Willkommen liebes neues Jahr
Der Januar schläft tief und fest,
die Kälte gibt uns jetzt den Rest.
Der Februar macht sich eisig breit,
immer noch im weißen Kleid.
Der März lässt ein bisschen hoffen,
manche Knospen sind schon offen.
Der April ist eine launische Gestalt,
mal mit Regen und Sonne geballt.
Der Mai, der ist total verzückt,
sich mit vielen Herzchen schmückt.
Der Juni, der ist wunderbar,
die Sonne scheint so hell und klar.
Der Juli setzt eins oben drauf
und nimmt die Hitze brav in Kauf.
Der August ist wild und lustig,
Gewitter bestimmen die Akustik.
Der September ist so lieblich rein,
beschenkt uns reich mit süßem Wein.
Der Oktober weht und fächert breit,
zieht an sein schönes golden Kleid.
Der November zeigt sich trüb und nass,
grau in grau so richtig krass.
Der Dezember ist gemütlich kalt,
mit Leckereien für Jung und Alt.
Auf Wiedersehen liebes Jahr
sehen uns bald im Januar.
© Diana Weber
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Lebkuchenmann
Der Lebkuchenmann wird zumeist verachtet,
wird sehr oft auch als ein Opfer betrachtet.
Da Nehmen seliger ist denn Geben,
hat der Mann ein ganz kurzes Leben.
Arme, Beine und ein Schopf,
zwei Rosinen für den Kopf.
Der Teig wird pudernd eingemehlt.
Der Ofen bräunt seine Lebenswelt.
Er lebt die Freiheit nur in Kürze,
uns erfreut er mit viel Würze.
Ein solcher Weihnachts-Lebkuchenmann
unsere Welt nur verzaubern kann.
Mit ein wenig Zuckerguss
wird der Kerl ein Hochgenuss!
Lebkuchen, Kekse, all der Duft.
Das Weihnachtsfest liegt in der Luft!
© Olaf Lüken
Bild: Pexels
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Der Weihnachtstraum
Ich sitz in einem Lichtermeer,
Alles sieht so festlich aus
wärmend steht ein Kerzenheer
Leuchtend hier im ganzen Haus.
Es duftet überall nach Keksen und Gebäck
Suchend streich ich rum, wo sind sie nur versteckt?
Das leise Prasseln im Kamin
reißt mich zum Träumen hin.
Im Traum, da sind sie alle da, die Oma und der Opapa,
Auch das alte Hundilein, das schon vor Jahren ging,
hüpft vergnügt im Ring.
Ein Lachen und die Fröhlichkeit
machen sich im Hause breit.
Wie schön es ist im Weihnachtstraum,
genießend plapper ich und bestaun den Baum.
Traumtrunken reg ich mich und öffne die Augen,
Ich kann's kaum glauben!
Der Tisch ist königlich gedeckt.
Was hat mich bloß so aufgeschreckt?
Es war das "HO HO HO "vor der Tür
Langsam finde ich zu mir.
Im Kopf, da bin ich noch imTraum,
geb den Gästen noch etwas Raum.
Mein Wunsch fürs nächste Jahr:
"Den gleichen Traum wie dieses Mal!"
© Marion Foltin
Bild: Pixabay
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Nikolaus kommt!
Ob durchs Gebirge, ob ans Meer.
Nikolaus kommt vom Nordpol her.
Er poltert hinauf die Treppe.
Er poltert durchs ganze Haus,
hat Süßes dabei, Sankt Nikolaus!
Weißer Bart und dicker Bauch.
Nikolaus kennt Ruß und Rauch:
„Ich habe heut' an dich gedacht,
und Süßes dir gleich mitgebracht!“
Darauf hab' ich zu ihm gesagt:
„Ich habe mich noch nie beklagt!“
Schleiche mich runter bis zur Tür,
die Schuhe voll, die Freude schier.
Nikolaus kommt in der Vorweihnachtsphase.
Ich sehe ihn wieder! – als Osterhase!
© Olaf Lüken
Bild: Pexels
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Die verschwundenen Weihnachtsplätzchen!
Welche Stimmung liegt in der Luft.
Im ganzen Haus riecht es nach Plätzchenduft.
Der Advent ist nicht mehr fern.
Weihnachtsplätzchen mag jeder gern.
