Insel ist´ s der Welt- du hast es schon gewußt.

 

Doch war dein Forschergeist noch immer nicht beruhigt:

Auch fuhrt ihr nach Neufundland - so war denn Amerika entdeckt!

Dein größter Streich ist jener Hustensaft, der ja nach dir benannt:

Du hast, was ihm zugrunde liegt, recht früh entdeckt- und so gebührt dir unser Dank für alle Zeit!

 

Alexander Abs - scriptum anno 2023

 

Bildcollage aus Pixabay-Bildern

 

„Ja, die Wikinger haben all das, was hier steht, hinbekommen ... nur habe ich mir diese Figur selbstverständlich ausgedacht.“ (Alexander Abs)


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Seifen-Surfen

 

Wollt mal wieder Duschen geh'n,

mich waschen vom Po bis zu den Zeh'n,

natürlich auch Stirn und Nase,

da drückte plötzlich meine Blase.

Ich aus der Dusche raus, nicht faul,

drei Schritt ' auf einmal, fall aufs Maul,

mein Stück Seife, das war schneller,

trudelte wie ein kaputter Propeller.

Dabei wurd's mir kalt und heiß,

knallte voll auf meinen Steiß,

der Drang zum WC urplötzlich weg,

ich lieg da, komm nicht vom Fleck.

Es ist nicht schön allein zu sein,

der nächste Krankenwagen ist mein,

hör schon, wie der Sanitäter spricht,

Seifen eignen sich zum Surfen nicht!

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe …

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NOCH EIN HERBSTGEDICHT

 

Blätter fliegen um die Ohren,

habe lang nicht so gefroren.

Regen, Nebel, Dunkelheit,

dann noch Streit mit Adelheid

um den einen Schirm im Haus,

auch der Hund will nicht mehr raus.

Waldi kackt aufs Kanapee,

vor dem Couchtisch ist ein See.

Ich hol Schaufel und auch Lappen,

kann der nicht woanders kacken?

Adelheid ist jetzt bei Bernd,

ihre Koffer sind entfernt.

Zornesröte im Gesicht

schreib ich dieses Herbstgedicht.

 

© Manfred Scherch


Bild: Pixabay


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Die Biene

 

Die Biene auf der Blüte sitzt.

Sie sieht schlecht aus und ist verschwitzt.

 

Sie niest auch schon die ganze Zeit,

zerzaust ist das schwarz-gelbe Kleid.

 

Sie will einfach nicht weiterfliegen

und keinen neuen Nektar kriegen.

 

Die Hummel fragt: „Was ist denn bloß

mit dir und deiner Nase los?“

 

Die Biene sagt: „Das rätst du nie:

Ich hab ´ne Pollenallergie.“

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

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Das schöne Lama ...

 

Ein Lama stand am Ostseestrand

und liebte dessen warmen Sand,

ab und zu ging es auch baden,

doch immer nur bis zu den Waden.

Denn ging es tiefer rein ins Wasser,

sah es hinterher aus viel nasser,

die Frisur sie hielt nicht mehr,

die Fellhaare standen kreuz und quer.

Da half auch kein 3-Wetter-Taft,

Ostseewellen hatten richtig Kraft,

doch mit 'nem starken Fön

sah's Lama wieder aus recht schön.

 

© Michael Wies


Bilder: Pixabay


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Luischen

 

Luise, sie ist recht bedrückt.

Passiert ist ihr ein Missgeschick.

Die Eier wollte weich sie kochen

jetzt sind sie hart wie Rinderknochen.

 

Doch Luise ist auch schlau

schließlich ist sie eine Frau.

Schält die Eier, drückt sie platt.

Hinzu gibt sie noch Remoulad'.

 

Fügt hinzu ne scharfe Zwiebel.

Hei, das schmeckt ja gar nicht übel.

Darum gibt's heut' zum Abendbrot

ein richtig saftig's Eierbrot.

 

Luischen, weil sie viel gegessen

ist danach auf dem Thron gesessen.

Dabei roch es ein wenig übel.

Schuld daran war wohl die Zwiebel.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Die Wühlmaus

 

Im Untergrund die Wühlmaus wühlt

und sich besonders wohl dann fühlt.

 

Sie hat einen extremen Drang

und baut sich deshalb Gang für Gang.

 

Von links nach rechts, von kreuz nach quer,

verlaufen überall halt her.

 

Sie ruht sich selten dabei aus,

ist schwer aktiv, die kleine Maus.

 

Der Gärtner ist nicht hoch erfreut,

weil sie nämlich gar nicht scheut,

 

den liebevoll gepflegten Garten

auf ihre eigne Art zu warten.

 

Sie knabbert nämlich dann und wann

auch mal ein kleines Pflänzchen an.

 

Im Laufe einer ganzen Nacht

verschwindet deshalb manche Pracht.

 

Doch kann die Maus auch etwas nützen,

kann nämlich Haus und Garten schützen.

 

Die Gänge sind ja nicht ganz fest,

so manchen Dieb einbrechen lässt.

 

Der kann´s im Dunkel gar nicht sehn,

und schon ist es um ihn geschehn.

 

Der Fall, der Schock und dann der Schrei,

und schon hat ihn die Polizei.

 

Ich denke, das weiß jedes Kind,

für wen die Fallen besser sind.

 

Man sollte Mäuse auch mal schonen,

dann können sie dich reich belohnen.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


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