Teig geknetet und geformt,
ausgestochen und genormt,
hurtig wandert er aufs Blech,
kaum gebacken, schon sind sie wech ...
Das Rezept von Großmama
das beste aller Zeiten war.
Es duftet nach Vanille und Zimt,
wandern in den Mund geschwind.
Butterplätzchen schmecken lecker,
viel besser als beim Zuckerbäcker,
noch lauwarm werden sie serviert,
jeder freudig danach giert.
Die nächsten Bleche werden versteckt,
damit die Delikatesse auch an Weihnachten schmeckt.
Einmal waren die Plätzchen verschwunden,
man hat sie im Juli erst wiedergefunden.
In der Plastikdose im Kleiderschrank
wurden sie seit Dezember verbannt.
Sie kamen zum Kaffee auf den Tisch,
sie schmeckten wahrlich noch wie frisch ...
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
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Das Schrottwichteln!
Wir treffen uns wie jedes Jahr,
zur Adventszeit, das ist klar.
Die Geschwister und Verwandten,
alle Onkel, alle Tanten.
Schrottwichteln ist angesagt,
weil das jeder von uns mag.
Nutzloses Zeug wird eingepackt
und hoffen, dass der Beschenkte lacht.
Seit Jahren wird das praktiziert,
die Weihnachtszeit so aufpoliert.
Alles. was an Schrott im Keller,
bekommt man los, nur sehr viel schneller.
Oh, die Gaudi ist famos,
alle lachen freudig los.
Vor drei Jahren das sag ich hier,
bekam ich 'ne Rolle Klopapier.
Ach, wie hab ich mich gefreut.
KLOPAPIER in dieser Zeit.
Wo es kaum eins gab zu kaufen
und es kostete einen Haufen.
Was ich bekam vor zwei Jahren?
Das werdet ihr jetzt gleich erfahren.
Ein winziges Päckchen gab man mir,
'ne Zündholzschachtel, drin Papier.
Auf dem Papier, da stand geschrieben,
dein Geschenk steht in der Waschküche drüben.
'Ne kaputte Waschmaschine hab ich bekommen.
Mein Mann hat sie aber nicht mit nach Hause genommen.
So gingen die Geschenke hin und her
und wir lachten immer mehr.
Was wir alles für Schrott bekamen
und anstandshalber mit nach Hause nahmen.
Zwar landete alles gleich im Müll,
doch die Freude bei dem Spiel ...
Das Lachen und das gemeinsame Beisammensein,
stimmte uns freudig auf Weihnachten ein.
© Irmgard Behrend
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Rückblick
Meine Erinnerungen an die Weihnachtszeit,
Bruder, Vater und ich machten uns bereit
und gingen in der dunklen Nacht
in die Christmette zur Weihnachtsandacht.
Mutter lies zuhause das Christkind rein,
ganz geheimnisvoll sollte es sein.
Das Weihnachtszimmer war verschlossen,
wir akzeptierten das unverdrossen
und liefen brav mit unseren kleinen Beinchen
am frühen Morgen über Stock und Steinchen.
Aufgeregt kamen wir danach zuhause an,
ein Glöckchen klingelte und dann …
öffnete Mutter die Türe zum Weihnachtszimmer,
da stand er nun, der Tannenbaum mit Glimmer.
(Früher war mehr Lametta!)
Zuerst sangen wir alle ein Weihnachtslied,
waren beim Gedichtaufsagen sehr bemüht,
alles ernsthaft und richtig zu machen,
um uns über die Geschenke herzumachen.
Ein bunter Teller war für jeden dabei,
Äpfel, Nüsse und so manche Leckerei.
Auch für jeden ein oder zwei Geschenke,
ich freue mich immer noch, wenn ich daran denke.
Meine Kinder schmückten dann mit uns den Baum,
das Christkind kam während der Messe in den Raum
und brachte Geschenke, auch Leckereien,
für die richtige Stimmung sollte es dann gerne schneien.
Jetzt besucht das Christkind unsere Enkelkinder,
wer war eigentlich der Weihnachtsmannerfinder?
Dabei geht es sicherlich mehr um Konsum
und leider weniger als unser schönes Brauchtum.
© Helga Wessel
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* "Früher war mehr Lametta" - ein Zitat von Loriot
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Helfen
Hell erstrahlt der Weihnachtsbaum
und voller Erwartung der ganze Raum.
Besinnlich und ruhig soll es sein,
doch viele Menschen sind einsam allein.
Sie haben kein Zuhause niemand öffnet die Türen,
ihre Schlafplätze sind draußen und sie frieren.
Wir alle haben doch viel abzugeben
und erleichtern den Bedürftigen ein wenig das Leben.
Ich schließ alle Menschen ein in mein Gebet;
und hoffe, dass das Gute und die Liebe überlebt.
© Gabi Rettstadt
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Weihnachten erleben
heißt besinnen, Liebe geben,
Zeit verschenken,
an Arme denken,
strahlende Kinderaugen seh‘n,
über Grenzen gehn,
vergeben und verzeih‘n,
- all das kann Weihnacht sein.
Wünsche erfüllen,
beten und danken im Stillen,
Wärme spüren, Frieden finden,
Zwietracht überwinden,
an Wunder glauben,
Tränen erlauben,
an Christkinds Geburt sich erfreu‘n,
- all das kann Weihnacht sein.
© Maria Kindermann
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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf
Das letzte Weihnachtsbäumchen!
Auf dem Weihnachtsmarkt ganz klar
gab‘s Tannenbäumchen wie jedes Jahr,
große, kleine, dicke, dünne,
Weihnachtsbäume in Hülle und Fülle.
Nur eines wurde stets übersehen,
deshalb blieb es traurig stehen.
Kurzum - es war ganz krumm gewachsen,
die Nadeln fielen, all so Faxen.
Keiner wollte das Bäumchen kaufen,
stand da, als hätte es sich verlaufen.
Es wäre doch so gern bestückt,
mit Weihnachtsschmuck voll Glanz geschmückt.
Einige Menschen blieben stehn,
so was Lausiges hatten sie noch nie geseh‘n.
Sie machten sich lustig über das Bäumchen.
Es weinte leise - vorbei das Träumchen.
So stand es da ganz deprimiert.
Da kam ein Mädchen angeschwirrt.
Sie fand das Bäumchen trotzdem schön,
umsonst durfte es mit ihr nach Hause geh‘n.
Liebevoll wurde es geschmückt.
Mit selbstgemachten Sternen bestückt.
Das arme Mädchen fand es gar fein
und stellte auch ein paar Kerzlein hinein.
Hier ein Plätzchen und dort eine Nuss,
mit goldenem Lametta im Überfluss.
Mit leuchtenden Äuglein stand es davor,
da kam auf einmal das Christkind hervor.
Goldene Haare, weißes Kleid,
oh, wie hat das Kind sich gefreut.
Es legte Gaben unter den Baum,
glückselig das Kindlein, es war wie ein Traum.
© Irmgard Behrend
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Weihnachtszeit
Ich ziehe fest das Licht zu mir,
denn es ist Weihnachtszeit,
erblühende Hoffnung ruht in dir,
im rosenroten Kleid.
Erquickt legst du mir Zeit ins Haar,
vergangen ist die Pein,
du machst den weißen Tag so klar,
die Flocken fein und rein.
Den Schneemann ziert ein Nadelkranz
der Kohlenmund möcht' Küsse,
bis er zerschmilzt in deinem Glanz,
du knackst selbst harte Nüsse.
Ich lege dir erfrischend gerne
den Kerzenschein zu Füßen,
dein Atem zeigt mir alle Sterne,
die Dunklen und die Süßen.
Der Zauber deines Samtgemüts
heilt nicht nur Kinderherzen,
Essenz bist du eines Gefühls,
verhext finstere Schmerzen.
Ich bin dir dankbar für das Alles,
für Leben in deinem Pelz,
bist Traum im Falle eines Falles,
bist mir ein wärmender Fels.
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Heimkommen
Der Fluss des Lebens trägt dich weit fort
an einen fremden und weit entfernten Ort.
Dort hast du erlebt viele Lebensdinge,
in der Hoffnung, dass sie dir Ruhe bringen.
Doch im Herzen hast du geträumt vom Licht,
gesucht und gesucht die klare Gedankensicht.
Endlich, in dieser besonders Heiligen Nacht,
hat dich das Heil bringende Kind angelacht.
Der Fluss des Lebens trägt dich jetzt heim,
in dir sprudelt der leuchtende Hoffnungskeim.
Jetzt glaubst du, dass Wunder können geschehen
und bleibst mit staunenden Augen stehen.
© Birgitta Zörner (Text und Bilder)
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In der Weihnachtsbäckerei
Komm in das Land der Wohlgerüche,
tritt ein in unsre Weihnachtsküche.
Süße Düfte durchziehen das Haus.
Es strahlen Christkind und Nikolaus.
Marzipan, Bonbons, Zuckerkringel,
Schoko, Kuchen, Glöckchengeklingel.
Brezel, Hörnchen und vieles mehr.
Weihnachtsbäcker tun sich nicht schwer.
Köstlichkeiten backen die Bäcker.
Die Kinder kreischen. Alles lecker!
Alte und Junge nicht widerstehen,
wenn sie auf Baum und Zuckerwerk sehen.
Ein süßer Zauber fällt still hernieder.
Niemand will früh zu Bette gehen.
Das Wunder senkt die Augenlider.
Nicht nur um Christen ist es geschehen!
© Olaf Lüken
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Silvester und Neujahr
Ein unzertrennlich Paar
Das alte Jahr, es sagt auf Wiederseh‘n
Doch nur der Abschied ist so schön
Krisen, Kriege, Inflation
All das hatten wir doch schon
Das neue Jahr taucht auf im Strom der Zeit
Das alte sinkt in die Vergangenheit
Als Krisenjahr hat‘s uns getroffen
Für das neue wir auf besseres hoffen
Mit Böllern und mit Wunderkerzen
Begrüßen wir‘s von ganzem Herzen
Mög es Glück und Segen bringen
Und gute Taten uns gelingen
Ans alte Jahr will ich noch denken
Aus des Vergessens Dunkel lenken
Denn das Geschehen ist es wert
Dass es künftig uns belehrt
Wir alte Fehler soll‘n vermeiden
Nicht mehr unter Kriegen leiden
So vieles gibt es noch zu tun
Keine Zeit, um auszuruh‘n
Pack es an mit frohem Mut
Das neue Jahr, ein hohes Gut
Lass es nicht umsonst verrinnen
Du kannst es nicht nochmal beginnen
© Günter Meckelburg (Text und Bild)
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Prost Neujahr
Warum tut das Alter denn so weh,
vom Kopf bis zu dem großen Zeh.
Wer hat sich das nur ausgedacht
und sich diesen Spaß gemacht.
Darüber habe ich noch nie gelacht,
es beginnt mitten in der Nacht.
Erst zuckt das eine Bein,
das zweite fängt gleich an zu schreien,
dein blödes Zucken hat mich animiert,
jetzt ist es mir auch passiert.
Der linke Ringfinger spricht,
ich bin auch nicht darauf erpicht,
geweckt zu werden,
den Schmerz will kein Mensch auf Erden.
Die Zehen kribbeln wie verrückt,
uns ist es leider noch nicht geglückt,
einfach Ruhe zu geben,
statt, dass nur der Sekt kribbelt im Leben.
Dennoch begrüßen wir das Neue Jahr
mit allem Kribbeln und Zucken, ist ja klar.
Dies ist die einzige Möglichkeit,
alt zu werden mit der Zeit.
Frohes Neues Jahr
© Helga Wessel
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Silvester
Was kommt? Was wird? Die Welt gebiert.
Silvester feiern wir, mein Bester!
Es wird ein Leben, das durch Kriege führt.
Tränen sind des Schicksals kleine Schwester.
Schau dennoch vorwärts, nie zurück!
Die Welt spielt stets das gleiche Stück.
Lebendig sei die Silvesternacht.
Das neue Jahr, es weint und lacht.
© Olaf Lüken
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Das Jahr beginnt.
Ein neues Jahr beginnt.
Die Zeit, sie rinnt und rinnt.
Sehr viele Stunden, mach etwas daraus,
lass Hass und Streit aus ihm heraus.
Mach daraus ein wertvolles Jahr
ohne Ärger, Gejammer und auch Gefahr.
Entdecke des Jahres schöne Stunden,
dann hast du seinen Wert gefunden.
Lerne in diesen Stunden zu leben,
Güte zu nehmen und auch zu geben.
Lache oder weine, alles zu seiner Zeit,
sei für die kleinen Wunder bereit.
Sei du selbst, fröhlich und besonnen,
dann hast du das Jahr schon gut begonnen.
© Thea Küch
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Der Adventskranz der Liebe
Es liegen breit gefächert auf dem Tisch
Adventskränze, gemacht ganz frisch.
Ein kleiner, der liegt ganz oben auf
und alle Augen fallen drauf.
Gar viele nehmen ihn in ihre Hand,
bestaunen doch sein schön Gewand.
Sie drehen ihn, bewundern ihn
und legen ihn einfach wieder hin.
So geht es kurz bis vor Advent,
dass er sich schon ganz langsam schämt.
Alle anderen, die gingen eifrig weg,
nur er, er liegt noch am selben Fleck.
Er ist nicht schön, ist nicht ganz rund,
doch ist dies wirklich denn ein Grund?
Ein Lehrling hatte ihn sehr schön kreiert,
zum ersten Mal einen Kranz probiert.
Viel Liebe steckte er da hinein,
für ihn sollte es der allerschönste sein.
Doch nun, der Kranz liegt noch da,
bald ist er schon den Tränen nah.
Da kommt eine Mutter mit ihrem Kind,
einen Kranz suchen sie noch ganz geschwind,
ihn sieht das Kind, läuft zu ihm hin,
sogleich verliebt es sich in ihn.
Der Mutter sah man im Gesicht,
dieser Kranz, nein, der gefällt ihr nicht.
Doch das Mädchen lässt ihn nicht mehr los,
„Mama, ich will diesen bloß“.
Und als ein Tränenpaar ganz leicht
den Kranz auf seinem Grün erreicht,
da wird dieser gleich im Handumdreh‘n
so schön wie man keinen je geseh‘n.
Und als dann am ersten Advent
das erste Lichtlein an ihm brennt,
wird so viel Liebe frei im Raum,
als sei das alles nur ein Traum.
Erreichen kann man sowas nur
mit einer Liebe, rein und pur,
der Lehrling hat sie hineingesteckt
und das Mädchen, es hat sie entdeckt.
© Luis Walter
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Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
Advent
Sturm fegt durch den Winterwald.
Schnee fällt, den die Natur gebiert.
Mensch und Tier ahnen, dass bald
der Advent steht vor der Tür.
Geschneit hat es auf allen Wegen.
Die Welt hält sich für Gott bereit.
Ein Stern, er leuchtet IHM entgegen.
Es naht der HERR, mit Herrlichkeit.
Eine Kerze für den Frieden,
eine Kerze für den Mut.
Eine Kerze für die Hoffnung.
Mit Jesu Kommen wird alles gut!
© Olaf Lüken
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Heiligabend
Die Lichter flimmern
die Sterne funkeln
die Bilder schimmern
die Menschen schunkeln
Die Plätzchen rascheln
Verwandte lachen
die Kinder nascheln
die Tiere wachen.
Der Braten duftet
nach Prisen von Zimt
das Christkind schuftet
und zaubert im Wind.
Die Liebe ist spürbar
die Leute sind froh
die Herzen berührbar
in Krippen liegt Stroh.
Der Ofen pulsiert
es knistert Magie
die Straßen, sie ziert
die Schneesinfonie.
Geschenke erstrahlen
im sinnlichen Glanz
sie singen und malen
vom christlichen Tanz.
Der Abend ist lang
die Freude ist groß
mit Engelsgesang
im weltlichen Schoß.
© Fabio Berman
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Was soll ich Dir schenken?
Was soll ich Euch zu Weihnachten nur schenken?
Was muss ich dabei bedenken?
Ach, könnte ich Euch doch Freude geben,
Freude für jeden Tag im Leben.
Freude am Himmel und an der Erde,
Freude, dass nach der Nacht es Tag werde.
Freude am Grün von Wiesen und Bäumen,
an bunten Blumen, die den Weg säumen.
Freude am Menschen, an allen Rassen,
Freude zu lieben, nicht zu hassen.
Freude an Ernst und an Heiterkeit
und für sich selbst auch etwas Zeit.
Freude gibt es viel im Tagesgeschehen,
Du musst nur die kleinen Freuden auch sehen.
© Thea Küch
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Weihnachten?
Was ist Weihnachten denn heute?
Ein Hetzen und Jagen für viele Leute
Den Sinn darin hat man vergessen
Man ist nur aufs Geschenk versessen
Und die Angst noch im Genick
Man hätt‘ was Falsches fortgeschickt
Es könnte gar zu wenig sein
Die Blamage wäre nicht fein
So mancher denkt im Kaufgewimmel
Das ist ein schlimmer Weihnachtsfimmel
Es geht doch alles nur ums Geld
Ob das dem Heiland noch gefällt?
Und brennt er dann, der Lichterbaum
Sitzt man da und ist ganz down
Sieht man dann in die Gesichter
Glänzen da noch Weihnachtslichter?
In manchen kann man lesen dann
Was soll ich nur mit diesem Kram
Frustriert spielt man „Stille Nacht“
Und hofft, dass das noch Stimmung macht
Doch bald kehrt Langeweile ein
Das soll „Heiligabend“ sein?
Man hat ganz aus dem Aug‘ verloren
Dass Christus heute ward geboren
© Günter Meckelburg (Text und Bild)
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Weihnachtsgeläute
Weihnachtsgeläute,
lichte Töne
in der Dumpfheit der Welt
Die Glocken von damals
verklungen sind,
Was geblieben ist,
frage ich mich?
Ein tiefes Sehnen schreit
hinaus in die kalte Welt.
In der blauen Ferne liegt
Herzensheimat wie ein Traum.
Weihnachtsgeläute,
lichte Töne
in der Dumpfheit der Welt
Die Glocken von damals,
gibt es die noch?
Tief im Menschen drin,
sind sie zu hören -
Wenn wir uns
der Botschaft öffnen
läuten Glockenchöre
hinaus in die Welt.
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Am Glühweinstand
Weihnachtsmarkt auch in meiner Stadt.
Der Glühweinstand ist ein Wohlfühlbad.
Es lockt der Advent mit Kerzenschein.
In Herz und Magen glüht der Wein.
Heiß und warm für Leib und Seele,
und er brennt auch in der Kehle.
Wer will vom Weine nur mal nippen,
wenn gute Freunde sich einen kippen?
Ein heißer Glühwein oder Punsch,
was will ich heute euch nur sagen?
Erfüllt mir doch bitte einen Wunsch,
Punsch nur an kalten Wintertagen!
Auf einen Glühwein zu verzichten,
würde nur die Stimmung vernichten.
Der Glühwein verwöhnt,
der Glühwein gewöhnt!
© Olaf Lüken
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Weihnachten früher bei uns
Früher war Weihnachten so viel mehr.
Früher gab es kein Geschenkemeer.
Früher, da hat man ans Christkind gedacht
und den Kindern mit Süßem viel Freude gemacht.
Die Stimmung war geheimnisvoll.
Der Heilige Abend, wie war das doch toll.
Wie zauberhaft die Zeit doch war.
Es war einfach wunderbar.
Traditionell gab es Kartoffelsalat,
dazu Bratwürstchen, die jeder gern mag.
Der Kartoffelsalat war ein Traum,
den gab es immer unter dem Baum.
Das Rezept war von der Oma erworben,
die ist inzwischen leider verstorben.
Sie schaut sicher jetzt runter von einem Stern.
Sie mochte die Feier mit uns allen so gern.
Als der Tisch war abgeräumt,
davon haben wir alle schon lange geträumt.
Da begab man sich direkt zum Weihnachtsbaum,
er erschien uns allen wie ein Traum.
Darunter lagen all die Gaben
und jeder wollte sie nun haben.
Welche Freude, welches Glück,
alle waren wir entzückt.
Man huldigte dem Jesuskind,
der Tag war schließlich ihm bestimmt.
Man stimmte ein zur stillen Nacht,
ein Lied das uns viel Freude gemacht.
Im Herzen dieses Glücksgefühl,
wie nur dieser Tag es bringen will.
Wer das hat noch nicht erlebt,
der hat den Zauber von Weihnachten verfehlt.
© Irmgard Behrend
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Weihnachten damals
Damals war Weihnachten schöner,
geschenkt wurde noch mit dem Herzen.
Es gab Liebe, Wärme,
und vor allem, es gab Zeit.
Heut' wärmen nur brennende Kerzen.
Wir saßen beisammen und
sangen gemeinsam
die ewigen, heiligen Lieder.
Weihnachten war damals schöner,
doch leider, die Zeit kommt nie wieder.
Die Stille der Heiligen Nacht,
ist lauter geworden
und viele versteh‘n auch den Sinn
heut' nicht mehr.
Damals war Weihnachten schöner,
damals – vermisse ich sehr!
© Maria Kindermann
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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf
Weihnachtsmarkt / Glühweinzeit
Auf dem Weihnachtsmarkt wie jedes Jahr,
duftet es wieder ganz wunderbar.
In der dunklen und kalten Jahreszeit
ist es nun endlich wieder soweit.
Bratwurstbrötchen und Glühwein dazu
in gemütlicher Runde ist man dann schnell per Du.
Mit gelockerter Zunge werden die Gespräche heiter,
bei dem ein oder anderen wird das Grinsen nun breiter.
Der Glühwein zeigt Wirkung, das war ein Genuss,
im Seemannsgang geht's heim, denn für heute ist Schluss.
Am nächsten Tag sind alle wieder frisch
und genießen gegen den Kater Brötchen mit Fisch.
Der Weihnachtsmarkt ist wie immer ganz wunderbar
und wir freuen uns schon wieder aufs nächste Jahr.
© Gabi Rettstadt
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Willkommen in der Weihnachtszeit
Kerzen beleuchten den Advent.
An jedem Zweig ein Lichtlein brennt.
Geschenke plus Gemütlichkeit.
Für die Kinder hat man auch jetzt Zeit.
Gebratener Apfel, Plätzchenduft.
Schokolade erfüllt die Luft.
Stille und Besinnlichkeit.
Tochter bekommt ein neues Kleid.
Ob Mühlespiel, ob Knobelei,
ein heißer Punsch ist auch dabei.
Selbst die „Alten“ das Fest erfreut.
Krippenspiel und Glockengeläut.
Geschmückt wird jetzt der Weihnachtsbaum.
Das Christkind lädt zum Lichtertraum.
Weihnachtslieder, Musik, Musik.
Kinderaugen strahlen vor Glück.
Genießen wir die Festlichkeit.
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit!
© Olaf Lüken
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Die Bescherung!
Weihnachtszeit - ich war noch klein,
neugierig schaute ich zum Schlüsselloch hinein.
Da stand der Baum in seiner Pracht
und Päckchen drum herum gemacht.
Das Weihnachtszimmer bunt und schön,
ich konnt nicht bis nach hinten seh‘n.
Da stand ein Teller kunterbunt,
mit Leckereien dick und rund.
Die Tür ging auf, ich stürmte rein,
was brachte wohl das Christkindlein?
Ich schaute den Teller freudig an,
er war dick voller Marzipan.
Butterplätzchen mit Zuckerguss
und Zuckerperlen im Überschuss.
Ein riesiger Schokoweihnachtsmann
zog mich sogleich in seinen Bann.
Freudig schnappte ich sodann
sofort nach dem Schokomann.
Ich brachte ihn in Sicherheit,
bevor mein Bruder nach ihm greift.
Ein Päckchen unterm Weihnachtsbaum,
das war für mich, man glaubt es kaum.
Eingepackt in Glanzpapier
war ein großes Kuscheltier.
Meinem Bruder war‘s egal,
die Eisenbahn war wohl sein Fall.
Stundenlang spielte er,
der Zug fuhr ständig hin und her.
Plötzlich wurd‘ es still im Raum,
wir sangen noch „Oh Tannenbaum“.
Dann wurden wir ins Bett gebracht.
Ich konnt nicht schlafen diese Nacht.
Und am ersten Weihnachtstag
hätt‘ ich den Bruder fast umgebracht.
Den Schokomann hat er gefunden,
er war geköpft - wohl schon vor Stunden.
Und bevor ich mich versah,
verschlang er ihn mit Haut und Haar.
Bittere Tränen weinte ich.
Oh Bruderherz - ich hasste dich.
Dann kam die Patin zu Besuch,
unterm Arm ein großes Tuch,
darin war ein Schokomann,
ja, den schenkte sie mir dann.
© Irmgard Behrend
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